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Kopfhörerverstärker

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Autor
Beitrag
zucker
Inventar
#1 erstellt: 29. Aug 2004, 20:28
Sehr geehrte User,

anbei das erste Selbstbaurojekt. Es ist von @richi44 eingebracht worden.

Besachreibung des Kopfhörerverstärkers

Das Besondere dieser Schaltung ist die Ausgangsstufe in Klasse A Gegentakt mit eigenen OpAmps für die Endtransistoren.
Eine Klasse A-Gegentaktschaltung arbeitet mit einem hohen Ruhestrom. Eigentlich sollte der Ruhestrom etwas höher sein als der maximal mögliche Nutzstrom. Dieser Nutzstrom (Sprechstrom in der Schwingspule) hängt von der gewünschten Lautstärke, also der Sprechspannung und der Impedanz des Hörers ab. In der Schaltung ist der Ruhestrom durch die Endtransistoren auf 100 mA eingestellt. Das bedeutet, dass Sprechströme von rund 70 mA effektiv in Klasse A möglich sind. Höhere Ströme sind bei Kopfhörern eher unwahrscheinlich. Abgesehen davon könnte (nicht mehr als Klasse A funktionierend) ein Strom von etwa 350 mA effektiv im Maximum erreicht werden.
Damit das möglich ist, muss natürlich das Netzteil (stabilisierte +/-15V) diese Ströme liefern können. Es muss also für Stereo in der Lage sein, maximal 1A zu liefern.
Weiter sind Kühlkörper nötig, die die Wärme der Endtransistoren abführen können.

Nun zur Schaltung selbst: Es werden total 3 IC NE5532 (Doppel OpAmp) und 4 Endtrans (2xBD241/2xBD242) eingesetzt. Die Eingangsschaltung mit IC1 ist nichts besonderes. Das Eingangssignal liegt am nicht invertierenden Anschluss, die Gegenkopplung vom Ausgang her am Inverseingang. Zusätzlich ist ein Korrektur- und Schwingschutz-C vom Op-Ausgang auf den Invers geführt. Die Verstärkung von 11.45 wird durch den Teiler R15+R4 zu R3 gebildet. C3 ist ebenfalls ein Schwingschutz.

Am Ausgang von Op 1 liegt 0V DC und das Nutzsignal von maximal etwa 5V Wechselspannung. Dieses Signal wird über die Widerstände R7 und R8 an die nicht invertierenden Eingänge von Op 2+3 weitergeleitet.
Durch R7 und R5+6 bezw. R8 und R9+10 Liegen die Eingänge von Op 2 und 3 jeweils an einer kleinen DC von + oder - 110 mV. Das bedeutet, dass der Op-Ausgang ebenfalls + oder - zeigt. Daraus wird die Basisspannung der Endtransistoren gebildet. Durch diese Basisspannung wird der Transistor leitend, sodass jeweils ein Strom durch R16 und R17 fliesst. Der entstehende Spannungsabfall von 220 mV (100 mA durch R16 und R17) wird mit R13 und R11 bezw. R14 und R12 halbiert, sodass am invertierenden Eingang 110 mV liegen, genau wie die Vorspannung am nicht invertierende Eingang. Auf diese Weise ist der Arbeitspunkt jedes Transistors optimal stabilisiert und eingestellt.

Aber nicht nur das. R13 zu R11 (14 zu 12) ist auch eine Gegenkopplung, die auch bei Wechselspannung wirkt. Klasse A hat von Natur aus schon einen sehr geringen Klirr. Durch diese Schaltung wird der Klirr jedes Transistors weiter verringert, sodass er kaum mehr messbar ist. Und weil ja eine zusätzliche Gegenkopplung über die ganze Schaltung wirkt, ist der gemessene Klirr wirklich nur noch der vom Testgenerator, ein eventuelles Brummen, Einstreuungen irgend welcher Art und Rauschen. Messung ergaben einen Klirrwert von 0,0005%. Die Analyse des Klirrs zeigte eben all die parasitären Störungen. Der Frequenzgang sollte zwischen 20 und 20'000 Hz so auf 0,05 dB linear sein.
Die Schaltung eignet sich nicht nur als Kopfhörerverstärker, sondern kann wegen der guten Messwerte und der sehr geringen Ausgangsimpedanz auch als Leitungstreiber für die Beschallung anderer Räume verwendet werden.
Zu beachten ist, dass die Schaltung eigentlich nicht kurzschlussfest ist. Zur Sicherheit könnte man am Ausgang einen Widerstand (2W) von 22 Ohm in Reihe anbringen.

