Rampamuffe vs. Einschlagmutter

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maggo.h
Stammgast
#1 erstellt: 24. Mai 2007, 14:28
moin moin.

hab mal ne frage an die geballte Kompetenz.

Spikes befestige ich in MDF am besten mit:

A: Rampamuffen

B: Einschlagmuttern

C: (hier könnte dein Vorschlag stehen)

Warum ja und warum nicht?

MfG
Marko
trip-pcs
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2007, 14:39
Die Einschlagmutter hat auf der Unterseite deiner Fußplatte noch durch den Kragen eine gewisse Auflagefläche. Ein leichter Schubs von der Seite sorgt somit nicht gleich für das Ausbrechen des Spike, wie das bei einer Rampa der Fall wäre.
anymouse
Inventar
#3 erstellt: 24. Mai 2007, 14:45
Ein Problem bei Einschlagmuttern ist die Richtung: Wenn sie von unten eingesetzt werden, kann man sie nicht richtig befestigen. Von oben eingesetzt, dienen die Spikes als Gegenlager, so dass Spikes und Einschlagmuttern sich gegenseitig gegen das Holz festziehen.

Bei einer einfachen Box können durch die Einschlagmuttern Undichtigkeiten entstehen, wenn sie in das normale Bodenbrett gesetzt werden. Werden sie zwischen ein Innen- und Außenbodenbrett gesetzt, werden sie zwar stabil, lassen sich aber nur schwer (gar nicht) wieder entfernen -- wenn man das überhaupt will. In ein Seitenteil lassen sich Einschlagmuttern ebenfalls nur schwer als Gegenlager einsetzen.

Das Problem mit Rampamuffen ist, dass diese sich evtl. mit der Zeit lösen können, wenn langsam das MDF-Gewinde zerbröselt...
maggo.h
Stammgast
#4 erstellt: 24. Mai 2007, 17:50
Gibts denn sonst noch alternativen???

In meinen Kauflautsprechern sind Spikes drin, aber ich weiß nich wie die befestigt sind. sieht nicht nach einschlagmutter aus...

könnte mir bei den rampamuffen allerdings auch vorstellen, dass das mdf da ausfranst.
vielleicht ein zusätzliches mpx brett unten drunter leimen und da die rampas rein???

hab mal irgendwo was von einpresshülsen mit gewinde gelesen.
wäre sowas evtl. auch möglich? es soll ja recht schwierig sein die rampas genau gerade reinzudrehen. die spikes sollen ja später nich schief stehen
anymouse
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2007, 22:14
Die richtige Entscheidung dürfte auch von der konkreten Konstruktion abhängen. Wie sieht es denn da aus, kannst Du mal eine genauere Konstruktionsbeschreibung, am besten mit Bild, einstellen?

Die "Empfindlichkeit" der Verschraubungen sollte sich schon an der Beanspruchung orientieren. Wenn die Box häufig und heftig bewegt wird, ist das natürlich anders, als wenn sie im wesentlichen ruhig in der Ecke steht. Dem reinen Spielen dürfte das MDF schon sehr lange standhalten.
maggo.h
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mai 2007, 22:22
den bauplan hab ich hier an dem rechner grade nicht zur hand, aber es wird ne standbox. h,b,t = 100 x 23,4 x 27,8 aus 22er MDF. Die Duetta Top Light als Standbox quasi.

Viel bewegt werden soll sie nicht. Sie soll da stehen und spielen

also sagst du des rätsels lösung sind einschlagmuttern?
anymouse
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2007, 22:43

maggo.h schrieb:
also sagst du des rätsels lösung sind einschlagmuttern?


Nee, gerade nicht. Höchstens EINE Lösung, und im Moment würde ich fast sagen, vielelicht nicht die allerbeste. (Das ist eine vorgefasste und nicht gründlich überlegte Meinung!) Abgesehen davon, habe ich mit Einschlagmuttern wenig und mit Rampamuffen keine Erfahrung. Mein eines Problem mit Einschlagmuttern war, dass sie in massiver Kiefer leicht heraus- (nicht: durch-) zuziehen waren. Daher würde ich auf jeden Fall den versuchen, den Kragen als Gegenlager nutzen zu können, um die Mutter festzuklemmen, also das Holz zwischen Mutterkragen und Spike.

