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SAW3, TCM-TB, Hostel 2 - Exzessive Gewalt als Stilmittel - Billig & überflüssig oder unterhaltsam?

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Autor
Beitrag
Schili
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jun 2007, 07:45
Hi.

DIE Kernfrage, die ständig zwei mehr oder minder unversöhnliche Stimmungslager schafft ?

Hier sind Meinungen gefragt, hier kann diskutiert werden...



[Beitrag von Schili am 19. Jun 2007, 07:47 bearbeitet]
achema
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2007, 13:39
SAW3, TCM-TB, Hostel 2 - Exzessive Gewalt als Stilmittel - Billig & überflüssig oder unterhaltsam?

Ich würde hier noch gefährlich zufügen!!!
Gefählich aus dem Grund, weil man beim konsum solcher Filme völlg abstumpft.
Damit meine ich nicht, das jetzt jeder gleich losläuft und rummetzelt, aber ich denke schon, das die eigene Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft abgesengt wird.
Im übrigen denke ich das in gewisser Weise auch über Shooter spiele.
Das gefählichste aber ist, das im Zeitalter von I-Net jedes Kind in der Lage ist, an solche Filme zukommen und auch kommt!

Bin mal auf Eure Meinungen gespannt.
Curd
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jun 2007, 14:29
Hallo Schili,

schön das Du reagiert hast

Die Ego-Shooter Diskussion findet man hier - im OT-
http://www.hifi-foru...2754&back=&sort=&z=1

@achema
"Ich würde hier noch gefährlich zufügen!!!
Gefählich aus dem Grund, weil man beim konsum solcher Filme völlg abstumpft."

Wenn Du dir das tageweise reinpfeiffst.....
Gehirnwäsche....wird das den ähnlichen Effekt haben als wenn Du dauernd das hier inhalierst...gagagagagagagagagaga...................

Thema Kinder :
bela
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2007, 14:57
Hallo

Ich bin zwar kein Freund von Verboten und Zensur, aber wenn Filme in ihrer Darstellung so eindeutig gegen die Menschenwürde verstoßen, und ich finde, das tun die meisten der hier erwähnten, auch wenn die FSK das anders sieht, sollte man sie ruhig ganz vom Markt nehmen.
In unserer globalisierten Welt nützt das zwar nichts, da sich heutzutage jeder alles irgendwo "besorgen" kann, aber es setzt zumindestens ein (kleines) Zeichen.

Wenn es Leute gibt, die ohne Filme, die das Zerstückeln von Menschen aus niedrigen Beweggründen zum Thema haben, nicht leben können – bitteschön.
Dann sollen sie sich die Dinger im Ausland besorgen.
Ich glaube auch nicht, daß jetzt irgendwer losrennt und dem nacheifert.
Gestörte hat's in jedem Zeitalter gegeben, auch ohne derartige Filme.

Mir persönlich fehlt einfach das Interesse und die Lust Filme anzuschauen, die nur aus einer Aneinanderreihung von Gewalttätigkeiten und der völligen Abwesenheit eines vernünftigen Drehbuchs bestehen.
Kollege anon123 hat's an anderer Stelle sehr treffend zusammengefaßt:
Eine Orgie des Hasses und des Sadismus also, in der man exzessiver Folter zusehen kann. Bei der Menschen auf- und ihnen diverse Körperteile abgeschnitten, ihre Gesichter zerschnitten, oder sie zerbrochen oder gleich zersägt werden. Bei lebendigem Leibe. Ist das "Eure" Idee von Unterhaltung?

Mein Fazit: Überflüssig und reine Zeitverschwendung!

Ich wünsche den Befürwortern aber trotz allem weiterhin einen gesunden Magen und viel Spaß.
achema
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2007, 16:20

rollo1 schrieb:


Thema Kinder :


Ich glaube nicht, dass man das so einfach sagen kann.
Die Kids kommen an alles heran dank Internet und als Elternteil ist man kaum in der Lage das zu kontrollieren.
Zumindest wüsste ich nicht wie!

Aber nun "back to topic".
Wie schon erwähnt, könnten mir persönlich diese Art von Filme gestohlen bleiben, obwohl ich ein Fan des Horror Genres bin....aber manchmal ist weniger einfach mehr!
bela
Inventar
#6 erstellt: 19. Jun 2007, 16:37

obwohl ich ein Fan des Horror Genres bin....aber manchmal ist weniger einfach mehr!


Genau

Ich habe zum Beispiel nie einen Film gesehen, der mir mehr Angst vor andern Menschen und seinen Untiefen gemacht hat, als "Der Hexenjäger" mit Vincent Price, allerdings in der Uncut-Version, die es in D nicht gibt.
Und da sieht man, gemessen an heutigen Filmen praktisch nichts.


[Beitrag von bela am 19. Jun 2007, 16:38 bearbeitet]
anon123
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2007, 17:31
Hallo,

ich verstehe zwar nicht, was daran OT ist, wenn man in einer Diskussion zu Hostel das Kind mal beim Namen nennt, aber OK. Meine grundlegende Sicht habe ich ja schon hier dargelegt und möchte dem eigentlich auch nichts mehr hinzufügen. Übrigens hat Scope in jenem Thread einen weiteren Beitrag, auf den Punkt bringenden (so ist er ja) Beitrag eingestellt.

Zwei Dinge aus diesem Thread möchte ich noch aufgreifen:


Die Kids kommen an alles heran dank Internet [...]

Ich konnte gestern binnen fünf Minuten eine funktionierende Downloadquelle für den aktuellen TCM ermitteln. Es hätte für die 800MB knapp eine Viertelstunde Download gebraucht.


[...] aber manchmal ist weniger einfach mehr!

Richtig. In diesem Zusammenhang fällt mir immer wieder Das Schweigen der Lämmer ein, den viele diesem Genre nicht zurechnen würden (?). Das eine Grauen dieses Films, nämlich der Kannibalismus Hannibal Lechters, erschließt sich dem Zuschauer fast ausschließlich durch dessen Berichten. Das zweite Grauen des Films, der gesuchte Massenmörder und dessen Praktiken, ist i.d.R. lediglich angedeutet, etwa in der Szene, in der Starling durch den völlig dunklen Keller geht und der Killer sie mit einem Nachtsichtgerät beobachtet. Dieser Film exploriert unter anderem zwei sehr dunkle Angründe des Menschen. Er erzeugt das Grauen und die Furcht lediglich in der Imagination des Zuschauers. Bis auf wenige flüchtige Momente sieht man quasi gar nichts. Das braucht, wie in diesem Fall, absolute Präzision und Perfektion in Komposition und Darstellung. Beides bietet in diesem Film in höchst möglichem Grad, und das Grauen ist omnipräsent.