Der Plan
Gruss
Richi


[Beitrag von zucker am 29. Aug 2004, 20:32 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Jan 2005, 15:11
Nachtrag

Beim Nachbau der Schaltung hat sich gezeigt, dass es unter Umständen zu hochfrequenten Schwingungen kommen kann.
In meinen gesammelten Notizen habe ich dann gesehen, dass ich beim Original vor Jahren eine Ergänzung gemacht habe, die ich später im Originalschema nicht nachgetragen habe.

Hier also die Ergänzun:

An den beiden OpAmps (Treiber-IC der Endtransistoren) ist jeweils ein Kondensator von 220pF zwischen Ausgang und Inverseingang zu schalten.
Die Schwingung entsteht vermutlich durch die zusätzliche Signallaufzeit der Endtransistoren, sodass eine Phasendrehung als Resultat dieser Laufzeit noch in den Bereich der aktiven Verstärkung des OpAmp fällt.
Mit dem verwendeten Kondensator wird die Verstärkung im kritischen Bereich so weit gedrosselt, dass keine Schwingung mehr möglich ist.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Sep 2005, 11:00
Hier das Schema des obigen Nachtrags. Zusätzlich habe ich als Alternative zu den bisher eingesetzten Ausgangstransistoren, kleinere Darlington vorgeschlagen, die im Kopfhörerbetrieb mehr als vollauf genügen.

Syntropus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Nov 2005, 11:21
Die Schaltung eignet sich doch bestimmt auch als Lineverstärker ( für die Hochpegeleingänge ) oder spricht da was dagegen, bzw. gibt es was Besseres?

Gruss
Syntropus
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Nov 2005, 18:14
Ich habe das Ding ursprünglich als Lineverstärker konzipiert und eingesetzt. Dabei wurde der Ausgang jeweils über Widerstände von 220 Ohm auf fünf Anschlusspunkte verteilt, also Distamp plus Linetreiber.
Die Kopfhörervariante ist mir erst später eingefallen.
Die Variante mit den Darlingtons (Beitrag 3) ist übrigens empfehlenswerter.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Nov 2005, 18:30
Danke für die Auskunft.
Wie baust Du das auf, alles auf Lochraster oder machst Du Platinen?
Sind die 5532 noch up to date, oder hast Du auch schon BB bei dieser Schaltung eingesetzt, hört man da einen nennenswerten Unterschied?

Gruss
Syntropus
Jafp23
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Nov 2005, 16:39
wie is das mit den +15 und -15 volt ?
brauche ich effektiv 30 ? oder reichen 15 volt (10 AA batterien)
Syntropus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Nov 2005, 17:32

wie is das mit den +15 und -15 volt ?
brauche ich effektiv 30 ? oder reichen 15 volt (10 AA batterien)


Die Differenz zwischen +15 und -15 sind 30!
Wenn Du es mit Batterien machen willst, brauchst Du 2 St. a 15 Volt. Ein Minuspol einer Batterie wird mit einem Pluspol der anderen Batterie verbunden, das ist die virtuelle Masse.
Die beiden offenen Enden sind dann einmal -15V der Minuspol und +15V der Pluspol.

Gruss
Syntropus
arrowhead
Stammgast
#9 erstellt: 04. Dez 2005, 23:01
kannst du evtl mal en bissel was zum klang als khv was sagen?
Als Einsteiger ist die SHcltung ja schon amchbar, oder?
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Dez 2005, 10:32
Entschuldigung, aber ich habe schon länger nicht mehr da rein geschaut.

