Neue Elkos leichter als alte ?

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speedy-q
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jan 2011, 14:05
Moin Gemeinde,

ich habe hier 8 Elkos von BHC. Es sind die gleichen Typen (15000 MF, 63Volt), gleiche BHC-Typnummer, gleiche Bauform ...also äusserlich und auf dem Papier absolut identisch...

Vier Stück sind von 2005, die anderen 4 von 2010.

Das Komische: Die von 2005 sind ALLE rund 25 Gramm SCHWERER! (rund 105 Gramm zu 130 Gramm)....

Hat da jemand eine Erklärung für (RoHS ?) ...oder haben die da zuwenig Elektrolyt eingefüllt ??

Viele Grüße

Wilhelm
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2011, 14:57

speedy-q schrieb:
Hat da jemand eine Erklärung für (RoHS ?) ...oder haben die


Oder die Becher sind dünnwandiger.
paga58
Inventar
#3 erstellt: 14. Jan 2011, 15:33
RoA
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2011, 15:52
Vielleicht technischer Fortschritt: Effizientere Materialien und geringere Toleranzen lassen weniger Einsatzstoffe zu, immerhin liegen da 5 Jahre zwischen. Elkos können trotz gleicher Werte unterschiedliche Bauformen und Größen haben. Es gibt auch Fälle, wo Elkos trotz unterschiedlicher Werte gleich groß sind. Ich würde mir da keinen großen Kopf drum machen.
tsieg-ifih
Gesperrt
#5 erstellt: 14. Jan 2011, 16:11
vielleicht sind die alten aufgeladen?
ist marginal aber gespeicherte Energie wiegt auch was e=mc² ~hust
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 14. Jan 2011, 16:21

tsieg-ifih schrieb:
vielleicht sind die alten aufgeladen?
ist marginal aber gespeicherte Energie wiegt auch was e=mc² ~hust


Wenn der bei Lieferung noch voll ist, dann ist es kein Kondesator, sondern eine Batterie.
RoA
Inventar
#7 erstellt: 14. Jan 2011, 16:46
Ne ne, gute Elkos behalten ihre Ladung über Tage. Bei Hochvolt-Elkos können sogar nach Wochen noch gefährliche Spannungen anliegen. Hier verbietet sich also der Zungentest.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2011, 16:50

RoA schrieb:
Ne ne, gute Elkos behalten ihre Ladung über Tage. Bei Hochvolt-Elkos können sogar nach Wochen noch gefährliche Spannungen anliegen. Hier verbietet sich also der Zungentest.


Da aber in der Praxis kein Kondensator ab Werk geladen wird und weiterhin die Dinger etwas unterwegs sind bis sie beim Kunden ankommen, wird doch eine Batterie oder Akku sein.
RoA
Inventar
#9 erstellt: 14. Jan 2011, 17:09
Dazu müssen sie aber ab Werk geladen werden.
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2011, 17:32

RoA schrieb:
Dazu müssen sie aber ab Werk geladen werden. :P


Gibt es doch schon lange von div. Herstellern. Die ganzen NiMHs mit geringer Selbstentladung. Ready-to-Use Akkus halt.
Twilightsohn
Gesperrt
#11 erstellt: 14. Jan 2011, 19:00

ZeeeM schrieb:
Da aber in der Praxis kein Kondensator ab Werk geladen wird und weiterhin die Dinger etwas unterwegs sind bis sie beim Kunden ankommen...

Das ist falsch. Elkos werden bei namhaften Herstellern Stück für Stück getestet, und höherkapazitive Elkos haben Reste (genug für einen kurzen Funkenflug) dieser Testspannung auch nach Wochen noch intus. Wie RoA ganz richtig bemerkte.

Zur Frage: ich denke auch, daß es was mit RoHS zu tun hat.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2011, 19:13

Twilightsohn schrieb:
...und höherkapazitive Elkos haben Reste (genug für einen kurzen Funkenflug) dieser Testspannung auch nach Wochen noch intus.


Warum soll ich glauben, das Elkos, wenn sie beim Kunden ankommen durchaus noch soviel Ladung haben, das es funkt?

Sichertechnisch dürfte das schon ein NoGo sein.
RoA
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2011, 19:43

ZeeeM schrieb:
Warum soll ich glauben, das Elkos, wenn sie beim Kunden ankommen durchaus noch soviel Ladung haben, das es funkt?


Der Einwurf, daß neu gelieferte Elkos noch voll sein könnten, kam doch von Dir, woll?!
Twilightsohn
Gesperrt
#14 erstellt: 14. Jan 2011, 19:58

ZeeeM schrieb:
Warum soll ich glauben, das Elkos, wenn sie beim Kunden ankommen durchaus noch soviel Ladung haben, das es funkt?

Weil ich das geschrieben habe.


Sichertechnisch dürfte das schon ein NoGo sein.

Was meinst du, wie hoch eine Spannung sein muss, damit es bei Kurzschluss funkt?
hf500
Moderator
#15 erstellt: 14. Jan 2011, 20:37
Moin,
nicht viel, es kommt auf den Strom an, der bei Kurzschluss geliefert werden kann ;-)

Man sollte aber entladene Kondensatoren in die Schaltung einsetzen, man weiss nie, welche Ueberraschungen ein geladener erzeugen kann...
(Hatte mal einen groesseren Elko zu Pruefzwecken auf 25V geladen und das vergessen. War ein guter Elko, nach einigen Tagen verband ich ihn mit einer Digitalschaltung, die nur 5V aushielt. Danach hielt sie alles aus, funktionierte aber nicht mehr ;-)

73
Peter
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 14. Jan 2011, 20:47

Twilightsohn schrieb:

Weil ich das geschrieben habe.


