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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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andisharp
Hat sich gelöscht
#5033 erstellt: 06. Apr 2009, 12:46
Ich würde ja ein ADC-XLM oder Astrion nehmen, sind nur leider schwer zu bekommen, NOS-Nadeln tauchen aber immer wieder mal auf.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5034 erstellt: 06. Apr 2009, 13:34
Hi,


andisharp schrieb:
...ADC-XLM oder Astrion...


Es gibt Dinge, die man überhaupt nicht auf'n Schirm hat.
So kenne ich noch nicht mal die Firma ADC (gibt's die noch?).
Ich wüsste jetzt schon, wo ich so ein System herbekomme

Wie sind die Teile im Vergleich zum V15-III-(E oder HE)?
andisharp
Hat sich gelöscht
#5035 erstellt: 06. Apr 2009, 16:44
ADC gibts leider nicht mehr, aber die haben die meiner Meinung nach besten MM-TAs hergestellt.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5036 erstellt: 06. Apr 2009, 17:13
Moin,

einige gibt´s noch "NOS":

http://www.williamth...C_c32-173-290_x1.htm

Gruss, Jens
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5037 erstellt: 07. Apr 2009, 08:07
Moin,

@Jens: "Willi Thakker" hatte ich auch schon auf'm Zettel

@andisharp: ADC XLM MKIII (33 mm/µN)ist also mal ein Versuch für'n CK 701 wert?


Mal sehen, ca. 115,- EUR für's ADC als "Versuch" ist ja auch nicht soooo wenig...
Als Alternative habe ich mir das Ortofon VMS 20 E MKII
(25 mm/µN)für 110,- ausgeguckt (anstelle des M-20-E).

Oder doch die Jico-SAS-Nadel (?? mm/µN) für's V15-III-LM (97,-$ -> 80,- bis 90,- EUR).

Wenn man bedenkt, dass ich für den gesamten Plattenspieler mitsamt Abholung und dem Material für die neue Zarge ca. 100,-EUR gegeben habe...

Eigentlich sollte man dankbar sein, dass es noch möglich ist, diese wertigen Plattenspieler für so kleines Geld zu bekommen.
Man bedenke, dass ein neuer Pro-Ject-Debut (mit Ortofon OMB-??) auch so um die 200,- kostet. Bestimmt kein schlechter Kauf, nur den Vergleich mit einem CK-701, S-600, PE-2020, PE-33-S,..., den möchte ich mal hören
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5038 erstellt: 07. Apr 2009, 08:56
@ Andreas:

Vergiss bitte die genialen Elac 770H, 50H und den Dual 1019 nicht.....
Auch diese würden einen wie auch immer getunten Pro-ject-Dubut in seine äußerst begrentzten Schranken verweisen.

Ein Lob auf die alten Vintagepanzer!

Gruß

Gerd


[Beitrag von kleinhummel am 07. Apr 2009, 08:57 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5039 erstellt: 07. Apr 2009, 09:20
Nee, wie könnte ich die vergessen?!

Ich habe nur (noch?) keinen Lenco, Elac oder Braun und dann lässt es sich schlecht vergleichen.

Auf Lenco L-75 hatte ich schon mal ein Auge geworfen, dann ist aber ein WEGA-3420 (mit Dual-1219) "dazwischengekommen". War auch 'ne richtig günstige Gelegenheit..., da kann man nicht "Nein" sagen.

Ich habe zurzeit 9 Plattenspieler. Bis auf den Linn-Axis alles "richtige" Vintage-Dreher, obwohl der auch schon fast 20 Jahre auf'm Buckel hat.
Ich weigere mich trotzdem "Sammler" zu sein und deshalb ist irgendwann Schluss.
Es werden sich "Lieblinge" herauskristallisieren und dann werde ich wohl ein wenig reduzieren. Die Erfahrungen mit diesen Teilen kann man aber kaum bezahlen.

Die Teile, die bleiben, sollen dann auch möglichst unterschiedlich sein (Riemen, Reibrad, DD). Deswegen ja auch die Überlegung mit dem anderen System am 701 als das V15-III.
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5040 erstellt: 07. Apr 2009, 09:33
Beim Reibrad empfehle ich dringend Elac 770H mit DL103 (natürlich durch einen Keil Winkelkorrigiert).
Ein Traum dieses Gerät. Nur der Dual 1019 kommt da annähernd heran vom Drive her.
Aber der Elac macht es etwas ausgeglichener, neutraler und eleganter.
Beide sind der Hammer:

Fazit: Bei Reibradantrieben sind die beiden Traumpanzervintagedreher Pflichtprogramm zumal sie noch einigermaßen günstig zu kriegen sind.

Alleine der Bedienungskompfort eines 770H ist kaum zu schlagen (diese geilen leichtgängigen vierecken Knöpfe).
Dann die ganzen Einstellungsmöglichkeiten......und erst das geniale Klippsystem für den Tonabnehmer.

Diese Parung aus bester Werkstoffauswahl (kaum Plastik), Bedienungskomfort, Präzision, Einstellungsmöglichkeiten und traumhaften Klangeigenschaften ist von heutigen Herstellern schlicht und einfach nicht mehr zu erreichen......

Dies sehe ich als den Grund an, weshalb heutige Hersteller diese eindeutigen Mankos durch irgendwelche "Designattapen" zu kompensieren versuchen........

Ein technisch versierter Plattenspielerfreund wird sich aber von Glanz, Chrom und Plexyglas nicht täuschen lassen.....




Gerd


[Beitrag von kleinhummel am 07. Apr 2009, 09:49 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#5041 erstellt: 07. Apr 2009, 09:44
Ein Versuch ist das ADC in jedem Fall wert. Die Crux bei Drehern ist immer der TA. Es kann nicht schaden, dort am meisten auszugeben.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5042 erstellt: 07. Apr 2009, 10:53
@ andisharp:
Tja, man sollte eben bedenken, dass diese wertvollen Geräte auch adäquate TA brauchen. Dass diese dann einigermaßen kosten,...