Ich habe die meisten Schaltungen auf Laborkarten aufgebaut. Wenn es sich um Einzelstücke handelt, die ja nicht irgendwo abgezeichnet werden, sondern die Eigenentwicklungen sind, so sind immer noch gewisse Nachbesserungen nötig. Diese lassen sich auf einer Lochplatte immer noch unterbringen, ohne dass man den Pfusch gleich merkt. Das ist bei einem geäzten Print nicht möglich.
Wenn ich mal von einem Ding mehrere Ausführungen brauchte (Endstufenprint), habe ich Prints herstellen lassen.

Zum NE5532:
Solange der Klirr, das Rauschen, Phasenfehler und Frequenzgangabweichungen mit diesem IC und den übrigen Bauteilen an der Messgrenze hochwertiger Messgeräte (Audio Precision) sind, werde ich mit anderen Bauteilen auch keine Verbesserung erreichen können.
Unterschiede kann man dann hören, wenn messbare Unterschiede vorhanden sind. Im direkten (umgeschalteten) Vergleich sind Frequenzgangabweichungen im mittleren Frequenzbereich von kleiner 0,5dB nicht hörbar, an den Frequenzband-Grenzen müssen sie 1 bis 2 dB sein, bis sie feststellbar sind. Das ist um Welten mehr, als diese Schaltung abweicht.
Klirr unter 0,5% ist nur in Ausnahmefällen hörbar, dann, wenn es sich um Clipping handelt. Allerdings wäre das bei einem Schalldruck am Kopfhörer, wo einem die Ohren abfallen. Da gibt es nichts zu hören. Und ebenso beim Rauschen. Selbst wenn der Kopfhörer dicht ist gegen aussen (dann hort man wie bei einer Muschel am Ohr das Blut rauschen), bleibt ein Restrauschen von rund 25 dB. Das ist weit mehr, als dieser Verstärker rauscht. Und mehr hörbare Unterschiede gibt es nicht.
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Dez 2005, 10:34

wie is das mit den +15 und -15 volt ?
brauche ich effektiv 30 ? oder reichen 15 volt (10 AA batterien)

Die Schaltung ist auf die +/- 15V ausgelegt und so optimiert. Man könnte sie auch für andere Spannungen berechnen, aber als Klasse A mit einem Ruhestrom von 0,1A pro Kanal ist Batteriebetrieb ohnehin "Unfug".
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Dez 2005, 10:44

kannst du evtl mal en bissel was zum klang als khv was sagen?
Als Einsteiger ist die SHcltung ja schon amchbar, oder?

Wenn eine Verstärkerschaltung klingt, dann kann das allenfalls bei einer Endstufe mit angeschlossenem Lautsprecher der Fall sein. Jeder "Klang" ist eine Verfärbung und Verfälschung. Diese kann durch transiente Fehler entstehen. Und solche transienten, also nur kurzzeitig auftretenden Fehler entstehen entweder durch ein schlechtes Schaltungskonzept oder durch Schwierigkeiten der Schaltung bei komplexen Lasten.
Die vorliegende Schaltung wird erstens nicht mit komplexen, sondern recht einfachen Lasten betrieben, sodass von da her keine Probleme entstehen können. Zweitens ist die Schaltung vom Prinzip einfach, sauber und mit kurzen Wegen sowie in Klasse A konzipiert, sodass auch da keine Klangbeeinflussungen auftreten.
zucker
Inventar
#16 erstellt: 10. Feb 2006, 19:55
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Mischpult für Boxen?"
Telium
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Mrz 2006, 23:34
n'abend zusammen,
hier mal ein paar Photos von meinem
K-amp nach Richis' Schaltplan.
Chris

