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Allgemeine Diskussion zu Film- u. Kinotechnik+A -A |
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Autor |
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A.Z.
Stammgast |
#51 erstellt: 03. Dez 2012, 20:50 | |||||
Ob ich die Posts noch mal einstellen will? Glaubst du ich habe Bock, das alles noch mal zu tippen? Vielen Dank auch. Habe nicht gesehen, dass dafür jetzt ein neuer Thread eröffnet wurde. Hättest nicht schieben können? [Beitrag von A.Z. am 03. Dez 2012, 20:54 bearbeitet] |
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a1mLeSS
Stammgast |
#52 erstellt: 03. Dez 2012, 20:52 | |||||
Hm, vielleicht hast Du die FI die ganze Zeit aktiv und weißt es nur nicht? Mein Equipment ist ja das, was es erst sehenswert macht. Die Krise krieg ich nur im Kino. Egal ob Cinemaxx, Cinestar oder auch das Ex-IMAX (extra für Batman nach Berlin). Ich frag mich wie einem das gefallen kann. Hängt insgesamt vielleicht bei mir auch damit zusammen, dass ich seit 15 Jahren FPS-Shooter spiele und daher extrem auf Ruckel-Empfindlichkeit konditioniert bin.
Das ist ja auch ein sehr schlechter Vergleich und ebenso wie der "selbstgebastelte" 48fps Trailer kein Anhaltspunkt ist, wie Der Hobbit in HFR wirklich aussieht. ich denke immer noch, dass es 24p nicht gibt, weil es irgendjemand gut findet, sondern weil es damals einfach aus der Not geboren wurde. In 10 Jahren kräht kein Hahn mehr danach. |
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A.Z.
Stammgast |
#53 erstellt: 03. Dez 2012, 21:03 | |||||
Ich weiss nicht, ob der Trailer jetzt Original war oder von jemandem selbstgebastelt, man sieht jedenfalls einen sehr starken SO-Effekt und das bestätigen alle, denen der Film vorgeführt wurde. (jetzt muss ich's noch mal tippen, weil der Mod es gelöscht hat) Mag sein, dass 48p realistischer aussieht, aber... und jetzt kommt's die Menschen wollen in einem Film keine Realität sehen. Dazu kann ich einfach aus dem Fenster sehen, oder eine Doku einlegen. Filme haben einen künstlichen Look. Den Film-Look sieht man nicht in der wirklichen Welt. Wenn ich einen realistischen Look will, schnappe ich mir meinen Camcorder und drehe selbst was. 48p für Naturdokumentationen oder Sportübertragungen... das wäre genial. Da schalte ich auch immer das IFC ein. Aber für Filme geht das gar nicht. |
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audiohobbit
Inventar |
#54 erstellt: 03. Dez 2012, 21:04 | |||||
Zu Stummfilmzeiten waren noch ca. 16 fps üblich. Filmmaterial war teuer. Bei Tonfilm musste man auf 24fps gehen, um den analogen Lichtton einigermaßen vernünftig auf den Film zu kriegen. Filmmaterial war immer noch teuer, das war der Kompromiss. Es gab durchaus auch mit Film Versuche zu höheren Framerates, Showscan bspw. mit bis zu 60fps. Auch ein 70mm Format wurde mit 30fps konzipiert. Im "echten" (analogen 15perf/70mm) IMAX gab es IMAX-HD. 2D mit 48fps. Dürfte es aber weniger als eine Handvoll Filme geben (und halt auch nur Dokus). Jetzt ist halt die Zeit erreicht wo die Kosten von Filmmaterial keine Rolle mehr spielen. James Cameron vertritt schon seit langem die Meinung, man solle nicht zu höherer örtlicher Auflösung übergehen sondern zu höherer temporaler. |
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A.Z.
Stammgast |
#55 erstellt: 03. Dez 2012, 21:14 | |||||
Das ist ja auch vollkommen legitim, bei Dokus. Die sollen ja auch so realitisch wie möglich aussehen. Aber Filme und Realität... das gehört nicht zusammen. Oder in diesem konkreten Fall: Wie realistisch sieht ein Hobbit aus? Oder ein Gollum? P.S. Was ist ein Lichtton? [Beitrag von A.Z. am 03. Dez 2012, 21:15 bearbeitet] |
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audiohobbit
Inventar |
#56 erstellt: 03. Dez 2012, 21:18 | |||||
a1mLeSS
Stammgast |
#57 erstellt: 03. Dez 2012, 21:45 | |||||
@A.Z. Ich denke die Definition, wie ein Film aussehen soll ist natürlich Geschmackssache. Und wenn Du die Filme in 24fps als ideal betrachtest, kann und will ich Dir das natürlich nicht in Abrede stellen. Für mich sind Filme noch sehr weit vom ideal entfernt. Ruckeln, Rauschen, Filmkorn, Unschärfe bei Bewegungen sind dabei die schlimmsten Eigenschaften, die mich beim Filmeschauen stören. Und ja, für mich ist in Bezug auf das Filmideal eine Tendenz zu mehr Realismus anstrebenswert. Was natürlich aber auch immer stark vom Genre abhängt. 24p ist ja auch mal gravieren schlimm (Skyfall, Avengers, Batman) und mal garkein Problem z.B. bei Komödien oder Western. Aber soviel steht fest: Ruckeln, Zittern und Bewegungsunschärfe, wie es sie durch die 24p Wiedergabe zwangsläufig gibt, machen für mich nie einen Filmlook aus, den es zu erhalten gibt. Das ist ganz deutlich zu Trennen von bestimmten Stilmitteln, wie besondere Farbfilter, Beleuchtungseffekte oder auch gewollte Unschärfe bei bestimmten Effekten. Das ist natürlich auch alles mit 48fps umsetzbar und willkommen. |
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Zweck0r
Inventar |
#58 erstellt: 03. Dez 2012, 23:08 | |||||
Das hat bei mir schon zu C64-Zeiten angefangen, als ich Grafikeffekte programmiert habe. 25 fps oder gar weniger zerstören sofort jeden 'edlen' Gesamteindruck. HD mit 24 fps ist für mich eine ähnlich lächerliche Kombination wie 7.1 mit 5 kHz oberer Grenzfrequenz. Für Spiele habe ich übrigens ein 120-Hz-TFT - schon der Mauszeiger ist sichtbar flüssiger darauf.