@ Gerd:
Einen Elac 770H mit DL-103 würde ich gerne mal im Vergleich zum PE-33-Studio auch mit DL-103 hören. Und dann vielleicht noch den 1019 mit in die Runde?

Unterscheiden sich 770H und 50H eigentlich sehr?

Die Sache mit Erreichbarkeit der Wertigkeit sehe ich unter dem Kostenaspekt. Wer sollte heute sowas noch bezahlen können?

Die Entwicklung ist nun mal zum puristischem Plattenspieler hingegangen, ohne jeglichen Komfort. Meinetwegen, aber man stelle sich einen LP-12 mit Endabschaltung vor.
Ich muss zugeben, Automatikfunktion und solcherlei Schnickschnack interessieren mich an diesen alten Plattenspielern weniger, aber eine Endabschaltung darf es dann schon sein.
Somit ist der PE-33-Studio einer meiner Lieblings-Reibradler. Der hebt am Ende der Platte nur sein Bein und... ...der Teller dreht weiter. Das reicht mir vollkommen und das Gerät ist damit sehr übersichtlich.

Auch am 701 würde ich die Automatik auch nicht vermissen, eher im Gegenteil. Der Spieler hat seine Stärken vor Allem im Antrieb und wohl auch am Tonarm.

Der S-600 ist da schon "moderner", eben nur mit Endabschaltung. Nur der Teller stoppt auch am Ende, wer's braucht...Ich schätze, die Automatik ist auch der Grund, warum der S-600 damals günstiger als der 701 war. Von der Wertigkeit "tun" die sich nix. (Ich möchte jetzt nichts über Plastikgehäuse hören! Das haben beide gemein, wobei ich diese dünne Bodenwanne beim 701 noch eher als Frechheit empfinde).
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5043 erstellt: 07. Apr 2009, 11:34
@ Andreas:

Der 770H und der 50H unterscheiden sich lediglich darin das der 770 er mit einem Stroboskop ausgerüstet ist.
Sonst ist wirklich alles identisch.
Da aber beide Laufwerke über einen Pabstmotor verfügen und somit völlig gleichlaufneutral sind mit momentstarken Antrieb ist dieser Unterschied nicht signifikant oder auch reine Makelatur.

Die Zarge unterscheidet sich noch:

Aber auch hier beides Echtholz Nußbaumzargen vom feinsten.

Höre aber wenn ich ehrlich bin sowieso keinen Zargenklang heraus, somit ist dies aus rei ästhetischen Gesichtspunkten für mich von Belang.

Gerd
Hörbert
Inventar
#5044 erstellt: 07. Apr 2009, 13:30
Hallo!

@a.j.h.

Ich finde daß man gerade auch bei den alten Geräten einen Unterschied zwischen den kompletten Plattenspielern wie z.B. den Dual-Modellen machen sollte und den reinen Laufwerken mit zugekauftem Tonarm. Während bei einem Plattenspieler der Komfort nicht hoch genug sein kann ist er bei den Laufwerken (z.B. einem alten Micro-Seiki oder Technics-Laufwerk) schon durch die leichte Austauschbarkeit des Tonarmes auch für technisch nicht ganz so begabte Zeitgenossen eigentlich unmöglich zu realisieren.

Sogenannte Aufbau- oder auch Nachrüstlaufwerke wie der Linn LP-12 Sondek leben ja förmlich von der beliebigen Erweiterbarkeit die sich schon lange nicht mehr bloß auf die Tonarme erstreckt. In der Regel war und ist der Kundenkreis solcher Produkte ein völlig anderer als der bei kompletten Plattenspielern und ich finde das man da schon einen gewissen Unterschied treffen sollte.

MFG Günther
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5045 erstellt: 07. Apr 2009, 14:42
Hallo,

@ Günther:
Es stellt sich immer wieder die Frage, was man eigentlich (bezahlen) will. Mit einer Automatik wird's teurer und ich behaupte mal, auch schwieriger:
Wo Nichts ist, kann auch Nichts "klingen". Ich denke, diese ganzen Hebelmechanismen sind in gewisser Weise ein neuralgischer Punkt, wenn es um Klangaspekte geht.

Wenn einem aber der Komfort wichtig ist, dann ist ein "fertiger" Dual die richtigere Wahl.

"Besser" ist damit sehr subjektiv.

Mein persönlicher Maßstab ist aber der Klang, Ästhetik, Funktionalität und irgendwo dann auch Komfort.

Beim PE 2020, Dual 701 und 1219 habe ich aber das Gefühl, dass der Klang nicht oder kaum zugunsten des Komforts erkauft wurde.
Die Tonarme sind eigentlich auch relativ kompromisslos gebaut, jedenfalls was den Aufwand und Verarbeitung betrifft. Anderes ist "Ansichtssache".
Die Geräte waren damals ja auch nicht gerade günstig.

Und selbst bei Micro: Welchen Arm, wenn keinen Micro? (Meinetwegen auch gerne zwei oder drei).

Man vergleicht aber nach wie vor Plattenspieler mit Plattenspieler.
CyberSeb
Inventar
#5046 erstellt: 07. Apr 2009, 14:51
Huhu Andreas,

das mit dem Einfluss der Automatik auf den Klang ist doch Quatsch ...

Die Automatik ist im Normalbetrieb 100% entkoppelt (erst am Plattenende wird der Mitnehmer auf dem Kurvenrad durch den Tonarm "rausgeschoben", der Widerstand auf den Tonarm ist dabei aber IMHO geringer, als die Lagerreibung des Tonarms selbst!).

Man könnte vielleicht noch mutmaßen, dass die ganzen Stangen und Hebel "mitschwingen". Eigentlich darf bei einem Plattenspieler NUR die Nadel (und geringen Umfang der Tonarm) schwingen, sonst nichts.

Von daher verteufel ich diesen "Automatik-Klang" genauso sehr wie den Zargenklang. (Letzteres ist sogar noch absurder, da die Zarge von der Platine nochmals entkoppelt ist. Selbst wenn ich meinen Dual auf den Subwoofer (!!!) stelle, schwingt zwar die Zarge ordentlich mit, aber nicht die Platine. Es gibt keine Klangbeeinflussung!).