PS: ich musste die Treiber OPs (NE5532) gegen J-fet OPs tauschen um einen komisches Offset Problem zu beseitigen. Seitdem läuft der Amp aber klasse.
richi44
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Mrz 2006, 10:51

ich musste die Treiber OPs (NE5532) gegen J-fet OPs tauschen um einen komisches Offset Problem zu beseitigen. Seitdem läuft der Amp aber klasse


Wie hoch war denn die Offsetspannung?
Durch den R2 entsteht eine kleine Spannung als Folge des Basisstroms, die mit der Gegenkopplung nicht vollständig ausgeglichen wird. Sie sollte aber verhältnismässig gering sein (könnte allenfalls durch einen sehr hochohmigen Widerstand oder entsprechenden Spannungsteiler von der Plusspeisung her auf den Noninvers ausgeglichen werden).
Mit dem FET tritt natürlich dieser Effekt nicht auf, dafür ist das Rauschen etwas schlechter, aber noch lange kein Problem.
Oder meinst Du OPV 2 und 3? Da sollte es ausser dem gewünschten Offset am Ausgang (Basisspannung der Endtransistoren und Ausgleich des Spannungsabfalls an R16/R17 infolge Ruhestrom durch die Endtrans) keine Probleme geben.


[Beitrag von richi44 am 06. Mrz 2006, 10:54 bearbeitet]
Telium
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Mrz 2006, 23:13
Hi Richi,
wie hoch der Offset war weiss ich nicht mehr. Is nun sicher schon ein Jahr her..... Gerade nochmal nachgeschaut: ich hab den OP1 durch je einen OPA2132 getauscht.
Chris
sphinxllama
Stammgast
#20 erstellt: 08. Apr 2006, 14:56
Hi richi44

Bin beim Suchen nach einem Selbstbau-KHV über deinen Eigenbau gestossen.

Es würde mich interessieren, ob es für mich als Anfänger ratsam ist mit einer solchen Schaltung anzufangen? Sprich, wie schätzt du den Schwierigkeitsgrad ein?
Wenn ich auf den Schaltplan schaue, weiß ich was welches Bauelement ist.

Was bedeutet Offsetspannung, von der hier die rede ist? Sollte man nun einen OPA2132 nehmen, wie von Telium beschrieben, oder einfach nur die Teile von der obigen Liste???


Ach ja wollte den KHV für einen 250Ohm KH nehmen, geht das überhaupt oder wird das zu leise?
richi44
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Apr 2006, 12:26
Prinzipiell ist die Schaltung auf für einen Anfänger machbar. Nur ist der Materialaufwand schon etwas grösser als bei einem kleinen IC-Verstärker. Wenn Du also beispielsweise eine Printplatte herstellen möchtest, so musst Du schon sehr aufpassen, denn jemehr Bauteile drauf sind, desto grösser ist die Gefahr, dass man sich da vertut.
Ich würde daher das Ding nicht als erstes Projekt in Angriff nehmen, sondern es ist in Betracht ziehen, wenn ich schon drei, vier Platinen geäzt und bestückt habe.

Die Offsetspannung entsteht, wenn am OPV1 dieser Schaltung an den beiden Eingängen unterschiedliche Spannungen vorhanden sind. Dies ist in geringem Umfang der Fall, weil die Widerstände nicht in beiden Zweigen genau gleich gross sind. Durch den Fluss des Basisstroms durch diese Widerstände ergeben sich unterschiedliche Spannungen. Mit einem FET-OPV (Opa 2132 oder TL072) besteht dieser Nachteil nicht mehr. Ich würde also den NE5532 durch einen der genannten Typen ersetzen.

Der Verstärker liefert bei +/-15V Speisung eine Ausgangsspannung von knapp 10V an den Kopfhörer. Damit kannst Du Dir sicher einen Gehörschaden holen.
sphinxllama
Stammgast
#22 erstellt: 11. Apr 2006, 20:27
Hi,

danke für deine Antwort! Hab ich mir schon fast gedacht. Nur mal so aus reiner Neugier, die Schaltung hätte man doch auch auf einer Lochrasterplatine aufbauen können, oder?

