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Knackiger Bass. Welche Einflussfaktoren?+A -A |
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Autor |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 15. Apr 2010, 20:56 | ||||
Drei Jahre später noch ne Frage : Mich irritiert immer wieder bei der Diskussion um den BL-Faktor und die Masse-Angabe Mms, dass diese beiden Parameter wohl relativ sein sollen, soll heißen: Bei größerer Masse (großer Töner) muss auch ein stärkerer Antrieb vorhanden sein. Nun die Frage: Wird nicht BL in Verbindung mit der vorhandenen Masse Mms ermittelt, dh. der Töner eingebaut und die Kraft des Antriebs mit der Membranbewegung ermittelt? Das würde dann bedeuten, der BL-Faktor berücksichtigt nicht nur die Stärke des Magneten, sondern implizit auch die anzutreibende Masse. Was stimmt nun? [Beitrag von orbitwatcher am 15. Apr 2010, 20:57 bearbeitet] |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#52 erstellt: 16. Apr 2010, 11:21 | ||||
Der Bl-Faktor wird von der Stärke des Magnetfeldes und der Länge des Schwingspulendrahtes im Magnetfeld beeinflusst. Wichtig ist hierbei noch die Impedanz. Man kann ohne die Impedanz zu berücksichtigen nicht einfach die Bl-Faktoren auch gleichartiger Chassis vergleichen. Die bewegte Masse hat keinen Einfluss auf den Bl-Faktor. Gruss Lutz |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#53 erstellt: 20. Apr 2010, 20:06 | ||||
Der BL-Faktor ist nur von der Stärke des Magnetfelds und der Länge des Schwingspulendrahts abhängig? Ich dachte, der BL-Faktor ist sowas wie die PS-Angabe eines Autos. Da sollte doch auch die Konstruktion der Schwingspule, des Schwingspulenträges, die Größe des Spalts etc. mit eingehen. Wenn der BL-Faktor so ein Summenmaß ist, wieso ist dieser Faktor von der Impedanz abhängig? Mithilfe von Impedanzmessungen kann man diese Werte ermitteln, hab ich mal in Hobby-Hifi gelesen. |
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SRAM
Inventar |
#54 erstellt: 20. Apr 2010, 20:19 | ||||
Spatz
Inventar |
#55 erstellt: 20. Apr 2010, 20:21 | ||||
Rat mal worauf Magnetmaterial, -konstruktion und -spaltmaß einerseits und Wickelung und Aufbau der Spule andererseits dirketen Einfluss haben! |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#56 erstellt: 20. Apr 2010, 20:50 | ||||
@SRAM: Bei der Lagrange-Gleichung hatte ich nur kurzzeitig Verständnisprobleme, bei der totalen zeitlichen Ableitung des Vektorpotentials dachte ich zunächst einen Fehler gefunden zu haben, aber nun... @Spatz: Nun? |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#57 erstellt: 24. Apr 2010, 09:09 | ||||
Da habe ich was falsches geschrieben. Richtig ist aber wohl, dass der Gleichstromwiderstand eine Rolle spielt bei der Vergleichbarkeit. Gruss Lutz |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#58 erstellt: 25. Apr 2010, 21:05 | ||||
Wie dem auch sei, der BL-Faktor ist sicherlich relativ zu sehen zur Masse, die bewegt werden muss, oder? |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#59 erstellt: 26. Apr 2010, 08:50 | ||||
Natürlich ist die Masse, die beschleunigt werden soll ein wichtiger Faktor. Die mechanische Beschaffenheit aber auch. Weil ja auch die Aufhängung bei der Rückstellung der angetriebenen Masse mitwirkt. Zum Bl-Faktor ist es aufschlussreich, sich diesen bei Doppelschwingspulen anzugucken, die ja parallel, in Reihe oder mit nur einer Spule betrieben werden können. zum Beispiel: Gruss Lutz [Beitrag von lui551 am 26. Apr 2010, 08:52 bearbeitet] |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#60 erstellt: 26. Apr 2010, 21:07 | ||||
Dass bei Reihenschaltung der BL-Faktor doppelt so groß wird, leuchtet mir ein. Aber bei Parallelschaltung ist der BL-Faktor so groß wie bei nur einer Spule? |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#61 erstellt: 27. Apr 2010, 05:32 | ||||
