Absolute Phase??

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stereo1950
Stammgast
#1 erstellt: 13. Nov 2005, 04:45
Hallo,
muß wegen einem bestimmten Grund die LS verpolen (natürlich beide!). Das Grund warum, zu erklären wäre eine zu Langwierige Sache!
Hat man dadurch im normalen Stereo-Modus klangliche Nachteile zu befürchten.
Man sollte ja die Absolute Phase beachten?!
Ist es denn sicher das jeder Vollverstärker die Absolute Phase ausgibt? (Also beim ersten Impuls LS-Chasis nach außen).

Nun: Wenn ich beim Vollverstärker Plus auf Plus u. Minus auf Minus gebe u. am LS Plus auf Minus u. Minus auf Plus, am zweiten LS das selbe, hat das dann klangliche Nachteile???

Dank für Antworten u. Gruß, Walter.
ukw
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2005, 04:50
Moin Walter

zu Deiner Frage

um es kurz zu machen: total egal
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 13. Nov 2005, 13:11
Hallo!
Je nach Komplexität der Schaltungen in deinem Vollverstärker wird die Phase darin ohnehin zwischen ein paarmal und ein paarduzend-hundertemal gedreht. Überdies geschieht das auch schon bei der Aufnahme deines Tonträgers. Wenn du also deine gesamten Geräte nicht selbst konstruiert und gebaut hast und auch noch den Tonträger persönlich auf ebenfalls selbst konstruierten und gebauten Geräten aufgezeichnet hast, hast du ohnehin keine Kontrolle über die Phase (vom Gleichpolen der LS einmal abgesehen)
MFG Günther
ukw
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2005, 15:32

Hörbert schrieb:
Hallo!
Je nach Komplexität der Schaltungen in deinem Vollverstärker wird die Phase darin ohnehin zwischen ein paarmal und ein paarduzend-hundertemal gedreht.


Das stimmt nun überhaupt nicht.
Schlechte (weil langsame) Verstärker haben mit einer deutlich messbaren Phasennacheilung zu kämpfen.
Die Nacheilung wird bei Frequenzen oderhalb 10 kHz
so groß, das Sie dann 45° und mehr beträgt.
Siehe dazu: http://amplifier.cd/...asenverschiebung.htm

Es sind die Lautsprecher Membranen, die mehrfach kippende Phasen haben können.


Hörbert schrieb:
Überdies geschieht das auch schon bei der Aufnahme deines Tonträgers. Wenn du also deine gesamten Geräte nicht selbst konstruiert und gebaut hast und auch noch den Tonträger persönlich auf ebenfalls selbst konstruierten und gebauten Geräten aufgezeichnet hast, hast du ohnehin keine Kontrolle über die Phase (vom Gleichpolen der LS einmal abgesehen)
MFG Günther


Das ist allerdings völlig richtig.
Wer in der Lage ist die "Suche" Funktion zu benutzen, wird die zahlreichen heftig kontroversen Diskussionen zu diesem Thema verfolgt haben.
Denk Dir mal folgendes: Ein Geiger hält den Bogen über die Saiten. Wirg er jetzt mit Aufstrich oder Abstrich die Saite anstreichen?
Das würde einmal zu einer Schwingung von Rechts oder beim anderen Beispiel von Links beginnend bewirken.
Also genau 180° Phasenverschoben.
Chrissi1
Stammgast
#5 erstellt: 14. Nov 2005, 10:56
Moin,

hast du einen Berendsen Verstärker?, Dort ist das der Fall...
ukw
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2005, 14:38

Chrissi1 schrieb:
Moin,

hast du einen Berendsen Verstärker?, Dort ist das der Fall...


Wie war das gemeint?
bitte erklären

Gruß Uwe
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Nov 2005, 19:58
Hallöchen,
die Frage ist zwar beantwortet, trotzdem interessiert mich brennend, wie man dazu gezwungen sein kann die absolute phase zu drehen...
exotische strippen?
gruß hennes
stereo1950
Stammgast
#8 erstellt: 14. Nov 2005, 21:16
Hallo Super usw.

nein nein keine exotischen Strippen! es geht lediglich um die Anpassung eines Subwoofers!
Er hat zwar einen Phasenschalter 0 u. 180 Grad aber beide Einstellungen stimmen nicht ganz mit meinen B&W LS überein.
Könnte ja sein das es was bringt.

Statt mich aus der Reserve locken zu wollen, könntest du mir ja eine Antwort geben!

Es gibt doch nicht umsonst Sub. die einen Stufenlosen Phasenschalter haben!!
Kann sein das ich mich täusche doch es könnte doch sein das die Phase dann mit den LS besser übereinstimmt?
Habe ja den Sub nicht über LS-Kabel angeschlossen sondern über Chinch, ansonsten bräuchte ich nur den Anschluss am Sub. drehen!
Aufstellungstechnisch habe ich schon fast alles probiert!!