Solche Popcornfilme sollen eine möglichst realistische Illusion erzeugen, und dazu passt kein aus Traditionsgründen bis heute mitgeschleppter Qualitätsmangel, der noch dazu Kopfschmerzen erzeugt. Da hätte man sich das Budget gleich sparen und einen handgezeichneten Pumuckl statt Gollum nehmen können. Schwarzweißaufnahmen werden ja auch nur noch gezielt als Stilmittel eingesetzt, z.B. bei Filmen über das 3. Reich, wo man sie automatisch mit Bedrohung und Hoffnungslosigkeit assoziiert, und genauso sollte man es mit den 24 fps halten. In modernen Spezialeffektefeuerwerken hat jämmerliches Geruckel nichts zu suchen. |
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A.Z.
Stammgast |
#59 erstellt: 04. Dez 2012, 01:21 | |||||
Mann, kauf dir ne gescheite Glotze. Worauf schaust du deine Filme? Batman? Gerade die IMAX-Aufnahmen sind auf einem Top-Panasonic-Plasma zum niederknien, das Bild ist ein Traum, gerade bei 24p. Oder Baraka, gestern noch angeschaut. Ein Referenzbild ohne jegliche Makel. Wenn man eine bessere Bewegungsdarstellung hinkriegt dann ists ja schön. Aber wenn der Preis dafür dieser grässliche Computeranimation-Look ist, kann's mir gestohlen bleiben. |
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A.Z.
Stammgast |
#60 erstellt: 04. Dez 2012, 01:28 | |||||
Du kriegst von normalen Filmen Kopfschmerzen? Was hast du gemacht, bevor es Flachbildschirme gab? Ich gehe oft ins Kino und habs noch nie erlebt, dass massenweise Leute mit Kopfschmerzen aus dem Saal gelaufen sind. Und was haben Computerspiele mit Filmen zu tun? Soll man echt beides miteinander vergleichen? Sollen Filme wie Computeranimationen aussehen? Na ja, der PC hats ja mit Hobbit geschafft. Was die Leute davon halten, hat er schon mitgekriegt. Jetzt wird schön zurückgerudert. [Beitrag von A.Z. am 04. Dez 2012, 08:38 bearbeitet] |
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Hanjo_K.
Inventar |
#61 erstellt: 04. Dez 2012, 08:03 | |||||
@A.Z. Man kann Texte auch gewollt missverstehen... Er hat nicht geschrieben, dass Filme wie Computerspiele aussehen sollen, sondern dass die Anzahl der Bilder Einfluss auf die Flüssigkeit der Bewegungen hat. |
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A.Z.
Stammgast |
#62 erstellt: 04. Dez 2012, 08:53 | |||||
Die Sache ist nur die, es mag sein, dass bei Computerspielen die Anzahl der fps einen edleren Eindruck erzeugt. Bei Filmen sorgt sie gerade für das Gegenteil. Es gibt ein Paar Menschen, die auf diesen SO-Look stehen. Das ist aber eine Minderheit. Die meisten empfinden diesen Look als billig. Da spielt die Bildqualität an sich keine Rolle, da kann die Bewegungsdarstellung noch so gut sein, mögen die Schärfe, die Klarheit der Bilder an sich besser sein. Es sieht trotzdem billig aus. Sieht eher nach einem Theaterstück aus als nach einem Film. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern die von den meisten Menschen. Schaut euch im TV-Forum um. Da gibt es ständig Nachfragen, wie man diesen Look wegkriegen kann. Fragt euch doch mal, wieso Jackson den offiziellen 48p-Trailer nicht rausrückt. Hab auch i-wo im Netz gelesen, dass er jetzt den Film digital nachbearbeitet, um eben diesen SO-Look zu mindern. Frank Tausch (RIP) hat dieses Hobbit-Preview gesehen und spricht genau das aus, was ich von SO-Effekt halte. Dass ein Film wie eine Fernsehsendung aussieht: http://www.youtube.com/watch?v=5mba9CH_S7k Noch etwas zur menschlichen Wahrnehmung: Es gibt Untersuchungen, dass Menschen eine dynamische Szene ohne Bewegungsunschärfen eben nicht mehr als dynamisch wahrnehmen. Die Actionscenen wirken dann einfach nur noch lahm. Stellt euch diese Szene ohne Bewegungsunschärfe vor: Dann wird euch klar, was ich hier mit Dynamik meine. [Beitrag von A.Z. am 04. Dez 2012, 12:01 bearbeitet] |
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JackRyan
Inventar |
#63 erstellt: 04. Dez 2012, 15:27 | |||||
Steht denn fest, dass der ganze Film in 48fps laufen wird und nicht vielleicht nur ein Teil, wo das sinnvoll ist ? In der Postproduction solle es ja möglich sein die Framerate selektiv zu reduzieren, wenn Szenen dadurch zu "billig" aussehen. Weiß jemand darüber bescheid, ob die digitalen Kopien der Filme, die an die Kinos geliefert werden, auch eine englische Originaltonspur enthalten ? [Beitrag von JackRyan am 04. Dez 2012, 15:27 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#64 erstellt: 04. Dez 2012, 15:46 | |||||
Es ist nicht so, dass höhere Framerate zwangsläufig das Fehlen von Bewegungsunschärfe bedeutet. Zum Teil sorgt sogar das Auge selbst dafür. In der Realität ist es aber z.B. so, dass, wenn ich mich während einer schnellen Zugfahrt auf einen Baum konzentriere der Baum scharf bleibt und der Rest verwischt. @Jack Ryan: Der Film sieht nicht "zu billig" aus, der ganz gewohnte Kinolook fehlt ein wenig. Die Frage ist, ob man das als negativ empfindet oder als positiv. Auf mich wirkt das einfach natürlicher, allerdings nicht unbedingt realer als klassische 24p, allerdings eben bei Kinofilmen etwas gewöhnungsbedürftig. Die Kinobetreiber haben aber wohl die Wahl, ob sie 24p oder 48p zeigen. Theoretisch sollten 48p in 2K in nahezu jedem Kino möglich sein, das ist ja von der DCI mit vorgesehen. Hier in der Ecke ist es aber so, dass sich einige Kinobetreiber generell gegen 48p entschlossen haben. Btw., wer aus der Aachener Ecke kommt, die HdR Extended Trilogie läuft am Sonntag wohl im Cinetower in Alsdorf. |
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A.Z.