Bei Parallelschaltung ist die Länge des Spulendrahtes im Luftspalt genauso groß, wie bei dem Betrieb mit nur einer Spule Gruss Lutz [Beitrag von lui551 am 27. Apr 2010, 06:54 bearbeitet] |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#62 erstellt: 27. Apr 2010, 19:37 | ||||
Das hätte ich ja nicht geglaubt, aber beim 1498. Beitrag Ich hab noch ne Quelle für die Erläuterung gefunden bei Visation und Doppelschwingspulen unter II.! |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#63 erstellt: 27. Apr 2010, 20:43 | ||||
Schöner Link, kannte ich noch nicht. Lobenswert, dass Visaton da noch für Aufklärung sorgt. Gruss Lutz [Beitrag von lui551 am 27. Apr 2010, 20:45 bearbeitet] |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#64 erstellt: 28. Apr 2010, 20:07 | ||||
Ok, also Reihenschaltung bei Doppelschwingspulen für Drrrrruck! Wenn ich nun ein paar verschiedene Tieftöner vergleiche und dazu das Leistungsgewicht berechne wie beim Auto, das Leistungsgewicht (kg/PS):
________________________Mms_____BL______Mms/BL (Tabellen in diesem Editor ) Dann ist der kleine Visaton der rechnerisch druckvollste, obwohl den Großformaten doch Magendrücken, Hosenflattern etc. nachgesagt wird. Oder fehlt noch die Berücksichtigung von Rms? [Beitrag von orbitwatcher am 28. Apr 2010, 20:20 bearbeitet] |
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ZeusExitus
Stammgast |
#65 erstellt: 28. Apr 2010, 20:13 | ||||
Bei deiner Rechnung fehlen noch ganz wichtige Angaben wie Membranfläche, maximaler linearer Hub, Wirkungsgrad, maximale Belastbarkeit... Ein Treiber muss im Ganzen gesehen werden. Ohne das Heranziehen aller relevanten Daten kann man kein Chassis sinnvoll beurteilen! Grüße Marc |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#66 erstellt: 28. Apr 2010, 20:27 | ||||
Man muss einen Treiber im Ganzen sehen? Warum? Wenn Du ein Auto kaufst und ein Cabrio siehst, interessiert Dich vielleicht die Anzahl der Zylinder auch. Aber die Motorleistung ist unabhängig von der Zahl der Sitze. [Beitrag von orbitwatcher am 28. Apr 2010, 20:28 bearbeitet] |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#67 erstellt: 28. Apr 2010, 20:54 | ||||
Im Übrigen ist der BL-Faktor nicht so von Mms unabhängig, wie bisher hier behauptet. Wer mal in das folgende Bildchen hinein sieht, dass BL = (2 * pi * Fs* Mms * Rdc / Qes )^0.5 [/img] Gibt´s bei Hifi-Selbstbau.de Und nun? |
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ZeusExitus
Stammgast |
#68 erstellt: 28. Apr 2010, 21:18 | ||||
Ganz einfach! Nach deiner Rechnung wäre angeblich der Visaton der rechnerisch druckvollste. Das kann aber nicht sein. Eben genau, weil du essentielle Faktoren nicht berücksichtigt hast. Also nochmal zum mitmeiseln... Für Druck braucht man Membranfläche. Noch mehr Druck erreicht man durch viel Hub. Membranfläche x Hub = maximales Verschiebevolumen. Dazu kommt natürlich je höher der Wirkungsgrad desto weniger Verstärkerleistung braucht man und desto mehr Druck hat man. Ebenso die maximale Belastbarkeit - damit kann man errechnen wie hoch der max SPL ist, natürlich muss man darauf achten, wann der maximale Hub erreicht ist, auf jeden Fall ist ist eins von beiden (Hub oder max. Belastbarkeit) immer ein limitierender Faktor. Genauso wichtig für den sinnvollen Vergleich zwischen einzelnen Chassis ist das Verhältnis Antrieb - Membrangewicht, je stärker der Antrieb und je leichter die Membran desto präziser spielt das Chassis, jedoch steigt damit auch die Resonanzfrequenz. Apropos Präzision: Stichwort Aufhängung. Je höher der Vas desto weicher ist die Aufhängung und desto unpräziser spielt das Chassis -> folglich: je kleiner Vas desto knackiger der Bass. Ein kleines Beispiel zum Verständnis... Mivoc AWX 184--------------- Mivoc AWM 124 Re 8 Ohm -------------------------- 4 Ohm fs 28 Hz -------------------------- fs 30 Hz Qts 0,31 -------------------------- Qts 0,25 Vas 315 Liter --------------------- Vas 