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FE168ES in D-37 BLHorn dröhnt. Was tun?+A -A |
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Autor |
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schro20
Neuling |
#1 erstellt: 07. Sep 2009, 22:50 | |
Liebe Kollegen, ich habe das D-37 Design aus dem Nagaoka Buch gebaut (Bilder und grober Plan unter http://picasaweb.google.com/schro20/NagaokaD37). Es war ursprünglich konzipiert für den 168SS. Soll aber angeblich auch sehr gut mit 168ES funktionieren (siehe zum Beispiel diese Seite in Japan: http://homepage3.nifty.com/spida/eng-page9-01-16.htm). Nun, ich habe die Kiste mal mit Zwingen vorläufig zu gemacht und muss sagen das der Bass dröhnt. Ich habe bis jetzt keine Bedämpfung vorgenommen (die Pläne von Nagaoka sehen keine vor...). Ob ich das mit Bedämpfung bändigen kann? Die Druckkammer hat üblicherweise Bedämpfung, aber ich sehe nicht recht ein wie sich dass auf den übertriebenen Bass auswirken soll... Hat da jemand Erfahrung und kann mir Ratschlag geben wie ich hier am besten vorgehe? Vielen Dank! peter |
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JesusCRamone
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Sep 2009, 07:09 | |
In diesem Fall hilft probieren statt studieren. Der vermutlich zu starke Oberbass lässt sich meiner Erfahrung nach defintiv durch Bedämpfung im Hals / Vorkammer beeinflussen. Eine Vorgehensweise wäre, einen Tongenerator aus dem Netz zu laden und mal die bösen Stellen herauszufinden, entsprechendes Bedämpfungsmaterial (Kissenfüllung, Socken) in die Vorkammer / Hals und schauen ob sich subjektiv was verändert. Gruß, Micha |
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Michael_Burger
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Sep 2009, 09:01 | |
ich würde auch versuchen en mit der Aufstellung zu experimentieren. Dei Bauform lässt es ja zu, z.B. Den Hornmund nach oben oder innen zu strahlen.. Ansonsten direkt in den Hornhals Dämmmaterial reduziert natürlich das Baßniveau evtl generell.... Ich habe vor Jahren mal ein Einzelstück BL Horn gebaut, das den Hornmund nach unten gerichtet hatte. Deswegen habe ich es auf einen Ständer stellen müssen. Durch Die Höhe des Ständers konnte man den Baßbereich wesentlich verändern. Im Ersten Ansatz würde ich es dann so hoch setzen, daß dich eine rechn erische Verlängerng des Hornes ergibt.. Grüße Michael |
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Michith
Inventar |
#4 erstellt: 08. Sep 2009, 09:43 | |
Salü Peter willkommen im Forum da ja schon einige Michaels geantwortet haben, werde ich mich auch mal äussern... Mir ist aufgefallen, dass das D-37 auch die stehenden Bretter im Bodenbereich hat, wie die Recommended Hörner. Bei den Rec. Hörnern ist ja die Idee, dass zwischen den Brettern Sandsäcke plaziert werden, die dann quasi die Bretter in einer Linie schräg bis vorne abschliessen. Könnte es sein, dass dies auch hier der Fall ist, oder hast du am Ende schon Säcke drin? Ansonsten möchte ich mich meinen Vorrednern anschliessen, mit Bedämpfung der Kammer aber auch des Horns kann man deutliche Änderungen erzielen. Meine Versuche mit dem Viech habe ich mit einer Rolle Dämm-Material gemacht, die ziemlich fest gestopft war. Die Effekte traten auf, indem ich die Rolle einfach im Hornverlauf verschoben habe... Probieren geht über Studieren. Gruss, Michi |
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schro20
Neuling |
#5 erstellt: 08. Sep 2009, 14:54 | |
Ihr Lieben, vielen Dank für die Vorschläge und die Ermutigung. So wie die Woche aussieht, werde ich wohl erst wieder am Wochenende dazu kommen... Also, ich denke ich werde erstmal das Volumen in der Druckkammer reduzieren. Das mit dem Auffüllen der Stege am Hornmund hab' ich auch gesehen in manchen Vorschlägen. Mal probieren was das macht. Also, einige Experimente die gemacht sein wollen! Ich meld' mich wieder wenn ich neue Einsichten zu bieten habe. Peter |
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Michael_Burger