Kennst du vielleicht einen KHV, der eine gute Qualität hat und mit geringen Elektrotechnischen-Kenntnissen zu bauen ist?
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Apr 2006, 08:19
Irgendwo hier im Forum gab es mal einen Beitrag über einen hochwertigen Kopfhörerverstärker mit einem IC, bei dem man sehr wenig Zugemüse braucht. Ich weiss aber nicht mehr, wie der Beitrag geheissen hat. Kann sein, dass sich jemand daran erinnert und Dir da den Weg weisen kann.

Ich baue meine Geräte fast immer auf Lochrasterplatten auf, weil es sich ja fast immer um Erstentwicklungen handelt. Da wären Prints Unsinn, denn es gibt immer noch was zu ändern.
In der Firma habe ich seinerzeit ab und zu Prints herstellen lassen, weil ich da bei einzelnen Geräten mehrere baugleiche Verstärker oder sonstige Elektronik eingesetzt habe. Da hat es sich gelohnt, aber bei Einzelstücken macht es kaum Sinn. Und ich bin halt nicht der, der ein Gerät nachbaut, sondern da ist es jedes mal eine Neuentwicklung.
sphinxllama
Stammgast
#24 erstellt: 18. Apr 2006, 20:41
Hi,

meintest du den hier?

http://www.hifi-foru...read=2970&postID=0#0

Irgendetwas wird doch gut und einfach sein oder passt das einfach nicht zusammen
richi44
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Apr 2006, 15:56
Nein, es war nicht dieser. Es war ein ausgesprochener Kopfhörer-IC mit etwas weniger Leistung (wenn ich mich nicht irre unter 1W/Kanal), aber mit bedeutend kleinerem Klirr und zugelassen für Kopfhörer über etwa 25 Ohm.
sphinxllama
Stammgast
#26 erstellt: 20. Apr 2006, 20:23
Sorry, wenn ich nerve

Meintest du den:
http://www.hifi-foru...ack=4&sort=lpost&z=2

sonst hab ich keinen gefunden
Ultraschall
Inventar
#27 erstellt: 20. Apr 2006, 20:59
Oder TPA 6120 von Texas Instrument.
Das ist der Super-IC für Kopfhörerverstärker - leider nur als SMD und etwas schwer erhältlich.
richi44
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 21. Apr 2006, 08:44
Genau der TPA6120 war es!
sphinxllama
Stammgast
#29 erstellt: 21. Apr 2006, 11:43
Hi,

hab mal gegooglet und das hier gefunden:

http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tpa6120a2.html

kann aber leider nichts mit der Schaltung anfangen, sieht sehr komplex aus!
Amperlite
Inventar
#30 erstellt: 28. Sep 2006, 00:39

sphinxllama schrieb:
Hi,

hab mal gegooglet und das hier gefunden:

http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tpa6120a2.html

kann aber leider nichts mit der Schaltung anfangen, sieht sehr komplex aus!


Du meinst die Schaltung am Ende?
Beachte, dass da ein D/A-Wandler mit drin ist!
haju
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Okt 2006, 01:04
hallo sphinxllama

es gibt hier einen user, der nennt sich ultraschall. seine home-page heisst www.hifi-berlin.de. da kannst du einen KHV mit diesem ti-IC kaufen. ich glaube damit kannst du dann das thema KHV abhaken.

gruss hjuergen
inferno410
Neuling
#32 erstellt: 21. Mai 2007, 14:43
Hallo Leute,
bin neu hier und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen.
Ich habe mir den Kopfhörer Sony MDR-SA 5000 (Impedanz 75 Ohm) gekauft und bin am zweifeln, ob ich mir noch einen Kopfhörerverstärker dazu anschaffen soll.
Kann mir jemand einen Rat geben, ob es sich lohnt und vor allen Dingen was für ein Kopfhörerverstärker in Frage kommt.
Preislich hatte ich mir vorgestellt so bis zu 300,-- Euro.
Danke im voraus
inferno410
Mas_Teringo
Inventar
#33 erstellt: 12. Aug 2007, 16:23
Das DIY-Hobby habe ich nun lange still gelegt, daher geht bei mir nicht mehr alles so flüssig wie früher und daher möchte ich lieber vorher fragen:

Wäre dies ein passendes Netzteil zu der Schaltung?
Ultraschall
Inventar
#34 erstellt: 12. Sep 2007, 08:11
Nimm lieber den:

http://www.reichelt....e8fc51cf0a47804dbd27

Etwas teurer, kleiner, gleich auf der Leiterplatte einlötbar, brummt nicht mechanisch und hat viel weniger Streufeld.