68 Liter Sd 1188 cm² ----------------------- Sd 507,0 cm² Mms 203 g ------------------------- Mms 149 g BxL 18 Tm ------------------------- BxL 18,3 Tm Wirkungsgrad 98 dB ---------------- Wirkungsgrad 91 dB lin. Xmax +/- 5,0 mm -------------- lin. Xmax +/- 9,0 mm Belastbarkeit 500 Watt RMS--------- Belastbarkeit 220 Watt RMS Mms/Bxl: 11,27 --------------------- 8,14 Sd x lin. Xmax: 5940 cm² ---------- 4563 cm² max SPL (zur Berechnung Wirkungrad + Belastbarkeit heranziehen): 125 dB ------------------- 115 dB Der AWM hat besseres Masse-Antriebsverhältnis, dafür erreicht er kein so hohes Verschiebevolumen und sein maximaler Schalldruck ist um 10 dB kleiner als beim AWX! Außerdem erkauft er sich das Verschiebevolumen eh nur durch seinen massiven Hub. Viel Hub bedeuten aber Verzerrungen - Verzerrungen bedeuten schlechteren Klang... usw. usf. Und nun erzähl mir nochmal, dass die anderen Daten nicht sinnvoll für einen allgemeinen Vergleich zwischen Chassis wären! Grüße Marc [Beitrag von ZeusExitus am 28. Apr 2010, 21:42 bearbeitet] |
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rogerjulien
Stammgast |
#69 erstellt: 28. Apr 2010, 21:55 | ||||
Moin Moin, wirft sich nicht auch die Frage auf, welche Frequenz wir im Bass als knackig empfinden? Wir schießen uns hier sehr theoretisch auf Zahlen ein, sehr informatief und auch lehrreich . Letzt in der Kirche (Nikoleikirche Leipzig) kam mir der Bass der Orgel nicht knackig sondern massiv, massierend, schiebend, durchdringend vor. Tiefste Freq.bereiche. Das Knackige ist aber meines Wissens nach höher bei und um 60 Hz, Pauken, Basdrum. Der Kick im Zwerchfell, der Schlag in die Magengrube Speziell im PA-Bereich wird auf tiefsten Bass zugunsten von Zwerchfellmassierenden Sound verzichtet. Wie tief gehen diese "Bassrutschen"? Wo haben die den besten Wirkungsgrad? Und bei knackig war doch gerade ein Artikelin der HH, Grundlagen Fairer Tausch: Tiefbass gegen Dynamik Mehr Input! |
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moby_dick
Hat sich gelöscht |
#70 erstellt: 29. Apr 2010, 04:36 | ||||
Knackiger Bass wird auch durch durch den Mittel-Hochton vermittelt. Speziell die Phasenbeziehung im Übergangsbereich muss stimmen. Hier sind die Seitenbässe (besonders bei Passivweichen) ungünstig. Natürlich braucht man für hohe Pegel auch Verschiebevolumen. Den Rest macht die Raumakustik. [Beitrag von moby_dick am 29. Apr 2010, 04:44 bearbeitet] |
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detegg
Inventar |
#71 erstellt: 29. Apr 2010, 08:05 | ||||
... ein Gegenbeispiel - leichte Membran, weiche Aufhängung, tiefe fs, großes Vas, starker Antrieb, unterhängige Schwingspule - ergibt in Summe einen sauberen, durchhörbaren Tiefbass mit extremen "Kick". Solche durchdachten Konstruktionen kosten dann aber auch wesentlich mehr 100€/Stk. :-) Detlef |
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SonicSL
Hat sich gelöscht |
#72 erstellt: 29. Apr 2010, 08:26 | ||||
Meiner bescheidenen Meinung nach, kann ein Bass nur knackig sein, wenn er mit allen Oberwellen wiedergegeben wird. Eine Bassdrum produziert ja keinen Sinus, sondern ein ganzes Frequenzspektrum (inkl. Klirr). Wenn dann die Bedämpfung der BD passt (Schlafsack, Kissen, o.ä.), das Mikro gut steht und ideal eingepegelt ist, dann kann auch der Bass knackig sein. Ist zu stark bedämpft, das falsche Mikro (Niere) wird benutzt, und steht falsch, dann gibt´s auch keinen knackigen Bass. Werden die Oberwellen abgeschnitten, bleibt vom Kick nur ein Blobb übrig, und Spaß macht das nicht. Und ich denke, es lässt sich nicht pauschal sagen, ob ein LS knackig spielen kann, oder nicht. Dafür steht und fällt zuviel mit der Aufnahme und dem eigenen Hörempfinden. Also, wie so oft, liegt die Wahrheit im eigenen Innenohr. Was dem einen schön knackig ist, klingelt dem anderen noch Stunden später im Ohr. Gruß Sascha aka. SonicSL |
