Tiefere Gedanken zu Spikes und Absorbern

Das Problem mit der Resonanzfrequenz haben auch Subchassisspieler. Mein TD160 hatte geschätzt einen Resonanzfrequenz von ein paar Hertz und Bodenerschütterungen lagen meist drüber. Das Subchassis hängt quasi an drei Federn.
Im Prinzip könnte man sich einen quasi Wannenförmigen Rahmen bauen und mit passenden Federn eine Platte darin aufhängen. Stünde ich aber vor dem Problem würde ich das nur aus sportlichen Gründen machen oder weil mit der Dreher sehr am Herzen liegt. Ich träume obwohl lange schon dreherlos immer noch von einem Marantz TT1000, darauf ein Dynavector DV507 ...
Anyway.. für dich dürfte es auch eine Option sein einen alten Thorens zu ergattern.

ZeeeM (Beitrag #602) schrieb:

... Mein TD160 hatte geschätzt einen Resonanzfrequenz von ein paar Hertz und Bodenerschütterungen lagen meist drüber...

Das ist auch die Voraussetzung dafür, dass die auszufilternden Frequenzen auch ausgefiltert werden.
ABER: Damit das auch in der Praxis wirklich funktioniert, ist (wie auch beim Auto) nicht nur eine "Federung",
sondern auch eine Dämpfung wichtig.
Die Kunst besteht in der Optimierung beider Eigenschaften.

Grüße - Manfred

@pelowski

Genau so sehe ich das auch, das ist ein schmaler Grat.
Ich habe heute mal mit kleinen Luftballons schlaff gefüllt mit Wasser getestet. So gefüllt, dass sie ca. 1 cm Stärke haben.
Die Ballons direkt unter die Absorber des PS positioniert war eine deutliche Verringerung der Trittschwingungen auszumachen. Godzilla war verschwunden. 'Gemessen' habe ich das, wie von @ZeeeM empfohlen, mit aufgelegten Tonarm auf der Schallplatte bei Stillstand des PS.

Nachteile sind dabei:

1. Der PS schwimmt zu sehr auf den Ballons und dann auch schon mal von den Ballons herunter.

2. Luftballons dichten meist nicht völlig ab, sodass irgendwann das Wasser ausgelaufen ist. Wobei mit Wasser gefüllte Luftballons dicht zu bekommen sind, mit Luft gefüllte eher nicht.

Ich denke nämlich, dass dies noch mehr Erfolg in Bezug auf die Dämpfung bzw. Entkopplung von den Trittschwingungen bringen würde.

Ich habe darauf hin (weil noch vorhanden) 2 passende Glasplatten unter und über die Luftballons gebracht, den PS obenauf. So war die Entkopplung nicht mehr so gut, aber immer noch weitaus besser als ohne bzw. mit der Granitplatte auf Absorbern, das Schwimmen war weitgehend gebannt, natürlich bewegt sich der PS mit der oberen Glasplatte, kann aber nicht mehr herunter schwimmen. So in Etwas stelle ich mir das vor.

Jetzt versuche ich noch die Ballons schlaff (ebenso wie mit Wasser) mit Luft zu befüllen und teste dann noch mal.

Auf alle Fälle sieht das schon mal elegant aus und bringt Abhilfe in Bezug auf die Trittschwingungen. Wenn es solche Gel-Absorber geben würde....
vielleicht sollte man mal verschiedene Einlagen ausprobieren. Ich würde die aber gern vorher anfassen, da kann man schon ganz gut einschätzen ob die zu weich oder zu hart und richtig dimensioniert sind.

Nach ca. 1 Stunde waren die Luftballons noch dicht. Bild füge ich dann noch hier ein.



Die Tests gehen weiter....das Zwischenergebnis spornt schon mal an.

@ZeeeM

Ein schöner und auch teurer Traum. Wäre überlegenswert, wenn die Entkopplung perfekt ist.

Eine Freundin hatte mal ein Brustimplantat herumliegen, das wäre wohl genau das richtige...

meg_fan (Beitrag #605) schrieb:

Eine Freundin hatte mal ein Brustimplantat herumliegen, das wäre wohl genau das richtige...