Grüße
peteroli
Stammgast
#35 erstellt: 29. Nov 2007, 01:13
Hallo,

hab auch einen Offset von ca. 140mV. Kann man durch Verändern der 150k-Widerstände um ca. 5k den Offset nicht auch wegkriegen? Wollte keinen ollen TL072 nehmen.

Ausserdem hab ich auch ein kleines Zirpen, je nach Poti-Stellung. Ist etwas besser geworden, nachdem ich im Eingang noch 100 picos parallel geschaltet habe. Vielleicht kann einer mit ner zusätzlichen Idee noch den Rest wegkriegen.


[Beitrag von peteroli am 29. Nov 2007, 01:28 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#36 erstellt: 29. Nov 2007, 10:11
Zirpen:
Geschirmtes Kabel vervendet?
Hast Du die Kondensatoren lt. Beitrag 3 drin?
Ansonsten mit C 3 experimentieren.

Offset bekommst Du durch Ändern der 150 k nicht weg.
Der Offset entsteht im Eingang. Da mußt Du am ersten OPV etwas tun. Wenn Du Single Typen drin hast, deren Offsetanschlüsse beschalten, ansonsten extern eine kleine Kompensationsspannung hochohmig an einen der Eingänge einspeisen.

MfG
peteroli
Stammgast
#37 erstellt: 01. Dez 2007, 21:33
Hallo zusammen,

leider immer noch Probs. Ich hab bereits folgendes gemacht:

Eingang zusätzlich 100pico. Ausgang abgeschlossen mit 100Ohm in Reihe mit 33nano und 2k2 am Ausgang direkt. Gegenkopplung reduziert auf ca. 4k mit parallel 68pico.

Es wird zwar besser, aber je nach Poti immer noch leichtes Zirpen. Wer kann noch helfen?

PS: Offset weitestgehend reduziert durch imaginäre zusätzliche Masse am Eingang. Geht je nach Temperatur am Ausgang auf 1-5mV.


[Beitrag von peteroli am 01. Dez 2007, 21:36 bearbeitet]
peteroli
Stammgast
#38 erstellt: 02. Dez 2007, 13:02
Hallo zusammen,

keiner noch eine Idee?
Ultraschall
Inventar
#39 erstellt: 02. Dez 2007, 15:20
Bilder vom Aufbau ???
peteroli
Stammgast
#40 erstellt: 29. Dez 2007, 23:46
Hallo zusammen,

hab mich lange nicht gemeldet, da immer am löten.

Also hab ich zum ersten Verstärker folgendes herausbekommen, bezüglich des "zwitschern". Da ich diesen Verstärker gleichermassen als Vorverstärker als auch als Kopfhörerverstärker nutzen wollte, hatte ich am Ausgang auch noch parallel einen Cinch-Ausgang. Immer wenn da auch ein Verstärker angeschlossen war, hatte ich diesen Effekt. Hab danach den Vorverstärkerausgang sein gelassen. Dann wars weg.

Nun hab ich den Verstärker nochmal mit 2 NE5534 in der Vorstufe aufgebaut, da ich den Offset "professionell" wegbekommen wollte. Nun bin ich bei 0mV im warmen Zustand. Ca. 1-2mV im kalten.

Verstärker klingt wirklich toll. Danke an richi44.
peteroli
Stammgast
#41 erstellt: 30. Dez 2007, 00:15
Hallo,

Hab leider mal wieder alles zugeschraubt.