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moby_dick
Hat sich gelöscht |
#73 erstellt: 29. Apr 2010, 09:36 | ||||
So ist es, und die Oberwellen machen auch MT und HT, die müssen nur passen, wie ich schrieb. [Beitrag von moby_dick am 29. Apr 2010, 09:36 bearbeitet] |
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SRAM
Inventar |
#74 erstellt: 29. Apr 2010, 11:02 | ||||
Zwischen physikalischer Ursache und Umformungen abgeleiteter Formeln gibt es einen entscheidenden Unterschied. BL ist nur durch die Menge an leitfähigem Material im Luftspalt und die Stärke des Magnetfeldes gegeben. Physik (Lorenzkraft) lernen. Gruß SRAM |
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ax3
Inventar |
#75 erstellt: 29. Apr 2010, 11:09 | ||||
Hi Detlef, gibt es Chassis mit vergleichbaren Parametern noch auf dem Markt? Kenne nur die TAD, die aktuell noch gebaut werden. |
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detegg
Inventar |
#76 erstellt: 29. Apr 2010, 11:31 | ||||
Moin Uwe, ... ich weiß es leider nicht - erste Anlaufstelle wäre jetzt Frank, der sollte den Überblick haben. ;-) Detlef |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#77 erstellt: 29. Apr 2010, 15:09 | ||||
Wenn du auf die unterhängige Schwingspule verzichtest... Klick! |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#78 erstellt: 29. Apr 2010, 15:16 | ||||
Zudem muss man sich hier mal deutlich machen, dass eine Änderung von Mms auch eine Änderung von Fs nach sich zieht. Dabei sind die Änderungsrichtungen gegensätzlich, Mms größer -> Fs kleiner, Mms kleiner -> Fs höher. Das multipliziert sich also wieder weg. |
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detegg
Inventar |
#79 erstellt: 29. Apr 2010, 15:18 | ||||
...jau, vergessen - der alte HD38S100 in neuem Gewand ;-) Detlef |
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ax3
Inventar |
#80 erstellt: 29. Apr 2010, 15:22 | ||||
Damit gab es doch auch mal einen recht netten Trümmer in den 80ern mit 17cm MT und HT-Ringstrahler. PRO irgendwas ... Klang gut |
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Roderik81
Inventar |
#81 erstellt: 29. Apr 2010, 15:34 | ||||
Beyma SM-115 K geht tendenziell auch in die Reichtung. hat den schon wer gehört? |
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ukw
Inventar |
#82 erstellt: 29. Apr 2010, 16:27 | ||||
genau - der Audax Bass Ebenso geeignet: Isophon PSL 385 |
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Velocifero
Hat sich gelöscht |
#83 erstellt: 29. Apr 2010, 17:08 | ||||
Es gibt ja 2 Parameter, die das fs bestimmen. Also Masse und Federkraft. Vllt. währe es besser bei solchen Betrachtungen fs als konstant zu sehen. Sonst könnte man auch Eier mit Äpfeln vergleichen.... [Beitrag von Velocifero am 29. Apr 2010, 17:11 bearbeitet] |
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SRAM
Inventar |
#84 erstellt: 29. Apr 2010, 17:56 | ||||
.......ähhhh @ detegg: der Coral hat keine unterhängige Spule. Gruß SRAM |
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detegg
Inventar |
#85 erstellt: 29. Apr 2010, 18:02 | ||||
... ich schaue mal, ob ich noch was dazu finde - hast Du da etwas? Detlef |
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SRAM
Inventar |
#86 erstellt: 29. Apr 2010, 18:24 | ||||
Bei einer 12mm Polplatte und einer Spule, die 150 Watt verträgt hätte der bei underhang garkein X-Max mehr. Gruß SRAM |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#87 erstellt: 29. Apr 2010, 18:29 | ||||
Aber 12mm Polplatte sind schon beeindruckend Gruss Lutz |
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SRAM
Inventar |
#88 erstellt: 29. Apr 2010, 19:29 | ||||
15 mm sind heute bei Hochleistungschassis Standard. Gruß SRAM |
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Granuba
Inventar |
#89 erstellt: 29. Apr 2010, 19:30 | ||||
