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Sony's ES u. Esprit Zeit Thread

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Sholva
Inventar
#18905 erstellt: 10. Dez 2019, 20:30

digitalo (Beitrag #18903) schrieb:

Andere Ideen ? Einweichen ?


Klebstoffe lassen sich sehr gut mit Feuerzeugbenzin/Waschbenzin anlösen. Natürlich muss der Aufkleber dann aus einen Material sein was Saugfähig ist. Oder an einer Stelle leicht anritzen/heben, sodass das Benzin eindringen kann, um den Kleber zu lösen.


[Beitrag von Sholva am 10. Dez 2019, 20:33 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#18906 erstellt: 10. Dez 2019, 22:22
Es gibt zwar auch Etikettenlöser, aber mit Fön und Klinge 🗡 ist eigentlich, wie oben schon geschrieben die bessere Methode.
Gruß Uwe
digitalo
Inventar
#18907 erstellt: 11. Dez 2019, 02:13
Sorry, aber die Fön / Klingen Methode scheidet aus. Wenn es keine sanftere gibt, lasse ich den Aufkleber lieber dran.
iwii
Inventar
#18908 erstellt: 11. Dez 2019, 11:24

digitalo (Beitrag #18907) schrieb:
Wenn es keine sanftere gibt, lasse ich den Aufkleber lieber dran. :?

Wenn die Aufkleber nicht gleich nach Auslieferung entfernt wurden, sollte man sie dran lassen. Selbst wenn man den Aufkleber sauber entfernt, bleiben Farbunterschiede auf dem Untergrund. Umwelteinflüsse gehen nicht spurlos an den Oberflächen vorbei.
klausES
Inventar
#18909 erstellt: 11. Dez 2019, 14:18
Lass dran. Das gehört zu den Geräten dazu.
Wenn die fehlten, war das für mich meist schon ein Grund, ein Gerät nicht zu kaufen.
digitalo
Inventar
#18910 erstellt: 11. Dez 2019, 22:30
Es ist auch noch dieser rote auffällige Aufkleber.
Es sollen zwei dieser Geräte nebeneinander stehen. Einer mit, der andere ohne Aufkleber. Nicht, das es zu Eifersüchteleien kommt.
new
vectra_1
Inventar
#18911 erstellt: 11. Dez 2019, 22:41
Ich finde es mit den Aufklebern authentischer und nicht wirklich störend.
Philmop
Stammgast
#18912 erstellt: 12. Dez 2019, 23:01
Ist wieder mal so ein Tag den man am liebsten vergessen will. Gerade beim Musik hören fängt mein SCD-1 leise an zu rattern. Leise aber es wird lauter. Es hört sich an wie Lagergeräusche. Die Wiedergabe hat auch angehalten........

Schon mal jemand von diesem Problem gehört? Kennt einer von euch einen Spezialisten für den SCD-1.
vectra_1
Inventar
#18913 erstellt: 13. Dez 2019, 01:16
oh je, dass riecht nach Spindelmotordefekt. Solch rattern hatte ich beim 707 ES. Da lag es am Lager des Motors.
ghaliläo
Inventar
#18914 erstellt: 13. Dez 2019, 02:11

digitalo (Beitrag #18910) schrieb:
Es ist auch noch dieser rote auffällige Aufkleber.
Es sollen zwei dieser Geräte nebeneinander stehen. Einer mit, der andere ohne Aufkleber. Nicht, das es zu Eifersüchteleien kommt.
new


Ich würde den Aufkleber dran lassen, es kann nämlich bei so alten Geräten gut sein, dass sich der Kleber in die Eloxierung gefressen hat und dann siehst Du den Aufkleber in der schwarzen Eloxierung nachdem Du ihn entfernt hast und das sieht nicht so toll aus. Hatte ich schon.

Guckst Du hier:

BILD1726

Normalerweise lasse ich die Aufkleber dran, aber weil der hier schief war dachte ich mir, weg damit. Denkste. Man sieht den Aufkleber in der Eloxierung ganz genau abgebildet und das geht leider nie wieder weg. Sieht echt blöd aus.


[Beitrag von ghaliläo am 13. Dez 2019, 02:29 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#18915 erstellt: 13. Dez 2019, 03:04
Das ginge gar nicht. Aufkleber bleibt dran.
klausES
Inventar
#18916 erstellt: 13. Dez 2019, 03:07
Brav
Philmop
Stammgast
#18917 erstellt: 13. Dez 2019, 11:49

vectra_1 (Beitrag #18913) schrieb:
oh je, dass riecht nach Spindelmotordefekt. Solch rattern hatte ich beim 707 ES. Da lag es am Lager des Motors. :(


Ich fürchte ja. Ich hab sogar einen nagelneuen Ersatzlaser, aber es muss ja was anderes Kaputt gehen Ich werde ihn heute Abend mal auf machen. Der SCD-1 funktioniert ja noch, aber beim Spurlesen macht er diese komischen Lagergeräusche. Der Motor an sich könnte das sein, oder die Zahnräder!?!

Meint ihr den Motor bekommt man noch?

Edit:

Ich habe mal die Ersatzteilnummern rausgesucht:


Zahnrad D: 4-968-866-11
Zahnrad C: 4-968-865-11
Zahnrad B: 4-968-864-01

Sled Motor: X-4952-147-1


[Beitrag von Philmop am 13. Dez 2019, 12:29 bearbeitet]
klausES
Inventar
#18918 erstellt: 13. Dez 2019, 12:28
Am "Spindelmotor" gäbe es aber keine Zahnräder.

Oder wird hier gerade der Antrieb der Spindel des Laserschlitten
(sofern dieses Laufwerk keinen Linearantrieb des Schlitten hat) mit dem Spin-Motor der Disk verwechselt ?!?

Wir kennen deine Geräusche nicht durch selbst anhören.
Geräusche können auch vom Linsenantrieb (Linearantrieb Fokus) hervorgerufen werden.
Philmop
Stammgast
#18919 erstellt: 13. Dez 2019, 12:37
@Klaus,

Also ich habe etwas in den USA gefunden. Da wird berichtet das der Sled Motor beim SCD-1 oder SCD-777ES Probleme machen kann. Also der Motor der die Disc hin und her über den Laser bewegt. An dem Motor sind ist ein Zahnrad und darüber nochmal drei Stück. Zwei von den Zahnrädern habe ich gefunden. Aus Metal Original sind sie aus Kunststoff. Den Motor nicht und das dritte Zahnrad leider nicht gefunden.