Daher anbei ein Kanal vom Orginal-Layout. Die Transistoren sind an einem Aluwinkel, der an der Platine befestigt ist und nach Zusammenbau mit dem Gehäuse verschraubt ist.

[img=http://img182.imageshack.us/img182/9836/headampaz0.th.jpg" target="_blank" class="" rel="nofollow">][url=http://img182.i...6/headampaz0.th.jpg]
peteroli
Stammgast
#42 erstellt: 02. Jan 2008, 00:00
Hallo,

nochmal Korrektur bezüglich des Zwitschern meines Prototypen mit 1/2 NE5532 als erste Stufe und zusätzlicher Offsetkompensation. Nach Tauschen des ersten NE5532 (fairchild) gegen einen anderen (jetzt Texas) ist das zirpen komplett weg. Der OP hatte wohl nen Fehler.

Ich baue Testweise den Prototyp um als kleinen Vollverstärker. Wieder 22k in die Rückkopplung und anstatt der 2,2 Ohm auf 0,22 runter. Was meint Ihr, die 2k2 sollten auch gegen ca. 220Ohm getauscht werden, um den Ruhestrom bei ca. 100mA zu belassen, oder?
bbernhard1
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 18. Jan 2008, 23:35
Hi,

ich möchte den Kopfhörerverstärker ebenfalls aufbauen.
Als Versorgung hätte ich mir diese Schaltung überlegt.
Kann ich das so machen bzw wird es funktionieren?

Bernhard


[Beitrag von bbernhard1 am 18. Jan 2008, 23:35 bearbeitet]
peteroli
Stammgast
#44 erstellt: 19. Jan 2008, 10:29
Hallo Bernhard,

sollte so eher nicht aufgebaut werden. Nimm für die -15V den 7915.
Weiterhin kannst Du Dir 4 Dioden durch die Mittelanzapfung ersparen.
Ultraschall
Inventar
#45 erstellt: 19. Jan 2008, 11:35
Würde aber so auch funktionieren-nur mal so nebenbei.
bbernhard1
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 21. Jan 2008, 17:24
Danke euch zweien

Bernhard
vampy2k5
Neuling
#47 erstellt: 11. Feb 2008, 02:28
hallo leute, wollte nicht extra nen thread wegen einer frage aufmachen. ich suche den besten diy khv für den tpa6120. dabei habe ich den ins auge gefasst -> QRV07
was haltet ihr von dem ?
FlexBen
Stammgast
#48 erstellt: 14. Mai 2010, 00:13
*Threadausbuddel*

Hallo DIYer,

ich habe in letzter Zeit immer mal wieder ein bischen Zeit investiert und für diese Schaltung ein Eagle-Layout entwickelt und bisher auch geätzt, bestückt und durchgemessen. Morgen werde ich wohl testen können.

Meine Erfahrung bisher:
1) Am Eingang muss auf jeden Fall ein OP mit sehr hochohmigem Eingang (JFET oder MOSFET) eingesetzt werden. Mit einem NE5532 hatte ich ca. 100mV Offset, mit einem JFET-Typ nurnoch 1mV, was wohl voll ok ist. Alternativ würde eine Servo-Symmetrierung auch gut gehen.
2) Ich mag diese Schaltung . Sie hat super Meßwerte und es gibt kein Hifi-diy-Geschwurbel a la "Kein Feedback und linear bis 500MHz", sondern stattdessen solides Design und kluges Feedback. UND: Man kann sie super "aufblasen" mit jeder Menge Schnickschnack: Servo-Symmetrierung und Offsetüberwachung, Stabilisierung für das Potential, welches die Offsets für die Ruheströme generiert und und und...

Eine Frage hätte ich noch:
Welche OPs sollte man nehmen, wenn die Schaltung auf Class AB umgemodelt wird? Die OPs gehen dann immer in Sättigung, wenn "ihr" Transistor sperrt... ich glaube nicht, dass gängige Audio-OPs da dann schnell genug wieder raus kommen, wenn "ihr" Transistor dran ist mit Strom.