Stammgast |
#6 erstellt: 08. Sep 2009, 16:20 | |
Da liegt bei manchen Kollegen noch ein Misverständnis vor (glaube ich) im manchen recom. designs gibt es tatsächlich Bretter die senkrecht zum Hornverlauf stehen und nacheinander abfolgend dann mitt ihren Kanten die Horngeometrie abbilden. die dazwischen liegenden Räume kann man in der Tat mit Dämmmaterial auffüllen. Aber bei diesem Bauvorschlag is das nicht der Fall. Das Dämmmaterial wäre dann direkt im Hornmund. Ob das etwas bringt kann man prübieren, von der Therorie her eher nein. Richtung Hornhals ist die bessere Stelle zum Dämmen. Grüße Michael |
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Michith
Inventar |
#7 erstellt: 08. Sep 2009, 17:02 | |
Salü nochmal sorry, also das mit dem Mistverständnis ist, denke ich, eher auf deiner Seite Es geht nicht um Dämm-Material, sondern um Sandsäcke, die dann in teils Ausführungen noch mit einer Lage Teppich überspannt quasi ein schräges Brett entlang der Oberkanten der senkrecht stehenden Bretter bilden... Ansonsten kann ich mir die senkrechten Bretter kaum erklären, da das ja eigentlich nur Reflexionen im Hornmund verursacht. Oder mach ich da Überlegungsfehler? Ich habe damals mein Rec.-Horn jedenfalls mit einem schrägen Brett im Fuss aufgebaut, da es der exponentiellen Form doch deutlich näher kam, als nur die senkrechten Bretter. Gruss, Michi |
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schro20
Neuling |
#8 erstellt: 08. Sep 2009, 18:58 | |
Müsste man mal eine Simulation machen, aber im Prinzip kann ich mir das schon vorstellen, denn die Wellenlängen sind deutlich groesser als die vertikalen Bretter und deren Abstand zueinander. Wie dem auch sei. Immerhin ein einfaches Experiment. Peter |
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Michael_Burger
Stammgast |
#9 erstellt: 08. Sep 2009, 22:02 | |
Der Fehler liegt auf meiner Seite. Ich war im falschen Bilderblbum! Volle Zustimmung zu meinem Vorredner. Die D113 gefällt mir aber besser, dröhnt die auch? Grüße Michael |
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Michith
Inventar |
#10 erstellt: 09. Sep 2009, 08:20 | |
Salü ja eben... es laufen sich höchstens höher frequente Wellen tot, was aber auch wiederum Regulationsmöglichkeiten eröffnen würde. Interessante Sache, berichte mal weiter über deine Versuche, ich hab wohl bei meinem Rec zu schnell aufgegeben. Hab aber den Umbau in ein Fast auch nie bereut, der Fostex mit dem 12" Emi hat mir lange Spass gemacht Gruss, Michi |
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schro20
Neuling |
#11 erstellt: 09. Sep 2009, 15:04 | |
Neeeh. Die ist erste Klasse! Habe sie vor ein paar Tagen fertiggestellt und steht jetzt im Wohnzimmer (hab' gerade noch ein paar neue Bilder reingehangen http://picasaweb.google.com/schro20/NagaokaD113). Nicht so Pegel fest natürlich, aber sehr sehr gutes räumliches Auflösungsvermögen. War mein erstes BLH und ich war wirklich erstaunt! Die oberen Mitten sind noch ein bisschen Schrill. Muss ich noch mal sehen was ich da mache. Aber erstmal lasse ich sie ein Weilchen spielen. Das ist auch meine erste Kiste mit dem Treiber (FF125k). Diese hat übrigens gar kein Dämmmaterial Innen drin. Ich hab mal die Kammer vollgestopft, aber das hat so recht keinen grossen Unterschied gemacht. Peter [Beitrag von schro20 am 09. Sep 2009, 15:05 bearbeitet] |
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schro20
Neuling |
#12 erstellt: 13. Sep 2009, 05:15 | |