Die zwei Ersatzteile habe ich nicht gefunden im Netz.

Zahnrad B: 4-968-864-01

Sled Motor: X-4952-147-1

SCD-1


[Beitrag von Philmop am 13. Dez 2019, 12:38 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#18920 erstellt: 13. Dez 2019, 13:28
@Philmop, schönes Gerät, aber da hast Du ja richtig was vor, das Einstellen (S.10-16) das ist ja echt keine Arbeit bei dem Teil , das würde dann auch noch auf Dich zu kommen.

Gruß Uwe
klausES
Inventar
#18921 erstellt: 13. Dez 2019, 13:40
Ah ein Fixed Pickup. Hatte die Bezeichnung des Gerät übersehen.
Der vertikale Motor ist dann der den du meinst (Sled-Motor M2).

Wenn es von dort Geräusche gibt, solltest dir alles genau ansehen.
Es kann das Getriebe sein, den Motor selbst sein (ob Lager oder Kollektorgeräusche),
aber auch die Schlittenführung, denn die kann wenn sie hackt/schwergängig ist, durch die hohe Last für den Antrieb der Verursacher sein.
Philmop
Stammgast
#18922 erstellt: 13. Dez 2019, 13:43
Hi Uwe,

ich würde es von jemanden machen lassen. Aber ohne die vermeidlich defekten Teile braucht man nicht anfangen. Um den Motor oder die Zahnräder zu tauschen, muss das Pickup nicht raus oder neu eingestellt werden. Ich will den SCD-1 heute Abend erst mal auf machen, vielleicht fehlt bei einem Zahnrad ein Zahn oder es klemmt etwas dazwischen. Ich habe Säurefreies Fett, damit könnte ich probieren die Zahnräder minimal zu schmieren. Wie gesagt zwei Zahnräder bekommt man, das dritte nicht und das viere ist am Motor dran, den man wohl auch nicht bekommt.

Auch wenn ich momentan etwas Hilflos bin, weil es kaum Ersatzteile gibt. Wenn man sich überlegt einen SCD-777ES oder einen zweiten SCD-1 kauft, weiß man halt nie wie gut die noch sind. Bei einem momentanen Preis von grob 2000€ schon bitter. Schmunzeln muss ich aber schon. In alles Sony Fan Gruppen, beten alle die alten Player an mit ihren massiven Alulaufwerken. Die neuern mit den Plastik Laufwerken wären nicht für die Ewigkeit gebaut. Nur doof das ausgerechnet mein SCD-1 jetzt kaputt geht. Alle andern Player SCD-XA777ES, DVP-NS999ES laufen ohne Probleme.
Philmop
Stammgast
#18923 erstellt: 13. Dez 2019, 13:46

klausES (Beitrag #18921) schrieb:
Ah ein Fixed Pickup. Hatte die Bezeichnung des Gerät übersehen.
Der vertikale Motor ist dann der den du meinst (Sled-Motor M2).

Wenn es von dort Geräusche gibt, solltest dir alles genau ansehen.
Es kann das Getriebe sein, den Motor selbst sein (ob Lager oder Kollektorgeräusche),
aber auch die Schlittenführung, denn die kann wenn sie hackt/schwergängig ist, durch die hohe Last für den Antrieb der Verursacher sein.


Genau das war der Plan, ich habe einmal Fett von Tamiya zuhause. Damit schmiert man die Kunststoffzahnräder, oder Fett von der Firma Bosch für E-Bike Motoren. Die Zahnräder sind auch aus Kunststoff. Das Tamiya Fett ist etwas dünner. Meinst du das kann ich nehmen?
vectra_1
Inventar
#18924 erstellt: 13. Dez 2019, 18:37
@Philmop,

lokalisiere am Abend erst einmal, wo genau die Geräusche herkommen. Danach wird sich dein Plan ergeben. Habe es auch so bei meinem xa 50 ES gemacht und da war nix kaputt, nur schwergängig. Habe das ganze LW zerlegt und alle Teile mit Vaseline geschmiert. Das war vor 2 Jahren und es läuft perfekt.
Philmop
Stammgast
#18925 erstellt: 13. Dez 2019, 23:38
Also ich habe den SCD-1 mal aufgemacht. Problem wenn der Deckel ab ist will er die Lade immer zu fahren. Man kann leider nicht auf Play gehen. Ich habe also die Zahnräder alle mit Tamiya Ceramic Fett geschmiert. Das Fett ist super Teuer, aber es ist Säure frei und hält viel Hitze aus. Der SCD-1 wird sehr warm. Nach zwei Stunden Musik hören ist die Player grob auf gleicher Temperatur wie die Fussbodenheizung. Ich habe bei der Gelegenheit gleich die Lade mit geschmiert.

Also das Geräusch ist zu 90% weg. Und die Lade schließt jetzt schneller und komplett Geräuschlos.

Zum Vergleich im SCD-1 ist richtig noch Platz im Gehäuse. Im SCD-XA777ES passt nix mehr ins Gehäuse. Die Stromversorgung im SCD-1 ist aber Krass. Die Kondensatoren sind riesig. Alle Kondensator sind Elna Simic2 nicht nur auf der Wandlerplatine sondern im ganzen Player.
vectra_1
Inventar
#18926 erstellt: 14. Dez 2019, 01:29
Wenn jetzt die Lade wieder schön Geräuschlos schließt, wäre es dringend mal an der Zeit das gesamte Laufwerk zu warten. Also ausbauen zerlegen ,reinigen und wieder neu fetten/ölen. Dabei kann man auch gut alle Zahnräder und Rollen gut in Augenschein nehmen.
Philmop
Stammgast
#18927 erstellt: 14. Dez 2019, 02:01
Beim SCD-1 kommt man super an alles dran. Der Spindelmotor ist ein Direktvertrieb und alle andern habe ich geschmiert bis auf zwei Stück dafür muss der komplette Pickup raus.

Ich werde aber mal am SCD-XA777ES das gleiche machen. Das Laufwerk habe ich schon mal komplett zerlegt. Und das ist nicht ohne das man da keinen Fehler macht.
vectra_1
Inventar
#18928 erstellt: 14. Dez 2019, 09:34
Na schlimmer als beim XA 50 ES kann es auch nicht sein. Bei dem musste ich auch das Display abbauen, da sonst das LW nicht raus geht. Wenn ich meine Bilder dazu noch finde, stelle ich sie rein.
vectra_1
Inventar
#18929 erstellt: 14. Dez 2019, 22:05
Hier nun die Bilder von der Revision meines XA 50 ES,

IMG_20171027_201535

IMG_20171025_114129
Alles wurde zerlegt und begutachtet.