Hi, aber was hat das alles mit knackigem Bass zu tun? Harry |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#90 erstellt: 29. Apr 2010, 19:40 | ||||
So`n bisschen Angriffsfläche wird doch nicht schaden. Die genannten 15" hatten auch alle 4" Schwingspulen Lutz |
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SRAM
Inventar |
#91 erstellt: 29. Apr 2010, 19:43 | ||||
....nichts..... Gruß SRAM |
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Granuba
Inventar |
#92 erstellt: 29. Apr 2010, 19:45 | ||||
Vielleicht doch. Ein gutes Chassis brauchts sicherlich für "korrekte" Basswiedergabe, wobei ich der abstimmung und der Raumaksutik aber mindestens den gleichen Stellenwert zuschreibe. Harry |
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Velocifero
Hat sich gelöscht |
#93 erstellt: 29. Apr 2010, 19:51 | ||||
Es ist immer wieder interessant, wie man Details auf die Goldwaage legen kann oder in eine Dunkelkammer schiebt Grüße |
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Granuba
Inventar |
#94 erstellt: 29. Apr 2010, 20:00 | ||||
Hi, meine gant bescheidene Erfahrung ist halt: Knackige Basswiedergabe ist schwierig. Bei Tiefbass brauchts ein gutes Konzept (z.B. ein DBA), bei Nutzbass hilft es meist schon, einfach nicht zu tief abszutimmen. Hörner (Ich mein jetzt solche Teile wie z.B. das Jerichohorn) klingen alleine meist wegen fehlenden Bassanteils unterhalb von 50Hz unglaublich knackig und präzise. Vas, Rms oder sonstige Einzelparameter taugen zur Beurteilung eines Chassis, sind aber keine Garantie für guten Bass. Harry |
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orbitwatcher
Ist häufiger hier |
#95 erstellt: 29. Apr 2010, 20:39 | ||||
So viele schöne Beiträge! Ist doch ein interessantes Thema Diese Formel oben in #67 hat mich doch stark verunsichert, was der BL-Faktor denn eigentlich ist, wenn er so direkt von der Masse und überhaupt nicht von irgendwelchen Bewegungen der Membran abhängig sein soll. Merkwürdig, merkwürdig! Beim Googeln hab ich noch folgende Erläuterung gefunden, die mein Herz wieder etwas beruhigt hat (aber nicht gänzlich, weil gerechnet wird ja trotzdem noch), stammt von http://www.nacl.de/box/helptsp.htm und dann ganz unten "TSP verstehen" Kraftfaktor BxL oder BL -------------------------------------------------------------------------------- Ausgedrückt in Tesla Meter, dies ist eine Messung der Antriebskraft eines Lautsprechers. Vergleichen sie dies mit einem guten Gewichtheber. Eine bestimmte Masse wird auf der Membran befestigt und somit die Membrane zurückgedrückt. Es wird gemessen, wie viel Strom benötigt wird, um die Membrane wieder in die Ausgangslage zu bewegen. Die Formel ist Masse in Gramm geteilt durch den aktuellen Strom in Ampere. Ein hoher BL-Wert, zeigt einen starken Wandler, der Kontrolle über die Membrane hat Wenn ich recht gelesen habe, klebt der Timmermanns auch immer irgendwelche Knetgummis auf die Membranen auf. Damit wären wir dann wohl wieder beim PS-Verständnis... [Beitrag von orbitwatcher am 29. Apr 2010, 20:41 bearbeitet] |
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ax3
Inventar |
#96 erstellt: 29. Apr 2010, 21:42 | ||||
Viele Wege führen nach Rom. Ein möglicher Weg zu knackigem Bass in einem Wohnraum von 30 - 60qm bei normaler Deckenhöhe von 2,40 bis 3m ist für mich die Verwendung eines fähigen Kickbasses von 6,5" bis 10" mit relativ leichter Membran und moderat harter Einspannung und starkem Antrieb von ca. 80 bis 250Hz. Darunter ein (oder mehrere) aktiver Bass im geschlossenen Gehäuse. Weiche Einspannung, harte Membran, viel sauberem Hub bzw. Verschiebevolumen ab 12" mit soviel Antrieb, dass er auch Bass zustande kriegt. Elektronisch abgeregelt bei 25 bis 30 Hz. Darüber noch zwei Wege mit allem was gefällt und gute Qualität hat. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#97 erstellt: 30. Apr 2010, 03:59 | ||||