Man kann also wirklich schlimme Dinge thematisieren und darstellen, ohne daß man sich einer detaillierten Darstellung dessen bedienen muss. Statt exzessivem Sadismus setzt dieser Film auf Psychologie und erreicht eine beeindruckende, sehr dauerhafte Wirkung. Kaum ein Film hat es IMHO verstanden, dieses Grauen zudem mit detaillierten, und auf teils morbide Art faszinierenden, Psychogrammen der beiden Hauptcharaktere zu verbinden.

Beste Grüße.


[Beitrag von anon123 am 19. Jun 2007, 17:49 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#8 erstellt: 19. Jun 2007, 18:24
Hallo,

ich finde diese hier ablaufenden Diskussionen offen gestanden sehr lustig.

Ich selbst habe aus dem Genre lediglich "Saw" gesehen und fand den schon doof bis vorhersehbar... (ich habs eher mit "Handgemachter" Action Die Hard, Lethal Weapon, Bourne usw usf.)

Wie dem auch sei, man kann mit Psychologischen Tricks in Kombination mit guten handwerklichen Fähigkeiten einen Film kreieren, der richtig "unter die Haut geht" und auch nach Jahren die Leute instinktiv hinters Sofa springen lässt

Es stellt sich bei Filmen diese Frage aber nicht.
Die Hauptproblematik ist: Wie bekomme ich möglichst viele ins Kino und wieviele DVDs verkaufe ich?

Und wie macht man das? Was berührt die Leute?
Richtig, Skandale.

Ich bastle einen Film, der in Brutalität seines gleichen Sucht.
Die Leute laufen Sturm, eine Diskussion bricht los... und nicht zuletzt genau deshalb rennt das Publikum in die Kinos.

Dieser Thread zeigt ebenfalls, dass diese Kalkulation aufgeht... wir diskutieren und bringen damit Google-Hits, also Bekanntheit für den Film.

Gruß
Martin
Xtremez
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Jun 2007, 18:35
Moin,

naja ich finde Gewalt in Filmen und Spielen eigentlich ok, aber in Hostel 2 ist es definetiv zu übertrieben. Sowas ist einfach krank und nicht mehr Gruselig. Das Schweigen der Lämemr fande ich ziemlich gruselig aber brutal war es eig nciht so. Das finde ich auhc ebi SAW 1 und 2 so und ich denke es wird sich kaum bei Teil 3 ändern. SAW 3 finde ich weniger so schlimm, aber das sieht jeder anders. Wobei ich finde wenn man seine Wut oder Gewalt kontrollieren kann, kann ruhig solche Filme anschauen.
Luca14
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jun 2007, 18:43
@HinzKunz

Also lustig ist was anderes...

Außerdem gibt es imho nochmal einen Unterschied zwischen "Saw" und "Hostel".

Sonst müssten/könnten wir ja "Sieben" auch gleich ins Boot holen.

Was die Sequels zu "Saw" angeht, kenn ich nicht.

Scheinen aber schon eher den Tatbestand zu erfüllen, siehe Thread-Titel.


Dieser Thread zeigt ebenfalls, dass diese Kalkulation aufgeht... wir diskutieren und bringen damit Google-Hits, also Bekanntheit für den Film.


Du würdest zu Lasten der Publicity lieber den gesamten Kontext totschweigen oder hast du nur das Phänomen beschrieben.

Ist mir jetzt nicht klar.

Jan
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2007, 18:57
Hallo,


Ist mir jetzt nicht klar.

Ich habe nur die Marktpolitischen Kalkulationen der Herausgeber beleuchtet.

Totschweigen sollte man es eigentlich nicht, nur wird genau das bei solchen Filmen instrumentalisiert und kalkuliert.
Und da diese Rechnung leider aufgeht werden wir bald "SAW 4&5", "Hostel 27 - Herbergsvadder Tod" und "TCM after the End 3" gucken dürfen


Sonst müssten/könnten wir ja "Sieben" auch gleich ins Boot holen.

Nein, ich fand Sieben deutlich niveauvoller als Saw, wenn auch dieser Film nicht ganz "mein" Genre ist.

Saw scheint aber noch recht gemäßigt (gemessen an dem, was hier von den anderen Filmen so erzählt wurde), auch wenn es schon den einen oder anderen "schocker" drin hatte, haben die sich noch nicht alles getraut
So wurde soweit ich mich erinnere die Szene die dem Film seinen Namen gab nicht in gänze und Ausführlichkeit gezeigt.
Auch die Frau mit dieser "Maske" ist ja davon gekommen.
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 19. Jun 2007, 19:09
Hi,

auf Filme, die rein um der Gewaltdarstellung gedreht wurden, kann ich gerne verzichten! Subtiler Horror ist mir da wesentlich lieber, und auch in Actionfilmen darf auch gerne mal um die Wette geballert werden.
Aber den teilweise hier angesprochenen Filmen kann ich nun gar nichts abgewinnen. "Hostel" z.B. habe ich gesehen, ein überaus mieser, langweiliger Softporno"horror"streifen, "SAW" war langweilig und durchschaubar her von der Story.
"Sieben" damit zu vergleichen halte ich für SEHR gewagt.

Harry
Luca14
Stammgast
#13 erstellt: 19. Jun 2007, 19:26
@Murray


"Sieben" damit zu vergleichen halte ich für SEHR gewagt.


Finde ich eigentlich nicht. Meiner Meinung nach ist "Sieben" der weitaus bessere Film, das Storygerüst ist aber ähnlich.

Habe beide Filme auch nicht hinsichtlich ihres Niveaus verglichen, sondern anhand ihrer Zugehörigkeit innerhalb des Genres.

Und die Nähe zu "Sieben" ist auffällig.

'Auf sieben folgt nicht acht, sondern saw'...wird uns sogar in einem der "Saw"-Trailer suggeriert.

Ich wollte über "Saw" nur etwas schützend meine Hand legen.

Man möge es mir verzeihen.

Jan
Curd
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Jun 2007, 19:37

anon123 schrieb:
Übrigens hat Scope in jenem Thread einen weiteren Beitrag, auf den Punkt bringenden (so ist er ja) Beitrag eingestellt.


Was hat er denn auf den Punkt gebracht
Das er sich den Film angesehen hat und ihn nun Scheisse findet. Meinereinder informiert sich vorher und kann schon - insbesondere bei so einem Film - herausfinden das er nicht meinem Geschmack entspricht und PENG: Geld gespart. Es sei denn er hat ihn sich aus dem Netz gezogen so wie Du das kannst.



Die Kids kommen an alles heran dank Internet [...]

Ich konnte gestern binnen fünf Minuten eine funktionierende Downloadquelle für den aktuellen TCM ermitteln. Es hätte für die 800MB knapp eine Viertelstunde Download gebraucht.



Welche Handlungsweise möchtest Du uns nun mitteilen um das zu verhindern?