IMG_20171027_145810
Auch alle Platinen habe ich in Augenschein genommen.

IMG_20171027_145818
Dem Laufwerksblock habe ich besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

IMG_20171027_145858
Nur noch das leere Gehäuse.

IMG_20171027_161805
Die Laufwerkszahnräder noch ohne Schmierung

IMG_20171027_161814
Auch die Sinterlager für die Stangenführung.habe neu geölt

IMG_20171027_203358
Funktioniert wieder wie neu. Ist nun aber schon 2 Jahre her. Die Arbeit hat sich in jedem Fall gelohnt.
Sal
Inventar
#18930 erstellt: 15. Dez 2019, 04:49
Ach ja - das BU12, dass man im X5000, XA50ES, und abgewandelt (da SA-CD) im SCD-1 / 777 findet.
Im nachhinein enttäuschend. Ich habe mir 1998 einen X5000 gekauft, mit dem Gedanken., wenn ein Messingpuck mitsamt
CD duch die Gegend gewuchtet werden muss, darf die Mechanik kein Plastikmüll sein....

Ist sie aber, schon an dem gemessen, was Sony vorher in seinen teuren - und manchmal billigeren-Geräten
an Aufwand getrieben hat.
Wie in Mittelklassegeräten wie dem CDP-102 und 103, wo der erste Linearantrieb verbaut war, BU-1

Gut ist beim "Fixed Pickup Mechanism" BU-12 eigentlich nur der Discmotor.
Die Aufhängung besteht zwar aus Plastik, aber in ihm stecken
zwei Bronzelager, der Motor hat eine 6mm Welle, die liegt auf einem Glasplättchen auf. Ich glaube nicht, dass da was wirklich
hörbar ausschlagen kann . Die Bronzelager sind übrigens genormt - man findet also leicht Ersatz. Aber es muss ein Könner
das Lager lotrecht einpressen können.

Ärgerlich ist aber der Antrieb, der die CD bewegt:
In Vectras Bildern sieht man sehr gut die Laufwerkszahnräder.
Die haben untereinander Spiel, so ein halbes Grad. Das ginge noch, würde wie gewohnt ein leichter Laser bewegt werden.

Aber beim "Fixed Pickup Mechanism" wird eine CD mitsamt Messinpuck bewegt,
die dazu noch mit 500 bis 200 Umdrehungen rotiert.
Ist diese CD nicht gut zentriert, klappert es schon.

Und das besonders ärgerliche dabei: Es gibt einen einfachen, bewährten Trick, die Mechanik spielfrei zu bekommen,
aber die paar Cent pro Gerät hat Sony trotz des hohen Preises nicht ausgeben wollen,
dabei findet man ihn auch in billigeren Geräten:
Eine Zahnscheibe wird in der horizontalen zu zwei Zahnscheiben "aufgeschnitten".
Die werden zueinander verdreht, eine Feder baut etwas Druck zwischen beiden Hälften auf.
Mit dieser leichten Verspannung wird die geteilte Zahnscheibe in die Mechanik einsetzt et voilá
-die Mechanik wird spielfrei.
Diesen "Spannungstrick" hat das BU-12 aber nur an der Zahnstange - Standard, so wie bei jedem CD-Player.

Auf den Photos zu sehen:
Auf einer Seite läuft die Mechanik über Bronzelager entlang einer Stahlstange.
Nicht auf den Photos zu sehen:
Auf der anderen Seite gibt es ein Rädchen - denn zwei Führungsstangen absolut parallel auszurichten ist aufwändig.
Beim BU-12 ist das ein Messingrädchen, dass auf einem Pin steckt.
Das läuft dann auf dem Plastikchassis des BU-12 - dagegen ist jedes Matchbox Spielzeugauto allerfeinste Labormechanik.
Auch das hat Sony früher besser gemacht!
Beim erwähnten BU-1, dem ersten Linearantrieb (der übrigens bei den Zugriffsteiten das BU-12 schlägt) ist das "Rädchen"
ein Stahl-Kugellager dass auf einen Zapfen aufgeschschrumpft ist - und es läuft auf einer zweiten Stahlschiene!
Im Vergleich zum BU-1 im BU-12 Rotstift allerorten

Was hinzukommt: Der Aufbau die CD zu bewegen ist unsinnig.
Denn das feine horizontale Tracking übernimmt in jedem Fall die Laserlinse!
Was also für den "Fixed Pickup Mechanism in etwa so ist, als würde man die gesamte Tankstelle zum Auto schieben,
damit es selbst noch ein paar cm vor rollen kann, um Punktgenau an der Zapfsäule zu landen.
Sieht aber natürlich Mega aus...

Dass das ganze gut funktioniert, ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass die Servolelektronik ausentwickelt und schnell genug war,
diese mechanischen Verschlimmbesserungen auszugleichen -zu der Zeit kamen ja die ersten mehrfach-CD-Roms auf.

Wegen dieser Unzulänglichkeiten habe ich Pucks gemacht, die halb so schwer wie die Messingpucks sind.
Auch verwende ich Gleitlager um die Pucks spielfrei auf die Motorwelle zu bekommen.

Das ist ja der zweite High-End Mythos, den Sony mit diesen Playern und den schweren Pucks befördert hat:
Das Masse bei der CD Klangvorteile bringt, dabei ist Masse für die CD reines Gift und schlichtweg nicht Teil des Konzeptes;
Denn die CD regelt millisekündlich ihre Umdrehungsgeschwindigkeit selber (und sukzessive runter), die Information dafür
ist im Datensrom enthalten!
Während die LP über die Masse des Plattentellers ihren Gleichlauf hält, regelt sich die CD dank ihrer geringen Masse über Steuerbits
runter, bzw beschleunigt, wenn man zum Anfang zurückspringt ...


