Messen mit ECM 8000 und soundblaster

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deathlord
Inventar
#1 erstellt: 27. Mrz 2006, 19:49
Hallo

Ich habe ein behringer ECM8000 und einen DEQ2496 und möchte Frequenzgangmessungen machen. Soundkarte ist creative sound blaster audigy 2 platinum ex. Als Messsoftware könnte z.B. speaker workshop dienen.

Das ECM braucht eine Phantomspeisung von +15 V. Diese wird vom DEQ, nicht aber von der Soundkarte bereitgestellt.

Gibt es eine Möglichkeit, das zu kombineren, also das Mikro an der Soundkarte anzuschliessen, aber mit der Phantomspeisung vom DEQ?

Der Anschluss an ECM/DEQ ist XLR, an der Soundkarte ist es 6.3 mm Klinke.

Gruss deathlord
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2006, 19:55
Moin,

das ECM 8000 braucht zwischen 15 und 48V Phantomspeisung und deswegen einen seperaten MikroVV. Ich nutze den MPR-1 von Monacor, der stellt 25V zur Verfügung. Von Behringer gibts aber auch günstige Mischpulte um 50 Euro, die die nötige Speisung zur Verfügung stellen, von da an gehts ab in die Soundkarte mit 6,3mm Klinke.

Harry
Dominique
Stammgast
#3 erstellt: 27. Mrz 2006, 23:18
Wenn Du sagen würdest, was DEQ2496 bedeutet, wäre es leichter zu helfen...
ukw
Inventar
#4 erstellt: 28. Mrz 2006, 23:18

Dominique schrieb:
Wenn Du sagen würdest, was DEQ2496 bedeutet, wäre es leichter zu helfen...


Google ist Dein Freund...

@ deathlord: Achte auf einen guten Rauschabstand des VV's
Ich nutze einen Shark DSP 110 vom Ohr, weil 89dB THD+N am Mic input und auch für weitere Dinge nutzbar (Lowcut, Delay) .
deathlord
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2006, 11:39

Wenn Du sagen würdest, was DEQ2496 bedeutet, wäre es leichter zu helfen...


Digitaler equalizer von Behringer. dort kann man das Mikro anschliessen, der hat +15V Phantomspeisung. Präzise Messungen sind damit aber trotzdem nicht möglich, die software ist zu eingeschränkt. Dass ich den deq als Mirovorverstärker brauchen kann denke ich auch nicht.

Aber ist es nicht möglich, das Mikro an die Soundkarte zu hängen, aber die Speisung vom deq zu nehmen (also etwas basteln)?

Ich möchte nicht unbedingt 50+ € zusätzlich ausgeben, wenn ich alles nötige (Soundkarte mit Mikroeingang, Phantomspeisung) schon hier habe. Ausserdem geht mir hier langsam der Platz aus. Der Weg durch mein Zimmer ist schon fast eine Kletterpartie .
detegg
Inventar
#6 erstellt: 01. Apr 2006, 15:22
Hallo,
den DEQ kannst Du definitiv nicht verwenden.
Gängige Messsoftware nutzt LINE IN und nicht den Mikroeingang der Soundkarte (ARTA, HobbyBox).

Zur Phantomspeisung:


Du kommst um einen VV nicht umhin ...

Gruß
Detlef
deathlord
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2006, 16:08
Danke für die detailierte Antwort!

Die nächste Investition ist somit auch schon klar...

Wie wärs damit?
Behringer MINIMIC MIC800


SYSTEM SPECIFICATIONS
Frequency response MIC: 10 Hz to 90 kHz, ±3 dB
LINE: 10 Hz to 67 kHz, ±3 dB
Dynamic range 100 dB, 20 Hz to 20 kHz
Distortion 0.016 % typ. @ -16 dBu input
Signal-to-noise ratio: 86 dBu @ +4 dBu, a-weighted


Das Ding ist nicht allzu teuer und sehr klein.
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 01. Apr 2006, 16:41
Moin,

Röhre? Zudem: Was willst du mit dem ganzen KlimBim, der da noch verbaut ist?

Harry
detegg
Inventar
#9 erstellt: 01. Apr 2006, 17:21

Murray schrieb:
Moin,

Röhre? Zudem: Was willst du mit dem ganzen KlimBim, der da noch verbaut ist?

Harry

... Stellung "neutral"
... für ca. 50 EUR gibts nicht viele brauchbare MVV
... wenn das Teil verfügbar wird - ein Test wäre es wert.

Gruß
Detlef
ukw
Inventar
#10 erstellt: 01. Apr 2006, 17:43

SYSTEM SPECIFICATIONS
Frequency response MIC: 10 Hz to 90 kHz, ±3 dB
LINE: 10 Hz to 67 kHz, ±3 dB
Dynamic range 100 dB, 20 Hz to 20 kHz
Distortion 0.016 % typ. @ -16 dBu input
Signal-to-noise ratio: 86 dBu @ +4 dBu, a-weighted




Werte sind akzeptabel.


Shark DSP110 hat SN 89 dBu und weniger Klirr


SYSTEM SPECIFICATIONS
Frequency Response 10 Hz to 21 kHz
Noise > 92 dB at line level, unweighted, 22 Hz to 22 kHz
> 89 dB at microphone level, unweighted, 22 Hz to 22 kHz
THD 0.007 % typ. @ +4 dBu, 1 kHz, gain 1
deathlord
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2006, 20:07
@ Murray:

Der MINIMIC MIC800 hat nur eine Röhrensimulation, kann ausgeschaltet werden. Er scheint aber im Moment nicht erhältlich zu sein.


