Netzphase am Gerät

Moin,
nein. Es sei denn., die Geraete sind Muell, dann aber faengt man sich aber auch einen ;-)

Es geht darum, dass zwischen Primaerwicklung des Trafos und Kern/Chassis eine kleine Kapazitaet besteht, die einen kleinen Ausgleichsstrom moeglich macht. Dieser Strom kann zu schlechterem Stoerabstand fuehren, wenn die Verkabelung zwischen den Geraeten nicht einwandfrei ist. Ist die Masseverbindung ueber den Schirm des Kabels nicht einwandfrei, kann eine Stoerkomponente (Brumm) eingekoppelt werden.
In der Praxis tritt sowas nur bei schadhaften Kabeln auf. Wer ganz sicher gehen will, verbindet die Gehaeuse der Geraete ueber eine kurze Leitung mit 1,5qmm Querschnitt.

Die ganzen "Klangbeschreibungen", die in diesem zusammenhang in den HiFi-Zeitungen etc. zu lesen sind, kann man getrost vergessen. Es ist am "Klang" nichts aenderbar, nur der Stoerabstand (Brumm) kann sich verschlechtern. Die "Ausphaserei" ist auch fuer die Katz, weil der durch die Isolationskapazitaet bedingte Strom nicht konstant ist und sich aendern kann, je nachdem, ob das Geraet ein- oder ausgeschaltet ist. Bei Geraeten mit Schutzleiteranschluss ist es ohnehin vollkommen egal.

73
Peter

Aufgewärmt schmeckt es am besten.......

http://www.hifi-forum.de/viewthread-33-7649-2.html



H_N

Danke für die Rückmeldung,

was mir aufgefallen ist, hat kein einziges Gerät einen Schutzleiteranschluß.

C50

Bei einer komplett "ausgephasten" Anlage kann es u. U. Wunder wirken, wenn z. B. die Vorstufe nicht "in Phase" angeschlossen ist.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

wie darf ich denn das verstehen!

Gruß Otmar

Hallo Otmar,

wir haben das in den 1990er Jahren mal zufällig "herausgefunden". Nein, natürlich nicht durch einen "Workshop", sondern durch einen versehentlich falsch eingesteckten Netzstecker der Vorstufe. Mag unglaublich klingen, aber allen Anwesenden fiel diese positive Veränderung im Klangbild auf. Ist ja auch leicht auszuprobieren, kostet nichts und kaputt gehen kann auch nichts.

Edit: Könnte daran gelegen haben, das die Vorstufe die Phase gedreht hat?

Gruß
Michael

Moin,
selbst wenn der Steuerverstaerker (eine Vorstufe ist wenigstens fuer mich etwas anderes) die Phase gedreht hat, waere das fuer dich nicht feststellbar, es sei denn, man misst es nach. Wenn es einen Unterschied wegen Phase gibt, dann immmer nur, wenn sich nur die _eines Kanales_ aendert
Das Netzteil in dem Geraet macht aus Wechselstrom Gleichstrom, damit ist es mit "Phase" Essig, lediglich der Massebezug bleibt und der war vorher auch genau so. Daher aendert das Umdrehen des Netzsteckers auch nichts an der Phase des Verstaerkers, also, ob das Signal genauso herauskommt, wie hineingesteckt wird, nur groesser, oder "verpolt" ist. Die Polung ist aber gleichgueltig, solange sie fuer alle Kanaele gleich ist. Du kannst es leicht ueberpruefen, pole zuerst einen Lautsprecher und dann beide um.

Ansonsten, das Einzige, was sich wegen falschrum eingesteckten Netzsteckers aendern kann, ist der Stoerabstand. Fuer alle anderen so oft beschriebenen Aenderungen muss man schon Frequenzgang und/oder Phasengang des Verstaerkers aendern und wie das durch die Netzsteckerpolung erreicht werden kann, muss mir noch erklaert werden.

73
Peter

Ich vergas, das die Inquisition des Forums auch diesen Thread beobachtet und ich kleines Licht natürlich überhaupt keine Ahnung habe. Da man sich nicht einmal in diesem Rahmen ohne einen Oberlehrer mit dem Titel "Moderator" ungestört unterhalten kann verzichte ich zukünftig gänzlich auf die Teilnahme in diesem "Forum".

Nur weiter so!