Die Thematik ist doch ähnlich gelagert wie bei den Killerspielen - bitte nachlesen - unterschiedliche Meinungen gab es dort...ich habe meine Einstellung auch verändert...meine heranwachsenden Kids erfordern das.....

Zum einen müssen die Eltern auf ihre Kids aufpassen....alles wie gewohnt aber auf der anderen Seite muss eine Medienkompetenz vermittelt werden - ein wirklich gutes Schulfach mit dem die Kinder auch etwas anfangen können...bitter notwendig bei den in letzter Zeit sich häufenden Gewaltvideos auf Schüler-Handys.


In diesem Zusammenhang fällt mir immer wieder Das Schweigen der Lämmer ein, den viele diesem Genre nicht zurechnen würden (?). Das eine Grauen dieses Films, nämlich der Kannibalismus Hannibal Lechters, erschließt sich dem Zuschauer fast ausschließlich durch dessen Berichten.

Man kann also wirklich schlimme Dinge thematisieren und darstellen, ohne daß man sich einer detaillierten Darstellung dessen bedienen muss.


Die Anfangsszene aus Spielbergs Private Ryan ist auch nichts für Kleinkinder und hat für Aufsehen gesorgt und das nach abertausenden Kriegsfilmen....

Auch aus dem anderen Fred:
waidler:
Und nun versuche ich einfach nachzuvollziegen was "euch" an diesem Thema so beschäftigt.
Ist es die Tatsache dass ein Mensch dem anderen so etwas antut? Wäre es besser gewesen die Leute wären von einem Werwolf zerissen worden, von einem Vampir gebissen oder von einem Alien gefressen? Ist es die Tatsache dass die Szenen gezeigt werden? Wäre es besser man würde nicht zeigen wie mit der Bohrmaschine in die Kniescheibe gebohrt wird sondern vorher abschwenken? Du wüsstest dann zwar, dass er ihm in die Kniescheibe gebohrt hat, musstest es aber nicht mit ansehen, wäre das dann ein FSK 12 Film???????"

waidlers Frage wurde im Fred nicht beantwortet.

Ich stimme HinzKunz zu: Es geht um Geld, und dem dafür notwendigen Marketing.

p.s. Ich habe weder Hostel 1 noch 2 noch sonstige Filme dieser Art in den letzten Jahren gesehen.....das beste war
...nichts für schwache Nerven!!! ich habe mich köstlich amüsiert! Hat ausserdem noch etwas mit prima Musik zu tun!
Granuba
Inventar
#15 erstellt: 19. Jun 2007, 19:50
Hi,

und wer richtigen Horror haben will:

http://www.sommervormbalkon.de/


Kleiner Scherz. Also back to topic: Menschenverachtende Gewalt muss einfach nicht sein, ein Film wie "Der Soldat James Ryan" ist dokumentarisch! Ob die Altersfreigabe deswegen korrekt(er) ist....?
Müßiges thema!

Harry
Curd
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Jun 2007, 20:04

Murray schrieb:
Hi,

und wer richtigen Horror haben will:

http://www.sommervormbalkon.de/


Kleiner Scherz. Also back to topic: Menschenverachtende Gewalt muss einfach nicht sein, ein Film wie "Der Soldat James Ryan" ist dokumentarisch!


Rohtenburg ist dann auch dokumentarisch.
sumpfhuhn
Inventar
#17 erstellt: 19. Jun 2007, 20:10
Hallo

Jedes Genre will bedient werden,und Fans solcher Filmchen auch.
Und sind wir mal ehrlich,so alte Schmonzetten wie oben genannt, sind Nostalgie,und treiben nur ein Lächeln ins Gesicht.
Wer sich als Erwachsener von solchen Filmen;Geschockt oder Angeekelt fühlt,hat eh den letzten Schuß nicht gehört.
Die Realität sieht doch ein wenig anders aus.
Ich mußte vor ca.15 Jahren auch ne Leiche zudecken(Autobahn),da lief die Brühe hinten nur so raus.
Sowas geht durch Mark und Bein(heute noch),und nicht so Märchenfilme.Nebenbei,Nachrichten leben von Gewaltdarstellung,da regt sich keiner auf(falsche Moral).
Wenn sich Kinder oder Jugendliche die Filme irgendwie beschaffen,und dabei einen wegkriegen,haben sie halt Pech.
Sie wissen ganz genau auf was sie sich einlassen,Informationszeitalter sei dank.

Gruß
Granuba
Inventar
#18 erstellt: 19. Jun 2007, 20:13
Hi,


Rohtenburg ist dann auch dokumentarisch.


selbstredend, daß es trotzdem ein mieser Schinken getreu dem Motto von HinzKunz ist, steht ja wohl außer Frage, oder? Und will ich den Film wirklich sehen? Sorry, der Vergleich hinkt ein wenig...

Harry
istef
Inventar
#19 erstellt: 19. Jun 2007, 20:28
mein statement zu diesem thema später. erst mal eine kleine anregung zum thema "Sieben":

streng genommen sind die folter- und tötungsmethoden in dem film ja sehr sehr brutal, sadistisch und sogar menschenverachtend! da kann imho selbst ein Hostel nicht mehr mithalten. einziger unterschied: man sieht nicht wie er es macht. aber jeder zuschauer stellt es sich genau vor. muss er sogar! wir verarbeiten somit in unserem kopf genau die gleichen bilder als ob wir es gesehen hätten. "der horror findet im kopf statt" sagt man gerne um einem film qualitäten zuzusprechen. und diese hat "Sieben" definitiv, keine frage.

das resultat der nichtgezeigten gewalt ist aber doch genau das gleiche! nicht nur das: in "Sieben" ist zwar ein gestörter, aber dennoch ein überaus intelligenter killer am werk! ich erkenne da also weitmehr identifikationspotenzial als z.b. bei TCM oder Hostel, wo die killer einfach nur abartige freaks sind... und die hier oft genannten "gefahren" für die gesellschaft gehen noch weiter: der killer ist am schluss sogar der gewinner!!! jo mei, wenn ich da nicht lust bekomme ein paar leute abzumurksen...

bin auf gegenargumente gespannt....


istef
bela
Inventar
#20 erstellt: 19. Jun 2007, 20:34
Ein sadistischer Mörder, egal wie intelligent er auch immer ist, hat für mich keinerlei Indentifikationspotenzial.
anon123
Inventar
#21 erstellt: 19. Jun 2007, 20:35
Hallo,

ich würde mich gerne, vor allem @rollo, mal gerne selbst zitieren :

Ich darf doch die Freunde dieser Produktionen zudem bitten, sich einmal sauber der Diskussion zu stellen, denn mit behäbiger Zuverlässigkeit wird auf andere Themen abgeglitten.