Kanns kaum erwarten die Schaltung dann morgen auch mal zu hören

Grüße,
Ben

Edit: Ich sitze grade mit iPhone als Quelle und einem Sennie HD 595 im Labor. Erster Eindruck: Sehr, sehr genial. Zu Hause höre ich mit dem KH-Ausgang eines ca 20 Jahre alten Marantz, und ich kann jetzt schon sagen: Der KHV ist viel detailreicher als der Marantz. Ich will mich hier nicht in High-End-Schwurbeleien verlieren, aber ich habe bisher so manches Detail gehört, was ich vorher garnicht kannte oder was sich nicht so "durchhörbar" darstellte wie jetzt. Also: Vielen Dank richi44 für diese Schaltung


[Beitrag von FlexBen am 14. Mai 2010, 15:52 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#49 erstellt: 04. Dez 2010, 18:06
Hallo DIYer,

nachdem ich in der Vergangenheit mehrfach auf das Layout angesprochen wurde, habe ich nach Rücksprache mit richi44 das Layout nun öffentlich zur Verfügung gestellt. Ihr könnt es euch hier herunterladen:

www.thebigben.de/audio/KHV%201_1%20richi44%20FlexBen.rar

Die Dateien beinhalten den Schaltplan und das Layout als Stereo-Version. Alle Steckkontakte sind dreipolig und haben an den äusseren Pins Masse, dadurch kann man geschirmte Kabel sehr einfach verwenden.

Das Layout habe ich an meiner Hochschule mit einer Non-Profit-Lizenz (glaube ich) erstellt. Es ist möglich, dass das Layout mit einer Freeware-Lizenz nicht verändert werden kann. Das erzeugen von z.B. Postscript-Dateien mit dem CAM-Prozessor sollte aber trotzdem funktionieren:

http://www.cadsoft.de/freeware.htm schrieb:

Es ist sogar möglich, Dateien zu laden, zu betrachten und auszudrucken die diese Grenzen überschreiten!


Ich kann den Nachbau wirklich empfehlen, das ist ein super KHV! Also: Ran an den Lötkolben!

Gruß
FlexBen
Blaupunkt01
Inventar
#50 erstellt: 15. Aug 2011, 20:04
Soo, dann zieh ich den Thread mal wieder aus der Versenkung!
Da ich noch nicht wirklich viel Erfahrung mit solchen Schaltungen hab, hab ich noch ein paar Fragen.

Mach es nichts, dass der oben genannte Trafo +/- 18V liefert?
Und auf den Bildern weiter oben kann ich keinen Trafo sehen, bringt ihr den in einem Extragehäuse unter?

@ FlexBen:
Warum hast du im Schaltplan so eine lange Brücke außenherum gelegt? Da hätte man ja noch etwas mehr fräsen/ätzen können. Hat das einen bestimmten Grund?

Und was bedeuten die L in/out und R in/out?
Und müsste nicht auch irgendwo ein Anschluss für -15V sein?

Danke euch schon mal vielmals!
gandl
Stammgast
#51 erstellt: 16. Aug 2011, 13:48
Moin moin,

L in/out und R in/out müssten die Ein- und Ausgänge für den linken und rechten Kanal sein.

Und der Anschluss für -15V ist genau über dem für +15V.


Gruß
Blaupunkt01
Inventar
#52 erstellt: 16. Aug 2011, 14:54
Ah richtig, da hätte man auch selber drauf kommen können... Danke!
gandl
Stammgast
#53 erstellt: 16. Aug 2011, 20:11
Gibt es eine einfache Möglichkeit mit der ich aus dem Board-Layout im Eagle Editor ein Schwarz-Weiß Negativ machen kann um mir eine Platine zu bügeln?


Gruß
Blaupunkt01
Inventar
#54 erstellt: 16. Aug 2011, 22:12
Probier mal die Funktion Ratsnest, das ist ganz links der dritte Button von unten.
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