Gruß, Walter
ukw
Inventar
#9 erstellt: 14. Nov 2005, 22:42
Ein Phasenschalter bestimmt die Laufzeit. Es ist im Grunde ein Delay, das max. eine halbe Wellenlänge Laufzeit hat.

Bei 0 Grad spielt der Sub zeitgleich.
Bei 90 Grad spielt er entsprechend später. Bei 180 Grad noch später usw.
DB
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2005, 23:06
Leute, bitte nicht 180° Phasenverschiebung mit Gegenphase verwechseln.

MfG

DB
ukw
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2005, 23:09
Bei simplen Umschaltern gilt das Gesagte natürlich nicht.
Chrissi1
Stammgast
#12 erstellt: 15. Nov 2005, 10:14
Moin
@ukw
ich hatte mal eine Zeit lang den Berendsen Vollverstärker IPA 80
http://www.berendsen-audio.de/ipa80.htm

Dort ging aus der Bedienungsanleitung hervor man solle (natürlich paarig) rot AMP auf schwarz LS und schwarz AMP auf rot LS klemmen. Warum weiß ich nicht (mehr). Ich errinnere mich, dass es auch irgend etwas mit Phasenlage zu tun hatte. Du kannst Herrn Berendsen allerdings auch eine email schreiben. Ist ein netter Kerl, er wird dir sicher antworten. Poste dann bitte bitte ruhig seine Antwort. Mich würde es auch interessieren.

grüße
kptools
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Nov 2005, 10:32
Hallo,


stereo1950 schrieb:
nein nein keine exotischen Strippen! es geht lediglich um die Anpassung eines Subwoofers!
Er hat zwar einen Phasenschalter 0 u. 180 Grad aber beide Einstellungen stimmen nicht ganz mit meinen B&W LS überein.
Könnte ja sein das es was bringt.


Das wird Dir überhaupt nichts bringen, denn wenn Du am Lautsprecher verpolst, hast Du eine 180 Grad Drehung, die wieder nicht ganz passen wird, da Dein Woofer irgendwo zwischen 0 und 180 Grad liegt. Klanglich ist bei Verpolung allerdings nichts zu befüchten.

Gruß aus OWL

kp
ukw
Inventar
#14 erstellt: 15. Nov 2005, 13:43
Hallo Chrissi1
Ich habe mir die Seite von Berendsen mal angeschaut. Ich interpretiere den Vorfall wie folgt: Im Zuge einer temporären Phasenhyterie der Hifi Enthusiasten,
riet die Firma den Usen die Lautsprecher umzupolen.

Das hat zwei Vorteile:

Der Einfluss auf den Klang ist denkbar gering. Es ist keinerlei negative Veränderung zu befürchten.
Der User hat das Gefühl, etwas unternommen zu haben, was sich positiv auf den Klang auswirkt und nervt die Servicehotline nicht länger
Chrissi1
Stammgast
#15 erstellt: 15. Nov 2005, 15:50
@ukw
...war vor 1,5 Jahren aber trotzdem

SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Nov 2005, 16:22
moin,

@stereo,
ich wollte dich nicht aus der reseve locken, war nur interesse, dachte es wären rein mechanische gründe.
Das benutzen des Phasenschalters, hat denselben effekt wie umpolen, da dies bei chinch nicht möglich ist, gibte es ihn ja, Umpolen und phasenschalter auf 180° hätte keinen effekt.
Bei umpolen beider lautsprecher und 180° am sub, ändert sich auch gar nichts, wobei manche meinen, es zu hören. Voodoo?

@all
scheinbar liegt hier eine verwechlung vor, der Phasenschalter (0°-180°) invertiert doch einfach das signal, also alle positiven werte wegen negativ, bzw. ein positive halbwelle führt in der einen stellung zu einer posiven auslenkung der membran, bzw, zu einer negativen wenn der schalter auf 180° steht. kommt dem verpolen beider Lautsprecher gleich.
der Delay regler, ist kein stufenloser Phasensteller, wie der name schon sagt wird das signal verzögert. Nun kann man zwar sagen, dass dadurch die Phase relativ zum eingangssignal gedreht wird, aber eben nicht frequenzunabhängig. Bspw. wird ein 50Hz Sinus "scheinbar" um 180° gedreht wenn der delay auf 10ms eingestellt ist, dabei wird ein 25Hz-Sinus aber nur um 90° "verschoben", ein 100Hz-Sinus wiederum um 360° bzw 0°. Ich weiß jetzt nicht, ob es echte stufenlose Phasensteller gibt, die unabhängig von der Frequenz die phase ändern können, aber falls ein schnöder delay regler mit 0°-180° beschriftet ist, kann der winkel nur für eine frequnz gelten.
gruß hennes


[Beitrag von SuperSonicScientist am 16. Nov 2005, 16:33 bearbeitet]
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