Ständig wird ein neues Fässchen aufgemacht:
* Scope hat die Art des Films klar definiert. Er hat nicht gesagt, dass er ihn scheisse findet (OK, das hat er auch gesagt, aber eben nur auch.).
* Ich habe nur kurz bestätigt, dass man diese Filme sehr schnell im Netz bekommen kann. Mein Post handelte von etwas ganz anderem.
* Auf waidlers These bin ich sehr wohl mit meinem Schweigen-Vergleich eingegangen. Du, hingegen, sagst dazu gar nichts.
* Natürlich zeigt auch Ryan Gewaltszenen, aber die sind gänzlich anders motiviert (als quasi-Dokumentation), sie sind explizit nicht sadistisch, und sie unterstützen eine klar auszumachende Aussage des Films. Im Gegensatz zu den bemühten und oft genug mehr als hyperkonstruierten Verortungsversuchen von Hostel & Co. Aber auch das weicht nur vom Thema ab.
* Auch das unkommentiert eingesprengselte Rothenburg weich nur vom Thema ab.

Also nochmal:

Eine Orgie des Hasses und des Sadismus also, in der man exzessiver Folter zusehen kann. Bei der Menschen auf- und ihnen diverse Körperteile abgeschnitten, ihre Gesichter zerschnitten, oder sie zerbrochen oder gleich zersägt werden. Bei lebendigem Leibe. [Das ist der Inhalt dieses Filmes.] Ist das "Eure" Idee von Unterhaltung?

Das nimmt das Threadthema auf und ist präzise genug formuliert, dass man darauf antworten kann. Dieses ganze Ausweichen und Herumlavieren führt zu gar nichts.

P.S. Dein Link zu youtube war trotzdem interessant
lotd
Stammgast
#22 erstellt: 19. Jun 2007, 20:35
Film Exessiver Gwalt gibt es schon lange. Angefangen mit den Zombie Filmen in den 70er. Selbst aus Deutschland kommen richtig harte Filme man nehme nur Olaf Ittenbach als beispiel.
istef
Inventar
#23 erstellt: 19. Jun 2007, 20:37

bela schrieb:
Ein sadistischer Mörder, egal wie intelligent er auch immer ist, hat für mich keinerlei Indentifikationspotenzial.


um gottes willen, für mich auch nicht...wenn das aber so stimmen würde, würde von diesen filmen ja gar keine gefahr ausgehen, weshalb man sie auch nicht verbieten müsste...
istef
Inventar
#24 erstellt: 19. Jun 2007, 20:39

lotd schrieb:
Film Exessiver Gwalt gibt es schon lange. Angefangen mit den Zombie Filmen in den 70er. Selbst aus Deutschland kommen richtig harte Filme man nehme nur Olaf Ittenbach als beispiel.


...ja und weiter?
Curd
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Jun 2007, 20:45

Murray schrieb:
Hi,


Rohtenburg ist dann auch dokumentarisch.


selbstredend, daß es trotzdem ein mieser Schinken getreu dem Motto von HinzKunz ist, steht ja wohl außer Frage, oder? Und will ich den Film wirklich sehen? Sorry, der Vergleich hinkt ein wenig...

Harry


Mieser Schinken? Klar glaube ich Dir sofort...kann ich allerdings nicht wirklich beurteilen weil ich ihn nicht gesehen habe und ihn mir auch nicht ansehen werde. Warum soll aber der Vergleich hinken? Es geht dort ja um einen Spielfilm der vom Täter gestopt wurde....ein Dokumentarfilm soll ja noch entstehen....mit schockierenden Bildern?

Spielberg wollte ja auch schocken und das wahre Kriegselend zeigen 10 Minuten schreien und rumballern hat schon an den Nerven gezerrt...musste das sein? Offensichtlich.

waidler`s Frage sehe ich noch nicht beantwortet.
Granuba
Inventar
#26 erstellt: 19. Jun 2007, 20:55
Hi,


Mieser Schinken? Klar glaube ich Dir sofort...kann ich allerdings nicht wirklich beurteilen weil ich ihn nicht gesehen habe und ihn mir auch nicht ansehen werde.


mir genügten auch die Rezensionen bzw. bereits der Presserummel...


Warum soll aber der Vergleich hinken? Es geht dort ja um einen Spielfilm der vom Täter gestopt wurde....ein Dokumentarfilm soll ja noch entstehen....mit schockierenden Bildern?


Eine Doku braucht doch nicht unbedingt schockierende Bilder, sie soll erzählen und versuchen zu erklären, aber in dem Fall:


Spielberg wollte ja auch schocken und das wahre Kriegselend zeigen 10 Minuten schreien und rumballern hat schon an den Nerven gezerrt...musste das sein? Offensichtlich.


Wie soll man sonst einen Kriegsfilm drehen? Sorry, der Vergleich hinkt gewaltig!

Harry
lotd
Stammgast
#27 erstellt: 19. Jun 2007, 21:01
Das es bis heute nicht geschadet hat und warum sollten das dann umbedinngt SAW3 oder Hostel. Man überlege das Day of the Dead in den USA in einem Museum steht unter den besten 100 Filmen. Schaut doch mal die Össi an da gibt es solche Diskussion nicht und da läuft auch keiner Amok.
anon123
Inventar
#28 erstellt: 19. Jun 2007, 21:08
Hallo,

rollo1:

waidler`s Frage sehe ich noch nicht beantwortet.



anon123:

[...] fällt mir immer wieder Das Schweigen der Lämmer ein, den viele diesem Genre nicht zurechnen würden (?). Das eine Grauen dieses Films, nämlich der Kannibalismus Hannibal Lechters, erschließt sich dem Zuschauer fast ausschließlich durch dessen Berichten. Das zweite Grauen des Films, der gesuchte Massenmörder und dessen Praktiken, ist i.d.R. lediglich angedeutet, etwa in der Szene, in der Starling durch den völlig dunklen Keller geht und der Killer sie mit einem Nachtsichtgerät beobachtet. Dieser Film exploriert unter anderem zwei sehr dunkle Angründe des Menschen. Er erzeugt das Grauen und die Furcht lediglich in der Imagination des Zuschauers. Bis auf wenige flüchtige Momente sieht man quasi gar nichts. Das braucht, wie in diesem Fall, absolute Präzision und Perfektion in Komposition und Darstellung. Beides bietet in diesem Film in höchst möglichem Grad, und das Grauen ist omnipräsent.

Man kann also wirklich schlimme Dinge thematisieren und darstellen, ohne daß man sich einer detaillierten Darstellung dessen bedienen muss. Statt exzessivem Sadismus setzt dieser Film auf Psychologie und erreicht eine beeindruckende, sehr dauerhafte Wirkung. Kaum ein Film hat es IMHO verstanden, dieses Grauen zudem mit detaillierten, und auf teils morbide Art faszinierenden, Psychogrammen der beiden Hauptcharaktere zu verbinden.