Gruß, Seb
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5047 erstellt: 07. Apr 2009, 15:21
Moin Seb,


...Man könnte vielleicht noch mutmaßen...

Das mache ich ja gerade

Man kann sich lange über Zargenklang usw. streiten.

Die Geschichte mit dem Subwoofer nehme ich dir aber so nicht ab: Bei meinem PE-33-S macht es z.B schon einen Unterschied, ob er auf einem Holztisch oder einem Betonklotz steht. Und die vibrieren nicht von selbst
CyberSeb
Inventar
#5048 erstellt: 07. Apr 2009, 15:37
Hi Andreas,

klar, da könnte man sich wirklich drüber streiten. Macht auch gar keinen Sinn ... Ich akzeptiere es auch, wenn jemand meint, dass es den Klang beeinflusst (vielleicht tut es das ja wirklich, ich merke es halt nur nicht).

Das mit dem Subwoofer ist wirklich wahr. Klar ALLZU laut darf man den natürlich nicht aufdrehen. Aber das Plattenspieler-Gehäuse vibriert schon ordentlich, ohne dass es Rückkopplungen usw. gibt. Das Chassis selbst ist dabei vibrationslos.

Gruß, Seb
germi1982
Hat sich gelöscht
#5049 erstellt: 07. Apr 2009, 15:43
Und wenn die Automatik mechanisch "feststellen" würde dass das Ende der Platte erreicht ist könnte man sagen, ok, da könnte was dran sein. Das wird aber nicht mechanisch gemacht, man hat sich schon was dabei gedacht, das man das opto-elektronisch, also über eine Lichtschranke macht. Und das wird schon seit Jahrzehnten so gehandhabt. Wenn ein am Tonarm befestigter "Finger" die Lichtschranke unterbricht, "weiß" die Automatik, aha, die Platte ist zu Ende. Dann wird entsprechend der Arm angehoben, eventuell noch zurückgeführt, und der Motor des Plattentellers abgeschaltet.

Und bei den modernen Dual-Spielern, ab 701, resoniert auch der Tonarm nicht, oder weitaus weniger als bei den früheren Modellen. Dafür hat man sich den Anti-Resonator ausgedacht. Das ist im Endeffekt ein zwei-geteiltes Tonarmgegengewicht wo die zwei Teile durch Gummipuffer voneinander getrennt sind.

http://dual.pytalhost.eu/701P/701P-09.jpg

Bei den späteren Modellen wie dem 721 sieht das Teil zwar etwas anders aus, aber die Funktion ist immer noch die gleiche:

http://dual.pytalhost.eu/721p/seite(3).jpg


[Beitrag von germi1982 am 07. Apr 2009, 15:48 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#5050 erstellt: 07. Apr 2009, 15:46
Hi Marcel!


germi1982 schrieb:
Und wenn die Automatik mechanisch "feststellen" würde


Genauso macht der Plattenspieler das aber! Jedenfalls die Duals. Aber das funktioniert (meistens) superb.

Ich muss doch mal ein Video machen, in dem ich die Funktionsweise anhand eines 491 (da sieht man das gut) erkläre.

Gruß, Seb
germi1982
Hat sich gelöscht
#5051 erstellt: 07. Apr 2009, 15:50
Nein Sebastian, die Dual-Spieler haben eine opto-elektronische Endabschaltung drin! Da ist zwar in gewissem Maße Mechanik drin, aber die dient nur dazu die Lichtschranke zu unterbrechen!

Ich habe schon im Dual-Bord gelesen, da hatten Leute Probleme mit dieser Endabschaltung. Wenn die Lichtquelle kaputt ist, hebt der immer den Arm an und schaltet den Motor aus, auch wenn man gerade erst anfangen wollte die Platte zu hören...


[Beitrag von germi1982 am 07. Apr 2009, 15:53 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#5052 erstellt: 07. Apr 2009, 15:51
Ich weiß ja nicht. Wenn ich Komfort will, nehme ich den CD-Player oder gleich den PC. Bis auf die Endabschaltung kann ich auf Automatiken jeder Art am Dreher verzichten, nein ich will sie gar nicht.
CyberSeb
Inventar
#5053 erstellt: 07. Apr 2009, 16:00
Marcel: NAHAAAAIN!

Es kann sein, dass späteren Duals ab (Plastik-Serien) das so hatten, aber die alten sind 100% REIN MECHANISCH.

Dual 1007, 1019, 1214, 1216, 1218, 1216 und PE2020, PE2015 (um einige zu nennen) haben KEINERLEI Elektronik verbaut (ok, vom Knallfrosch mal abgesehen).

Beim 701 ist es auch so. Der hat zwar Elektronik, aber die ist nur für den Motor da. Die Endabschaltung ist 100% mechanisch!

Schön sieht man das hier: http://dual.pytalhost.eu/1219s/1219s-12.jpg

Der lange schwarze Stift (158) hängt am Tonarm. Wenn der nach innen geht, schiebt er das Blechteil 232 raus. D.h., dieses "schließt" dann das "Loch" im Kurvenrad. Der Teller kann nun das Kurvenrad antreiben, die Automatik läuft dann. Während des Umlaufes wird dieses Blechteil 232 zurückgestellt. Wenn dann das "Loch" erreicht wird, kann das Kurvenrad nicht weitergedreht werden - der Plattenspieler ist fertig.

Die Sache ist noch komplizierter, es wird nicht einfach an einem Punkt abgeschaltet: Wenn die Nadel noch in der Tonrille ist (also nicht in der Auslaufrille), wird das Blechteil 232 nur mini-mini-minimal rausgeschoben. Das ist aber nicht weit genug, dass das Kurvenrad angestoßen wird und mitläuft. Vielmehr wird währenddessen das Blechteil wieder zurückgestoßen. Erst, wenn die Nadel in der Auslaufrille ist, wird das Blechteil 232 weit genug rausgefahren, damit das Kurvenrad vom Zahnrad am Teller "gepackt" werden kann.

