Brummschleife im Mikro?

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TG_Steve
Stammgast
#1 erstellt: 12. Sep 2007, 11:36
Hallo,

Nach dem Kauf einer WM-61A Mikrokapsel gings natürlich fast sofort ans messen.
Stativ gebaut, 1m vom Lautsprecher entfernt aufgebaut...
Und was sehe ich:
Ein Peak bei genau 50hz, der die Lautstärke des Lautsprechers um fast 20 db überragt

Soundkarte: Audigy2 ZS mit kx-Treiber
Mikro: Panasonic WM-61A

Verkabelung: Mikro an 2 Drähte,
Klinkenstecker gekauft, Masse der Mikrokapsel (die Lötstelle, die mit dem Gehäuse verbunden ist)
an Masse des Klinkensteckers,
anderes Kabel mit dem linken Eingang des Klinkensteckers verbunden.
Das Mikro läuft also über den Mikro-Eingang,
der bei der Audigy zwischen 50 und 18000hz <1db Abweichung und
von 20 bis 20000hz <2db Abweichung hat.
(Per Kabel gemessen)

Nur wieso der Peak?
Stromkabel ist keines in der Nähe,
der Lautsprecher selbst brummt auch nicht.

Bin gerade am verzweifeln und brauche eure Hilfe

MfG Steve
detegg
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2007, 12:59
Hi Steve,

mit welcher Software misst Du?
Wenn Hardware Ok, ist meistens der Mixer schuld!

Detlef
TG_Steve
Stammgast
#3 erstellt: 12. Sep 2007, 14:31
Hallo,

ich messe mit der Probeversion von ARTA.

Frequenzgang kommt der Simu sehr nahe (BG20 mit Sperrkreis im "BR-Horn"), nur der sehr schmale Peak bei genau 50hz stört.

Liegt das an der Erdung?

MfG Steve
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2007, 14:33
Hi,


nur der sehr schmale Peak bei genau 50hz stört.


vielleicht ne ganz typische Allerweltsraummode?

Harry
TG_Steve
Stammgast
#5 erstellt: 12. Sep 2007, 14:53
Die Raummode will ich sehn

Ausgänge noch unkalibriert, sollte mir mal ein brauchbares Multimeter anschaffen
Also das Gekriesel über 100hz mal ignoriern


Und das ohne Signal auf den Lautsprechern

Eine doppelte Erdung des Mikrogehäuses bringt nix,
das Alurohr, in dem ich die Kapsel montiert habe ist praktisch nicht leitend.

MfG Steve

P.S.: Wahrscheinlich ist das Problem so trivial, dass ich nicht draufkomm

€dit:
Das Brummen ist auch ohne angeschlossenes Mikro noch da...
Langsam wirds mir suspekt!

€dit2:
Mit dem Mikro meines Sennheiser Headsets ist kein Peak bei 50hz vorhanden.
Wenn ich danach das Mikro wieder abstecke ist der Peak weg.
Wenn ich jedoch mein Messmikro wieder anschließe ist der
Peak wieder da, auch wenn ich den Stecker wieder von der
Soundkarte löse.
Kapiert? Ich nich


[Beitrag von TG_Steve am 12. Sep 2007, 15:07 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Sep 2007, 15:42
Hi,

wenn es keine Brummschleife über Schutzleiter ist, deutet es auf eine fehlende Masse hin.

Entweder kommt die Masse der Kapsel nicht an Masse des Klinkensteckers an , oder Masse des Klinkensteckers kommt nicht an Masse der Soundkarte an.

Bitte auch mal prüfen ob das Gehäuse der Kapsel tatsächlich Masse sein soll und nicht einer der inneren Lötpunkte sein müßte.

Grüße

Tom05


[Beitrag von Tom05 am 12. Sep 2007, 15:45 bearbeitet]
TG_Steve
Stammgast
#7 erstellt: 12. Sep 2007, 15:58
Hallo,

die Mikrokapsel hat auf der Rückseite 2 kleine Lötpunkte,
einer davon (anscheinend Masse) besitzt eine kleine Verbindung
zum metallenen Gehäuse.