Granuba
Inventar
#29 erstellt: 19. Jun 2007, 21:11
Hi,


Schaut doch mal die Össi an da gibt es solche Diskussion nicht und da läuft auch keiner Amok.


hat das jemand hier behauptet? Soll doch jeder schauen, was er will, nur solche Filme werden nie auf meinem Fernseher laufen, geschweige denn, daß ich dafür Geld ausgebe. Es widerspricht einfach meinem Empfinden... Menschenverachtende Filme sind Mist! Meine persönliche Meinung!


Man überlege das Day of the Dead in den USA in einem Museum steht unter den besten 100 Filmen.


Dafür wette ich, daß in keinem der Filme ne nackte Frau zu sehen ist! Typische doppelmoral...

Harry
Curd
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 19. Jun 2007, 21:15

anon123 schrieb:
Dieses ganze Ausweichen und Herumlavieren führt zu gar nichts.




Was möchtest Du denn hören

Halten wir uns nur an den Titel.

Getreu dem Fred:

Exzessive Gewalt als Stilmittel - Billig & überflüssig oder unterhaltsam?

Dreimal: JA....

Billig: Ja
Offensichtlich kann man mit dieser Art schnell und günstig Leute dazu bewegen ins Kino zu gehen und diese ominösen UN-CUT DVD`s zu kaufen.

Überflüssig: Ja
Trifft auf andere Stilelemente auch zu.

Unterhaltsam: Ja
Thema Geld: Wenn es nicht ein Publikum dafür gäbe die so etwas unterhaltsam fänden dann würden die auch nicht den Weg ins Kino bzw. DVD finden.

Aber vielleicht meinst Du mich ja persönlich?
Kann eigentlich nicht sein - Du hast ja meine Post´s sicherlich gelesen




@Harry
Kriegsfilme kann man auch ohne "exzessive Gewalt" drehen - das heisst man muss nicht unbedingt zeigen das die Innereien harausquellen....so hat man das ja auch nicht in den ganzen frühen Kriegsfilmen gemacht.
Granuba
Inventar
#31 erstellt: 19. Jun 2007, 21:18
Hi,


Kriegsfilme kann man auch ohne "exzessive Gewalt" drehen - das heisst man muss nicht unbedingt zeigen das die Innereien harausquellen....so hat man das ja auch nicht in den ganzen frühen Kriegsfilmen gemacht.


selbstredend, nur ist es nicht "falsch", ihn so zu drehen, es ist nun mal ein Ausnahmezustand!
Persönlich fand ich ihn hier auch "besser":

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_schmale_Grat

Trotzdem verteidige ich (Diese Wortwahl... ) das Stilmittel Gewalt bei der Soldat James Ryan.

Harry
Schili
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 19. Jun 2007, 21:22
Hi.

Der Marketing-Aspekt hinkt meiner Ansicht nach. Ich komme nicht aus der betriebswirtschaftlichen Ecke, aber wenn ich möchte, dass ein Film möglichst viel Kohle einspielt, sollte er dann nicht einer möglichst breiten potentiellen Ziegruppe zugänglich gemacht werden ?

Mit einem derartigen Film beraube ich mich doch der kompletten (legal zahlenden)Gruppe der bis 18-jährigen...wo ist denn da die Genialität ? Ich kann keine erkennen.

Ein subtiler Schocker wie "Sieben" oder gar "Das Schweigen der Lämmer"(jeweils FSK16) schafften nämlich dieses Kunststück. Für guten Horror benötige ich eben als Filmemacher Hirnschmalz, ein gutes Drehbuch und einen guten Plot. Und DAMIT können diese Ultra-Sado-Streifen schlicht nicht dienen. Nur (!) deswegen wird diese exzessive Gewalt eingesetzt. Was wäre ein Film wie TCM-TB ohne die (gezeigte) Gewalt ? Ein dünnes B-Filmchen, welches sich hinter einem Wings Hauser-Film einreihen müßte.

Ein anderes geniales Beispiel wäre der erste "Halloween". Kaum Blut, kaum (sichtbare) Gewalt. Aber atemberaubende Spannung gepaart mit purem Horror.....

Horror, der sich im "Kopf" abspielt, benötigt auch intelligente Zuseher - die Filme, die wir hier abhandeln, bedienen schlicht - sorry - die "Doofen" ohne Vorstellungskraft.

Das Gehirn braucht gar nicht mehr zu arbeiten, sondern bekommt in Bildern bislang nie gezeigten Sadismus auf der Schlachtplatte vorgesetzt. Filmisch und stilistisch für mich ne glatte "sechs".

Den Filmemachern ob ihrer Cleverness huldigen, weil sie aus solchem Schund Geld machen oder ja anscheinend einen Markt bedienen, ließe im Umkehrschluss zu, auch Drogendealern ob ihrer Cleverness zu huldigen. Die haben auch eine Zielgruppe, bedienen einem Markt und machen aus (gefährlicher) Scheisse Geld.

Meine Meinung.



[Beitrag von Schili am 19. Jun 2007, 21:42 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 19. Jun 2007, 21:39
@anon123



Sterben ja aber bitte nicht zeigen?

So nach Hitchcock Art alles fein andeuten - sich gruseln aber nicht den Serienkiller bei der Tat filmen?
Dann ist der Film auch nicht menschenverachtend?

Ich kann das nicht ganz nachvollziehen - die Tat ist in beiden Fällen die Gleiche...

Unterschied: Da wo die Fantasie arbeitslos wird ist für mich der Film langweilig deswegen sind solch Horrorstreifen nichts für mich - vor 20 Jahren hat man sich sowas als Jungspund mal angetan

BTW:Hitchcock ist der Beste

@Harry
"Menschenverachtende Filme sind Mist! Meine persönliche Meinung!"

das dürften dann aber sehr viele Filme sein

...und wer will schon nackte Frauen sehen?
[...hin und wieder: ach ja...]


Doppelmoral und nicht nur dort
--------------------------------------------
@Schili
Wenn es nach finanziellen Erfolg und Marketing geht dürfte Blair Witch Project wohl einmailig dastehen


[Beitrag von Curd am 19. Jun 2007, 21:52 bearbeitet]
istef
Inventar
#34 erstellt: 19. Jun 2007, 21:51

rollo1 schrieb:

Sterben ja aber bitte nicht zeigen?

So nach Hitchcock Art alles fein andeuten - sich gruseln aber nicht den Serienkiller bei der Tat filmen?
Dann ist der Film auch nicht menschenverachtend?

Ich kann das nicht ganz nachvollziehen - die Tat ist in beiden Fällen die Gleiche...


sehe ich auch so. siehe auch mein post oben zu Sieben. die grenze des zumutbaren liegt schlussendlich im auge des betrachters.

filme nur der gewalt wegen sind auch nicht meins. ich schaue gerne splatter an und steh dazu. aber nur wenn gewalt teil des films ist, und nicht umgekehrt.

aber ich sehe diese filme als pure oberflächliche unterhaltung. deswegen werde ich nicht gleich von sadismus und menschenverachtenden szenen unerhalten, sondern lediglich von den tricks, den ausgefallenen ideen und der erzeugten spannung (sofern vorhanden) durch das mitleiden mit den protagonisten. hier wird mir einfach etwas zu sehr verallgemeinert. nicht jeder der sich Hostel anschaut ist sadistisch veranlagt...

