Frequenzweiche umrechnen von 8 auf 4Ohm

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Sound-brothers
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2009, 22:31
Hallo.
Ich habe einige Fragen zu einem Projekt das ich demnächst angehen will.
Und zwar...
http://www.lup-berlin.de/archiv/Bausatz/img/h520.jpg
Der Isophon Bausatz H520.
Mein problem ist, dass ich diesen Bausatz leider in der 4 Ohm Version gekauft habe. Die Frequenzweiche ist aber für 8 Ohm Chassis vorgesehen.
Meine Frage: Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Weiche von 8Ohm auf 4Ohm umzurechnen?
Desweiteren kann ich dem Bauplan leider keine Angaben für die Gehrungen der einzellnen Bretter entnehmen. Vielleicht kann mir auch hier jemand weiterhelfen.
Noch was: Diese bituminierten Dämmplatten sind leider nicht so leicht aufzutreiben. Kann ich diese einfach weglassen, oder sollte ich stattdessen die Gehäusewände jeweils um 10mm dicker dimensionieren, und evtl. mit Sonofil dämmen?

Danke schonmal im voraus.

Gruß
Ludwig
w1ldb0y
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2009, 23:14
Zum Weichen"problem":

Bei 4Ohm muss die Spuleninduktivität halbsogroß und die Kapazität doppeltsogroß dimensioniert werden, im gegensatz zu 8Ohm.
mufasa
Stammgast
#3 erstellt: 01. Feb 2009, 23:47
Die Regel ist grundsätzlich richtig, gilt aber nur, wenn die Chassis bis auf die unterschiedliche Impedanz identisch sind. Es muss als ein Pendant zu den im Bauplan verwendeten Chassis sein.
Die Tieftonweiche enthält aber offensichtlich eine Impedanzlinearisierung. Ich weiß nicht, ob da das Verdoppeln auch so einfach möglich ist. Nach den Faustregeln R= Rdc x 1 1/2 und C= L/R hoch2 kannst du das ja mal selbst nachprüfen.
Gruß Wolfgang
w1ldb0y
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2009, 00:05
Die Impedanzlinearisierung sollte eigentlich 1 zu 1 übernommen werden können.


(Wolfgang)"wenn die Chassis bis auf die unterschiedliche Impedanz identisch sind"

Das setzt ich vorraus, da sonst die Weiche sowieso nicht mehr passen kann (wenn andere chassis verwendet werden)

Sound-brothers
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Feb 2009, 01:26
Die Chassis sind natürlich identisch.

Also muss ich an den Widerständen nichts verändern? Hab ich das richtig verstanden?
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2009, 01:39

Sound-brothers schrieb:
Die Chassis sind natürlich identisch.


das wage ich ganz stark anzuzweifeln.
Eine 4 Ohm Version unterscheidet sich oft auch durch andere Parametern von der 8 Ohm Version.
Die Induktivität der Schwingspule sei mal als Beispiel genannt.

Die Impedanzlinearisierung kann man so übernehmen,wird aber nicht passen.

Gruß Markus


[Beitrag von Radiologe am 02. Feb 2009, 01:40 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 02. Feb 2009, 12:33
Hi,

Meiner Meinung nach kannst Du die Weiche nicht für 4 Ohm-Chassis übernehmen.
Klar, das stimmt schon. Die Bauteilwerte lassen sich umrechnen.
Auch für die Zobelglieder (parallele R-Cs) und Saugkreise (parallele R-C-Ls) würden sich die Widerstände und Spulenwerte halbieren und die Kápazitäten verdoppeln.

Diese Betrachtung greift aber nicht nur wegen Radiologes Einwand:

Eine 4 Ohm Version unterscheidet sich oft auch durch andere Parametern von der 8 Ohm Version.
zu kurz.

Es gibt immer mehrere Wege, einen identischen Frequenzgang mit der Weiche zu modellieren.
Wenn genug "Impedanzfutter" da ist, geht das prima und preiswert mit parallelen Korrekturgliedern.
Bei Konstrukten aus achtöhmigen Chassis ist man da meist auf der sicheren Seite.

Wenn man aber mit Vierohm-Chassis wastelt sieht die Sache anders aus.
Da habe ich uU einen Bass am Start, der seine niedrigste Impedanz um 3,2 Ohm hat und das erfordert Sparsamkeit mit zusätzlichen parallelen Impedanzfressern.
Serielle Beschaltungen, die eher impedanz-erhöhend wirken, sind dann die erste Wahl, damit die Gesamtimpedanz des fertigen Lautsprechers nicht in kritische Bereiche kommt.

Bei Deinem Isophonlautsprecher sehe die Gefahr einer zu niedrigen Impedanz vor allem im Hochtonzweig und um 150Hz.
Da landest Du um 2,5 Ohm oder noch niedriger.

An Deiner Stelle würde ich mich um die passenden Chassis bemühen, denn anderenfalls sollte man die Weiche komplett umstricken.

Gruß
Rainer
Soundy73
Inventar
#8 erstellt: 02. Feb 2009, 12:47
Muss bei der impedanzlinearisierung leider der ton-feile zustimmen. Vielleicht kann selbige aber ja für den Anwendungsfall abgeändert werden? Wobei mein Anspruch ist, immer möglichst wenig in Serie zum LSP zu schalten, um die "Spritzigkeit" zu erhalten.
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