Stammgast |
#65 erstellt: 04. Dez 2012, 16:29 | |||||
Cineplex-Kette wollte den Film in 48p zeigen, auch in kleinen Kinos. Wäre bei mir um die Ecke, wenn die es sich nicht anders überlegen, gehe ich da vllt. rein, um das mal persöhnlich zu sehen. Wie gesagt, an sich habe ich gegen 48p nichts. Bei Dokus oder Sport wäre das mmn nach genial, weil eben realistischer. Jedoch, was die Filme angeht, bin ich da noch skeptisch. Vllt. hat PJ recht und man gewöhn man sich nach halber Stunde oder so daran. Bei Youtube gibts ein Video, "Framerate Debatte" oder ähnlich. Da hat auch ein Filmprofi erzählt, er hat eine Actionscene mit 60 fps gedreht und einem Publikum vorgeführt und alle fanden es "completely weird", da es "like news" aussieht und nicht "like a movie". Peter Jackson sagt selbst, er setzt seine Hoffnungen an die "Kids", weil diese es eh gewöhnt seien, Computerspiele zu spielen und Filme an IPads zu schauen. Na dann, gute Nacht |
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captain_carot
Inventar |
#66 erstellt: 04. Dez 2012, 17:06 | |||||
Was heisst da gute Nacht? Ganz fies gesagt wird man mit dem Alter in vielen Punkten immer festgefahrener. Wenn es z.B. nach meinem Vater ginge ist Mehrkanalton völlig überflüssig. Und einiges andere wohl auch. Fakt ist, Kino hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in fast jedem Punkt weiterentwickelt. Nur an der Minimalbildrate hält man erstaunlich verbissen fest. Wäre die in den Fünfzigern erfolgreich auf 30FPS hochgesetzt worden, dann hätten wir die gesamte Diskussion heute vermutlich garnicht. Stattdessen wird nun aber darauf bestanden, dass ausgerechnet niedrige Bildrate Kino ausmacht, weil das das einzige ist, das sich in den letzten Achtzig Jahren nicht verändert hat. |
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audiohobbit
Inventar |
#67 erstellt: 04. Dez 2012, 17:10 | |||||
ja. wenn 48fps, dann ganz. Komische Wechseleien gibt es da nicht. Das machen schon manche Frame Interpolations und das kann ins Auge gehen.
vermutlich. Kommt ja als DCP auf Festplatte und da dürfte dann auch OV enthalten sein. Dir gehts um OV-Vorführungen? Hier ist wohl nicht mehr das Limit die Zahl verfügbarer OV-Kopien, wie früher, sondern ist ein Entscheidung des Kinos bzw. des Verleihs, der hier gerne Daumenschrauben anlegt. Und die Kinos entscheiden sich nicht so häufig für OVs da sie den Saal oft nichg vollkriegen. Es sei denn man hat, wie hier in M, ein reines OV-Kino..
1. Das Kino muss für HFR gerüstet sein, sich bei Warner für die HFR-Version beworben haben, Testmaterial von Warner bekommen, erfolgreich abgespielt und dies dokumentiert haben, und dann kriegt es vielleicht eine HFR-Kopie. Wie Warner da letzlich entscheidet ist fraglich. Es war von (zumindest anfänglich) nur 150 HFR-Kopien in D die Rede. Eine Liste von Kinos die voraussichtlich die HFR-Version zeigen: http://www.digitaleleinwand.de/hfr-3d/ +weitere Infos. Auf jeden Fall die Cinemaxx-Kette deutschlandweit, cinemaxx betitelt das werbewirksam mit Maxximum HFR, so wie sie ihr normales 3D schon mit Maxximum 3D bewerben. Und es gibt Häuser die 3 Versionen zeigen: 3D 48fps, 3D 24fps, und 2D. natürlich alles 2k. Bei cinemaxx ist das ganz gut ausgeschildert. Für die HFR-Versionen nehmen sie aber noch 50 ct Aufpreis, zusätzlich zum 3D- und Überlängenzuschlag... Die Cinemaxxe, und alle anderen Kinos mit Sony SXRD-Projektoren benötigten "nur" ein Softwareupdate (welches trotzdem Geld kostet und immer die Gefahr von Bugs mit sich bringt. Ein Kino muss stabil laufen und daher verlässlich in der Technik sein, das ist dort so extrem viel wichtiger als bei uns zu Hause und geht auch vor jeder Highendtechnik!!!) Kinos mit Serie2-DLP-Projektoren benötigten zum Großteil ein nicht so ganz billiges Hardwareupdate (IMB = Integrated Media Block, im Ggs. zum externen Kinoserver). Kinos mit noch älteren Serie1-Projektoren haben gar keine Chance auf HFR 3D, es sei denn durch kompletten Projektortausch (was mind. mit einer höhren 5-stelligen Summe zu Buche schlägt!!). Es gibt bereits Kinos die umgerüstet haben, nun aber keine HFR-Kopie von Warner bekommen, und damit erstmal volle Kanne Geld in den Sand gesetzt haben. Viele Betreiber stöhnen jetzt schon über die Update-eritis. Man muss verstehen dass die Situation in einem kommerziellen Kino eine ganz andere ist als im Heimkino zu Hause. Geld verdient wird mittlerweile kaum noch durch den Verkauf von Karten, sondern durch die Concession, also Verkauf von Getränken, Snacks und Popcorn. Ähnlich wie bei Tankstellen.
NUR in 2D. Und da hat es nie jemand genutzt. NICHT in 3D, das ist in der DCI noch gar nicht wirklich spezifiziert.