Halloween mit heutigen splattern zu vergleichen geht imho einfach nicht auf. das sind komplett verschiedene genres. auch zu zeiten von Halloween gabs splatter. hat man wohl auch damals nicht miteinander verglichen. welches der bessere film ist braucht man nicht zu diskutieren, ein zielpublikum gibt es für beide. und ich zieh mir beide rein, aber aus verschiedenen motivationen.

istef
achema
Inventar
#35 erstellt: 19. Jun 2007, 23:13

istef schrieb:


Halloween mit heutigen splattern zu vergleichen geht imho einfach nicht auf. das sind komplett verschiedene genres. auch zu zeiten von Halloween gabs splatter. hat man wohl auch damals nicht miteinander verglichen. welches der bessere film ist braucht man nicht zu diskutieren, ein zielpublikum gibt es für beide. und ich zieh mir beide rein, aber aus verschiedenen motivationen.

istef
:prost


Soweit ich weiß, war Halloweeen damals einzigartig, weil Carpenter als erster einen Menschen zum Monster gemacht hat!
achema
Inventar
#36 erstellt: 19. Jun 2007, 23:52

rollo1 schrieb:
@anon123



Sterben ja aber bitte nicht zeigen?

Es geht doch darum, das solche Filme wie hier genannt sind einzig und alleine von der Gewaltdarstellung leben.
Splatter alla Scream, Dawn, oder Jason die auch sehr blutig sind, ist Imho eine Sache, aber Hostel hat für mich eine neue Dimension erreicht, die ich persönlich nicht mehr gutheissen kann.
Die dort gezeigten Bilder sind einfach nur stumpfsinnig und ekeleregend.
Schili
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Jun 2007, 23:58
Hi.

Dieses ständige "kann man nicht vergleichen" lass ich nicht gelten. Oder aber ich unterziehe es etwas komplexeren Betrachtungsweisen.

Denn dann kann ich auch das Argument, dass es "schon früher" Splatter und exzessive Gewaltdarstellungen in Filmen gegeben hat, ebenfalls mit dem "kann man nicht vergleichen"-Totschlagargument abtun.

Als Filme wie "Sado-Stoß das Tor zur Hölle auf" (einfach mal exemplarisch genannt)publiziert wurden, gab es

1. keine Abspielmedien

2. kein Internet

3. die Tricktechnik ließ zu keiner Zeit die Annahme zu, es handele sich um Gewalt an lebenden Objekten

Soll heissen: es war um Längen schwieriger, überhaupt in den "Genuss" eines solchen Filmes zu kommen...anders als heute...

Als dann die Videorecorder ihren Siegeszug antraten, schauten sich Kids solche Filme mal nicht so eben nebenbei an, sondern es waren wahre "Events" - überwiegend mit den Kumpels. Und es wurde sehr bewußt konsumiert....

Ein himmelweiter Unterschied zur heutigen Situation.

Warum überhaupt lässt sich denn ein Film wie "Halloween" nicht mit "TCM-The Beginning" vergleichen ?


auch zu zeiten von Halloween gabs splatter.


Zum Beispiel ?

Es gab mal eine Welle von "Frauengefängnis/Kannibalen/Lager/Mondo-Filmen"-und ähnlichem
Schund aus überwiegend italienischer und spanischer Produktion. Filme jedoch,mit einem als real zu betrachtenden Plot, in denen Menschen langsam und systematisch zu Tode gefoltert wurden, sind mir von früher nicht bekannt.

Noch einmal greife ich die Frage auf, warum man sich so einen Film ansieht.

Ich las hier schon mehrfach von enttäuschten Kinogängern, die die "härtesten" Szenen vermissten. Und genau das ist der Punkt. WAS ist so ein Film ohne diese exzessive Gewalt ? Nichts. Oder ? Wie ein Porno ohne explizit gezeigten Geschlechtsverkehr. Haltet ihr einen Porno für einen guten Film ? Oder für einen Film, der Begierden und Gelüste befriedigt ? Oder euch Dinge zeigt, von denen ihr träumt ? Die ihr euch nicht traut auszuleben ? Oder nicht "so" ? Oder doch ?

Oder lässt sich das etwa auch "wieder nicht vergleichen" ?

sumpfhuhn
Inventar
#38 erstellt: 20. Jun 2007, 02:08

Schili schrieb:


Noch einmal greife ich die Frage auf, warum man sich so einen Film ansieht.

WAS ist so ein Film ohne diese exzessive Gewalt ? Nichts. Oder ?


Hallo

Warum sieht man sich solche Filme an?.Ist keine schlechte Frage ,ich versuch es mal zu Beantworten(gilt natürlich nur für mich).

Aus reiner Neugierde.
Ich bin mit Horrorfilme wie" Dracula"(Lee),"Die Fliege"(Original)etc. Aufgewachsen.Waren zu der Zeit die Überflieger,Spannung pur.
Aber dann,wird man ja auch Älter .
Man kuckt sich also fast jeden Scheiß an,den das Genre zu bieten hat.Und was passiert,genau:man wird wieder Älter .
Irgendwann kommt da der Punkt,wo die Dinger nur noch Langweillig werden(gibt bei mir seit ca.15 Jahren keinen Film aus dem Genre,der mich aus dem Sessel haut),letzter Lichtblick war "Hellraiser 1".
Seither gab es eigendlich nur noch das große Gähnen im Kino,bei den vermeintlich "Bösartigen Horror/Spatter Filmen".Von diesen Schwachsinn wie:Halloween,Freitag13,Freddy Krüger...etc.,fang ich erst garnicht an,"Poltergeist 1" schlägt die alle .

Und dann kam "Saw",was eine Wohltat nach all den Jahren.
Die Spannung knisterte richtig im Kino,so still wie an dem Abend ,war es selten im Kino(es war fast Voll).
Ist natürlich nur beim ersten mal Sichten so,aber er hatte den gewissen Kick.Und viel Zerhacktes Fleisch gab es auch nicht,der Film lebt von der Spannung(wie früher ).
Die Sequels ,natürlich nicht mehr.

So,jetzt kann ich wieder 15 Jahre warten,oder:Ich such mir ein altes Fabrikgelände,und mach ein auf "Jigsaw" .

Gruß

P.S. Achso die Zweite Frage,hab ich ja noch garnicht .