Masse liegt beim Klinkenstecker auf dem Teil, welches am nächsten Richtung Kabel ist,
das Signal an der Spitze.

MfG Steve

€dit:
Habe alles mit einem 20 Jahre alten analogen Multimeter durchgemessen,
Widerstände liegen innerhalb des Signalwegs unterhalb der Toleranz des Multimeters


[Beitrag von TG_Steve am 12. Sep 2007, 15:59 bearbeitet]
TG_Steve
Stammgast
#8 erstellt: 12. Sep 2007, 20:08
Durch testweises Unterbrechen des Schutzleiters
(Plastiktüte um den Stromstecker :D) schließe ich
eine Brummschleife übers Stromnetz aus...
Nur der Peak ist immer noch da.

Die Tips bei google sind leider wenig hilfreich...

MfG Steve


[Beitrag von TG_Steve am 12. Sep 2007, 20:08 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Sep 2007, 12:56
Hi,

Miss doch mal auf Durchgang von Masse der Mic-Kapsel zur Gehäusemasse des PC.(Durchgang sollte vorhanden sein). PC sollte dabei ausgeschaltet sein.

Grüße

Tom05

PS:

Hast Du einen Verstärker mit Phono-Eingang ? Sonst könntest Du da mal das Mic anschließen und schauen ob was brummt.(Lautstärke erstmal runter drehen).
TG_Steve
Stammgast
#10 erstellt: 13. Sep 2007, 14:05
Hallo,

Widerstand beim Zusammenhalten der 2 Messelektroden des Multimeters: 1,05 Ohm
Widerstand vom Mikro-Gehäuse (Masse) zum PC-Gehäuse 1,1 Ohm.
(PC an und aus das selbe)

Mein Verstärker (Denon PMA-720A) hat einen Phono-Eingang,
nur besitzt dieser Cinch-Buchsen und ich habe mein Mikro
mit einem Klinkenstecker versehen
Mal sehen ob ich was finde, wie es trotzdem geht.

MfG Steve

P.S.: Wieso geht das Sennheiser-Headsetmikro, aber das Panasonic nicht
Leider kann ich das Sennheiser nicht ohne Beschädigung des Headsets ansehen.


[Beitrag von TG_Steve am 13. Sep 2007, 14:07 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Sep 2007, 18:22

(..) nur besitzt dieser Cinch-Buchsen und ich habe mein Mikro mit einem Klinkenstecker versehen


AHA !

Da fängt das Elend also schon an - nicht mal die sinn-lo-ses-ten Um-adaptier-Adapter sind vorhanden

Steve, man tut ja oft aus Erfahrung sprechen.

Also ich hatte auch mal so ein Brumm-Problem zusammen gebastelt. Was war es ? - es war fehlender Durchgang der Mic-Masse zur MicAmp-Masse, weil an einer Chinch-Buchse die Massefahne keinen Kontakt zum Chinch-Gehäuse hatte. Keine 400 Stunden später war der Fehler entdeckt .

Scheidet in Deinem Fall nun wohl aus - wie Du gemessen hast.

Es sei denn,...

... die Kapsel ist im Eimer .

Dann würdest Du zwar Durchgang der Masseführung zum PC als richtig messen, aber evtl. ist die Masse innerhalb der Kapsel (zur Kapsel-Elektronik) nicht durchgängig.

Deshalb der Vorschlag, mal am Phono-Eingang zu checken was die Kapsel tut.

Dabei wäre die ganze Rest-Elektronik / PC außen vor. Und würden als auch mögliche Fehlerquelle nicht wirken können.

Als Anregung:

- eine Kinkenbuchse beschaffen und mit einem Chinch-Stecker verbinden.
- Mic in Phonoeingang einstöpseln.
- Brummt es, ist der Fall klar.

Brummt es nicht, ist noch die Frage, ob Bias-Spannung hätte eingespeist werden müssen um ganz sicher zu sein.