Auch daran hatte ich schon gedacht. Ist mir egal, wo die mal drin waren, Hauptsache es funzt. Leider habe ich keine Freundin mit Brustimplantaten. Sonst wäre die Mode. Abgelegte liegen auch nicht rum.
Kannste vielleicht teuer verkaufen die Teile, dann habe die am Ende wirklich noch einen Sinn.

Die Freundin hatte das Implantat als Muster zugeschickt bekommen, von einer Klinik. Ich dachte im Übrigen eher an Nachbauen Silikon gibt's ja in allen möglichen Härtegraden, teuer ist das Zeug nicht. Form "bauen", giessen, fertig.

So sehr kenne ich mich mit dem Zeug nicht aus.

Wo gibts Silicon denn in verschiedenen Härtegraden? Ich google hier schon ne ganze Zeit...außer Brustimplantaten, Handballenauflagen und Schuheinlagen etc. ist kaum was zu finden....schon gar nicht zum Selbergießen. Es sollte möglichst weich sein. Und nach dem Gießen auch bleiben.
Was es da im BM so gibt ist nicht das Richtige....härtet zu sehr aus.

Ich habe das von @Dualese gefunden...hatte es in meinen Themen abgelegt.

Hier die Berichte von ihm:

http://www.hifi-foru...rum_id=43&thread=341

@richi44 erklärt dort auch in #2 die Schwingungsdämpfung mit den Federn ausführlich. Leider ist die Abbildung dazu nicht mehr einzusehen, so kann ich den Ausführungen nur schwer folgen.

http://www.silikonfabrik.de

@meg_fan

Danke dir

Heute Test mit Luft in den Luftballons.....keine Veränderung zum Medium Wasser. Der Luftballongummi ist zu dünn, dadurch schwingt der PS beim Vorbeigehen zu sehr auf. Aber schon mal weit besser als ohne. Nachteil der luftgefüllten Luftballons ist: Sie halten nicht dicht, nach wenigen Tagen ist die Luft raus.
Habe somit wieder auf die wassergefüllten Luftballons gewechselt. Die halten nach 2 Tagen noch vollkommen dicht. Ich habe noch 1 kleinen schmalen Abwaschschwamm (10 Stck zu 1,- €) mittig unter die Glasplatte geschoben, das reduziert das Schwingen durch die Reibung zwischen den Flächen der Glasplatte und des Schwammes und damit noch etwas die Trittresonanzen. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Erhebliche Verminderung des Trittschalls.

Mit unter die Glasplatte gelegten Subwoofer-Absorbern (statt der Luftballons) fing der Tonarm des PS irgendwo tiefere Resonanzen auf, die dann im Subwoofer mächtig zu hören waren. Ganz ohne Trittresonanzen, einfach so. Die Membran des Sub kam mächtig und immer mehr in Wallungen, da diese natürlich wieder an den Tonarm des PS zurück übertragen wurden, diese wieder über den AVR zurück an den Sub usw.

Ich probiere jetzt erst nochmal @Dualeses Schubkarren-Schlauch aus. Der Gummi ist stärker. Und der Versuch auch noch vergleichsweise preiswert (ca. 6,- €uronen in der Bucht ). Das ist es mir wert.

Bei Messungen mit einer Vibrometer-App konnte ich feststellen, dass die Entkopplungsaktion des Sub nach der Sandwich Methode vollen Erfolg bringt. Der Fußboden unmittelbar am Sub ist bei jedem Pegel (fast) vibrationsfrei. Im Gegensatz zum Sub. Dort das Handy aufgelegt brachte anständige Vibrationen (je nach Pegel), und das in der oberen Mitte des Subwoofers mit den gleichen Werten wie an den oberen Eckpunkten (Knotenpunkten).
Natürlich misst die App nicht hochgradig genau, liefert aber schon mal ein paar gute Anhaltspunkte.
Nämlich, dass ein Sub auch an den Eckpunkten erheblichen Körperschall an den Untergrund abgibt.

Zum Test mit @Dualeses Schubkarrenschlauch wird es nicht kommen.