Der Plattenspieler differenziert sozusagen über die Tonarmbewegung und schaltet wirklich erst ab, wenn die Auslaufrille erreicht ist.

Auf den Klang hat das keinen Einfluss!



Gruß, Seb
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5054 erstellt: 07. Apr 2009, 18:03
An dieser Stelle möchte ich Seb recht geben.
Auch bei den Elacs 770H und 50H ist die Mechanik des Automatikbetriebs völlig vom Arm entkoppelt.
Man kann dies wunderbar beobacheten, wenn man sich unter das von der Zarge befreiten Gerät legt, und der Mechanik bei ihrer Arbeit zuschaut.
Wunderschön anzusehen.....
Die Bauteile der Automatik haben also absoulut keinen Einfluss auf den Klang des Spielers.
Es sei denn man wollte da unbedingt noch irgendwas hineinvoodon....

Was mir im Umkehrschluss sagt, das die heutigen Hersteller "hochwertiger" Laufwerke einfach nur Kosten sparen wollen und dies mit dem Nonsens begründen die Automatik würde den Klang beeinflussen.
Traurig das dies sogar so weit geht das manche Hersteller (keine Namen ) auf eine Endabschaltung ganz verzichten.
Bei den Elacs sowie beim Dual 1019 hat man es zudem mit schweren gut entkoppelten, gelagerten und gewuchteten Laufwerken zu tun.


Wer hat denn nicht schon mal den Dreher vergessen ....... und sich sehr geärgert weil das schöne System sich Stunden oder gar Tage in der Auslaufrille quälte?

Ich leider schon..... Asche auf mein Haupt

Dank des 770ers und des 1019 passiert mir dies nicht so schnell wieder.

Dies kann schnell mehr Kosten (durch Zerstörung des Systems)verursachen als es eine banale Endabschaltung je getan hätte.

Auch der Wechselachsenbetrieb macht für meinen Fall Sinn....
Wähle mir so manches Mal 6-7 Schallplatten aus und lasse diese hintereinander abspielen.
Alleine dem Spieler beim Fallenlassen der nächsten Scheibe zuzusehen ist schon ein Genuß.


Der Purismus heutiger Hersteller ist nur gewinorientiert und somit monitär zweckgebunden.
Gedanken an das Gerät oder gar an den Kunden haben sich diese Leute dabei mitnichten gemacht.

Gruß

Gerd
CyberSeb
Inventar
#5055 erstellt: 07. Apr 2009, 18:08
Hi Gerd!

100% Zustimmung. Besser kann man es nicht beschreiben!




kleinhummel schrieb:
Auch der Wechselachsenbetrieb macht für meinen Fall Sinn....
Wähle mir so manches Mal 6-7 Schallplatten aus und lasse diese hintereinander abspielen.
Alleine dem Spieler beim Fallenlassen der nächsten Scheibe zuzusehen ist schon ein Genuß.


Naja, man wacht zwischen den Platten wenigstens immer wieder auf, sollte man einschlafen.

Gruß, Seb
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5056 erstellt: 07. Apr 2009, 18:25
Wie würde das auch ausehen?
So ein für meinen Geschmack äußerst fragwürdig gestylter Pro-Ject Debut schwischen dem schönen VS56 und der genialen G36.....

Ne ne, das wäre ein übler Stilebruch und würde die Gasamtästhetik meiner Anlage zerstören.

Lieber alles schön in Grau, Blech und unzerstörbarer Mechanik aus feinsten Werkstoffen.

Evtl. liegt es ja auch daran das ich aus der Landwirtschaft komme und mit schönen Schleppern wie Fendt Favorit, Hanomag usw. groß geworden bin.
Echte Arbeitstiere feinster Verarbeitung und Werkstoffqualität eben die auf echten Gebrauch ausgelegt sind wie auch meine Lieblingsplattenspieler

Gerd


[Beitrag von kleinhummel am 07. Apr 2009, 18:27 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5057 erstellt: 07. Apr 2009, 19:25
Moin,

ich habe auch das Gefühl, dass es heute mehr um "schnellen Gewinn" geht als damals.

Dass die Automatik den Klang praktisch nicht beeinflusst, nehme ich wohl an.

Theoretisch läuft beim Dual immer ein Blechstreifen mit.
Dieser ist zwar leicht, aus Alu und läuft auf einer Kugel, dürfte aber aufgrund seines Spiels an der Lagerung am Toarm theoretisch kleinste Schwingungen oder minimales Bremsen der Tonarmbewegung zur Folge haben.

Praktisch egal, aber ohne wäre es "noch perfekter" (wenn sich perfekt steigern liesse)

Messtechnisch und praktisch sollte dieser theoretische Nachteil völlig irrelevant sein.

Bei den Drehern die eine Kelle für die Lichtschranke mitführen ist der Einfluss sicher noch geringer.

Aber auch hier könnte die Kelle (manche ist ziemlich lang) ein Eigenleben führen.

Wenn man aber bedenkt, wie schwer die Lagerung mancher Arme läuft, dürften die Dual und deren Kollegen ziemlich gut dastehen.

Z.B. die ganzen Arme mit Vertikal- Kugellagerung wie Jelco.

Deren Lager werden erheblich mehr Reibung aufweisen als die Spitzenlager der Dual. (und Co)

Selbst der SME 3009 (+imp+SII) hat so ein Kugellager.

Das Gewicht an der Achse der Lagerung fällt ja trägheitstechnisch nicht auf, lastet aber auf dem Lager.

Dessen verhältnismässig grosse Flächen werden nicht so präzise zu bearbeiten sein wie die feinen Spitzenlager.
(zumal nicht alle -zig Kugeln gleichzeitig/gleichmässig rollen)

Der Nachteil aller (?) Wechslerlager ist ein ähnlicher.

Die Kugellager laufen nicht immer so ruhig wie die Lager mit Sinterbuchse und einzelner Kugel am Boden.

Das ergibt theoretisch mehr Rumpeln.