[Beitrag von Sal am 15. Dez 2019, 05:04 bearbeitet]
Philmop
Stammgast
#18931 erstellt: 16. Dez 2019, 14:34
@vectra_1,
Ich finde das immer eine scheiß Arbeit, sofern man auch das Laufwerk komplett zerlegt. Ich habe das wie gesagt beim SCD-XA777ES und auch beim MDS-JA555ES gemacht. Und selbst wenn man alles wieder zusammen hat, heißt das noch lange nicht das es auch richtig funktioniert. Ich weiß nicht mehr ob beim SCD oder beim MDS, aber da musten die Zahnräder ganz genau im richtigen Winkel eingebaut werden. Es befinden sich kleine Punkte auf den Zahnrädern. Obwohl sie 100% rund sind fährt der Schitten nicht an die blauen Grenzschalter. Dazu kommt noch die Tatsache das das Plastik in meinem Fall 20 Jahre alt ist. Auch wenn SAL jetzt sagt das ist alles nix. Aber 20 Jahre und bei meinen Geräten ist nix spröde, oder man hat das Gefühl die Weichmacher sind raus.

@SAL,
In gewisser Massen hast du recht. Aber man muss auch ganz klar sagen ein SCD-XA Model ist 20 Jahre alt ein SCD-1 auch. Ein CDP-XA50ES sogar 30 Jahre alt. Und ich denke 80% der Geräte laufen noch. Auch wenn aus heutiger Sicht ein CDP-XA50ES High End ist und in dieser Qualität neu mindestens 3000€ kostet, muss man sagen es war ein Massenprodukt für Leute mit gewissen Anspruch (ein Accuphase oder Pass Labs ist schon lange nix mehr für normal Verdiener). Ich habe mir vor nicht mal einem Jahr einen Wasserkocher von Kitchenaid gekauft. Was soll ich sagen???? Er macht schon Probleme......
Einen Player so wie du ihn gerne hättest, gibt's noch. Aber bezahlbar ist sowas nicht. Der Esoteric K-07XS ist der Preiswerteste Player und kostet UVP: 7.000€. Klanglich bestimmt nicht besser wie ein SCD-555ES.

Ich finde das nur noch schrott gebaut wird. Egal ob Hifi, Auto oder Küchenhelfer. Ich hatte vor 10Jahren einen Toaster im gebrauch der von meiner Oma stammte. Also grob 50 Jahre alt. Er funktionierte 1A, irgendwann wollte meine Frau einen neuen weil ihr der Toaster nicht mehr gefallen hat. Was soll ich sagen, in den 10 Jahren haben wir jetzt schon Toaster Nummer zwei. Und der neue hält auch keine 10 Jahre obwohl er nicht so oft genutzt wird. Auto das gleiche. Ich fahre nur Japanische Autos. Mein BJ:98 Nissan läuft und läuft, da war noch nie was defekt dran. Mein Nissan von 2008 hatte schon so einiges Kaputt. Auspuff, Achsschenkel Kugelkopf defekt. Keyless go defekt, Radlager. Beide haben 100.000km gelaufen. Der von 2008 wird nur im Alltag bewegt der von 98 wird oder wurde fast nur auf der Rennstrecke bewegt.
Ich weiß ja nicht was ihr so alle Beruflich macht, aber bei mir bei Fahrrädern ist es auch nicht anders. Unter 700€ ist Kernschrott von 700€ bis 1000€ sind die Räder gut aber nicht super das sie bei Täglichen Gebrauch 15 Jahre ohne große Probleme funktionieren. Über 1000€ baut kaum noch ein Hersteller weil man ja E-Bikes verkaufen will. Und die sind (es tut mir leid für die Wahrheit) Müll. 2500€ für ein Fahrrad das ohne Motor nur 700€ kostet. Und wo nach 5-6 Jahren der Akku zu 100% defekt ist egal wie du mit ihm umgehst. Der Motor nach 20.000-30.000km Schrott ist und die Verschleißkosten mehr als doppelt so hoch sind wie bei einem 50ccm Motorroller. Von Lastenrädern will ich gar nicht erst anfangen.

Wir müssen weg von den Wegwerfartikeln. Wir kaufen alle viel zu viele Artikel die wir gar nicht brauchen. Das tut der Umwelt nicht gut unserm Geldbeutel nicht und kostet am Schluss unser aller Arbeitsplätze in Deutschland.

So jetzt genug Moralapostel gespielt
Passat
Inventar
#18932 erstellt: 16. Dez 2019, 15:10

Philmop (Beitrag #18931) schrieb:
Wir müssen weg von den Wegwerfartikeln. Wir kaufen alle viel zu viele Artikel die wir gar nicht brauchen. Das tut der Umwelt nicht gut unserm Geldbeutel nicht und kostet am Schluss unser aller Arbeitsplätze in Deutschland.


Das ist nicht ganz richtig.
Geräte, die lange halten, sind für die Industrie nicht gut.
Denn wenn der Punkt der Marktsättigung eintritt, bricht die Produktion ein, da nur noch Ersatzbedarf für defekte Geräte produziert werden muß.

Und genau dieses Phänomen der Marktsättigung hat in den 70ern dafür gesorgt, das in Deutschland sehr viele Haushaltsgerätehersteller pleite gegangen sind. Im HiFi- und TV-Bereich kam das etwas später und da kam noch der Druck der japanischen Hersteller hinzu.
Ergo sind die Hersteller dann dazu übergegangen, die Gerätelebensdauer künstlich zu verkürzen, damit der Ersatzgerätebedarf auf einem gewissen Niveau gehalten werden kann.

Grüße
Roman
Sal
Inventar
#18933 erstellt: 16. Dez 2019, 15:21
Ich habe mein Fahrrad vor 12 Jahren neu für 350€ gekauft und einen Teilzeitjob,
der mich im Schnitt etwa 15x im Monat einspannt. Hin und zurück sind das 22km,
die ich, wie auch alle privaten Wege, auf dem Fahrrad bewältige. Erst bei Eis und
Schnee - inzwischen also praktisch nie- steige ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel um.
Diese intensive Nutzung sorgt alle 2 Jahre für neue Ritzel und bisher einmal wurden
die Räder und Schaltung getauscht, ich denke, der Verschleiss ist normal.

@Philmop
Du darfst nicht vergessen, das die High-End Firmen lediglich das Schaltungslayout selber entwickeln,
der Rest wird eingekauft. Ein Accuphase ist immer Sony gewesen. Das von mir erwähnte, unkaputtbare,
komplett ohne Zahnräder arbeitende BU-1 gab es Anfangs auch in Sonys Mittelklassegeräten
später nur noch bei Accuphase. Der erwähnte Sony CDP-103 hatte einen Listenpreis von 1500DM.
Der CDP-X5000 mit den Plastikzahnrädern hatte einen Listenpreis von 2400DM.