Falls sie sich wirklich dagegen (eher: nicht dafür) entschieden haben, oder nicht doch aufgerüstet haben, nun aber keine HFR-Kopie bekommen, siehe oben! Allein das ist schon ein Grund, gerade für kleinere Häuser, diesen Schritt erstmal nicht zu wagen. Und dann hat man noch die Aussicht, dass die Mehrheit der Kunden HFR doch scheisse findet und wegbleibt. Und wenn sich der Verleih querstellt, kann dann nicht einfach stattdessen die 24p-Version gezeigt werden, sondern muss in Saal X, die HFR-Version trotzdem y Wochen gezeigt werden. Hier gibt es Vorgaben der Verleiher. Also insgesamt viel Risiko, gerade für kleinere Häuser, trotzdem haben doch erstaunlich viele nachgerüstet. |
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audiohobbit
Inventar |
#68 erstellt: 04. Dez 2012, 17:20 | |||||
Beim analogen 35 mm Film mit 24 fps wurde jedes Filmbild zwei oder gar dreimal nacheinander gezeigt mit kurzer Schwarzbildunterbrechung (Doppel- oder Dreifachflügelblende). Dies führte zwar zu ruckeligen Bewegungen, aber sichtbaren Mehrfachkanten. Bei digitalen Projektoren gibt es keine Flügelblenden mehr. Ein Bild wird solange gezeigt (1/24 s) bis es vom nächsten überschrieben wird, sog. Sample&Hold-Effekt. Dies führt bereits zu einer veränderten Bewegungsdarstellung. Langsame Schwenks schmieren viel mehr als dass sie ruckeln. Das stieß mir von Beginn an bei digitalen Projektoren auf. Gerade auch zu Hause. Mit zunehmender Leinwandgröße und geringerem Sichtabstand störte mich das zunehmend und ich wünschte mir eine Zwischenbildberechnung am besten ohne Soap-look. Der Panasonic AE3000 war dann der erste, der das für meine Auffassung in der niedrigsten Stufe schaffte. Auch mein jetziger Sony HW50 sieht da für mich sehr gut aus. Leider halten die Hersteller sich immer zurück, wenns darum geht, anzugeben, wie viele Zwischenbilder gerade berechnet werden. Aber das niedrigste wäre ja eine Verdoppelung, also von 24fps auf 48fps. Also muss ich davon ausgehen, dass die genannten Geräte in ihrer niedrigen Stellung 48fps machen. Hier sieht für mich das Bild noch nicht zu "soapig" aus. Erst bei höherer Stellung und mehr Zwischenbildern. Daher bin ich auf die echten 48fps gespannt im Kino. Zu dem ganzen Themenblock hatte ich schon mal für eine andere Website ein ausführliches Special geschrieben, viel Spass beim Lesen: http://www.herr-der-...ecial/uebersicht.php |
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captain_carot
Inventar |
#69 erstellt: 04. Dez 2012, 17:49 | |||||
Aktuelle Situation bei zwei kleinen Kinos: Eines wirbt mit HFR, beim anderen hat der Betreiber von vornherein kein Interesse. Der hat aber seinerzeit auch auf XPand gesetzt, ich hab mich gar nicht erst damit schlau gemacht, inwiefern das auch noch eine Rolle spielt. Beide krebsen mittlerweile enorm an den Kosten herum, weil die Umstellungen der letzten Jahre was das angeht doch extrem die Budgets strapaziert haben. Ist aber, wenn der mit Abstand größte Sall 380 Plätze und 70m² Leinwand hat auch ziemlich verständlich. Kino Nummer 3 von vormals 4 hat vor kurzem dicht gemacht. Es war erst ein Saal auf Digitalprojektion umgestellt, bei den anderen beiden hätte man das nicht finanzieren können. In direkter Umgebung liegen halt noch Mönchengladbach und Aachen. Selbst da sieht´s mit kleineren Kinos nicht mehr so rosig aus. |
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audiohobbit
Inventar |
#70 erstellt: 04. Dez 2012, 17:58 | |||||
HFR 3D geht auch mit Xpand (Shutterbrillen). es geht eigentlich mit allen gängigen 3D Systemen. Nur wohl nicht mir allen gleich gut. Masterimage muss hier wohl auf single flash gehen wie zu lesen war, d.h. 48 fps pro Auge was dann schon ziemlich flimmert (so ist leider bei nahezu allen Heimkinoprojekoren der Stand derzeit, bei 24p Material 48fps pro Auge, was recht flimmert. Im Kino normalerweise Triple flash mit 72 fps pro Auge, bei HFR 48fps dann double flash mit 96fps pro Auge, nur nicht bei Masterimage, weil das das schnell rotierende Polfilterrad wohl mechanisch nicht mehr mitmacht). |
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A.Z.