Im Grunde sind aber die meisten Plattenspieler der Dual- Aera ab einem gewissen Standard annähernd rumpelfrei gewesen.

Dass es heute anders aussieht, liegt an der Behandlung und Pflege des/der Vorbesitzer.

Verhärtete Gummis tun ein Übriges.

Gegen die meisten ausgelutschten Dual (und Co) dürfte ein Pro-Ject leise laufen.
(wenn er nicht brummt)

Meiner zum Beispiel (erster Pro-Ject) läuft absolut unhörbar.
(allerdings war der Originalteller verzogen (Zinkpest) und ein Plexiglasteller ist drauf)

Ein gut erhaltener/ überholter Dual sollte aber keine Schwierigkeiten haben, dem Pro-Ject "Zeug" (nicht abwertend) das Wasser zu reichen oder ggfs. zu übertreffen.

Wobei das Laufwerk m.E. nur sehr wenig, der Tonarm ab einer gewissen Qualität nur begrenzten Einfluss auf den Klang hat.

Das System und das Zusammenspiel mit dem Tonarm ist wohl das Klangentscheidende.

Der Rest macht bestenfalls Nuancen aus.

Immer von einer Mindestqualität ausgehend, versteht sich.

Ein einfacher Pro-Ject wird mit perfekt passendem System besser klingen als ein Dual mit "zur Not passendem" System.
(das auch gerne teuer und gut ist, aber eben nicht harmonisch passt)

Die meisten guten Plattenspieler erreichen technische Werte, die der Schallplatte meist deutlich überlegen sind.


Ich brauche ein für mich perfektes Handling.

Z.B. der Elac 50H (und seine Brüder) ist, was die Ruheposition des Armes angeht für mich völlig unmöglich.

Ich müsste mir eine völlig andere Haltung zum Plattenauflegen angewöhnen.

Sonst ein toller Dreher, aber das geht nicht.
(für mich)

Ebenso unschön bei Dual 1009 und 1019 finde ich den manuellen Start.

Gleichzeitig Tonarm und Starthebel zu betätigen und dann noch zitterfrei ohne Lift (1009) die Nadel auf das schaukelnde Chassis aufzusetzen ....

Naja, man gewöhnt sich dran oder benutzt einfach die Automatik.
(was beim Anhören bestimmter Titel nicht geht)

Selbst beim SME Tonarm finde ich die Ablage des Armes auf der "falschen Seite" ziemlich merkwürdig.
(aber naja, die Jungs fahren auch links....)

Gelungen finde ich dagegen viele ältere Japaner, deren Lifthebel zwar weit hinten aber gut zugänglich sitzt.

Der Motor schaltet sich ein, sobald der Arm in Richtung Platte bewegt wird.
(wie bei den Dual nach 1019)

Bei den kleinen Pro-Ject ist das ähnlich.

Die Dinger kann man m.E. auch ohne Automatik prima bedienen.

Eine Endabschaltung empfinde ich als unbedingt sinnvoll, aber nicht als Ausschlusskriterium, wenn sie fehlt.

Das Schöne an der ganzen Sache ist doch, dass es jedem überlassen bleibt, was er mag.

Mir gefällt der Dual 704 zum Beispiel, eben weil er keine Automatik hat.
(abgesehen von der Endabschaltung)

Eine 701 würde ich aber bestimmt nicht von der Bettkante stossen.
(oder wie den 1249 aus 1m Höhe....)


Alte Geräte gehören aber auf jeden Fall mit alten Geräten zusammen betrieben!
(finde ich)

Etwas Stil muss sein.



Gruss, Jens
andisharp
Hat sich gelöscht
#5058 erstellt: 07. Apr 2009, 19:51
Schön zusammengefasst,Jens

Die meisten Tonarme ab der Mittelklasse, waren schon vor über 30 Jahren ohne Fehl und Tadel, genauso sieht es mit den Laufwerken aus. Wichtig ist eigentlich dann nur ein guter TA.

Für die Optik darf es aber von allem noch ein bischen mehr sein.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5059 erstellt: 07. Apr 2009, 20:08
Moin,

ja, die Optik ist der Teil wo sich die Geister scheiden.

Bohrinseln sind für mich schon von der Bedienung her völlig ausser Konkurrenz.
(keine Möglichkeit, den Handballen beim "Liften" aufzulegen)

Am Besten noch mit einer verschraubten Plattenklemme.

Wenn dann nach 5 Minuten die Platte endlich spielt.........

Naja, Geschmackssache.

Dreher die mir so richtig gut gefallen, gibt es viele.

Dreher die sich dann perfekt an meine Bedien- Eigenheiten "anpassen" sind eher selten.

Bis auf die bekannten Einschränkungen wäre für mich z.B. der Braun PCS5 mit SME3009 so ein Kandidat.
(heisst dann anders, PS52 oder so...)

Wenn da der Motor nicht so mit Magnetismus um sich werfen würde....
(stört nur beim DL103 minimal hörbar, aber trotzdem unschön)

Gruss, Jens
germi1982
Hat sich gelöscht
#5060 erstellt: 07. Apr 2009, 20:22
Also ich fahre beim 701 mit dem DL-160 sehr gut...

http://www.youtube.com/watch?v=bclXI5-Qv6E

Oder etwas metalliger...

http://www.youtube.com/watch?v=Po49E2HFwX0


[Beitrag von germi1982 am 07. Apr 2009, 20:27 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5061 erstellt: 07. Apr 2009, 22:02
Hallo!

@a.j.h.

Nun ich denke mal das Klangliche Aspekte nicht die (zwar oft vorgeschobene aber genau so oft zweifelhafte) Rolle spielen ob man ein Laufwerk mit Zukauf-Tonarm oder einen Plattenspieler wählte b.z.w. wählt.

Ein Plattenspieler war zumindestens früher ein Gebrauchsgegenstand und "Arbeitspferd". Ein Laufwerk hingegen ist ein Kult und Bastelgerät gewesen und ist das sehr oft immer noch.