Natürlich müssen solche Filme von "Exzessiver Gewalt als Stilmittel"leben,nur deswegen werden sie so gemacht,um eine Daseinsberechtigung zu haben.Irgendwie muß man ja die Leute ins Kino locken,die Sehgewohnheiten haben sich durch die Übersättigung in dem Horror Genre geändert.Die Zeiten ala Hitchkock sind nunmal vorbei.

Und die Jugend,na ja: die ziehen sich zu Hause den ganzen Tag"Rotten .com "rein,die kann man mit solchen Filmen eh nicht mehr Beeindrucken.

Nochmal Gruß


[Beitrag von sumpfhuhn am 20. Jun 2007, 02:27 bearbeitet]
achema
Inventar
#39 erstellt: 20. Jun 2007, 09:04

sumpfhuhn schrieb:
....die Sehgewohnheiten haben sich durch die Übersättigung in dem Horror Genre geändert.Die Zeiten ala Hitchkock sind nunmal vorbei.

Und die Jugend,na ja: die ziehen sich zu Hause den ganzen Tag"Rotten .com "rein,die kann man mit solchen Filmen eh nicht mehr Beeindrucken.

Nochmal Gruß


Also stumpft man mit der Zeit doch ab, beim konsum von zuvielen solcher Filme, oder?
Curd
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 20. Jun 2007, 09:12

achema schrieb:

sumpfhuhn schrieb:
....die Sehgewohnheiten haben sich durch die Übersättigung in dem Horror Genre geändert.Die Zeiten ala Hitchkock sind nunmal vorbei.

Und die Jugend,na ja: die ziehen sich zu Hause den ganzen Tag"Rotten .com "rein,die kann man mit solchen Filmen eh nicht mehr Beeindrucken.

Nochmal Gruß


Also stumpft man mit der Zeit doch ab, beim konsum von zuvielen solcher Filme, oder? :D


Bei jeder Info stumpft man ab wenn sie den Sättigungsgrad erreicht.
Schili
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 20. Jun 2007, 09:18
So etwas will der Konsumemt ja nicht wahrhaben. Ne Bekannte von mir ist Staatsanwältin. Die hat mtlw. die totale Krise. Seitdem diese schwachsinnigen Gerichtsshows im TV laufen stellt sie fest, dass das Verhalten von jungen Leuten vor Gericht zunehmend unverschämter wird...auch da kann man sicherlich einen Zusammenhang zwischen im TV gesehenen und in der Realität falsch umgesetzten Verhalten erkennen. Ich persönlich bin auch der Ansicht, dass die immer stärker auftretende Brutalität unter Jugendlichen ihre Ursache AUCH (wenn auch nur gering...)im übermäßigen Konsum von Spielen und Filmen hat...

Oder frag mal Lehrer... ..obwohl - das geht jetzt i.d.T. zu weit vom Thema weg...

achema
Inventar
#42 erstellt: 20. Jun 2007, 09:30

Schili schrieb:
So etwas will der Konsumemt ja nicht wahrhaben. Ne Bekannte von mir ist Staatsanwältin. Die hat mtlw. die totale Krise. Seitdem diese schwachsinnigen Gerichtsshows im TV laufen stellt sie fest, dass das Verhalten von jungen Leuten vor Gericht zunehmend unverschämter wird...auch da kann man sicherlich einen Zusammenhang zwischen im TV gesehenen und in der Realität falsch umgesetzten Verhalten erkennen. Ich persönlich bin auch der Ansicht, dass die immer stärker auftretende Brutalität unter Jugendlichen ihre Ursache AUCH (wenn auch nur gering...)im übermäßigen Konsum von Spielen und Filmen hat...

Oder frag mal Lehrer... ..obwohl - das geht jetzt i.d.T. zu weit vom Thema weg...

:prost


Ich bin der selben ansicht!
Wie ich oben schon geschrieben habe, denke ich das die Hemmschwelle zur Gewaltbereitschft durch solche Filme und Spiele abgesngt wird.
Curd
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 20. Jun 2007, 09:33
Im vorherigen Post hattest Du geschrieben das es bei einem steten Konsum dazu kommt - nun ist es nur einmal sehen und schon ist man potentieller geneigt Gewalt anzuwenden?
achema
Inventar
#44 erstellt: 20. Jun 2007, 09:40

rollo1 schrieb:
Im vorherigen Post hattest Du geschrieben das es bei einem steten Konsum dazu kommt - nun ist es nur einmal sehen und schon ist man potentieller geneigt Gewalt anzuwenden?


Ja ne, is klar!
waidler
Stammgast
#45 erstellt: 20. Jun 2007, 09:42
Schili schrieb:

Ich persönlich bin auch der Ansicht, dass die immer stärker auftretende Brutalität unter Jugendlichen ihre Ursache AUCH (wenn auch nur gering...)im übermäßigen Konsum von Spielen und Filmen hat...


Ich finde "man"(in diesem Fall die Eltern) macht es sich auch oft zu leicht den Filmen oder Spielen die Schuld daran zu geben, denn die gab es zu meiner Zeit auch schon. Und keiner von uns wäre auch nur im Traum auf die Idee gekommen dem Lehrer Prügel auch nur anzudrohen, geschweige denn wirklich die Hand gegen den Lehrer zu erheben. Das hat etwas mit Anstand zu tun. Uns wurde beichgebracht (von Eltern und Lehrern) dass man andere Menschen zu respektieren hat. Wenn in der heutigen Zeit der Hund darin begraben liegt, dass das Umfeld den Kids keine moralischen Werte mehr beibringen kann, ist es natürlich ein leichtes alles auf die Gewaltspiele und Horrorfilme zu schieben. Ein in sich gefestigter Mensch wird sich durch sowas nur am Rande beeinflussen lassen.
Aber dass man diese Filme von Kindern fernhalten sollte darüber sind wir uns glaube ich einig.

M.f.G. Markus
Schili
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 20. Jun 2007, 09:42

Im vorherigen Post hattest Du geschrieben das es bei einem steten Konsum dazu kommt - nun ist es nur einmal sehen und schon ist man potentieller geneigt Gewalt anzuwenden?


Meintest Du mich ?

Ich bin natürlich der Ansicht, dass der gelegentliche Konsum solcher Filme wohl überhaupt keine Auswirkungen auf die (gesunde) Psyche eines Menschen haben. Aber es wird halt - im Gegensatz zu früher (also noch vor 20 Jahren oder länger...)- unreflektierter, maßloser und damit gelangweilter konsumiert. Brot und Spiele. Wie im alten Rom. Irgendwann war das Publikum vom tödlichen Kampf Mann vs. Mann so gelangweilt, dass wilde Tiere her mußten...oder was weiß ich...eine latente geistige Dekadenz... ;). (Ich überspitze extra - nicht komplett ernst nehmen... )



[Beitrag von Schili am 20. Jun 2007, 09:45 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 20. Jun 2007, 09:59

Schili schrieb:
Meintest Du mich ?