Da ich nciht weiß, wie dicht Rampamuffen bzw. Einschlagmuttern sind, würde ich sowieso ungern eine Lautsprecherkammerwand durchbohren. Wenn das untere Brett dagegen "nur" eine (nicht unbedingt allzudichte) Weichen- oder Beschwerungskammer ist, wären vermutlich von innen eingesetzte Einschlagmuttern sehr gut. Optimal wäre es, wenn sie im Spikelosen Zustand gegen Herausrutschen gesichert wären.

Ansonsten kann man auch möglichst harte Brettstücke von unten gegen die Box setzen, und dothinein die Rampamuffen bzw. die Einschlagmuttern setzen. Hier wäre vielleicht MPX oder harte Buchenstücke gut.

Eine Alternative für sehr breite Seitenwände oder einen dicken Boden wären sehr tiefe Löcher, in die man Rampamuffen mit etwas Leim reihndreht, so dass neben dem MDF auch der Leim für ein festes Gewinde sorgt.

Aber, wie gesagt,
anymouse schrieb:
Das ist eine vorgefasste und nicht gründlich überlegte Meinung!
turbo_rolf
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mai 2007, 08:56
Hi,

maggo.h schrieb:
C: (hier könnte dein Vorschlag stehen)

Mein Vorschlag:

- Sackloch bohren (nicht durchbohren!)
- Sechskantmutter drin versenken und festkleben
Dazu hilft es enorm, wenn das Loch so klein ist, dass die Mutter, z.B. mittels Schraubstock, reingePRESST werden muss.

Vorteil: Das MDF wird nicht durch ein feines Gewinde belastet, bei dem schon das Ausbrechen kleiner MDF-Stückchen stört, sondern trägt auf einer größeren Fläche.
Und ruhiges Rumstehen der Box hält es allemal aus

Beste Lösung meiner Ansicht nach ist allerdings immer noch die oben erwähnte Einschlagmutter mit Flansch in doppeltem Boden.

Gruß
Rolf
Karsten_NE
Stammgast
#9 erstellt: 25. Mai 2007, 10:47
Rampamuffen sind die perfekte Lösung...WENN MAN SIE LOTRECHT EINGESCHRAUBT BEKOMMT!
Und genau damit hatte ich immer Probleme. Das Gewinde ist sehr grob (geringe Steígung). Wenn man auf Kerndurchmesser vorbohrt, ist es fast unmöglich, die Muffe gerade anzusetzen und einzudrehen. Besonders bei harten oder spröden Hölzern.

Am besten ging es, wenn ich nicht auf Kerndurchmesser, sondern Aussendurchmesser minus 1-1,5mm vorgebohrt habe. Dann die Muffe eindrehen. Damit hat man dann praktisch das Gewinde geschnitten.

Da die Flanken des entstandenen Muttern-Gewindes nicht all zu tragfähig sind (aufgrund des eigentlich zu großen Kerndurchmessers), habe ich dann einen 2-K-Kleber auf die Flanken der Gewinde gegeben und dann die Muffe endgültig eingesetz. Funktioniert gut und hält bombig!

Am besten, man übt den Vorgang 2-3 mal an einem Teststück.

Gruß Karsten
maggo.h
Stammgast
#10 erstellt: 25. Mai 2007, 10:53

Karsten_NE schrieb:
Rampamuffen sind die perfekte Lösung...WENN MAN SIE LOTRECHT EINGESCHRAUBT BEKOMMT!
.
.
.
Am besten, man übt den Vorgang 2-3 mal an einem Teststück.

Gruß Karsten


Dann werd ich das ma an nem Testbrett ausprobieren.
Welchen Kleber hast du genommen?