Eine kleine Gruppe von Usern gibt es sehr wohl die sich ein Laufwerk nebst Tonarm auswählen um das "Bestmögliche" aus ihrer Sicht auswählen um damit nur Musik zu hören. Das Gros der Laufwerksanhänger allerdings wechselt immer wieder mal den Tonarm, hat eine ganze Reihe von Abtastsystemen die auf die unterschiedlichen Tonarme zugeschnitten sind und hat in einigen Fällen sogar die Möglichkeit mehre Tonarme gleichzeitig auf einem Laufwerk zu montieren. Das bedingt eine völlig andere Perspektive als die der User die eher einen Plattenspieler vorziehen. Wohlgemerkt trifft das keine Qualitative Aussage, m.E. ist z.B. ein Dual CS-721 auch von teueren Laufwerken mit sehr guten Tonarmen nicht so einfach zu toppen.

Auf einem Micro-Seiki kann ich mir recht gut einen "12"er SME, einen Koshin GST-801 oder auch einen Technics EPA-100 Vorstellen. Und selbst eingefleischte Linn-Anhänger halten einen Naim ARO für eoine denkbare Alternative.

MFG Günther
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5062 erstellt: 08. Apr 2009, 07:01
Moin die Damen ,

ob die Automatik nun Klangeinflüsse hat oder eben nicht, ließe sich nur über einen direkten Vergleich erfahren. Ich hatte mal kurz gedacht, was die Jungs von Brinkmann bei ihrem neuen DD-Plattendreher (Oasis) gemacht haben, könnte man ja auch mit dem EDS-1000 (dem Antrieb des 701)von Dual, in einer Eigenbauzarge mit "High-End"-Tonarm und evtl. anderem Tellermaterial(?)...

Nee, dafür müsste man ein Schlachtgerät haben und bevor man sowas macht, versucht man doch eher den 701 zu restaurieren. Ich zumindest. Also wird's schlussendlich wohl kein Ergebnis geben.
(Auch wenn so ein Projekt sehr interessant wäre).

Das endgültig zu-Ende-entwickelte Gerät wird es niemals geben, da jede Lösung einen Kompromiss beschreibt. Es ist wie bei Lautsprechern.
Will man die "perfekteste" ( ) Symbiose aus Komfort und Klangqualität, kommt man wohl an einem Dual 701 nicht vorbei.
Ich denke aber nach wie vor, dass dieses Laufwerk in eine andere Trägerplatte (Alu-Guß oder CNC oder...), anderer Zarge (MPX, Massivholz, Schiefer,...), ultimativ-highest-End-Tonarm (oder einfach ein richtig guter Einpunkter) deutlich besser klingen würde. Solange man da keine Bohrinsel draus macht,...

Ob es dann der bessere Plattenspieler ist, bleibt den eigenen Anforderungen überlassen. Die Automatik ließe sich in so ein Ding jedenfalls nicht wirklich integrieren.

Mir reicht der 701 aber so wie er ist. Ich habe die Zarge und die Bodenwanne weggeschmissen (nur den Plastikrahmen für die Haube und Federfüsse behalten) und mit besseren Materialien originalgetreu nachgebaut (mit massiven Verstärkungen und Boden). Bilder folgen
Ich hätte auch einfach aus dem Vollen schöpfen können und richtig massiv bauen können, nur dann sieht der Dreher einfach nicht mehr "dualig" aus.
Hörbert
Inventar
#5063 erstellt: 08. Apr 2009, 08:38
Hallo!

@a.j.h.

Gegen eine noch bessere Entkopplung spricht auch bei einem Dual-Plattensoieler nichts, ansonsten finde ich daß Zargenmanipulationen eher einen Kosmetisch-Pyschologischen Haupteffekt haben. Den Berichten von Klangveränderungen durch Zargenumbau stehe ich genau so skeptisch gegenüber wie den Berichten von Klangveränderungen durch einen geänderten Unterbau. (Es sei denn die Änderung dient eindeutig einer stabileren Aufstellung, b.s.w. auf einer Wandhalterung anstatt auf einem wackeligem Rack.)

Die von Dual auf den CS-701, CS-704 und CS-721 verbauten Tonarme sind schon -ungeachtet der Optischen Anmutung-, recht gute Exemplare mit Dämpfereinrichtung und dynamisch geregelter Auflagekrafteinstellung mit sehr guten Lagern. Zwar geht es ganz klar immer besser aber das Gros der bezahlbaren Tonarme bis etwa 400 Euro liefert nach meinen Erfahrungen kein besseres Ergebniss als die verbauten Original-Tonarme. Erst ab einem Rega RB-300 können Fremdtonarme sich allmählich etwas absetzen.

Natürlich haben die Dual-Tonarme -wie jeder andere Tonarm auch-, ihre spezifischen Schwächen, z.B. ist die ganze Geschichte mit dem Dual-Typischen Tonabnehmer-Einschub eine der Hauptschwächen. Eine andere mir nicht ganz geheure Sache ist die Form mit der Dual die Frage der Kontergewichtsbefestigung gelöst hat, auch wenn das Ganze recht stabil erscheint ist es mir genau sowenig Geheuer wie die teilweise recht ahnliche Lösung bei diversen älteren SME-Tonarmen oder beim Koshin GST-801. Hier ist mir ein ein stabiler Zapfen lieber als diese Schraublösungen mit dünner Achse und O-Ring Entkopplungen. Daß der Resonator der Dual-Tonarme nach all den Jahren oft überhaupt nicht mehr Funktioniert hingegen ist eine Normale Alterserscheinung, diese Geräte waren für einen solch langen Zeitraum der -zumeist wartungslosen-, Funktionsfähigkeit eigentlich gar nicht Konzipiert.

MFG Günther
kleinhummel
Ist häufiger hier
#5064 erstellt: 08. Apr 2009, 09:44
Könnte mir vorstellen das ein Dual 1019 in recht "eng" umbauender Bambusholzzarge (Fußleisten) ein gutes Bild abgeben würde.
Da würde dann die LP links sogar noch ein par mm über die Zarge hinausreichen......(einfach geil)
Das kleinere Erscheinungsbild des Spielers würde seine Wertigkeit und Robustheit noch besser herausstellen.