(Wenn Bias-Spannung noch zugeführt werden soll ist aber ein Bisschen was zu beachten um den Verstärker/den Abhörlautsprecher nicht evtl. zu töten)

Grüße

Tomß5


[Beitrag von Tom05 am 13. Sep 2007, 18:24 bearbeitet]
TG_Steve
Stammgast
#12 erstellt: 13. Sep 2007, 20:11
Hallo Tom05,
Vielen Dank für deine Hilfe, ich glaube mir ist ein Durchbruch gelungen

Vor etwa einer Stunde ist mir ein Gedankenblitz gekommen.
Ich habe ja im Speicher noch ein Laptop rumliegen
Toshiba irgendwas 410, 90mhz p1, 40mb ram

Da ARTA wohl nicht lauffähig sein wird, habe ich das Mikro
angeschlossen, den Mikroeingang aktiviert und per Kopfhörer
gehört, ob ein Brummen da ist oder nicht.
Am Netz: JA
(nach etwa 15 Minuten, Akku war tiefentladen )
Mit Akku: Nein!

Mikro funktioniert also einwandfrei, die Soundqualität
ist sogar ziemlich gut, so rein vom Hören
Das Rauschen der 13 Jahre alten onboard-Soundkarte mal außen vor

Und ich nehme zurück, was ich oben erzählt habe...
Auch das Sennheiser-Headset brummt, nur rauscht es fast mehr,
als es bei 50hz brummt
Ergo: mit ARTA war kein Brummen zu erkennen.


Also liegt es am PC/Soundkarte.
Nur was tun?

Schutzleiter (ich weiß, gefährlich) unterbrochen, brummt.
ALLE anderen Geräte abgeschlossen und von der selben Steckerleiste getrennt, ja auch den Bildschirm :D, brummt.
Gehäuse mit Heizkörper verbunden, Masse des Mikros mit Heizkörper verbunden, brummt immer noch.
Selbst den Stecker des PCs habe ich umgedreht!
Einzig das Netzteil könnte ich noch wechseln,
wobei es am PC meiner Schwester das selbe Phänomen ist.

Hoffe, ich konnte das Problem jetzt einschränken.

MfG Steve

P.S.: Was meinst du mit Bias-Spannung?


[Beitrag von TG_Steve am 13. Sep 2007, 20:16 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Sep 2007, 21:23
Ui ui ui,

so gaaaanz ist mir nicht klar geworden wie sich das Problem nun eingeschränkt hat. Aber, Du machst das schon.


P.S.: Was meinst du mit Bias-Spannung?


So ein Mikrofönchen braucht ein Strömchen für die Elektronik die in der Kapsel steckt, siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektretmikrofon

Mic-Eingänge von Soundkarten reichen um die 1,5 bis 3 Volt dafür raus - ohne dies extra anzukündigen.(Da Elektret-Mics ohne diese Spannung nicht arbeiten würden, ist der Sachverhalt als bekannt wohl vorausgesetzt).

Gutes Fortkommen wünscht

Tom05
TG_Steve
Stammgast
#14 erstellt: 14. Sep 2007, 11:26
Hallo,

habe das Problem immerhin schon so weit eingegrenzt,
dass das Mikro selbst funktionstüchtig ist

Nur woher kommt das Brummen von der Soundkarte...

Apropos Bias-Spannung:
Das Mikro arbeitet sowohl im Mic-In, als auch im Line-In,
obwohl bei letzterem eigentlich keine Versorgungsspannung
für das Mikro anliegen sollte

Eine Lösung des Problems wäre also ein Laptop kaufen?
Nur wie bekomm ichs an meinem PC zum laufen?

MfG Steve

€dit:
Ich probier mal den onboard-Soundchip aus...
30mb und 5kbyte/s, das dauert :p


[Beitrag von TG_Steve am 14. Sep 2007, 16:40 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Sep 2007, 19:33

Nur woher kommt das Brummen von der Soundkarte...


Hallo Steve,

Das Brummen ist auch auf einer Messung eines Lautsprechers zu sehen - war das richtig ? Also dann stimmt etwas ganz heftig nicht.


Apropos Bias-Spannung:
Das Mikro arbeitet sowohl im Mic-In, als auch im Line-In,
obwohl bei letzterem eigentlich keine Versorgungsspannung
für das Mikro anliegen sollte


Ohne Bias-Spannung kann das Mic eigentlich keinen Muks tun.

