Weniger Bass-trotz Niederohmigerer Spule ?

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Frank+
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Feb 2009, 13:36
Vor einiger Zeit habe ich mir das Mikrohorn plus gebaut -allerdings mit anderen Treibern(SPH165-KEP als Tiefmitteltöner).Die Horntypische Überhöhung bei ca.170 - 200 Hz war sehr ausgeprägt,da ich aber die passenden Spulen noch nicht hatte,habe ich für den Tiefbass zwei verschiedene in Reihe geschaltet,eine Luftspule mit 6,8 mH und 0,8 ohm und eine mit Trafokern 4,75 mH und 0,15 ohm,dazu parallel einen C mit etwa 150 uF und einen Widerstand in Reihe zum C,um die Stärke des C Frequenzbandes zu variieren.
Das hat auch gut funktioniert,die Überhöhung war praktisch fast weg und für ein Horn war der Frequenzgang ziemlich linear.
Trotzdem hätte ich mir noch mehr Tiefbass gewünscht,aber in Anbetracht des relativ grossen Widerstandes der 2 Spulen von ca. knapp 1 Ohm habe ich jetzt die zwei Spulen durch einen Trafokern mit der gleichen Induktivität von ca. 12mH ersetzt,da dieser nur einen ohmschen Widerstand von 0,18 Ohm hat.Doch leider ist jetzt der Tiefbass noch weniger geworden,obwohl der Widerstand des Trafokernes doch erheblich geringer ist,wie ist das möglich ?

Gruß Frank
lui551
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Feb 2009, 13:42

Frank+ schrieb:
Doch leider ist jetzt der Tiefbass noch weniger geworden,obwohl der Widerstand des Trafokernes doch erheblich geringer ist,wie ist das möglich ?

Gruß Frank



Das ist kein Wiederspruch. Der Serienwiderstand erhöht die Güte und bringt dadurch im Bereich der Resonanzfrequenz mehr Pegel.
Das bisschen omscher widerstand hat da wohl kaum Einfluss auf den Pegel.

Gruss Lutz
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2009, 13:58
Hi,

Ein niedrigerer ohmscher Widerstand der Serienspule stärkt den Antrieb des Chassis und so wird es dann oberhalb vom Bass lauter, während sich im Bereich der (mechanischen) Resonanzfrequenz wenig tut.

Gruß
Rainer
Frank+
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Feb 2009, 14:20
Danke für Eure Antworten erst mal,

also habe ich nur drei Möglichkeiten:

1. ich nehme die teuren Trafospulen wieder raus und verwende
diese zum Bau von zwei aktiven Subwofern (für jeden Stereokanal eine),was wieder ein enormer Aufwand wäre und bei schon bestehenden Hörnern wohl auch wiedersinnig wäre.

2. oder ich muß den Serienwiderstand der in Reihe zum Bypasskondensator liegt größer machen.

3. oder ich muß wieder auf drei Wege Konstruktion gehen,was ich bei meinen Horn schon mal hatte und Frequenzgangmäßig ganz gut war,mich aber nicht überzeigt hatte,weil es extrem schwierig ist die Übergänge bruchlos hinzubekommen,obwohl ich da alles auf 6 dB Weichen ausgelegt hatte oder anders ausgedrückt,es fehlte an Harmonie und Räumlichkeit während es jetzt mit nur zwei Treibern bis auf den zu leisen Tiefbass,sehr gut klingt.Der SPH165-KEP geht im Horn immerhin
bis 40 Hz runter bei 35 Hz ist es schon sehr leise und man
hört eigentlich nur noch Strömungsgeräusche vom Lautsprecher.

Gruß Frank
Frank+
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Feb 2009, 15:06

ton-feile schrieb:
Hi,

Ein niedrigerer ohmscher Widerstand der Serienspule stärkt den Antrieb des Chassis und so wird es dann oberhalb vom Bass lauter, während sich im Bereich der (mechanischen) Resonanzfrequenz wenig tut.

Gruß
Rainer



mir ist grade eingefallen,was ist denn oberhalb vom Bass ? - die Trafospule läßt doch gar kein oberhalb vom Bass zu.
OK,ich werde heute abend mal mit ARTA Prüfen,ob die Kurve
genau so abfällt wie mit den zwei hintereinander geschalteten
Spulen.

Gruß Frank
lui551
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Feb 2009, 15:13
Wenn du es für gut befindest mit dem hohen Ohmschen Widerstand, bau einfach zurück.

Irgendwie glaube ich aber nicht, dass der Unterschied wirklich so gross ist. Wenn man mal bedenkt, was der Raum an Einfluss hat
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Feb 2009, 15:28

mir ist grade eingefallen,was ist denn oberhalb vom Bass ? - die Trafospule läßt doch gar kein oberhalb vom Bass zu.


Du hattest doch in deinem ersten Beitrag geschrieben, daß Du
einen Parallelschwingkreis in Reihe mit dem Lautsprecher geschaltet hast.
Oberhalb der Resonanzfrequenz beginnt dann der C das Signal
zu übertragen.

Grüße - Manfred
Frank+
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Feb 2009, 15:50
ja genau,
der C und der R die sind in Reihe geschaltet und das Ganze parallel zur Trafospule,deswegen verstehe ich ja nicht was da oberhalb lauter werden soll.
Erst mal müßte man doch den schon vorhandenen R weiter vergrößern.


[Beitrag von Frank+ am 24. Feb 2009, 15:53 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2009, 16:22
Hi,


Frank+ schrieb:
ja genau,
der C und der R die sind in Reihe geschaltet und das Ganze parallel zur Trafospule,deswegen verstehe ich ja nicht was da oberhalb lauter werden soll.
Erst mal müßte man doch den schon vorhandenen R weiter vergrößern.

Das ist eine Frage der Größenordnung.
Die Trafospule läßt durchaus oberhalb vom Bass einiges zu.
Zum einen ist das eine Frage der Dimensionierung, zum anderen dämpft sie bestenfalls mit 6dB/Okt. und zum letzten schafft sie vermutlich nicht mal das, weil die Impedanz mit steigender Frequenz höher wird.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 24. Feb 2009, 16:26 bearbeitet]
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