Habe ihn im Moment noch in der CK 6 verbaut.
Aber diese Zarge "versaut" eben mit ihren breiten Rändern das sonst so robuste aufs Wesentliche abgestimmte Erscheinungsbild des 1019 ers.

Denke ernsthaft über ein solches Projekt nach.....

Er würde dann ähnlich knuffig und wertig aussehen wie ein TD 124 in der schwarzen kleinen abgerundeten Zarge.

Hat evtl. jemand hier eine Schablone zum Zeichnen der bzw. übertragen der "Grundplatte".........wäre mir eine echte
Hilfe.


Gruß

Gerd
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5065 erstellt: 08. Apr 2009, 09:57
Ja, ist schon richtig, soweit.

Der Tonarm im 701 hat seine Stärken und wohl auch Schwächen. Auch hier stehen sich Komfort (Nadeleinschub) und Klang (Materialübergänge, viele Kontaktstellen in der Tonarmleitung) gegenüber.
Über Sinn und Unsinn des 2X-Resonators kann man sich auch streiten.
Ich weiß jetzt noch nicht mal genau, welchen Resonanzen der geschuldet ist. Tonarmrohr, F-Res aus Arm und Aufhängung,...?


Bei mir ist das Ding jedenfalls in Ordnung. Ich konnte mit der lütt'n Madenschraube das Durchhängen nachjustieren.

Die Geschichte mit dem Zargenklang usw. muss man schon den richtigen Stellenwert einräumen. Es kann meiner Meinung Unterschiede machen, aber ein anderer Arm oder System ist schwerer zu gewichten, ganz klar.

Ich habe die Zarge vor Allem wegen der billigen Haptik der Originalen geändert. Von außen wird man den Unterschied nicht erkennen, aber innen und vor Allem, wenn man den Spieler anhebt. Über Klangunterschiede werde ich nichts sdagen können, da ich den 701 vorher nicht gehört hatte.

Diese Plastikwanne geht gar nicht, genauso wenig die Pappböden bei den Thorensen usw. Da ist Dual in "bester Gesellschaft".

Es gibt einen Plattenspieler, bei dem ich das Plastikgehäuse lassen würde, wie es ist: Grundig PS 3500 (mit AT 71). Bei dem habe ich das Gefühl, dass der Sound mit dem Plastikgehäuse genau richtig ist. Mit HiFi hat das wenig zu tun, aber es funktioniert. (So ein Teil habe ich für 12,- EUR ausser Bucht gefischt Für Parties usw.)

Ich habe schon zwei von den Teilen an Leute gegeben, die einfach einen guten günstigen Plattendreher haben wollten. Immer weniger als 25,- bis 30,- bezahlt.

Viel Spaß mit den Pro-Ject's
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5066 erstellt: 08. Apr 2009, 10:00
@Gerd:

So können sich Geschmäcker unterscheiden:
Ich finde den 1019 in dieser etwas breiten Zarge (CK-5)wesentlich hübscher
Das hat sowas von "Studio-Einbauplattenspieler", ähnlich dem PE-33-S.


[Beitrag von a.j.h. am 08. Apr 2009, 10:32 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#5067 erstellt: 08. Apr 2009, 11:50
Juuuhu! Endlich da:

Weil es so schön zum Dual 701 passt, hier nochmal. Das C901 Spitzentapedeck von 1974:

Details hier: http://www.hifi-foru...12797&postID=206#206



Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#5068 erstellt: 08. Apr 2009, 12:14
Hey Seb,

schönes Teil! Macht bestimmt Spaß, und zum weißen 701er passt es auch prima.


Etwas nachteilig finde ich an den Pult-Geräten, dass man sie so schlecht in eine Hifi-Anlage integrieren kann.


Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5069 erstellt: 08. Apr 2009, 12:57
Tach,

sieht kuuuhl aus
Und, dass man Geräte nicht übereinander sondern nebeneinander stellt, hat Seb schon bei der A-Serie herausgefunden
CyberSeb
Inventar
#5070 erstellt: 08. Apr 2009, 13:00
Der Seb bastelt auch gerade und entharzt das völlig verharzte Zählwerk

(Bilder-Thread folgt!)

Bepone
Inventar
#5071 erstellt: 08. Apr 2009, 13:02
Hallo Seb,

vorsicht mit dem Spiritus


*duck und weg*


Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5072 erstellt: 08. Apr 2009, 13:14
CyberSeb
Inventar
#5073 erstellt: 08. Apr 2009, 13:17
Pscht!

Ich verusche gerade, das Zählwerk wieder zusammenzubauen!
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5074 erstellt: 08. Apr 2009, 13:51
Wieso "zusammenbauen"? Lass es doch zusammen und kipp einfach etwas Spir...



Nee, lass ma', iss schon ärgerlich, sowas. (Ich kenne das auch).
Hörbert
Inventar
#5075 erstellt: 08. Apr 2009, 13:54
Hallo!

@a.j.h.

Zargenbau aus "Spaß an der Freud" oder aus Optisch.Haptischen Motiven finde ich ja auch in Ordnung, -obwohl ich selbst gerne eher Original Restauriere-. Das geht aber nicht so weit daß ich z.B. eine völlig zertrümmerte Original-Zarge auch originalgetreu neu aufbauen würde.

Ähnlich wie dir bei den Grundigs gehts mir immer wieder mit dem Pioneer PL-12D den gibt es ebenfalls immer mal wieder für ein "Appel und ein Ei" Bei dem Gerät gibt´s einfach nix zu ändern, neu Ölen, wenn nötig neuer Riemen, mit einem Nagaoka MM 321 BE ausstatten und dann ab damit in den Bekanntenkreis. (Bis auf ein Exemplar das stets bei mir verbleibt, natürlich.)