Sehr sonderbar das Ganze.

Hängt an der PC-Geschichte irgendwo eine Antenne mit dran ? Bzw. ist der PC irgendwie mit Tuner oder Fernseher verbunden ? Alle beteiligten Netzkabel an einer Steckerleiste angeschlossen wie es richtig ist ?

Grüße

Tom05
TG_Steve
Stammgast
#16 erstellt: 14. Sep 2007, 20:14
Hallo,

Das Brummen (und seine harmonischen bei 100hz, 150 usw.)
ist auch auf Lautsprechermessungen zu sehen.
Also ein Peak bei 50hz, dann mit Verfälschungen bei 100... hz
der Frequenzgang des Lautsprechers.
Es überlagert sich praktisch beides.

Antenne hängt keine dran, TV-Karte habe ich schon ausgebaut, ändert nichts.
Bis auf Maus und Tastatur habe ich alle Verbindungen gekappt,
das Rauschen ist in ARTA immer noch zu sehen.

Netzkabel habe ich bereits umgedreht, sowie alle restlichen
Verbraucher an der Mehrfachleiste und sogar im ganzen Zimmer
vom Strom genommen.
Habe das Netzkabel direkt in die Wandsteckdose gesteckt,
um Einflüsse des Mehrfachsteckers auszuschließen.

Auch meine Soundkarte habe ich ausgebaut und das Mikro über
den onboard-Sound laufen lassen. Ohne Erfolg!

Laut Wikipedia braucht eine Elektret-Kapsel die Versorgungsspannung nur für den FET, also die Impedanzlinearisierung,
also kommt auch ohne Spannung was raus.
(Soweit ich es verstanden habe )

Welches Messprogramm läuft auf dem 90mhz Pentium meines Laptops?

Danke, dass du dich um die Lösung meines Problems bemühst!

MfG Steve
Tom05
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Sep 2007, 22:02
Hallo Steve,


Laut Wikipedia braucht eine Elektret-Kapsel die Versorgungsspannung nur für den FET, also die Impedanzlinearisierung,
also kommt auch ohne Spannung was raus.
(Soweit ich es verstanden habe )


Das konnte ich selber so nie beobachten. Also kein Bias - kein Signal. Nix.

Entsprechend kann man vermuten das der FET im Eimer ist.

Dabei könnte nun die Hochohmigkeit der eigentlichen Kapsel zum Wirken kommen. Und draus nun eine Fehlanpassung an die Impedanz des Soundkarten-Einganges.

Wenn die Quelle (< Mic) sehr hochohmig ist, der Empfänger aber wesentlich niederohmiger, wird sich eine zu hohen Frequenzen abfallende Wiedergabekurve einstellen (bin mir relativ sicher das so richtig überlegt zu haben).

Oder umgekehrt: tiefe Frequenzen (bzw. tieffrequente Einstreuungen wie Netzbrumm) werden lauter vom Mic abgebildet als sie eigentlich sind.

Im Falle eines defekten FET´s kann auch eine Rolle spielen, daß die Schall-Empfindlichkeit des Mics herabgesetzt ist und so elektrische Einstreuungen das Schall-Signal domieren.

Einfacher Test:

Das Mess-Mic mit dem Line-IN verbunden, nimmt also Schall auf wie Du schriebst.

Tut das Headset-Mic das auch am Line-IN ?

Wenn nein, ist die Mess-Kapsel definitiv im Eimer.



Welches Messprogramm läuft auf dem 90mhz Pentium meines Laptops?


Da gibt es garantiert nichts. Und wenn, wie soll eine moderne Soundkarte mit so einem Oldi verbunden werden?

Erfolgreiches Weiterforschen wünscht


Tom05
TG_Steve
Stammgast
#18 erstellt: 15. Sep 2007, 10:41
Hallo,

Beide Mikros produzieren am Mic-In ein Brummen.
Zu sehen sind Peaks bei 50hz, 100hz, 150hz,...
Beim Sennheiser sieht man es in ARTA nicht, da das Mikro an sich recht stark rauscht.
Erst beim reinhören und vergleichen mit dem Messmikro
hört man es raus.
Am Line-In sieht man beim Sennheiser nur Rauschen,
mit dem Messmikro einen Peak bei 50hz und bei 100hz.
Schall aufnehmen tun sie beide nicht, nur das Brummen
ist beim Messmikro im Gegensatz zum Sennheiser erkennbar.