Stammgast |
#71 erstellt: 04. Dez 2012, 18:47 | |||||
Hast mich missverstanden. Ich meinte, wenn man sich jetzt nach Menschen richtet, für die es kein Problem darstellt, sich einen Film auf nem Ipad anzuschauen.. Was kann man dann erwarten? Und ja, genau das macht das Kinobild aus, 24p. Mit steigenden fps komm SO-Effekt zum Vorschein und wird dann immer fieser. Nee, im ernst.. Wollt ihr den Hobbit im GZSZ-Look sehen? 24p ist das Einzige, was Filme vom restlichen Einheitsbrei unterscheidet, den man zu jeder Zeit im TV sieht. Filme dürfen nicht realistischer werden. Treiben wir es mal auf die Spitze: Was wäre denn der ultimative Realismus? Wenn ich einen Film sehe und es sieht so realistisch aus als würde ich aus dem Fenster sehen. Ich sehe also keinen Unterschied zw. Film und Realität. Das wäre dann aber kein Film mehr, sondern eine Bühnenshow, eine Live Darbietung in einem Theater. Und wer will das? Bei einem Film darf eben NICHT das Gefühl aufkommen, die Schauspieler würden mitten im Kino stehen. Das ruiniert das Filmerlebnis vollkommen. Deswegen wird ja manchen Filmen am Computer im Nachhinein ein besonderer Look verpasst (durchgehender Farbstich z.B. (siehe Matrix, Underworld, usw.)), um sie noch weiter von der Realität zu entfernen. Genau das ist die sog. "Kinomagie". Man geht doch ins Kino, um gerade der Realität zu entfliehen. Wieso kommen jetzt also gerade ein Paar Filmemacher und wollen Filme näher an die Realität rücken? Weil sie meinen, das Kino brauche unbedingt mal wieder einen neuen Hype? Genauso beschreiben die Typen hier. Dass es mehr wie ein Theaterstück aussieht als ein Film. Jim Vejvoda von IGN: “I didn’t go into CinemaCon expecting to write anything less than great things about The Hobbit, but the very aesthetic chosen by Peter Jackson has made me very nervous about this film. It just looked … cheap, like a videotaped or live TV version of Lord of the Rings and not the epic return to Tolkien that we have all so long been waiting for. I still have hope for The Hobbit, but I’d be lying if I didn’t say my expectations for the film have now been greatly diminished. ” Devin Faraci von Badass Digest "People on Twitter have asked if it has that soap opera look you get from badly calibrated TVs at Best Buy, and the answer is an emphatic YES. The 48fps footage I saw looked terrible. It looked completely non-cinematic. The sets looked like sets. I’ve been on sets of movies on the scale of The Hobbit, and sets don’t even look like sets when you’re on them live… but these looked like sets. The other comparison I kept coming to, as I was watching the footage, was that it all looked like behind the scenes video. The magical illusion of cinema is stripped away completely." [Beitrag von A.Z. am 04. Dez 2012, 19:43 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
#72 erstellt: 04. Dez 2012, 20:18 | |||||
Da muss noch etwas anderes sein, denn GZSZ läuft mit 25 fps |
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A.Z.
Stammgast |
#73 erstellt: 04. Dez 2012, 20:28 | |||||
Im ernst? Wenn etwas mit 24p gedreht wurde und dann fürs TV auf 25 gestreckt, sieht es doch nicht wie GZSZ aus oder? |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#74 erstellt: 04. Dez 2012, 20:28 | |||||
Ich glaube, dann hasst du den psycho-sozialen Sinn von Filmen nicht verstanden, denn genau das ist das Ziel eines echten Blockbusters.Am besten du informierst dich erst einmal über Theorien, wie das Willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit oder das Durchbrechen der 4. wand durch.
Nein, denn die Mittel einer Bühnenshow sind begrenzt.
Stimmt auch nicht. Das sind stilistische Mittel der Producer um die Atmosphäre zu verstärken. Dem menschlichen Gehirn ist es egal, welche Konfiguration ein Universum hat, sofern es glaubwürdig und nachvollziehbar erscheint. Das gleiche gilt für Animationsfilme. Was meinst du, warum viele so bunte Farben haben? Das kommt nicht daher, dass die DA's nichts drauf haben, sondern weil es eben nicht zum Film passen würde. Viel wichtiger sind realistische Bewegungen, Beleuchtung und Special Effects. So könnte z.B. Kung Fu Panda 2 vom Aussehen her es locker mit Rango aufnehmen, wenn man nur fotorealistische Texturen verwendet hätte. Bei allen anderen oben genannten Punkten stuhlt Rango gegen KfP nämlich total ab. Da Computeranimationen mein Hobby sind, kann ich locker darüber hinwegsehen, die meisten anderen Menschen leider jedoch nicht. Tim und Struppi bildet momentan übrigens die Spitze des fotorealistischen Animationsfilms.
Nein. Man geht ins Kino um sich in eine ANDERE Realität zu fliehen. |
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A.Z.
Stammgast |
#75 erstellt: 04. Dez 2012, 20:34 | |||||
Welche ANDERE Realität? In der Hobbits herumlaufen? Apropo realistische Bewegungen. Ich finde im SO-Look Bewegungen alles andere als realistisch. Alles sieht i-wie minimal beschleunight aus [Beitrag von A.Z. am 04. Dez 2012, 20:37 bearbeitet] |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#76 erstellt: 04. Dez 2012, 20:37 | |||||
Liest du eigentlich immer nur den letzten Satz? Ich kopiers für dich gerne noch mal hier runter: Ich glaube, dann hasst du den psycho-sozialen Sinn von Filmen nicht verstanden, denn genau das ist das Ziel eines echten Blockbusters.Am besten du informierst dich erst einmal über Theorien, wie das Willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit oder das Durchbrechen der 4. wand durch. |
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A.Z.
Stammgast |
#77 erstellt: 04. Dez 2012, 20:45 | |||||
Ich werde mir jetzt bestimmt keinen Psychologie Kurs antun. Ich weiss von mir selbst, dass ich nicht ins Kino gehe, um mit der Realität konfrontiert zu werden. Geschweige denn bei einem Hobbit-Film. Ich weiss, ich würde Schwieringkeiten haben, mich in die weit entfernte Mittlerde zu versetzen, wenn ich das Gefühl habe, die Hobbits laufen vor meinen Augen durchs Kino. Ich will einen Film sehen und nicht das Gefühl haben, am Drehort mitanwesend zu sein. Ich will sozusagen aus dem Kinosaal ins Bild entfliehen und nicht die Mittelerde in den Kinosaal holen. [Beitrag von A.Z. am 04. Dez 2012, 20:47 bearbeitet] |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#78 erstellt: 04. Dez 2012, 20:46 | |||||
Dann beziehe dich das nächste mal bitte nur auf dich und nicht aufs gesamte Publikum. |
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A.Z.