Vom Monacor kenne ich den Frequenzgang mit Abweichung nicht. Diese dürfte im Bassbereich relativ hoch sein.

Dieser hier dürfte wohl perfekt sein, auch für anspruchsvolle Messungen (Rauschabstand > 100db)?
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 01. Apr 2006, 21:01
Moin, mal gemessen:



Harry
deathlord
Inventar
#13 erstellt: 02. Apr 2006, 10:47
@ Murray:

Sieht ja hervorragend aus. Wie hast du das gemessen? Ich möchte nämlich wenn möglich das ganze System auch kalibrieren, um sehr genaue Resultate zu bekommen.
Nach deiner Messung ist der Monacor beim Frequenzgang kaum schlechter als die wesentlich teureren Behringer!

Nur der Störabstand ist mit 58 db wesentlich schlechter. Ist das schlimm? Es soll ja nur gemessen werden, keine Sprachaufnahmen.
Granuba
Inventar
#14 erstellt: 02. Apr 2006, 11:24
Moin,

ich nutzte Arta als daß, waozu es unter anderem gedacht ist: Geräte messen!
Im wesentlichen siehst du da nur die Soundkarte (Über 10Khz) > Tiefpassfilter. Unter 30Hz ist es wohl der MikroVV, die Soundkarte selber macht laut eigender Messunge bis 10Hz ein lineares Signal. Ergo: 30-19000Hz +/-0,5dB. Da lohnts sich nicht zu kalibrieren, wesentlich wichtiger ist die Kaliebrierung des Mikros!

Harry
deathlord
Inventar
#15 erstellt: 02. Apr 2006, 11:49

wesentlich wichtiger ist die Kaliebrierung des Mikros!


Stimmt! Bloss wie? Da braucht man doch irgendwie eine Referenz.

Vom Behringer bekommt man das hier:



Die Messung geht leider nur bis 60 hz.
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 02. Apr 2006, 11:56
Moin,

diese Kurve bringt dir gar nichts! Das Mikro muss individuell eingemessen werden, z.B. bei www.ibf-akustik.de, kostet um 20 Euro. Sobald Arta Mikrokalibrierungen zulässt, werde ich das auch machen lassen.

Harry
deathlord
Inventar
#17 erstellt: 02. Apr 2006, 13:17
Also, du meinst, die Serienstreuung sei so gross, dass man die Messresultate eines ECM8000 nicht auf ein anderes übertragen kann?!?
Granuba
Inventar
#18 erstellt: 02. Apr 2006, 13:50

deathlord schrieb:
Also, du meinst, die Serienstreuung sei so gross, dass man die Messresultate eines ECM8000 nicht auf ein anderes übertragen kann?!?


Naja, Vergleichsmessungen mit meinem ECM 8000 und einem kalibrierten Mikro waren ganz in Ordnung, nur für optimale Messungen wird mein Mikro noch durchgemessen werden.

Harry
detegg
Inventar
#19 erstellt: 02. Apr 2006, 23:02
Tach zusammen
,
... nun mal langsam mit die junge Pferde

Wir unterhalten uns hier über eine Messkette "Mikrofon/Mikrofonvorverstärker/Soundkarte/Messsoftware"!

Um hier absolut richtige Ergebnisse zu erzielen, müssten alle Messinstrumente definiert (normiert) sein - von der Messumgebung (z.B. Raum) reden wir ja gar nicht.

Solange wir aber mit individuellen Messparametern rumhantieren, sind unsere Messungen immer relativ!

Wenn also die Soundkarte im Bereich ca. 50Hz...10kHz brauchbare Ergebnisse liefert, sollte das Messmikro und der MVV in diesem Bereich auch fehlerfrei funktionieren. Dann ist das Ergebnis in diesem Bereich relativ richtig - und im Vergleich zu anderen, eigenen Messungen eben auch. Aber leider nicht zu den Messungen mit anderem Equipment - absolut gesehen - oder ausserhalb dieses Messbereiches.

Ich brauche nur dann ein kalibriertes Messmikro, wenn mein MVV ebenfalls kalibriert ist und meine Soundkarte einem Standard (wer definiert diesen?) entspricht - und ich unter definierter Messumgebung messe.

Schluß mit Messen - Alles ist relativ! (A.E.)

Gruß
Detlef
deathlord
Inventar
#20 erstellt: 09. Apr 2006, 16:17

Das Mikro muss individuell eingemessen werden, z.B. bei www.ibf-akustik.de, kostet um 20 Euro. Sobald Arta Mikrokalibrierungen zulässt, werde ich das auch machen lassen.

Das ist jetzt (bald) möglich:
http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/news.htm

Wie wärs wenn einige User ihr ECM8000 dort testen lassen und die Resultate hier posten?
So liessen sich dann verlässliche Aussagen über die Serienstreuung machen.


[Beitrag von deathlord am 09. Apr 2006, 16:45 bearbeitet]
deathlord
Inventar
#21 erstellt: 22. Apr 2006, 22:44
So, der MPR-1 ist endlich da!

Ich schliesse ihn jetzt mit einem xlr female --> 6.3mm Klinke an den line in 1 (= mic in) der audigy 2 platinum ex an. Der Klinkenstecker ist Mono, die Eingangsbuchse Stereo, funktioniert das trotzdem? (Bzw. was muss ich tun, damit es funktioniert, bisher misst es noch nichts )

Gruss deathlord
deathlord
Inventar
#22 erstellt: 05. Jun 2006, 17:55
So, mittlerweile habe ich einige Fortschritte gemacht.

@ Murray:

Mit welchen Einstellungen hast du den MPR-1 gemessen?

Bei mir sieht's so aus (dual channel):



Gruss deathlord
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