Wenn ich meine BG20 mit Sperrkreis messe, kommt
mit sehr hoher Übereinstimmung die Simu aus Boxsim heraus
(Peak bei 50hz, bisschen Gedöns vom Raum, bei 10khz 6db Abfall,
bis 15khz wieder 3db rauf, ab 16khz steil runter,
bis 10khz aber +-2db auf einer Linie)
Ergo: Kein abfallender Frequenzgang.

Vorsicht, bei meiner Frage zum Laptop war etwas Ironie enthalten

Langsam glaube ich auch, dass mit der Kapsel etwas nicht stimmt

MfG Steve
TG_Steve
Stammgast
#19 erstellt: 15. Sep 2007, 12:58
Entschuldigt den Doppelpost, hier ein paar Bilder:

Mikro im Raum:
Ohne Rauschen, nur die Hintergrundgeräusche (sehr still im Raum)



Der Mikrofoneingang:
Mit Kabel Klinke auf Klinke gemessen.



Hier der Mikrofoneingang ohne Rosa Rauschen:
Wieder Ausgang und Eingang per Kabel verbunden.

Auffällig hierbei:
Der Peak ist nicht bei 50hz, sondern etwas darüber,
ist aber immer gleichstark vorhanden.

Die Lautstärke stimmt natürlich nicht, bisher alles
unkalibriert, da das Brummen jede Kalibrierung unnötig macht.

MfG Steve
detegg
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2007, 14:04
Hi Steve,

ohne mich jetzt näher mit Deinen Messungen beschäftigt zu haben - schaue Dir bitte noch mal die Mixer Einstellungen an. Ich vermute (bei mir war es so), dass da was nicht stimmt.
Die Level Angaben in ARTA (unten rechts im Fenster eingeblendet) sind mit >-60dB viel zu gering.

Bevor DU FG-Messungen machst, sollte der ARTA-SA saubere Ergebnisse liefern. Also z.B. 1kHz mit -3dB ausgesteuert. Dann sollten Rauschfloor und Netzbrumm (50Hz) ca. 100...120dB darunter liegen ...

Gruß
Detlef
TG_Steve
Stammgast
#21 erstellt: 15. Sep 2007, 14:28
Hallo,

Danke für den Tipp!

Mikro ist auf 0db eingestellt.
Was ich noch tun könnte, wäre den Regler um 12db zu heben und Mikro-Verstärkerung anzumachen.
Außerdem gibt es noch einen Gain-Regler von 0-24.

Ergebnisse:
Einmal mit 32db + Gain auf 24:


Einmal auf 0db und Gain auf 0:


Umso lauter ich den Mikro-Eingang stelle, umso lauter wird auch das Brummen!

MfG Steve
detegg
Inventar
#22 erstellt: 15. Sep 2007, 14:41
Deine Eingangssignale L/R liegen bei ca. -56dB!

Mach´ doch mal bitte mit dem Spektrumanalyser!
TG_Steve
Stammgast
#23 erstellt: 15. Sep 2007, 14:54
Hallo,



Hier mit dem Spektrum Analyzer, 1000hz markiert
und Lautsprecher zusätzlich noch recht stark aufgedreht.
(BG20 macht etwa 1mm Hub)

Hmm, umso lauter ich mache, umso weniger tritt der Peak hervor!

Wie bekomm ich das Mikro selbst lauter?
Eine Lösung wäre ein Vorverstärker, geht es auch ohne?
Wenn nein, wo bekommt man preiswert einen Mikrovorverstärker?