Nö - achema


Schili schrieb:
Ich bin natürlich der Ansicht, dass der gelegentliche Konsum solcher Filme wohl überhaupt keine Auswirkungen auf die (gesunde) Psyche eines Menschen haben. Aber es wird halt - im Gegensatz zu früher (also noch vor 20 Jahren oder länger...)- unreflektierter, maßloser und damit gelangweilter konsumiert.


Aber Du hattest erwähnt das "intelligente Schocker" wie 7 oder die Lämmer am Markt erfolgreicher seien....dann braucht man sich doch um die paar Spaltterfilme keinen Kopf machen?
(Wobei die genannten auch schon älteren Datums sind.
Schili
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 20. Jun 2007, 10:55

....dann braucht man sich doch um die paar Spaltterfilme keinen Kopf machen?


Nun ja, ich mache mir keinen Kopf - ich frage mich, wohin der Weg wohl (filmisch)innerhalb des Genre führen wird ?

Mir fällt da eine kleine Geschichte ein: vor ein paar Jahren hielt ich mich in dem westafrikanischen Staat Senegal auf. In einer Dorf-Kneipe lief am späten Abend ein Video. Da die afrikanischen Kneipen-Gäste johlend und gebannt dem Film folgten, guckte ich auch mal hin. Es war in schauriger Bildqualität zu sehen, wie ein Afrikaner von Soldaten geschlagen und misshandelt wurde. Ich habe mir das Tape nicht bis zum Ende hin angesehen - aber am Schluß wird der Gefangene wohl unter bestialischen Begleitumständen zu Tode gefoltert.Vor laufender Kamera. Das Tape war vermutlich echt. Das haben später Nachfragen ergeben. Es handelte sich um die gefilmte Folterung und Ermordung des liberianischen Ex-Machthabers Samuel(Sam) Doe. Dieses echte(und vermutlich 1000-fach kopierte) Tape war in den frühen 90ern DER Renner in Westafrika. Seitdem ich so etwas gesehen habe (wenn gottlob auch nur stellenweise), finde ich das Film-Thema "Folter als Unterhaltung" für mich persönlich etwas daneben. Die Geschichte ist wahr.



[Beitrag von Schili am 20. Jun 2007, 11:51 bearbeitet]
fouchet
Inventar
#49 erstellt: 20. Jun 2007, 11:32
es ist schon richtig das es auch damals schon filme und spiele gab die gewalt verherrlicht haben..die wird es auch immer geben.

nur fehlt heute den meisten jungen betrachtern ein richtiger familien hintergrund wie es frueher doch ofter der fall war als heute. es gibt immer weniger respekt voreinander und das benehmen wird auch immer schlechter.

und genau da hinein wird nur noch sex und gewalt propagiert. wir sind andauerend umgeben von sex ..sexuell stimulierende werbung ..sex hier ..dort ..gewalt hier ..und dort.. ich versteh es nicht wenn ich jugendliche heute sehen die sich ganz stolz irgendwelche videos auf ihren handys ansehen wo leute geschlagen werden..oder frauen vergewaltigt werden. bin zwar erst 30 aber ich sehe es schon so das die hemmschwelle immer weiter sinkt. und bei filmen wie saw od hostel (beide gesehen)koennt ich kotzen. das gerade die 16-22jaehrigen die filme so geil finden und auch die jugen frauen find ich sehr bedenklich. mir dreht sich der magen um wenn ich an sowas denke

klar kann man als halbwegs normal denkender mensch unterscheiden und ich wuerde auch nie behaupten das ein ego shooter mich dazu bringen andere umzubringen. aber wenn ich mir die ganzen video portale so anschaue..da ist gewalt immer oben mit dabei. und es gibt genug doofe die das cool finden.

vlt bin ich frueher mit scheuklappen durch die welt gegangen aber meiner ansicht nach war es frueher nicht so krass.

ein hoch auf die neue technik fotohandys und das internet

und die leute die mit sinnlosen gewaltfilmem millionen verdienen
peeddy
Inventar
#50 erstellt: 20. Jun 2007, 13:09
Die grosse Frage ist doch : Wo fängt Menschenverachtung denn genau an und wo hört sie auf?

Streng genommem müsste ein Film wie PRETTY WOMAN ebenfalls zu den sog. "menschenverachtenden" Filmen zählen,denn R.Gere bezahlt ja die "Hure"-J.Roberts für "ihre Dienste"-was ein Schwachsinn aus meiner Sicht..

Es gab schon immer "gewaltverherrlichende" Filme,man denke nur an die "alten" Western,da wurden Leute einfach erschossen,wenn sie einen nur falsch ansprachen-also worüber geht diese Diskussion eigentlich?

Wird hier tatsächlich versucht,einen Grund für die teilweise verkorkste heutige Jugend(ihr spracht von immer grösser werdender Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen) zu finden?

Also ich persönlich glaube nicht,dass die zunehmende Gewalt(ist das wirklich so statistisch gesehen?) durch irgendwelche Spiele oder Filme ausgelöst wird(bin mit so etwas auch gross geworden und prügel dennoch nicht auf Leute ein)-vielmehr bin ich davon überzeugt,dass die "Erziehungsmassnahmen" der Eltern(damit meine ich nicht Prügel!!) immer lascher werden und sie für Ihre Kids immer mehr durchgehen lassen,wodurch die Jugend natürlich ihre Grenzen immer weiter überschreitet..meine Generation und die von meinen Eltern hat auch "Mist" gemacht früher,nur mussten mein Bruder und ich dann mit harten Konsequenzen rechnen,wenn wir bei "Sachen" erwischt wurden..

..auch glaube ich,dass der Alkoholkonsum(Senkung der Hemmschwelle) dabei eine viel grössere Rolle spielt,als ALLE FSK 18 FILME/SPIELE zusammen-zu meiner Zeit war es nicht so einfach und selbstverständlich,an jeder Ecke Alk zu bekommen,auch wenn man erst 14-15 Jahre ist..wird heute überhaupt noch irgendwo nachm Personalausweis gefragt oder zählt nur der "Profit"???

Also,holt nicht zu sehr aus und sucht nicht da,wo wenig zu finden ist.

Mein Fazit: Alk-Konsum schon in sehr jungen Jahren,erhöhte Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen(aufgrund mangelnder Ausbildungsplätze),lasche Erziehungsmassnahmen sind die "echten" Gründe,warum die Jugend so abdriftet(wenn das so sein sollte..bin kein "Streetworker")-und zu mehr Gewalt neigt,als viell früher..
Curd
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Jun 2007, 13:20

fouchet schrieb:
... meiner ansicht nach war es frueher nicht so krass.


Wie weit wollen wir zurückgehen

EDIT:
Sehe gerade das affili.net dort oben für Porno wirbt....


[Beitrag von Curd am 20. Jun 2007, 13:22 bearbeitet]
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