In Bezug auf die Formel und dem Zusammenhang, dass BL von der Masse abhängig wäre, kann man das aber nicht. Wenn man allein die Masse als geänderten Faktor betrachtet, dann passt die Formel nicht mehr, weil sich eben auch die Fs ändert, wenn sich die Masse ändert. Das liegt ja genau daran, dass die Einspannung erstmal als konstant betrachtet werden kann, denn die ändert sich durch die Masse ja nicht. Wenn also die Masse auf die Hälfte sinkt, die Federsteife aber gleich bleibt, dann steigt Fs auf das Doppelte. Damit sind Masseänderungen in der Formel für BL nicht relevant. OnTopic: aus meiner Sicht erhält man subjektiv knackigen Bass dann, wenn man wenig Raumdröhn hat und die (Tief)Mitteltöner in der Lage sind den Kickbass gut wiederzugeben. Mit der Tiefe der Abstimmung hat das wohl auch eher wenig zu tun. Ich habe BR auf 26Hz abgestimmt und CB auf eben diese entzerrt. Beide spielen trotzdem knackig (zumindest in meinen Ohren). Vielleicht würdet ihr das aber auch anders beurteilen. Das ist wieder mal ein sehr subjektives Thema. Gruß |
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Velocifero
Hat sich gelöscht |
#98 erstellt: 30. Apr 2010, 06:41 | ||||
@sakly: Meister SRAM hat im Beitrag #74 schon erkärt, was von der Formel zu halten ist. Es geht nicht um die Ermittlung von B*l, sondern nur um einen Möglichkeit diese aus anderen Parameter abzuleiten. Für B*l (in Newton pro Ampere) ist nur ist nur das wichtig: nun gibt es die 2 Möglichkeiten um fs zu erreichen: a) Viel Masse mit harter Einspannung b) wenig Masse mit weicher Einspannung Wenn beide die gleiche Antriebskraft hätten, würde LS b einen höheren Wirkungsgrad erreichen. LS a besitzt dafür vermutlich eine stabilere Membran, was für großen Membranhub wieder wichtig währe. Grüße |
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Roderik81
Inventar |
#99 erstellt: 30. Apr 2010, 08:59 | ||||
Und LS b braucht dafür ein sehr viel größeres Gehäuse oder? |
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Velocifero
Hat sich gelöscht |
#100 erstellt: 30. Apr 2010, 09:34 | ||||
Gehäuse brauchen ist eher relativ. Ein LS braucht gar kein Gehäuse und kann trotzdem funktionieren, z.B.: Dipol. Über ein Gehäuse wird nur eine andere Übertragungsfunktion eingestellt, bzw. der akustische Schluss "angepasst" (z.B. Bassreflexbox), wie man es auch mit elektronischen Helferlein machen könnte. Für den max. erreichbaren Pegel ist es LS a und b weitestegehend egal, wenn sie in einem gleiche großen Gehäusevolumen sitzen würden. Auch wenn TSP-Simulationen evtl. etwas anderes Behaupten würden, kommt es nur auf das Verschiebevolumen (Membranfläche * Hub) an. [Beitrag von Velocifero am 30. Apr 2010, 09:36 bearbeitet] |
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ukw
Inventar |
#101 erstellt: 30. Apr 2010, 11:06 | ||||
@ Roderking: Chassis mit wenig Antrieb brauchen ein grosses/ grösseres Gehäuse, wenn sie Tiefbass laut/lauter wieder geben sollen. (... gilt natürlich nur für geschlossene Behausungen) (den Eindruck von) knackigen Bässen erhält man - durch eine (leichte) Überhöhung der Übertragungsfunktion im Bereich 80-150 Hz sowie (instrumentenspezifisch) bestimmter, noch höheren Frequenzen - durch "Zeitrichtigkeit" der BÄsse. Normalerweise haben bässe immer das Problem, das sie ein paar tausendstel Sek. länger brauchen, bis sie die Filter durchlaufen haben oder bis die Resonatoren eingeschwungen sind. Versierte Digitalweichenbenutzer stellen darum ein Delay (Verzögerung) für Hoch und Mitteltöne ein. Lautsprecherbauer / Aufsteller positionieren/stellen (stellten) Bass Chassis/Boxen deswegen gerne etwas weiter nach vorne. High End Studiomonitore arbeiten darum mit FIR Filtern, die in allen Frequenzbereichen zeitrichtig filtern. High End Bass Lautsprecher haben (zum Tiefstton hin) eine flache Übertragungsfunktion (Filter 1. Ordnung /6 dB) [Beitrag von ukw am 30. Apr 2010, 11:30 bearbeitet] |
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