MFG Günther
semmeltrepp
Gesperrt
#5076 erstellt: 08. Apr 2009, 14:15

Hörbert schrieb:


Ähnlich wie dir bei den Grundigs gehts mir immer wieder mit dem Pioneer PL-12D den gibt es ebenfalls immer mal wieder für ein "Appel und ein Ei" Bei dem Gerät gibt´s einfach nix zu ändern, neu Ölen, wenn nötig neuer Riemen, mit einem Nagaoka MM 321 BE ausstatten


Klingt interessant. Bin nämlich auch Besitzer eines Pioneer PL-12D im optischen Traumzustand. Aber ich bin immer noch auf der Suche nach einen halbwegs passenden und erschwinglichen System. Gibt es außer dem erwähnten Nagaoka noch andere vergleichbare Systeme, die man in Betracht ziehen könnte?
Bepone
Inventar
#5077 erstellt: 08. Apr 2009, 14:26
Hey Andreas,

nu is aber gut, bohr nicht noch weiter in der Wunde, ich glaube Seb hat sich schon genug geärgert wegen des Unfalls...


Gruß
Benjamin
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5078 erstellt: 08. Apr 2009, 14:51
Ist ja gut, ich hab' mir extra ein bisschen Zeit gelassen (mit dem Bohren).


Das geht aber nicht so weit daß ich z.B. eine völlig zertrümmerte Original-Zarge auch originalgetreu neu aufbauen würde


Das aber bietet sich gerade bei den Dual-Zargen an, weil sonst die Haubenautomatik entfällt. Das ist auch der Hauptgrund gewesen, warum ich den Plastikrahmen gelassen habe.

Mit dem richtigen Lack (Matt-Weiß und Matt-Schwarz)sieht das Teil wie Original aus.
Hätte ich mir eine selbsterdachte Zarge gebaut, hätte ich auch einen komplett neuen Dreher mit dem Antrieb des 701 bauen können (siehe oben). Das wäre dann konsequent gewesen.
Da ich das aber nicht wollte,...

Ich habe bisher nur in ganz seltenen Fällen wirklich schöne Eigenbauzargen gesehen, egal welcher Plattenspieler (Thorens, Dual,...).
Hörbert
Inventar
#5079 erstellt: 08. Apr 2009, 14:53
Hallo!

@semmeltrepp

Na und ob, mal vom Optischen und Haptischen abgesehen ist der PL-12D ein recht guter Plattenspieler mit einem guten Tonarm.

Der Tonarm kommt ohne Headshell auf etwa 9 Gramm eff. bewegte Masse. Früher habe ich zu dem Pioneer oft das Shure M-95E empfohlen, -opder wenn jemand so richtig Geld ausgeben wollte auch ein Elac D796 mit VdH-Schliff-. Das war beileibe bei dem verbauten Tonarm keine Verschwendung.

Das Nagaoka ist recht gut wenn du sparen willst, ansonsten kannst du den Plattenspieler auch z.B. mit einem 2M-blue bestücken, der Pioneer ist ein zwar einfaches aber recht gutes Gerät.

Natürlich würde ich ihn nicht unbedingt mit einem Benz-Micro ACE-L ausstatten, das steht preislich und qualitativ in keinem Verhältniss mehr, die Obergrenze wäre m.E. ein Goldring Eroica LX L oder Eroica LX H (HX) da ist der Tonarm an seiner Grenze angelangt, es klingt zwar ganz gut aber so voll nutzen kann der Pioneer-Tonarm dasa System eigentlich nicht mehr.

Nicht so gut verträgt er sich mit härter aufgehängten MCs wie dem Denon DL-160 oder dem Benz-Micro MC-20E2.

MFG Günther
semmeltrepp
Gesperrt
#5080 erstellt: 08. Apr 2009, 15:00
@Hörbert

Shure M-95E klingt schon mal ganz hervorragend! Das hab ich nämlich noch da. Hockt zwar im Moment auf einem Dual 481 A, aber der steht in Moment eh auf Halde und verstaubt.
Hörbert
Inventar
#5081 erstellt: 08. Apr 2009, 15:17
Hallo!

@semmeltrepp

Wenn du die sehr leichte Originalheadshell des PL-12D noch hast und die Nadel des M-95E noch in Ordnung ist würde ich den PL-12D damit auf jeden Fall bestücken. Natürlich geht auch "mehr" aber das ist für mich die klassische "Vernunftskombination."

@a.j.h.

Eigenbauzargen sind in der Tat oft recht eigenwillige Konstruktionen, aber es gibt recht professionell gemachte, es ist halt zum großen Teil Geschmackssache wie weit man es mit dem Finish treibt, -ähnlich wie bei Selbstbaulautsprechern-.

MFG Günther
semmeltrepp
Gesperrt
#5082 erstellt: 08. Apr 2009, 15:24

Hörbert schrieb:
Hallo!

@semmeltrepp

Wenn du die sehr leichte Originalheadshell des PL-12D noch hast und die Nadel des M-95E noch in Ordnung ist würde ich den PL-12D damit auf jeden Fall bestücken. Natürlich geht auch "mehr" aber das ist für mich die klassische "Vernunftskombination."



Original-Headshell noch vorhanden.

Vielen Dank schon mal. Werde dann heute abend mal rumschrauben und justieren.


Nachtrag: Erstmal die Brille putzen. Das Shure ist ein M-95 G-LM. Aber das sollte doch auch unproblematisch sein, oder?


[Beitrag von semmeltrepp am 08. Apr 2009, 15:28 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5083 erstellt: 08. Apr 2009, 22:12
Hallo!

Das dürfte erstmal egal sein, der Systemkorpus ist der gleiche. ich hatte auch schon ein M-95 EDM, klanglich konnte ich keinen echten Unterschied feststellen, mag sein daß du einen etwas anderen Nadelschliff hast. Aber manchmal denke ich daß bei Shure ohnehin niemand bei den verschiedenen Bezeichnungen durchblickt.

Im übrigen gibt es für das M-95 eine Jico-Nadel und ich werde wohl irgendwann diese ausprobieren oder mir eine Retippte mit Shibata-Schliff gönnen, mal sehen wie es gegenüber dem V-15/III dann abschneidet.

MFG Günther
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