Stammgast |
#79 erstellt: 04. Dez 2012, 20:50 | |||||
Ach so. Ich bin ein Sonderfall oder wie? Wenn ich Herr der Ringe sehe, weiss ich, dass es Fantasie ist. Gibts Leute, die was anderes denken? Übrigend berichten Leute, dass man durch die 48 fps den Filmszenen ansieht, dass es eben Sets sind. Da alles so realistisch dargestellt wird, wird die Künstlichkeit der Filmsets erkennbar. Man sieht z.B., dass Hobbits eben Masken tragen, dass die Wand aus Stein nur ein Imitat ist. Man kann sich also gar nicht der Illusion geben, das alles wäre echt Also gerade für Fantasy- und Sci-Fi-Filme ein [Beitrag von A.Z. am 04. Dez 2012, 21:02 bearbeitet] |
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Kakapofreund
Inventar |
#80 erstellt: 04. Dez 2012, 21:10 | |||||
Ich auch. Am 16.12. weiß ich dann mehr, weil ich zum HFR 3D Hobbit eingeladen wurde. |
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a1mLeSS
Stammgast |
#81 erstellt: 04. Dez 2012, 21:11 | |||||
Ich weiß es auch, dass es Fantasy ist und genau darum gehts mir: Dieses Wissen verschwinden zu lassen und das Gefühl zu haben, tatsächlich selbst in Mittelerde zu sein, weil die Illusion so greifbar und wirklich wirkt. Die Leinwand wird zum Tor in die Welt in der man in seiner Fantasie schon so viele Stunden beim Lesen war. *Hobbitkraut zur Seite legt* Da hat Ruckeln kein Platz für mich So jetzt hab ich bock auf den Film [Beitrag von a1mLeSS am 04. Dez 2012, 21:12 bearbeitet] |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#82 erstellt: 04. Dez 2012, 21:23 | |||||
Nein. Ich habe nur gesagt, dass du deine Aussagen nicht auf alle anderen beziehen sollst. Wenn du z.B. schreibst:
Habe selten einen Satz gelesen, der sich so stark selbst widerspricht.
Das hat aber nichts mit der Bildwiederholungsrate zu tun, sondern mit einem schlechten Set, versauter Nachbearbeitung oder (und das glaube ich) fantasievolle Hasstirade in den Köpfen einiger Menschen. Für deine aufgeführten Beispiele würde ich gerne mal eine Bild oder Videoquelle sehen. |
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captain_carot
Inventar |
#83 erstellt: 04. Dez 2012, 23:51 | |||||
Ich kann beim besten Willen nicht sagen, dass Sets bei 48FPS zwingend mehr nach Sets aussehen und Masken mehr nach Masken. Das mag, wenn schlecht gemacht, ebenso wie bei HDTV gegenüber SDTV wenn schlecht gemacht vllt. der Fall sein. Ich denke aber ganz ehrlich, dass sehr viele schon mit einer sehr hohen Negativerwartung in den Film reingehen. Denn über genau das, was viele jetzt sehen (oder zu sehen glauben) wurde schon im Vorfeld, sogar schon vor den Screenings, fleißig diskutiert. Und, mal ganz ehrlich: Fakt ist, wenn ich nicht mitten im Film sein will, sondern den Film "von außen" als laufendes Bilderbuch betrachten will, dann dürte 3D gar kein Thema sein. |
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Zweck0r
Inventar |
#84 erstellt: 05. Dez 2012, 00:16 | |||||
Wie GZSZ sieht etwas aus, das mit dem Budget von GZSZ produziert wurde. Und da es mit 25 fps aufgenommen wurde, sieht es aus wie etwas, das ruckelt und mit dem Budget von GZSZ produziert wurde |
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shinyelve
Stammgast |
#85 erstellt: 05. Dez 2012, 12:43 | |||||
Wie sieht das eigentlich aus, wenn so ein Film, der in 48p gedreht wurde, später auf BluRay erscheint? Kann das dann vom Player, oder TV richtig interpretiert werden? Oder werden diese Filme dann in 24p ausgegeben? |
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captain_carot
Inventar |
#86 erstellt: 05. Dez 2012, 12:54 | |||||
Soweit ich weiß gehen Frameraten über 25p/30i da nur in niedrigeren Auflösungen, zumindest den Standards nach. In 720p sind jedenfalls bis zu 60p möglich. |
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audiohobbit
Inventar |
#87 erstellt: 05. Dez 2012, 13:02 | |||||
Also 48p gibts ja mal nicht per HDMI und nicht auf BD. In 2D gäbe es 1080/50p, zumindest per HDMI, irgendjemand meinte aber nicht auf BD. Dann eben 1080/50i. Dann hätte man eine ähnliche Situation wie auf DVD mit 576/50i: (PAL-)Speedup und interlaced, wobei dann beim 50i-Material von 48p tatsächlich jedes Halbbild eine andere Bewegungsphase hätte, wie bei original 50i Videomaterial. Daher müsste hier ein Video-Deinterlacer arbeiten. Aber da glaube ich eh nicht dran, für 2D sind die 48fps derzeit beim Hobbit ja auch nicht vorgesehen sondern für 3D; und da wirds auf BD noch schwieriger. framepacked gehen nur 1080/24p, und 720/50p (zumindest per HDMI, k.A. ob auch auf BD). Ansonsten blieben nur Half-SBS-Formate, diese wären dann in 1080/50p möglich, zumindest per HDMI, weiß nicht ob auf BD. Fazit: Film wird wohl ganz normal in 1080/24p erscheinen, 2D wie 3D. Wer eine gute Zwischenbildberechnung mit niedriger Stufe hat, macht die an und hat dann auch seine 48fps... |
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audiohobbit
Inventar |
#88 erstellt: 05. Dez 2012, 13:22 | |||||
Nein, GZSZ ist ja eben so eine typische Seifenoper. Diese werden mit Fernsehkameras aufgenommen. Im Mom. weiß ich nicht wies heute ist, aber früher war das auf jeden Fall 50i Videomaterial. Und das heißt, dass jedes Halbbild eine eigene Bewegungsphase zeigt, es stecken also schon 50 verschiedene Bewegungsphasen in dem Bild. Daher wirkt das eben auch flüssiger. Hochwertigere Fernsehserien werden (oder wurden zumindest früher) auf 16 mm oder gar 35 mm Film in 24p gedreht, daher haben diese eben nicht diesen "TV-Live-Show-Soap-Opera-Look". Was auch deutlich auffällt: Bei Landschaftsszenen bspw. fällt ein Soaplook nicht so sehr auf. Sobald aber Schauspieler im Bild sind, fällt einem das auf. Liegt es daran, dass wir eben im TV das meiste 50 Hz-Material mit Personen im Bild sehen (Live Shows, Nachrichten, Soap Operas) und darauf konditioniert sind?? Desweiteren entsteht besonders bei Sets dieser "künstliche" Look. Eigentlich ist es ein realistischerer Look, denn wenn man vor Ort wäre und das ausgeleuchtete Set live sähe, sähe dies genau so aus. Wie eben auch bei einer Theateraufführung die ausgeleuchtete Bühne. Und hier stelle ich mir eben auch noch die Frage ob man durch andere Art der Ausleuchtung und/oder Nachbearbeitung einen mehr filmartigen Look erhalten kann, trotz höherer Framerate. Wie gesagt, bei meinem Projektor ist mir die niedrige Zwischenbildberechnungseinstellung noch nicht zu soapig, sie sorgt aber für deutlich schärfere Schwenks etc. Was hier genau abgeht, verraten die Hersteller ja leider nicht. Man gewöhnt sich jedenfalls sehr schnell daran und möchte das nicht mehr missen. Ich war kürzlich wieder im Kino in Skyfall, das war bei Schwenks etc. schon übel. Wobei ich eigtl. durchaus öfter ins Kino gehe. Bei Skyfall war das nur besonders übel, da ich zum einen sehr nah an der Leinwand saß und zum anderen der Projektor brutal hell war (was sonst in Kinos nicht üblich ist, wobei der Projektor dort sicherlich weit über den max. empfohlenen 16 fL lag!) und dann fällt das alles noch viel mehr auf. |
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shinyelve
Stammgast |
#89 erstellt: 05. Dez 2012, 13:43 | |||||
Das hatte ich befürchtet!
