quick+dirty-f.a.s.t.-dipol mit fostex + a&d

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cwurst
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Jan 2010, 00:42
liebe diy-gemeinde,

mir juckte es neulich in den fingern, neue breitbänder-boxen aus ein paar schubladen-schätzchen zu bauen, hatte aber keine zeit und lust für aufwändige technik- und gehäusefrickeleien. außerdem wollte ich mal was unorthodoxes machen, aus dem bauch raus, mit dem durchaus kalkulierten risiko, dass das floppt. also: sonntags etwas drüber gebrütet, am montag holz gekauft und losgelegt. heraus kam genannter dipol. und schon mal vorweg: schwein gehabt. das ding klingt und hat bestimmt weiteres potenzial.

kurz noch zu meinem gerätepark: thorens plattenspieler mit cambridge phono-pre; onkyo-cdp; glow amp one röhrenverstärker für breitbänder, reckhorn-endstufe für den bass (beide angesteuert von 'nem "alten" vollverstärker harman/kardon hk 970, umgenutzt als vorstufe und schaltzentrale – fernbedienung ist schon nett ).

hier ein paar bilder:






chassis
fullrange: fostex fe 166e http://www.hobbyhifi...tex-FE166E::508.html; 12-zoll-pa-bass: a&d audio r 1230 http://www.traumboxen.de/ad-audio/ (je 1x pro kanal). hatte ich noch in der schublade und wollte die schon immer mal paaren, aber das scheiterte immer an der mangelnden zeit.

schallwand
baumarkt-leimholz, 28mm stark, 90 x 50 cm, aufgeleimt/geschraubt auf eine 50 x 30 cm sockelplatte aus demselben material; brettchen für polklemmen. den fostex außermittig platziert, um den baffle step zu entschärfen (aber eben nur pi x daumen).

weiche
am bb keine, am bass aktive frequenzweiche (submodul). sperrkreis? impedanzkorrektur? wäre ohne messen eh ein schuss ins blaue, also ohne.

kosten
ca. 290 euro/paar

zeitaufwand
3,5 stunden für 2 spielfertige boxen (inkl. nutellabrotpause).

klang
erstmal wie erwartet: nicht doll. zwar erstaunlich viel bass, auch mitten und höhen vorhanden, aber alles unausgewogen. vor allem der oberbass viel zu laut. aber mal kucken, was noch geht! also lange an sub-level, übergangsfrequenz, bass-boost, bass-equalizer und phase gedreht und die dipole im raum rumgeschoben: bingo. sauber gestaffelte, eher tiefe als breite bühne, sonore instrumente und stimmen mit 3d-effekt, sanfter hochton, sehr detailreich, erwartungsgemäß kleiner sweetspot. relativ schlanker, staubtrockener, nicht sooo tiefer, aber sehr angenehmer bass fast ohne dröhnfrequenzen, mit denen ich sonst arg zu kämpfen habe. relativ laut und dynamikfähig sind die dipole auch noch. hätten sie mehr abstand zu den seitenwänden, wäre der bass ausgeglichener, aber mehr geht nun mal nicht in meinem schmalen hifi-zimmerchen.
fazit: der aufwand ein witz, der klang super (wenn die elektronik passt). hätte nicht gedacht, dass ein dipol letztlich doch so einfach zu handhaben ist. da geht sicher noch mehr, sodass ich weiter dran feilen werde. dann aber wohl nicht mehr quick+dirty ...

grüße


[Beitrag von cwurst am 27. Jan 2010, 01:19 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#2 erstellt: 28. Jan 2010, 23:31
Hey ,

ja Dipol ist geil!!!


Wie steht es denn mit Nebengeräuschen vom Bass bei grösseren Hüben? Hört man sich am besten mal mit Sinustönen an.
Ich habe den nämlich auch auf dem Kieker als Sub-Besetzung.

Noch viele genussvolle Stunden, Gruß Fabian
cwurst
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Jan 2010, 10:53
moin fabian,

mit brachialpegel habe ich die dipole noch nicht getestet, aber zumindest bis deutlich gehobene zimmerlautstärke klingt es sehr sauber. kann den a&d wärmstens empfehlen. für den preis ein .

habe rückwand und fuß übrigens jetzt mit bitumenmatten beklebt, was nochmal etwas mehr sauberkeit bringt.

grüße
markus
2eyes
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2010, 17:29
Drei kleine Hinweise, was Du ohne großen Aufwand noch zur Verbesserung probieren könntest:
1. Den Ausschnitt für den Fostex nach hinten VIEL mehr aufweiten - mindestens 45°. An den Stellen, wo die Schrauben sitzen, kannst Du ja Material stehen lassen.
2. Hast Du die Bretter schon mal vertauscht - also die Fostex nach innen? Das sollte klanglich einen Unterschied machen. Ob zum Besseren, lässt sich nur ausprobieren.
3. bei der nicht allzu massiven Konstruktion ist es vielleicht hilfreich, die Hinterkante des a&d-Magneten gegen das Bodenbrett zusätzlich abzustützen. Das könnte Vibrationen der Schallwand verringern - wenn denn welche vorhanden sind.

Kennst Du diesen:Bauplan? Er trifft Deine Situation zwar nicht ganz, aber es geht um ähnliches.

Im übrigen wünsche ich viel Spaß im Land der Boxenlosen.
cwurst
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Jan 2010, 16:05
hallo rudolf, danke für deine hinweise.

2eyes schrieb:
1. Den Ausschnitt für den Fostex nach hinten VIEL mehr aufweiten - mindestens 45°. An den Stellen, wo die Schrauben sitzen, kannst Du ja Material stehen lassen.


ja, das werde ich auf jeden fall machen, wenn ich mir eine "vernünftige" schallwand baue. ist jetzt erstmal nur die testversion.


2eyes schrieb:
2. Hast Du die Bretter schon mal vertauscht - also die Fostex nach innen? Das sollte klanglich einen Unterschied machen. Ob zum Besseren, lässt sich nur ausprobieren.


habe ich getestet. die fostexe außen gefällt mir bis jetzt besser.


2eyes schrieb:

3. bei der nicht allzu massiven Konstruktion ist es vielleicht hilfreich, die Hinterkante des a&d-Magneten gegen das Bodenbrett zusätzlich abzustützen. Das könnte Vibrationen der Schallwand verringern - wenn denn welche vorhanden sind.


vibrationen sind in der tat relativ stark (ist ja nur weiches nadelholz). werde demnächst sowieso mit u-flügeln experimentieren, die sollten dann ja auch die vibrationen verringern. vielleicht werde ich aber eh fullrange und bass baulich voneinander trennen, dann bekommen die bässe auch mehr abstand zu den raum-seitenwänden.


2eyes schrieb:
Kennst Du diesen:Bauplan? Er trifft Deine Situation zwar nicht ganz, aber es geht um ähnliches.


bekomme den link leider nicht geöffnet, mein browser hängt sich da immer auf. bin aber schon eifrig auf dipolplus.de am schmökern eine klasse seite.


2eyes schrieb:
. Im übrigen wünsche ich viel Spaß im Land der Boxenlosen. :)


jau, den habe ich schon, trotz der baustellen, die es noch gibt! dipolen zu lauschen, hat wirklich seinen besonderen reiz.

grüße

markus
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