MfG Steve
detegg
Inventar
#24 erstellt: 15. Sep 2007, 15:07

TG_Steve schrieb:
Hier mit dem Spektrum Analyzer, 1000hz markiert

das Ergebnis sieht aber bei einer halbwegs vernünftigen SK (Audigy 2) anders aus - hier -6dB@1kHz - LINE IN/OUT verbunden



Gruß
Detlef
TG_Steve
Stammgast
#25 erstellt: 15. Sep 2007, 15:18
Hallo,

kleines Missverständnis
Gemessen wurde der reale Lautsprecher,
die 1khz bezogen sich auf die -47,9db.

Soundkarte: Audigy2 ZS mit kx-Treiber
Laut RMAA ist die Soundkarte sehr gut - perfekt (oder wie dort die Einstufung auch immer lautete )

MfG Steve

P.S.: Ich glaube wir kommen dem Problem auf die Spur

€dit:
Hier mein Ergebnis der Soundkarte:

Die relativ hohe THD kommt vom minderwertigen Kabel
€dit2:
Bild ausgetauscht, hatte vorher falsche Mixereinstellungen


[Beitrag von TG_Steve am 15. Sep 2007, 15:36 bearbeitet]
detegg
Inventar
#26 erstellt: 15. Sep 2007, 16:51

TG_Steve schrieb:
Soundkarte: Audigy2 ZS mit kx-Treiber

... da wäre schon mal die gleiche SK - Audigy 2ZS bei mir mit Creative Treiber v5.12.4.1196 auf WIN_XP:D

Mic ist bei mir ein Behringer ECM-8000 an Vorverstärker


TG_Steve schrieb:
P.S.: Ich glaube wir kommen dem Problem auf die Spur :D

... wie geht´s weiter?

Detlef
TG_Steve
Stammgast
#27 erstellt: 15. Sep 2007, 17:39

... wie geht´s weiter?

Detlef


Die Verstärkung des Mics ist zu gering

---> ich brauche doch einen Vorverstärker

Spontane Tipps/Anregungen, welcher kompatibel mit der Kapsel ist?
Möglichst preiswert sollte er sein, aber nicht billig

Ich les mich mal etwas durchs Forum...

MfG Steve

€dit: taugt der was:
http://www.elv.de/ou...tail=10&detail2=1595


[Beitrag von TG_Steve am 15. Sep 2007, 17:49 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 15. Sep 2007, 20:59
Hi,

aha, also Fehler offenbar in zu niedriger Mic-Verstärkung zu suchen !?

Gibt es im Menue für den Mic-Eingang/Mixer nicht einen Buttom für eine 20dB-Verstärkung des Mic-Pegels? Für den Anfang könnte das schonmal weiterhelfen.

Besser ist natürlich ein zusätzlicher Mic-Amp, den man dem Line-Eingang vorschaltet. Weil der Line-Eingang von Haus aus linearer ist.

Für asymetrische Mics ist offenbar dieser hier sehr beliebt:

http://www.elv-downl...orverstaerker_KM.pdf

Hast dann aber ne fette Bastel-Baustelle bis der einsatzbereit und alltagstauglich ist.

Relativ sorgenfrei wäre man hiermit:

http://www.monacor.de/de/prod_suche.php?spr=DE&brand=<?%20echo%20$brand;%20?>&nutzerkennung&typ=full&suche=MPA-102

Allerdings brauchst Du dann ein anderes Mic. Eins das symetrisch ausgelegt ist. Wie z.B. das Behringer ECM-8000.

Aber das wäre die Investition vielleicht wert. Denn die Verstärkung dieses Mic-Amps ist per Stufenschalter einstellbar. Also reproduzierbar. Wenn man genaue SPL-Werte ausgewiesen haben will, ist so eine Gain-Einstellung (über Stufenschalter) sehr hilfreich.

Mit einem asymetrischem Mic könnte man durchaus auch prima messen. Nur gibt es dafür kaum anforderungs-spezifische Mic-Amps als Fertiglösung. Nährungsweise sei dieser hier genannt:

http://www.content.i...th=30&products_id=35

Beüglich asymetrischem Mic-Amp bliebe im Grunde sonst nur konsequenter Selbstbau. Aber wenn das was taugen soll, kostet das bald mehr wie Umstieg auf MPA-102 und ein symetrisches Mic aus dem Laden.