Der war gut! |
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captain_carot
Inventar |
#90 erstellt: 05. Dez 2012, 14:00 | |||||
Maximum bei Blu Ray ist definitiv 1080 mit 60 Interlaced Bildern. Das ist normseitig so abgedeckt. Alles andere würde vermutlich auch bei der Datenrate Probleme machen. Übrigens können TV-Sendungen in 16mm/35mm Film auch direkt in25FPS aufgenommen werden. Da immer noch viele US-Serien in 16mm gedreht werden, wie steht´s mit 30FPS, solange es kein Kinofilm ist? |
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audiohobbit
Inventar |
#91 erstellt: 05. Dez 2012, 14:03 | |||||
Das war durchaus nicht ganz unernst gemeint. Ein Vergleich echtes 48fps-Material vs. vom 48fps-Material abgeleiteten 24p-Material + (moderate) Zwischenbildberechnung wäre höchst interessant. Leider wohl kaum durchführbar derzeit. Ich behaupte: Nimmt man das echte 48fps-Material, generiert daraus das 24p-Material und zeigt es mit einer Zwischenbildberechnung die garantiert immer ein Zwischenbild berechnet, so wird man kaum einen Unterschied zum echten 48fps Material wahrnehmen. Der Hobbit ist in 48fps eigentlich so gedreht, dass die 24fps durch bloßes Auslassen jedes 2. Frames erhalten werden können. Das wurde frühzeitig vom Team so getestet. Trotzdem könnte im Nachhinein entschieden worden sein, für die 24p Variante künslichen motion blur hinzuzufügen, damit es nicht ganz so zu einem Stroboskopeffekt kommt wie es evtl. der Fall sein könnte. Hobbti wurd in 48fps mit einem 270° Shutter gedreht, was in 24fps einem 135° Shutter entspricht und damit einer etwas kürzeren Belichtungszeit pro Frame als bei 24fps Material üblich (180° Shutter) was zu etwas mehr Strobe-Effekt führen könnte, daher könnte man in Versuchung kommen künstlichen motion blur hinzuzufügen für die 24p Variante. Was es mit Shutterwinkel etc. auf sich hat, siehe nochmal mein Special von dort: http://www.herr-der-...ecial/uebersicht.php |
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shinyelve
Stammgast |
#92 erstellt: 05. Dez 2012, 18:38 | |||||
Ich denke da würde die Zwischenbildberechnung auf jeden Fall verlieren. Also ich hab meine Zwischenbildberechnung immer auf Mittel stehen, bin auch ganz zufrieden damit. Aber trotzdem, bei langen Schwenks und schnellen Szenen fehlt dem TV einfach die "Fantasie" Nimmt natürlich jeder auch anders wahr. Ich gehöre leider zu den Leuten, die es auch im Kino immer ruckeln sehen und das nervt. Von daher wäre mir fürs Heimkino eine höhere Bildwiederholungsrate wesentlich lieber, als noch höhere Auflösungen. Aber wie auch immer, wenn sich hier was tun soll, dann müsste das Medium BluRay wohl noch erweitert werden. |
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captain_carot
Inventar |
#93 erstellt: 05. Dez 2012, 19:13 | |||||
Ich denke eher, da kommen als "Nachfolgemedium" Filme auf Festplatte. Sony liefert mit seinem 4K TV derzeit in den USA provisorisch auch 4K Filme auf Festplatte aus. Rein von der Bildqualität dürften höherer Kontrastraum (High Dynamic Range) und höhere Bildwiederholraten jedenfalls mehr bringen als immer neue Auflösungsrekorde. |
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Studebaker82
Stammgast |
#94 erstellt: 05. Dez 2012, 19:48 | |||||
Dazu muss ich jetzt auch mal was schreiben. Mal ehrlich....um das zu erleben was du beschreibst, lese ich BÜCHER. Kopfkino sozusagen. kA wie du so funktionierst, aber bei keinem Zeitpunkt oder auch bei keinen Film bin ich in einen Film so "eingetaucht" wie du das da eben beschreibst. Das kann ein Hirn ja auch gar nicht, weil es so derbe viele Reize und informationen (gesehene Bilder, Töne) verarbeiten muss. Ich persönlich bin hier bei a1mLeSS Meinung. Filme sollen Filme sein, und nicht wie eine Seifenoper über den Bildschirm/Leinwand laufen. 48p kann cool sein wenns ein Konzert im Kino is, wo ich Livefeeling haben will...aber bei Filmen wo ich einfach nur unterhalten werden will? Ich hab keinen Bock drauf jeder Scene anzusehen, aus welchen Material die Requisiten tatsächlich hergestellt wurden. |
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audiohobbit
Inventar |
#95 erstellt: 05. Dez 2012, 20:00 | |||||
DAS glaube ich nicht, "Tim"...