Ich habe zwar nen Schlauch über die Bucht preiswert erstanden, das Teil riecht aber so penetrant (nicht nur nach Gummi, es stinkt nach Erdöl), nicht in meinem WZ!
Aus dem Keller musste ich das Teil auch verbannen, die ganze Kelleretage stank bestialisch, das konnte ich den Mitmietern nicht antun.
Selbst nach tagelangen Auslüften des Schlauches in der Gartenlaube keine Änderung. Habe mich mal auf verschiedenen BM umgesehen (umgerochen). Gleiches Resultat. Die Schläuche stinken wie die Pest.

Ich habe die Luftballons entfernt und mal mit ganz simplen Warmwasserrohr-Isolierungen aus PE vom BM probiert. Einfach 4 Ringe auf max. 2 cm sauber abgeschnitten. Außendurchmesser ist ca. 4 cm, gleich den Absorberfüßen des PS. Den PS mit den Füßen auf die Ringe gestellt. Das ist in Etwa das Gleiche wie mit Schwimmnudeln (ist halt ein Loch in der Mitte, das stört keinen) und die Reststücke der Isolierungen lagen noch im Keller rum. Kosten somit keine weiteren.

Ergebnis: mindestens genauso gut wie mit den Ballons. Und der PS steht viel sicherer als auf den Ballons.

Das war es dann. PE ist ein super Absorber, jedenfalls für Trittschall. Wieviel Gewicht man draufstellen kann weiß ich nicht, hier hilft nur @Dualeses Leitsatz: Versuch macht kluch.

MartinR. (Beitrag #357) schrieb:

Nun hab ich die SSC Netpoint 300 unter meinen Boxen

Kann mir wer sagen, wie stabil die Dinger sind? Ich will meine Revel Performa F208 (je ca. 36 Kg) mit Metalspikes darauf lagern (und wir haben eine 18 Monate alte Tochter im Haus) - ist das gefahrlos möglich?

Tante Google gibt da schnell Auskunft:

hier

Dass mit der Tochter sollte schon klargehen (Stabilität)...aber...ich schließe, wenn mein Enkel (25 Monate) zu Besuch kommt, meinen Hörraum immer ab. Das wäre mir zu gefährlich, schon wenn der in die Membranen fasst....
Und so ein Kleinkind ist wie ein Sack Flöhe....

Wir haben leider keinen Hörraum: Die Boxen stehen im Wohnzimmer - da gibt es aber eigentlich viel Interessanteres zu erforschen als die LS.
Ein gelegentlicher Griff ins Bassreflexrohr lässt sich natürlich nicht verhindern. Das sollte die Speaker aber - auch auf Spikes und Resonanzdämpfern - hoffentlich nicht zu Fall bringen.
Ich hab mir die Netpoint 300 jetzt testweise mal bestellt. Klanglich erwarte ich davon nicht soviel - ich will v.a. eine optisch ansprechende Lösung, um das Parkett vor den Spikes zu schützen. Wenn's kippelt, schick ich die Absorber gleich zurück.
Sollten die "Türmchen" unsere Kleine zu gefährlichen Experimenten inspirieren, muss ich wohl Treppengitter um die Speaker bauen.

Wir haben leider keinen Hörraum: Die Boxen stehen im Wohnzimmer - da gibt es aber eigentlich viel Interessanteres zu erforschen als die LS.

Ist bei mir genauso...WZ. Und leider....die LS sind mit Abstand das Interessanteste, was den kleinen Racker dort anmacht.
Habe aber noch ein weiteres Musikzimmer...dort wird der auf den Hocker vorm Keyboard geschnallt....da ist der glücklich. Haut dort in die Tasten, Mikro ist auch da...was will Enkel mehr....
Das WZ aber...bleibt unter Verschluss...Sperrzone für kleine Demolierer...

Wenn's kippelt, schick ich die Absorber gleich zurück.

Kann man die Spikes unter den LS nicht in der Höhe durch Raus - o. Reindrehen verstellen...? Die Box sollte ja auch lotrecht stehen. Bei mir kippelt da nix.