Der von der Abtastsicherheit beste CD-Player in meiner Sammlung ist ein CDP-304 von Philips-35 Jahre alt.
Gefolgt vom X5000, etwa 23 Jahre alt. Dann ein Nakamichi, 33 Jahre alt, wo aber der Riemen verrottet, aber ich habe Ersatz
Die Philips-Schwenkarme und die Sony Linearantriebe wurden schon lange nicht mehr gebaut.
Der Gewinn ist einfach höher, wenn man Zahnräder und Co zukauft und offensichtlich liess sich nicht gewinnbringend dagegenkalkulieren,
dass man die Produktion der unkaputtbaren Laufwerke über Jahre ausdehnt... Der Schrottbau begann also schon viel früher...
Sal
Inventar
#18934 erstellt: 16. Dez 2019, 15:40
@Roman
Die diversen Skandale in der Automobilbranche zeigen aber auch,
das Arbeitsplatzerhaltende Innovation nicht deren Ding ist.
Und das Kaufverhalten der Mehrheit, das Dreiliterauto zugunsten des SUV
bomben zu lassen hilft auch nicht weiter.
Was wäre die Lösung, auch im Hifi-Bereich?
Vielleicht eine Art Leasing und Reparaturkonzept. Das Gerät ist zwar meines,
aber wenn es was Neues gibt, kann ich es einschicken und aufrüsten lassen.
Man verschwendet also nicht immer von Grund auf erneut Ressourcen, sondern
nur bei der betroffenen Baugruppe...
vectra_1
Inventar
#18935 erstellt: 16. Dez 2019, 16:12
Fazit für mich, haltet eure alten Schätze in Ehren. Diese Qualität ist Heute für Normalverdiener nicht mehr bezahlbar. Außerdem sehen sie viel schöner aus, als das was Heute produziert wird.
Passat
Inventar
#18936 erstellt: 16. Dez 2019, 16:45

Sal (Beitrag #18934) schrieb:
Vielleicht eine Art Leasing und Reparaturkonzept. Das Gerät ist zwar meines,
aber wenn es was Neues gibt, kann ich es einschicken und aufrüsten lassen.
Man verschwendet also nicht immer von Grund auf erneut Ressourcen, sondern
nur bei der betroffenen Baugruppe...


So etwas gibt es bei diversen HighEnd-Firmen.
Beispielsweise Symphonic Line.
Wenn du da z.B. einen RG10 MK 1 hast, kannst du den auf den aktuellem RG 10 MK 5 aufrüsten lassen.
Das geht bei den meisten Geräten dieses Herstellers.

Auch bei anderen HighEnd Firmen geht das bei einigen Geräten und sogar Lautsprechern.
Bei Gauder kannst du z.B. die Arcona-Lautsprecher auf die MK 2-Version aufrüsten lassen.

Grüße
Roman
Sal
Inventar
#18937 erstellt: 16. Dez 2019, 16:53
Klar, bei Burmester ist/war es meines Wissens ähnlich.
Aber dies nun als allgemeines Konzept für den Massenmarkt...
Passat
Inventar
#18938 erstellt: 16. Dez 2019, 17:28
In gewissen Grenzen gibt es das auch im Massenmarkt.
Da aber nicht per Hardwareaufrüstung, sondern es wird per Software gemacht.
Z.B. neue Streamingdienste integrieren.

Und die klassiche Bausteinanlage zielt auch in die Richtung.
Wenn z.B. der Tuner nicht mehr funktioniert oder man z.B. auf DAB+ aufrüsten will, tauscht man eben nur den Tuner.
Das geht bei einem Receiver oder noch höher integrierten Anlagen nicht.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Dez 2019, 17:34 bearbeitet]
Philmop
Stammgast
#18939 erstellt: 16. Dez 2019, 20:15
@Roman,
Ich sehe das anders! Es ist besser eine Waschmaschine für 900€ von einem Deutschen Hersteller zu kaufen der das Gerät auch in Deutschland baut, wo es Ersatzteile für gibt, wo noch jemand zu dir nach Hause kommt und das Gerät repariert zu einem normalen Preis. Die schlechtere Variante ist es alle 5 Jahre eine Waschmaschine zu kaufen die 300€ kostet und wenn was kaputt geht heißt es wegwerfen und neu kaufen. Diese Maschinen werden irgendwo gebaut wo Menschenrechte nix Wert sind. In der zweiten Kette verdient nur der Händler. Die Firma zahlt hier keine Steuern, Service-Mitarbeiter gibt es erst gar nicht.


Sal (Beitrag #18933) schrieb:
Ich habe mein Fahrrad vor 12 Jahren neu für 350€ gekauft........


Genau vor 12 Jahren. Das gleiche Fahrrad kostet heute min. 600€ Und es kommt immer drauf an was man für einen Anspruch hat. Wenn man sich überlegt aus wie vielen Teilen ein Fahrrad besteht, wie aufwendig eine Federgabel ist. Dann stellt man fest wenn, Arbeitsschutz, Menschenrechte und Qualität zahlen würde, würde ein Fahrrad selbst ohne viel Klimm Bimm mindestens 2000€ kosten.



Sal (Beitrag #18933) schrieb:

Der Gewinn ist einfach höher, wenn man Zahnräder und Co zukauft und offensichtlich liess sich nicht gewinnbringend dagegenkalkulieren,
dass man die Produktion der unkaputtbaren Laufwerke über Jahre ausdehnt... Der Schrottbau begann also schon viel früher...


Nicht unbedingt, wenn die Zahnräder aus Plastik sind halten sie ja scheinbar doch min. 20 Jahre. Der Fehler der nur gemacht wird ist, das man in jedem Player andere Teile verwendet. 25 verschiedene Zahnräder heißt 5 mal so viele Ersatzteile wie wenn es nur 3 verschiedene Zahnräder geben würde. Und einfach mal Ersatzteile auf Lager legen. Ich kenne das von der Firma Tamiya. Man bekommt noch jedes Teil von einem TT-02 und das obwohl das Model schon mindestens 20 Jahre alt ist. Und warum weil man die Autos nicht immer neu baut. Sondern das Differenzialgehäuse zwar neu baut. Aber die Zahnräder darin seid vielen Jahren nicht ändert.