So, ich hab' mal ein paar Messungen gemacht. Bin mir aber mit der Interpretation noch nicht so ganz klar. Vielleicht habt ihr da Ideen. Die Messungen sind mir ARTA gemacht, draussen vor der Tuer damit kein Schall von den Waenden zurueckkommt (der Boden spielt natuerlich immer noch eine Rolle...). Die Bilder sind in dem Album: http://picasaweb.google.com/schro20/NagaokaD37. Ich habe verglichen: ohne Daempfung, ohne Daempfung mit Reduktion der Druckkammer (passten 4 Buecher rein... :)), mit Daempfung und mit Reduktion. Also ich denke das die Reduktion der Druckkammer zumindest nach diesen Messungen Sinn macht. Muss ich mir morgen dann mal in Stereo anhoeren (habe heute nur mit einem Lautsprecher rumgemacht... auf-zu-auf-zu-auf-zu...). Was ist denn eigentlich die Theorie zur Druckkammer? Ich dachte immer das soll ein Tiefpass sein, aber dafuer ist sie hier wohl zu klein oder? Bei manchen Bauvorschlaegen sieht man auch das eher gegen Mundende die Waende noch mit Schaumstoff belegt werden. Habt ihr da Erfahrungen? Was mir Angst macht ist das wenn ich die Kiste erstmal zugeleimt habe geht nur noch am Anfang und ganz am Ende was... Was sonst probieren? (welche Version mal `ne Woche anhoeren?) peter |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 13. Sep 2009, 11:24 | |
Ist sie auch. Das die verkleinderte Druckkammer die Grenzfrequenz nach oben schiebt sieht man bei deinen Messungen deutlich. Das die Dämmung scheinbar nur den Bass reduziert könnte - aber ich spreche hier nur teilweise aus Erfahrung - am Dämmmaterial selbst liegen. Ich kenn so etwas ähnliches von meinem U-Frame. Schon mal Dämmung am Hornhals versucht? 50% der Querschnittsfläche mit Dämmung versehen, viele schwören darauf. Die -15dB die beim Bild "FRHornMouthStuffedChamberComparison.jpg" zu sehen ist, vorallem der steile Abfall davor, sind IMHO schon sehr gut. Ich würde angisichts dieser Messung das Dröhn-Problem beim Raum suchen. Ist das Dröhnen stark vom Hörplatz abhängig ist es ziemlich sicher das es sich um eine Mode handelt. Wunderschönes Design, ich liebe die japanischen BL-Hörner. Fast zu schade zum zuleimen, wenn ich mal jemals sowas baue dann mit Plexiglasseitenwänden. |
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schro20
Neuling |
#14 erstellt: 13. Sep 2009, 15:36 | |
Fuer die Messungen mit Daemmmaterial hatte ich das erste horizontale "Rohr" hinter dem Treiber mit Acusta-Stuffing gefuellt. Meinst du mit Hornhals noch etwas anderes? Peter |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 13. Sep 2009, 15:47 | |
Nein, das ist der Hals. http://www.frugal-horn.com/daleks.html Er verändert die Abstimmung im Raum noch etwas mit sandgefüllten Einlagen. Vielleicht einen Versuch wert. EDIT: Simulationen zeigen, daß der störende Mittelton vorallem an der Außenwand "entlangkriecht". Gilt für Frequenzen für die das Horn nicht mehr eindimensional beschrieben werden kann. Bei jedem Knick wird ein Teil des höherfrequenten Schalls reflektiert. Möglicherweise könnte man es an diesen Stellen mal mit Dämmmaterial versuchen. [Beitrag von Used2Use am 14. Sep 2009, 03:49 bearbeitet] |
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schro20
Neuling |
#16 erstellt: 11. Dez 2009, 15:39 | |
Liebe Kollegen, wollt mich noch mal melden. Also nachdem ich die Kisten zugeleimt hab' und sowohl mit Dämmmaterial untder dem Treiber als auch dahinter im Hals gut gestopft habe lief alles prima. Ich habe aber auch die Aufstellung gewechselt. Entlang der langen Dimension des Wohnzimmers, nicht der kurzen. Mach vielleicht auch einen Unterschied was die "Schuld" eventueller Raummoden angeht. (Als guter Wissenschaftler hätt' ich nur ein Parameter gleichzeitig ändern sollen, aber ich war zu ungeduldig...) Nun, mittlerweile sind die Dinger im Schlafzimmer gelandet wo sie wieder in die kurze Zimmerdimension strahlen. Die Dröhnprobleme sind jedenfalls weg. Fazit bis jetzt: die Kisten klingen sehr gut. Relativ zum Bauaufwand (der schon sehr hoch ist...) aber nicht gut genug. Zum Beispiel sind meine Metronome Lautsprecher mit Fostex 207e viel seidiger und haben ähnliche Bassfestigkeit. Aber ist sicher noch nicht das letzte Wort so wie ich mich kenne. Erstmal ein Weilchen damit leben und dann sehen wir weiter. Nochmal vielen Dank Euch allen für den Beistand. peter PS: bin jetz übrigens für 8 Monate in München und nicht in Los Angeles. Weiss jemand von lokalen Aktivitäten in München? |
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