sorry, ich glaube du hast ein "m" vor dem "ein" vergessen... Tut mir leid für dich.. |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#96 erstellt: 05. Dez 2012, 20:01 | |||||
Für dich schreibe ich es gerne auch ein drittes mal: Diesen Effekt nennt man "Die Willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit". Natürlich kann das Gehirn eine virtuelle Realität als echt oder annähernd echt anerkennen, man muss es nur Zulassen. Wenn man seinen Geist von Anfang an davor verschließt, wird das natürlich nichts. Sieh dir doch einfach mal die ganzen Videospielsüchtigen an, die länger am Computer hängen als in der echten Welt. Bei denen hat das überhand genommen. Wenn man das aber kontrolliert zulässt, kann man dadurch das Filmerlebnis massiv verbessern. 2 sehr gute Filme die ich dir zu diesem Thema empfehlen kann sind Inception und Matrix. Schau die dir mal an und denk mal drüber nach. Was wäre wenn... |
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Zweck0r
Inventar |
#97 erstellt: 05. Dez 2012, 20:02 | |||||
Schalt mal die FI aus, zapp ein bisschen und guck genau hin. Die meisten deutschen Serien und teilweise sogar (Pseudo-)Dokus werden, wenn sie mit Fernsehkameras aufgenommen sind, offensichtlich auf 25 fps heruntergerechnet, und das ist schon seit Jahren so. Aus dem gerade laufenden Programm: 'Heiter bis tödlich': ruckelt, eindeutig 25 fps, 'UEFA': 50 fps, 'Galileo': bunter Mix, der Doku-Film vorhin (ging wohl irgendwie um asiatisches Essen - ich hatte den Ton ausgeschaltet) 25 fps, der Film danach und die Studioszenen 50 fps, 'K11': das sind ausnahmsweise 50 fps, 'Alles was zählt': 25 fps, Vorschau 'Raus aus den Schulden': Vollbild 50 fps, verkleinertes Bild mit Ankündigungstext: 25 fps... Die meisten Werbespots sind ebenfalls auf 25 fps heruntergerechnet. Hoffentlich kommt der Hobbit-Spot gleich nochmal. Als ich den vorhin gesehen habe, war die FI noch an, deshalb weiß ich nicht, warum er flüssig war. FI und echte 50 fps kann ich nämlich nicht in Sekundenbruchteilen auseinanderhalten, dazu muss ich auf Ruckelrückfälle oder Halos warten.
Tja, ich finde die stotternden, abgehackten Bewegungen bei 24/25 fps absolut widernatürlich. Mir reicht teilweise schon eine Kopfdrehung eines Darstellers, um 25 fps zu erkennen. |
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audiohobbit
Inventar |
#98 erstellt: 05. Dez 2012, 20:11 | |||||
höhö, Ich fernsehe über eine Röhre, 50 Hz. Wüsste nix von einer FI da. Ich schau auch keine Seifenopern und auf einem kleinen Fernseher wie meinem fällt das eh nicht auf. Für Filme hab ich ja die 2,7 m Leinwand.. Ich sagte ja auch dass ich nicht weiß wie es aktuell ist, aber vor der digitalen Ära, und das ist noch nicht so lange her, wurden die typischen Seifenopern mit Fernsehkameras in 50i gedreht und Filme und bessere Serien auf 16 oder 35 mm in 24fps. Daher rührt dieser Unterschied Filmlook - Soaplook. |
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captain_carot
Inventar |
#99 erstellt: 05. Dez 2012, 20:24 | |||||
Hab nochmal nachgeguckt, das mit 24p bei TV-Filmen stimmt so nicht. Es gab bzw. gibt wohl sowohl bei 16mm als auch bei 35mm die Möglichkeit, direkt auf 25FPS zu gehen, zumindest bei 16mm wurde das wohl auch gemacht. Interessieren würde mich jetzt mal, wie es bei aktuellen, amerikanischen Serien, die ja immer noch teilweise auf 16mm gedreht werden aussieht. Weiß da jemand definitiv, ob Pulldown oder 30FPS genutzt werden? |
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audiohobbit
Inventar |
#100 erstellt: 05. Dez 2012, 20:33 | |||||
ja richtig. zwischen 24 und 25 ist ja nun kein Unterschied. wer den sieht kann zu Markus Lanz gehen... in US ist das schon komplizierter. Ich vermute Pulldown. Denn sonst würde es wiederum für Europa schwierig. 30p - 50i - mindestens mal kompliziert.. |
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Studebaker82
Stammgast |
#101 erstellt: 05. Dez 2012, 20:52 | |||||
In Inception und in Matrix wurde aber auch alles "im Hirn" gemacht....und nicht ausserhalb, sodass das Hirn die massiven Eindrücke zu dem zusammen matschen musste, was in meinem Zitat beschrieben wurde. Und Videospiele spielen ist was komplett anderes wie einen Film schauen. Bei einem Film kannst du nur das nehmen, was dir gezeigt wird. Die Charaktere sehen so aus, wie sie aussehen. Die Settings sehen so aus, wie sie aussehen. Die Handlung ist vorgegeben und kann von dir in keinster Weise beeinflusst werden. Das was ein Film aber sehrwohl kann, ist, mich über nicht gezeigte Handlungsstränge, Settings etc zum nachdenken zu bringen. Aber erst im Nachhinein,..weil sonst würde ich ja mitten im Film ausblenden, in eine Gedankenwelt abdriften und nichts weiter mitbekommen.... Videospiele sind zwar vom Setting etc auch vorgegeben, aber ICH bin derjenige, der den Charakter steuert. ICH sage dem Charakter, was er tun soll. Ich habe somit die Möglichkeit, mich in das Alter Ego hineinzuversetzen, eine Verbindung mit ihm aufzubauen. Und jetzt erklär mir mal bitte einer, wie ich jetzt Film und Videospiel gleichsetzen soll? Nichts desto trotz,... ich persönlich kann und will nur in einem Buch so eintauchen, bei einem Film ist das meiner Meinung nach durch die Gegebenheiten einfach unmöglich. [Beitrag von Studebaker82 am 06. Dez 2012, 06:39 bearbeitet] |
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