Autos sind Wegwerfartikel geworden. Kauf dir einen Audi Q5. Wenn nach 5 Jahren das Getriebe Kaputt geht kannst das Auto wegwerfen oder zu einem Spezialisten bringen der das Getriebe repariert. Die Vertragswerkstatt wird dir einen Preis nennen für die Reparatur die den Zeitwert überschreitet. Momentan geht alles um das Thema Umwelt und das ist auch richtig so. Leasing ist in meinen Augen die größte Umweltsünde die es gibt. Es wird wieder ein neues Auto produziert obwohl das drei Jahre alte Auto noch Top ist.

Aber lassen wir das wir sind im Hifi Forum nicht im Greta Forum oder Auto Forum Wenn die Menschen vielleicht irgendwann erkennen wo das ganze hin führt, wird vielleicht auch wieder irgendwann eine Firma geben die Hifi Komponenten baut wie einst Sony.
Passat
Inventar
#18940 erstellt: 16. Dez 2019, 23:38

Philmop (Beitrag #18939) schrieb:
@Roman,
Ich sehe das anders! Es ist besser eine Waschmaschine für 900€ von einem Deutschen Hersteller zu kaufen der das Gerät auch in Deutschland baut, wo es Ersatzteile für gibt, wo noch jemand zu dir nach Hause kommt und das Gerät repariert zu einem normalen Preis. Die schlechtere Variante ist es alle 5 Jahre eine Waschmaschine zu kaufen die 300€ kostet und wenn was kaputt geht heißt es wegwerfen und neu kaufen. Diese Maschinen werden irgendwo gebaut wo Menschenrechte nix Wert sind. In der zweiten Kette verdient nur der Händler. Die Firma zahlt hier keine Steuern, Service-Mitarbeiter gibt es erst gar nicht.


Du siehst das aus Verbrauchersicht, ich aus Firmensicht.
Eine Firma muß dafür sorgen, das regelmäßig Waschmaschinen gekauft werden.
Wenn jeder Haushalt eine Waschmaschine hat, die 30 Jahre hält, nützt es der Firma nichts, denn dann verkauft die 30 Jahre lang keine Waschmaschinen und geht ergo pleite.
Also muß sie dafür sorgen, das jeder Haushalt regelmäßig eine neue Waschmaschine kauft.
Und das geht nur, indem man die Haltbarkeit künstlich begrenzt oder durch andere Art den Wunsch nach Tausch der Maschine auslöst.
Z.B. durch Versprechen, das die neue Maschine ja so viel sauberer wäscht oder viel weniger Wasser/Strom verbraucht etc.

Grüße
Roman
Sal
Inventar
#18941 erstellt: 17. Dez 2019, 00:19
[/quote]
Nicht unbedingt, wenn die Zahnräder aus Plastik sind halten sie ja scheinbar doch min. 20 Jahre. Der Fehler der nur gemacht wird ist, das man in jedem Player andere Teile verwendet. 25 verschiedene Zahnräder heißt 5 mal so viele Ersatzteile wie wenn es nur 3 verschiedene Zahnräder geben würde
[quote]

@philmop
Dass Zahnräder lange halten können ist klar.
Dein Rattern kommt aber von daher, das an den Zahnrädern gespart wurde, die von mir beschriebene Vorspannung, die mehr Teile braucht.
Die gleichen Zahnräder passen auch auf jeden fall in den XA-50ES und X5000, sehr wahrscheinlich auch in den SCD-1
und 777. Aber kurioserweise passt der Messingpuck des X5000 nicht in den SCD-1 und 777 (umgekehrt schon), obwohl der Spindelmotor identisch ist,
denn beim SCD-1 und 777 SCD-1 ist der Puck kleiner und entsprechend klein ist die Aussparung am Deckel...
Aus diesen Designgründen muss ich auch immer unterschiedliche Ersatzpucks für X5000, XA-50ES und SCD-1 / 777 fräsen lassen...
Philmop
Stammgast
#18942 erstellt: 17. Dez 2019, 13:33
@Roman,
Wieso kann eine Firma nur durch Neuverkauf leben. Das ist Quatsch, man kann genauso von Ersatzteilen leben. Schau dir Autohäuser an, die verdienen an den Autos nix. In der Werkstatt wird das Geld verdienst. Wenn ich ein Fahrrad verkaufe, verdiene ich auch kaum was. Oder anders eigentlich zu wenig um eine Beratung richtig zu machen, im Schadensfall die Garantie ab zu wickeln und das Fahrrad richtig Fahrfertig zu machen. Das ist die Wahrheit! In der Werkstatt verdient man das Geld zum Leben. Reich wird man da nicht, aber man kann Vernünftige Arbeit abliefern. Deswegen sage ich, die Menschheit zerstört sich selber. Wachstum und Gewinnmaximierung sind an einem Punkt angelangt wo es Krank ist. Fernseher werden selbstverständlich Weggeworfen nach 2 Jahren. Vor 30 Jahren undenkbar......... Und haben da nicht auch alle gut und sogar besser gelebt? Wenn mir doch nur drei Dinge die man noch reparieren kann. Und ich meine nicht selber, sondern zu einer Firma geben die das macht!!


@SAL,
Ich weiß was du meinst, aber die frage ist halt wie viel Spiel hatten die Zahnräder als sie neu waren. Etwas Spiel müssen sie haben sonst drehen sie sich nicht. Mit richtigen Lagern das ganze zu bauen, braucht Platz und ist teuer. Du must auch bedenken wenn die Zahnräder gefettet sind und der Motor die Zahnräder quasi dreht und auf Spannung hält wird das Spiel auch weniger. Ich bin aber deiner Meinung das man es besser machen könnte. Bei dem Punkt bin ich aber wieder beim Roman. Die beste Lösung wäre wenn die Player genauso wie sie jetzt sind gebaut würden und Sony Service Teile anbieten würde. Sprich nach 20 Jahren einmal Pickup, Zahnräder neu. Auch gerne für 250-500€ je nach Player. Das ganze von Sony Mitarbeitern die die Garantie bearbeiten und die Reparaturen mit machen. 500€ bei einem SCD-1 ist preiswerter wie neu kaufen und so sind alle Glücklich.

Bei Accuphase kann man auch nix mehr reparieren da alles SMD ist. Und bei AVM weiß ich auch das es selbst nach 3 Jahren, bei einem Defekt keine Kulanz oder so was gibt. Man das Teil reparieren lassen kann aber zu Preisen da kaufst dir ohne Probleme mehrere Sony ES Geräte Gebraucht.
Passat
Inventar
#18943 erstellt: 17. Dez 2019, 14:02
Wenn Geräte langlebig sind, dann gibts auch keinen Ersatzteilbedarf, da ja nichts kaputt geht.