---------------------

Für den Übergang gäbe es noch folgende Idee: und zwar, die Mess-Kapsel würde wesentlich mehr Output machen wenn die Bias-Spannung höher wäre.

Also die ca. 2,5V Bias-Spannung der Soundkarte (Mic-Eingang) mit einem Kondensator abblocken und per Batterie dann 9V als Bias-Spannung dem Mess-Mic zuführen. (Beschaltung dafür beachten).

Die Schall-Empfindlichkeit des Mics dürfte sich dadurch verdoppeln. Also doppelt soviel Signalstärke liefern.

Dann noch den Frequenzgang des Mic-Einganges kalibrieren. (Kalibrieren der Eingänge ist eh angesagt). Und dann noch den vermuteten 20dB-Gain aktivieren und die Sache dürfte schon ganz gut aussehen.

Selbstredend sollte auch das Mic kalibriert werden. Also eine Korrektur-Datei für seine Aufnahmekurve in Auftrag gegeben werden.

Aber erstmal kann man ja die allgemeinen pegel-technischen Belange so hinbiegen, daß die brauchbar sind.

Grüße sendet

Tom05
TG_Steve
Stammgast
#29 erstellt: 16. Sep 2007, 10:06
Hallo,

Der 20db-Boost boostet leider auch das Brummen und Rauschen!

Der elv-Preamp wurde schon im 20€-Messsystem verwendet,
sollte mit 40db Verstärkung ausreichend sein.
Und angeblich auch mit seinem normalen Lötkolben lötbar
(Signal bei -56db, durch die höhere Versorgungsspannung etwas mehr, +40db durch den Preamp sollte passen )

Der Rest ist mir leider zu teuer.
SPL-Messungen sind mehr oder minder Nebensache,
Ziel des Projektes sollte es sein, Sperrkreise und Frequenzweichen
und den allgemeinen Frequenzverlauf eines Lautsprechers
entwickeln und feststellen zu können.

Für die Mic-Kapsel habe ich im Internet eine Messung gefunden.
Habe den ~3db-Anstieg hin zu 16khz als .mic-Datei bereits ausgeglichen.
Die Soundkarte ist im Line-In auf ~1db linear,
werde mir die Angleichung auch noch vornehmen!

Laut Multimeter (welchem ich aber kein bisschen traue)
hat die Soundkarte eine Versorgungsspannung von 2V.
Das mit dem 9V-Block wäre mal einen Versuch wert

Welchen Kondensator sollte ich benutzen?
Wo einlöten?
Habe noch im Reportoir: 4 100yF rauh, je 2 1,5 und 2,2yF MKT.

MfG Steve


[Beitrag von TG_Steve am 16. Sep 2007, 12:01 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Sep 2007, 13:40
Hi Steve,


Welchen Kondensator sollte ich benutzen?
Wo einlöten?


Der Kondensator bildet ja einen Hochpass. Deshalb sollte er nicht zu klein sein, damit der tiefste Messbereich nicht zu früh abfällt.

Zudem subtrahiert sich der Wert des Kondensators mit dem, der sich entsprechend auch auf der Soundkarte befindet. Angenommen beide hätte 4uF, ergeben sich daraus nur noch 2 uF.

Für den Anfang kannst ja Deine Werte parallel schalten. Also zB. die beiden 2,2uF MKT. Dann hast Du 4,4uF. Müßtest sonst vergleischsweise mal eine Frequenggang-Messung der Soundkarte/Mic-Eingang machen, bei der dieser 4,4uF dem Eingang vorgeschaltet ist bzw. nicht. (Der zusätzliche Kondensator kosten geschätzt vielleicht 2 oder 3 dB Pegel unter 40Hz).

Die Beschaltung findest Du hier:

http://www.content.i...21_22&products_id=32

Dort das PDF über das EMM-8 aufrufen, und darin Seite 3 schauen.

VS+ ... wäre für Plus der 9V Batterie.
Ground ... wäre für Minus der 9V Batterie und gleichzeitig Masse, bzw. Schirm des Mic´s.
Out ... wäre dann eben der "heiße" Signalleiter des Mic´s.

