Frequenzweiche berechnen. Aber wie?

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Daniel1989
Stammgast

#1 erstellt: 28. Feb 2009, 21:41

Ich würde mir gern eine 2 Wege Frequenzweiche bauen weis aber nicht genau wie. Kann mir jemand dabei helfen? Danke im vorraus!!

pacificblue
Stammgast

#2 erstellt: 28. Feb 2009, 22:02

http://www.lautsprechershop.de/tools/weiche/auswahl.htm
Google ist Dein Freund. Aber unbedingt den Hinweis hinter "Wichtig:" verinnerlichen. Ohne Messungen und mehrere Fehlversuche geht da fast nichts.

Daniel1989
Stammgast

#3 erstellt: 28. Feb 2009, 22:53

Und wenn mein Mitteltöner Frequenzen bis 8 kHz schafft muss die Trennfrequenz dann auch 8kHz sein?

Marsupilami72
Inventar

#4 erstellt: 28. Feb 2009, 22:58

Au weia...das stellst Du Dir viel zu einfach vor!

Berechnen kannst Du eine Weiche schon mal überhaupt nicht...

Was für Chassis hast Du denn?

Daniel1989
Stammgast

#5 erstellt: 28. Feb 2009, 23:18

Ich hab einen Monacor SP-8/150PA Bassmitteltöner und über meinen Hochtöner weis ich eigentlich nichts außer das er
20 WRMS hat...

pacificblue
Stammgast

#6 erstellt: 01. Mrz 2009, 00:39

Die Trennfrequenz legt man anhand mehrerer Kriterien fest.

Im Idealfall sollten beide beteiligten Chassis ungefähr eine Oktave weiter noch sauber spielen. Wenn der Mitteltöner also z. B. bis 8 kHz hoch sauber läuft, dann sollte der Hochtöner bis 2 kHz runter sauber spielen und die Trennfrequenz bei 4 kHz liegen.

Dann sollte die Trennfrequenz ungefähr 1 Oktave über der Resonanzfrequenz liegen, also z. B. bei einem Hochtöner mit fres=1,5 kHz Trennfrequenz, wenn es geht nicht unter 3 kHz.

Außerdem sollte man versuchen das Abstrahlverhalten nicht zu stark einzuengen. Ein 8"- oder 20 cm-Chassis bündelt bei 8 kHz schon ziemlich stark. Da sollte die Trennfrequenz eher deutlich unter 2 kHz liegen. Grobe Daumenregel ist, dass bei der oberen Grenzfrequenz die Wellenlänge größer oder gleich dem Membrandurchmesser sein sollte. Also hier 345m/s / 0,2m = 1725 Hz. Ideale Trennfrequenz wäre eine Oktave tiefer, also bei ~850 Hz.

In der Praxis muss man Kompromisse eingehen, weil nicht immer alle Idealvorstellungen unter einen Hut passen. Da kann man die Trennfrequenz schon mal etwas näher an die Resonanzfrequenz legen oder etwas mehr Bündelung in Kauf nehmen. Deswegen finden sich durchaus auch gut klingende Boxen, bei denen ein 20-er viel höher als 850 Hz getrennt wird.

Es empfiehlt sich jedenfalls etwas Fachlektüre zum Thema Lautsprecherbau zu wälzen, bevor Du mit Deinem Projekt weitermachst.

Nur ohne technische Daten vom Hochtöner ist das Alles sowieso in Blaue geschossen.

pacificblue
Stammgast

#7 erstellt: 01. Mrz 2009, 08:51

Du könntest übrigens mal einen Moderator bitten, den Thread ins Lautsprecher-Forum zu verschieben. Vielleicht kannst Du ja auch ein Foto von Deinem Hochtöner posten. Möglicherweise erkennt irgendwer das Teil und kann Dir mehr darüber sagen.