[Beitrag von maggo.h am 25. Mai 2007, 10:55 bearbeitet]
mordac
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Mai 2007, 11:14
Wie sieht es denn mit Messingdübeln aus? Meiner Meinung nach die ultimative Lösung um Gewinde in Holzplatten zu bekommen!
Die Löcher müssen natürlich auch lotrecht sein aber man hat kein Problem irgendwelche Kragen einzulassen. Ich hab bisher keinerlei Probleme mit den Dingern gehabt. In der Bodenplatte muss man natürlich darauf achten sie nicht zu tief zu versenken damit immer noch genug von der Bodenplatte übrig ist um das Gewicht zu halten.
Hier mal der Versuch einer 'Skizze' um den Einbau zu verdeutlichen.

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Der Messingdübel muss dann natürlich soweit eingeschoben werden das er am Ende des Bohrlochs anliegt. Sicherer wäre wohl dann noch ein Restbrett an die Rückseite des Bretts zu leimen/schrauben. Auf jeden Fall (imho) die optisch beste und einfachste Lösung.
An zweiter Stelle steht bei mir sonst die Einschlagmutter. Die aber dann so herum einbauen das der Kragen nach unten aus dem Brett schaut(der Optik halber am besten einlassen). Nachteil davon ist aber das das gesamte Gewicht auf dem Kragen lastet. Viele Spike-hersteller legen ihren Produkten gleich Einschlagmuttern bei(auch schonmal farblich passende) also scheint der Kragen höhere Gewichte auch schon mal zu verkraften.
mordac
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Mai 2007, 11:17
Sorry, das Bild hat es eben zerlegt. Die Sternchen einfach wegdenken...

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maggo.h
Stammgast
#13 erstellt: 25. Mai 2007, 11:30
wo krieg ich denn solche messingdübel her? lotrecht bohren is mit ner standbohrmaschine kein problem
maggo.h
Stammgast
#14 erstellt: 25. Mai 2007, 11:35
seh ich das richtig, dass sich diese messingdübel beim reinschrauben der spikes auch noch spreizen??

das sieht sehr interessant aus.
vielleicht lass ich mir dann doch noch ein passendes zweites bodenbrett zusägen und drück da dann die messingdübel rein.

das sieht ehrlich gesagt bis jetz am besten aus meiner meinung nach.
mordac
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Mai 2007, 11:40
Die gibt es im Baumarkt bei den normalen Dübeln.
Wenn man die Dinger sehr nah an eine Seite setzt, das Loch lieber 0,5 mm größer bohren als angegeben damit das Holz nicht platzt. Die Messingdübel spreizen sich weit genug auf (wenn man die Schraube/Spike reindreht) damit sie trotzdem bombenfest halten.
Den Tipp gab es mal in der HH. Ich glaub das war der Artikel mit dem kleinen Zebulon-Sub (mit Mivoc AXX1010).

PS: Bei uns im OBI sind die aber fast doppelt so teuer wie im MaxBahr. Also vielleicht vergleichen wenn es kein Problem ist.
maggo.h
Stammgast
#16 erstellt: 25. Mai 2007, 11:41
vergleichen ist kein problem. hier is alles da...bauhaus, bahr, hornbach....
maggo.h
Stammgast
#17 erstellt: 25. Mai 2007, 14:55
So... Hab mir nu im Baumarkt von Fischer DIESE HIER gekauft. die sind 13.5mm lang und haben ein M6 Gewinde.

Auf der Packung steht, dass sie für Spanplatten und Holz geeignet sind. Also eigentlich genau das was ich gesucht habe.
Die ausgeprägte Zahnung is denk ich ma ein Garant für festen Halt im MDF.

Meine Frage nu. Meint ihr ich soll besser ein extra Brett unten ran kleben oder meint ihr das hält so?
Ich schätze ja fast, dass es dadurch, dass sich der Dübel spreizt, wenn man was einschraubt so fest sitzt, dass das im 22mm MDF-Brett ohne Probleme hält. Das Eigengewicht der Boxen sollte das Brett auch noch halten.
mordac
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Mai 2007, 17:46
Kommt auf das Gewicht der Box drauf an. Und natürlich darauf ob man es riskieren will.
Ein Brett (ich würde es von innen anleimen - optik) ist schnell angebracht und man geht so auf Nummer sicher.