Und der Autovergleich hinkt:
Autos müssen regelmäßig zur Inspektion, eine Waschmaschine dagegen nicht.
Oder hast du schon mal von einer Serviceanleitung bei Waschmaschinen gelesen?
Bei Autos gibts z.B. regelmäßigen Ölwechsel, Riemen müssen regelmäßig getauscht werden, Bremsen und Reifen verschleißen etc.
Bei Waschmaschinen habe ich noch nie gelesen: "Alle 10.000 Betriebsstunden muß der Antriebsriemen der Waschtrommel gewechselt werden"

Oder um auf HiFi zurückzukommen:
Alle 3 Jahre müssen folgende Komponenten überprüft werden, alle 5 Jahre müssen folgende Komponenten getauscht werden.
etc.

In meiner Firma machen Ersatzteile und Reparaturen nicht einmal 20% des Umsatzes aus.
Und andere Firmen können Ersatzteile für unsere Produkte nicht anbieten, da wir nur sehr wenig Standardteile verbauen. 80% der Bauteile werden selbst hergestellt.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 17. Dez 2019, 14:07 bearbeitet]
Sal
Inventar
#18944 erstellt: 17. Dez 2019, 15:39

Ich weiß was du meinst, aber die frage ist halt wie viel Spiel hatten die Zahnräder als sie neu waren. Etwas Spiel müssen sie haben sonst drehen sie sich nicht. Mit richtigen Lagern das ganze zu bauen, braucht Platz und ist teuer. Du must auch bedenken wenn die Zahnräder gefettet sind und der Motor die Zahnräder quasi dreht und auf Spannung hält wird das Spiel auch weniger. Ich bin aber deiner Meinung das man es besser machen könnte.


Das gleiche Spiel. Du vergisst, dass die Zahnräder in beide Drehrichtungen arbeiten müssen also immer das Spiel "mitarbeitet".
Und würde POM eingesetzt, nimmt seine Zähigkeit Spiel weg, bei dem abgebildeten Sony BU-12 ist es das billigere und steifere Polystrol.
Und gelagert wurde nie aufwändig - die Zahnräder werden einfach auf eine Stahlwelle aufgesteckt. Auch hier ist POM im Vorteil,
wegen der glatten oberfläche und Zähigkeit, Das Loch für die Welle kann sogar kleiner sein, es dreht sich trotzdem


Bei Accuphase kann man auch nix mehr reparieren da alles SMD ist


Bei den anderen etwa nicht? SMD ist fast so alt wie die CD. Ich habe auf der SMD - Servoplatine des X5000
trotzdem als Upgrade 1% Widerstände verlötet. Mit einer kleinen Lötspitze geht das unproblematisch.


Die beste Lösung wäre wenn die Player genauso wie sie jetzt sind gebaut würden und Sony Service Teile anbieten würde

Oh Gott, bitte nicht!. Und die Laufwerke kann man ja aktuell kaufen, es werden weltweit nur noch drei Typen von Sanyo, Sony und Teac verbaut,
egal ob Plastikbomber fürs Kinderzimmer oder Accuphase...
Philmop
Stammgast
#18945 erstellt: 18. Dez 2019, 10:05
Wo kann man Sony Laufwerke kaufen. Neu? Aus einem ES Gerät?

Eine andere Frage. Mein Vater besitzt einen STR-DA5000ES und einen PS-4750 mit einem Ortofon 5 TA. Er hat sich einen neuen gewünscht. Heute wollte ich zu meinem Hifi Händler des Vertrauens fahren. Wo kann man nochmal die Werte der Phonoplatine nachschauen? Ich hatte an einen 2M Blue gedacht. Was meint ihr? Phono hab ich wenig bis keine Ahnung von.
Uwe_1965
Inventar
#18946 erstellt: 18. Dez 2019, 10:20
Hi @Philmop, hatten wir das nicht schon mal kann leider das Bild nicht mehr finden, aber fündig wirst Du auf Seite 33 von 170, ich denke es sind die 220pF +100pF (Stichwort FTZ Bremse und GER Version)

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Dez 2019, 10:24 bearbeitet]
Philmop
Stammgast
#18947 erstellt: 18. Dez 2019, 13:35
@Uwe,
ja genau, du hattest das schon mal für mich raus gefunden. Ich wusste nur nicht mehr wo es steht.

Um so geringer die Kapazität von der Phonoplatine um so geringer die Kapazität vom TA richtig?
Uwe_1965
Inventar
#18948 erstellt: 18. Dez 2019, 14:24
kleiner gleich geht auch. Einfach mal Wunsch-TA nehmen, ausprobieren, wenn gut klingt, alles gut, wenn nicht, schauen warum.
Es gibt ja noch die SchnippSchnapp Methode

Gruß Uwe
ghaliläo
Inventar
#18949 erstellt: 18. Dez 2019, 18:50

Passat (Beitrag #18940) schrieb:

Du siehst das aus Verbrauchersicht, ich aus Firmensicht.
Eine Firma muß dafür sorgen, das regelmäßig Waschmaschinen gekauft werden.
Wenn jeder Haushalt eine Waschmaschine hat, die 30 Jahre hält, nützt es der Firma nichts, denn dann verkauft die 30 Jahre lang keine Waschmaschinen und geht ergo pleite.
Also muß sie dafür sorgen, das jeder Haushalt regelmäßig eine neue Waschmaschine kauft.
Und das geht nur, indem man die Haltbarkeit künstlich begrenzt oder durch andere Art den Wunsch nach Tausch der Maschine auslöst.
Z.B. durch Versprechen, das die neue Maschine ja so viel sauberer wäscht oder viel weniger Wasser/Strom verbraucht etc.

Grüße
Roman




Interessant das mal aus Sicht eines Firmeninhabers zu sehen.

Und was geschieht dann mit den kaputten Geräten und all den anderen Müll unserer überversorgten Wegwerfgesellschaft?

Die Müllberge wachsen uns über die Ohren, die Ozeane sind voll von Plastikmüll. Die Luft- und Wasserverschmutzung hat weltweit ein Ausmaß erreicht, an dem schon jetzt tausende und wahrscheinlich millionen Menschen jämmerlich zugrundegehen.