Grübel:

Evl. sollte man noch einen ca. 200 Kohm Widerstand (EDIT)von OUT nach Ground legen. Denn der Kondensator C kann sich aufladen wenn keine Verbindung zum Mic-Verstärker besteht. Und dann kann es ganz heftig Ballern wenn man dann einstöpselt. Bzw. es könnte die Schutzdioden des Einganges überlasten.

Der Widerstand würde so eine Aufladung verhindern. (Bin mir aber nicht sicher welcher Wert tatsächlich geeignet ist, evtl. weis jemand anderes dazu was zu sagen ).

Grüße von

Tom05


[Beitrag von Tom05 am 16. Sep 2007, 13:49 bearbeitet]
TG_Steve
Stammgast
#31 erstellt: 16. Sep 2007, 16:01
Hallo,

mit 9V-Block zeigt er mir nur noch Rauschen an.
Muss die Lötstellen nochmal kontrollieren
und die Batterie ausmessen, vllt wirds ja doch was.

MfG Steve

€dit: Batterie leer und kein Ersatz zuhause
Mit 6 normalen Batterien kommt das selbe wie zuvor raus... schade.


[Beitrag von TG_Steve am 16. Sep 2007, 17:53 bearbeitet]
TG_Steve
Stammgast
#32 erstellt: 26. Sep 2007, 15:39
Hallo,

habe mir den ELV-Vorverstärker bestellt und heute zusammengebaut.
Nun ist das Signal in humaneren Gefilden (je nach Lautstärke -20 bis -10db), das Brummen ist aber immer noch so stark wie zuvor.
Nur im Nahfeld ist es möglich, den Lautsprecher so laut zu stellen,
dass das Brummen etwa 20db über dem Nutzsignal liegt.

Habe den Vorverstärker ohne R3 gelötet,
Brücke 1 geschlossen (für 2-polige Mikros) und Brücke 2 geschlossen(Eingangswiderstand auf 600Ohm, offen auf 47kOhm),
falls sich jemand mit dem Bausatz auskennt

Habe alles sorgfältig zusammengelötet, kalte Lötstellen fast ausgeschlossen.

Wieso ist das Brummen immer noch so stark wie zuvor?
Habe als Spannungsquelle für den Preamp einen 9V-Block benutzt.

Langsam glaube ich das wird nichts mir mit einem günstigen, funktionsfähigen Messsystem

MfG Steve
Tom05
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 26. Sep 2007, 22:23
Moin moin Steveo,

zeig doch mal eine Messung des Lautsprechers. Und notfalls auch Fotos von der Technik bzw. der ganzen Messverdrahtung.

Vielleicht kann man da was rauserkennen

Evtl. helfen auch Screen-Shots von den verwendeten Einstellungen am Arta bzw. am Mixer (können die Arta-Jungs dann vielleicht was zu sagen).

Notfalls auch mal das Mikro von jemand anderem überprüfen lassen.

Grüße

Tom05
Hifihannes
Stammgast
#34 erstellt: 08. Mrz 2012, 10:22
Hi

Auch wenn der Thread schon uralt ist, vllt. hilft es jemandem, der irgend wann mal die suche wegen so etwas bemüht.

Ich hatte das selbe Problem wie der Themensteller:
Mein DIY-Messmikro mit einer MCE-2000 hatte einen 20dB-Peak bei ~50Hz, der auch durch verwenden anderer Soundkarten und des Mic-Eingangs am Pc nicht wegzubekommen war.
Lösung:
Es lag an der Mikrofonkapsel! Nach dem Wechsel derselben waren die Messungen einwandfrei - oder zumindest war der Peak verschwunden. Die zweite Kapsel ist übrigens ebenfalls eine MCE-2000.
Habe die Spitze des Mikros jetzt zum Schutz mit Schaumstoff umhüllt.

Ich vermute, dass dieser Fall auch auf andere Elektret-Kapseln übertragbar ist.

Grüße
Hannes
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Ring_Lord am 15.07.2009  –  Letzte Antwort am 20.07.2009  –  19 Beiträge
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HerrBolsch am 05.09.2007  –  Letzte Antwort am 12.08.2008  –  15 Beiträge
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