PS: Die Dübel von Fischer sind genau die die ich meinte. Ich hatte mal irgendwelche aus Fernostfertigung, die sind nach dem zweiten mal lose und wieder festschrauben zerbröselt.
maggo.h
Stammgast
#19 erstellt: 30. Mai 2007, 17:54
von innen geht nicht, da ist der BR-Kanal...

Also ich glaube ich riskiere es. Die Box wiegt derzeit 18KG und dann kommen da noch die Chassis rein, dafür aber noch ein wenig Holz raus (Cassisausschnitte).

Lassen wir es nachher ca. 20kg Pro Box sein... vielleicht etwas mehr. ich denke das hält der Boden aus.
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 30. Mai 2007, 18:48
Rampa muffe - warum es gibt keine alternative einfach zu setzen.
maggo.h
Stammgast
#21 erstellt: 30. Mai 2007, 19:44

tthorstenpa schrieb:
Rampa muffe - warum es gibt keine alternative einfach zu setzen.


äääh...tschuldigung, aber ich weiß nicht was du mir sagen willst...
stoske
Inventar
#22 erstellt: 30. Mai 2007, 23:00
Hi,

ich glaube, er meint das so...

(Nimm) Rampa Muffen - Warum(?) Weil es keine Alternative gibt. Und sie sind einfach (einzu-)setzen.

Kann auch sein, dass ich mich irre, denn vor allem den letzten Punkt sehe ich ganz anders.

Mein Senf dazu...

Rampa-Muffen (verschiedene), Ensat-Muffen (verschiedene) und diverse Metall-Dübel habe ich in MDF probiert. Das ist eine Qual sondersgleichen. Das MDF pulvert sehr leicht auf und es ist kaum möglich die Dinger sauber, gerade und in einem Zuge einzubringen. Selbst wenn es mal klappt, ist die mögliche Belastung erstaunlich gering. Fast alle Muffen lassen sich mit der Hand leicht ausreissen, wobei einfach das umgebende MDF wegbröselt. Die Muffen mit den feinen Gewinden lassen sich leichter eindrehen aber auch ganz leicht rausziehen. Die Muffen mit langen Flügeln halten besser, sind aber irre schwer und nur mit Tricks gerade einzuschrauben. Die (Messing)-Dübel wären theoretisch prima, drehen sich aber mit sobald die Spreizung nachläßt, aber die Schraube noch nicht ganz draussen ist = Dead End.
Da Beste ist: Löcher größer machen und die Teile einkleben. Noch besser: Diese Teile garnicht nehmen, stattdessen Einschlagmuttern.

In deinem Falle würde ich die Spikes einfach mit einem winzigen Klecks 2K-Kleber drunterkleben und fettisch...

Grüße, Stephan Stoske
Gelscht
Gelöscht
#23 erstellt: 31. Mai 2007, 05:42
in MPX hält so ne Rampa muffe bomben test.

in MDF eigentlich auch.

Rampa muffen gibt es mit innensechskant und kragen damit lassen sie sich locker gerade und fest einsetzen.

wenn man stabilitäts bedenken hat dann klebt man sie mit 2K Kleber ein.

leute es kann manchmal so einfach sein.
maggo.h
Stammgast
#24 erstellt: 31. Mai 2007, 07:45
ich werde die messingdübel auch noch zusätzlich verkleben. gerade um das mitdrehen zu vermeiden, denn das hatte ich auch schon gedacht.
es ist in meinen augen bloß einfacher die teile einzusetzen, da sie eingepresst werden können. wenn sie dann verklebt sind, ist es bombenfest.

versuch macht kluch. ich werde aber wohl trotzdem ein extra brett dafür nehmen, da kann ich dann erstmal rumproobieren.

hab ja 10 messingdübel, brauch aber nur 8 für die box
ip02inst
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 31. Mai 2007, 08:11
Guten Morgen,

da ich es bisher noch nicht gelesen habe:

Rampa Muffe auf das Ende einer langen Schraube (zB Sechskant)
drehen und mit Kontermutter fixieren.
So läßt sie sich ganz gut senkrecht eindrehen....


Ingo
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