Wenn wir so weitermachen ist das unser aller sicherer Untergang denn wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen. Auch in Deutschland ist die drastische Klimaveränderung nicht mehr zu übersehen.

Ist diese Dummheit eigentlich noch zu toppen?
Passat
Inventar
#18950 erstellt: 18. Dez 2019, 19:11
Das Problem der Müllberge entsteht ja nicht unbedingt durch weniger lange Haltbarkeit von Produkten, sondern durch das mangelhafte Recycling der in den Produkten steckenden Rohstoffe.
Bei Waschmaschinen z.B. kann man den Stahl sehr einfach wiederverwerten und muß nicht extra dafür umweltschädlich Eisenoxid abbauen und zu Eisen und Stahl verhütten.

Oder wenn ich darüber nchdenke, wieviel Plastik in modernen Autos steckt.
Da besteht z.B. bei den meisten Autos das Armaturenbrett aus Plastik, ebenso die Verkleidungen etc.
Bei einem Auto aus den 80er Jahren wurde viel umweltfreundlicheres Material verwendet.
Z.B. Armaturenbretter aus stark gepresster Pappe, die mit Kunstleder bezogen ist.
Ebenso bei den Türverkleidungen.
Etc. etc.

Sehr viel Müll entsteht auch durch Verpackungen.
Dazu ein Beispiel, was ich selbst so erlebt habe und mich auch geärgert hat:
Ich gehe in den Baumarkt, ein paar Dübel kaufen.
In Sichthöhe hängt die Blisterverpackung mit 20 Dübeln.
Darunter die Bückware: Die exakt gleichen Dübel vom gleichen Hersteller in einer Karton-Faltschachtel, allerdings mit 100 Dübeln Inhalt.
Der 100er Pack kostete nur 20% mehr wie der 20er Pack und man hat den ganzen Müll der Blisterverpackung nicht.
Bei der Blisterverpackung habe ich den Papprücken, den Plastikblister und zudem eine Heftklammer, mit der Blister und Pappe zusammengetackert sind.
Was soll so ein Müll?
Warum wird nicht auch die 20er Packungsgröße in einer Pappfaltschachtel angeboten?

Oder bei Lebensmitteln.
Warum muß z.B. bei Pralinen jede Praline noch einmal einzeln eingewickelt sein?
Warum muß eine Tüte größer sein als für die Füllmenge notwendig?
etc. etc.

Was ich vermisse ist ein EU-weites Exportverbot für Müll.
Dann gäbe es diese Riesen-Müllhalden z.B. in Afrika, auf denen der Müll aus Europa abgeladen wird, nicht.
Und die Länder und Hersteller wären gezwungen, den Müll anständig zu recyclen.

Wir bewegen uns aber gerade ziemlich weit weg vom Threadthema, daher sollten wir das lassen und/oder einen eigenen Thread im OT-Bereich aufmachen.

Also bitte zurück zum Thema Sony ES und Esprit!

Grüße
Roman
ghaliläo
Inventar
#18951 erstellt: 19. Dez 2019, 01:52
Kann ich nur zustimmen.

Da müsste so viel getan werden dass man nicht weiß wo anfangen und wo aufhören.

Es läuft einfach seit Jahrzehnten völlig verkehrt und das in kurzer Zeit zu ändern ist wohl nicht möglich. Es fehlt einfach der Wille, wirklich was zu ändern zumindest bei denen, die dafür die Verantwortung tragen. Ich glaube kaum, dass ich der Einzige bin, der sich total veräppelt vorkommt.

Wir kleinen Leute am unteren Ende der Leiter können die dringend nötige Änderung des falschen Weges nicht schaffen außer wir wären uns einig, aber das ist zumindest bei uns in Deutschland ein völlig utopisches Unterfangen. Wir Deutschen lassen uns gerne führen, auch wenn es der offensichtlich falsche Weg ist. Das hatten wir schon mal als ein Idiot aus Österreich voranging.

Aber klar, das alles gehört hier nicht her.

Also zurück zum Thema des Threads.


[Beitrag von ghaliläo am 19. Dez 2019, 01:55 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#18952 erstellt: 19. Dez 2019, 10:39
Genau, zurück zum Thema.
Wie wäre es, wenn ich mir die Zahnräder vom LW des XA 50 aus Messing machen lasse? Sollten dann ja ewig halten. Aber wie ist es dann mit der Laufruhe?
Philmop
Stammgast
#18953 erstellt: 19. Dez 2019, 12:33
@ghaliläo,
Ich bin zu 1000% Prozent deiner Meinung Roman hat in gewisser Massen recht. Unterm Strich wäre es aber Umwelt technisch besser wenn alle Produkte das 10 Fache kosten würden und auch 10 mal so lange halten würden. Also zum Schuss kann man sagen nie wieder SPD oder CDU wählen die haben 30 Jahre lang nur Fehler gemacht. Natürlich auch nicht die AFD. Es gibt ja zum Glück noch andere.

Aber wie vectra_1 sagt zurück zum Thema. Ich finde die Idee gar nicht so falsch. Wir haben doch bestimmt Leute unter uns die Beruflich sicher das eine oder andere Problem lösen könnten.

Wie wäre es wenn wir mal die Häufigsten Probleme aufzählen bsp: Zahnräder und uns dann überlegen ob sich das nicht lohnen würde sowas zu Produzieren. Die Pucks zum Beispiel. Es gibt sicher Leute die den schon mal verloren haben.
Passat
Inventar
#18954 erstellt: 19. Dez 2019, 12:59
Was die Zahnräder angeht:
Einige Grundig-Tapedecks leiden auch unter defekten Zahnrädern.
Aber da gibts inzwischen Leute, die die Zahnräder nachfertigen, z.B. per 3D-Druck.

So etwas könnte man ja auch bei den Sony Zahnrädern machen.

Und so ein Puck ist doch nur ein Drehteil, kann jeder mit einer Drehmaschinen nachbauen.
Dürfte sogar billiger sein als der Puck als Original-Ersatzteil.

Grüße
Roman
Philmop
Stammgast
#18955 erstellt: 19. Dez 2019, 13:15
Na ja das Problem ist ja oft wenn der Puck weg ist hast kein Muster mehr. Das gleiche mit den Zahnrädern, wenn die mal Kaputt sind muss man ganz genau Messen das die neuen aus dem 3D Drucker auch 100% passen.

Aber was ist mit Motoren?
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