Ich lach mich schlapp.


[Beitrag von ZeeeM am 14. Jan 2011, 20:47 bearbeitet]
RoA
Inventar
#17 erstellt: 14. Jan 2011, 21:15

hf500 schrieb:
Man sollte aber entladene Kondensatoren in die Schaltung einsetzen, man weiss nie, welche Ueberraschungen ein geladener erzeugen kann...


Es empfielt sich, darauf zu achten, daß die Elkos bei Röhrenverstärkern WIRKLICH entladen sind, bevor man daran rumlötet. Es könnte sonst eine neue Lötspitze fällig werden.
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 14. Jan 2011, 21:33

RoA schrieb:

hf500 schrieb:
Man sollte aber entladene Kondensatoren in die Schaltung einsetzen, man weiss nie, welche Ueberraschungen ein geladener erzeugen kann...


Es empfielt sich, darauf zu achten, daß die Elkos bei Röhrenverstärkern WIRKLICH entladen sind, bevor man daran rumlötet. Es könnte sonst eine neue Lötspitze fällig werden. :L


Man stelle sich mal vor, die Energie ein AA-Zell könnte sich so schnell entladen, wie es ein Kondensator kann.
*Schauder*
cr
Inventar
#19 erstellt: 15. Jan 2011, 02:04

Man stelle sich mal vor, die Energie ein AA-Zell könnte sich so schnell entladen, wie es ein Kondensator kann.
*Schauder*


Vor ein paar Jahren mußte ich so einen Spielzeugaffen aus dem Fenster (in den Garten) werfen, weil die Batterien zu explodieren drohten....
Ich wollte lieber nicht mehr versuchen, sie herauszubekommen.....
speedy-q
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Jan 2011, 13:11
So ...ich (Themenstarter) habe jetzt die Elkos gegeneinander
"Probe gehört" (in der gleichen Schaltung)...

Die "neuen" (leichteren) klingen -auch nach 8 Stunden Einspielzeit - deutlich heller und flacher, als die alten ...

..und zumindest in meiner Schaltungsumgebung damit deutlich schlechter ...

Beispiel: Eine Kesselpauke, die mit den alten Elkos Wucht, Kontur und Druck hatte, klingt mit den neuen irgendwie schlapp und zudem breiig ...

Früher war alles besser

Nein...mein Eindruck ist keine Einbildung
RoA
Inventar
#21 erstellt: 19. Jan 2011, 13:16
Vielleicht sind die neuen noch nicht richtig formiert.
tsieg-ifih
Gesperrt
#22 erstellt: 19. Jan 2011, 13:29
Hier kann man alte originale Elkos die taub sind auffrischen:
Elkos auffrischen
Soundscape9255
Inventar
#23 erstellt: 19. Jan 2011, 13:30

speedy-q schrieb:

..und zumindest in meiner Schaltungsumgebung damit deutlich schlechter ...


Deine Schaltung scheint nix zu taugen...
UweM
Moderator
#24 erstellt: 19. Jan 2011, 17:57

Twilightsohn schrieb:

ZeeeM schrieb:
Da aber in der Praxis kein Kondensator ab Werk geladen wird und weiterhin die Dinger etwas unterwegs sind bis sie beim Kunden ankommen...

Das ist falsch. Elkos werden bei namhaften Herstellern Stück für Stück getestet, und höherkapazitive Elkos haben Reste (genug für einen kurzen Funkenflug) dieser Testspannung auch nach Wochen noch intus. Wie RoA ganz richtig bemerkte.


Hallo,

das ist nicht ganz korrekt. Die Elkos werden vor Auslieferung zwar entladen, können aber bald darauf selbst wieder eine kleine Spannung aufbauen. Stichwort: "dielektrische Absorption"

Grüße,

Uwe
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 19. Jan 2011, 18:01

UweM schrieb:

das ist nicht ganz korrekt. Die Elkos werden vor Auslieferung zwar entladen, können aber bald darauf selbst wieder eine kleine Spannung aufbauen. Stichwort: "dielektrische Absorption"


So klein ist die bei Elkos nichtmal.
Die Frage ist, inwieweit überlebt die Ladung bis zum privaten Endkunden?
cr
Inventar
#26 erstellt: 19. Jan 2011, 18:22

So ...ich (Themenstarter) habe jetzt die Elkos gegeneinander
"Probe gehört" (in der gleichen Schaltung)...



Ein etwas kurioser Test. Warum nicht einfach die Entladezeit der beiden Elkotypen (über einen passenden Widerstand) messen und das Thema ist gegessen?
Ist ja wohl nicht schwierig.
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Jan 2011, 20:54

Beispiel: Eine Kesselpauke, die mit den alten Elkos Wucht, Kontur und Druck hatte, klingt mit den neuen irgendwie schlapp und zudem breiig ...


Dann hast du irgendwo "Mist" gebaut.
speedy-q
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Jan 2011, 18:05
Ich bau keinen Mist ...selten jedenfalls ...und eher nicht beim Elko-Tausch ...der einzige Mist wäre da wohl eine Falschpolung ...aber die merkt man ja nach wenigen Sekunden...recht lautstark und unangenehm ....
Soundscape9255
Inventar
#29 erstellt: 21. Jan 2011, 18:12
Wenn eine Elko-Tausch (Gleiche Kapazität) in einer Schaltung eine nachweisbare klangliche Änderung nach sich zieht, dann ist die Schaltung Mist.
cr
Inventar
#30 erstellt: 21. Jan 2011, 19:24
Vielleicht ist es ein Fake-Elko
Irgendwo hatten wir ein schönes Bild davon. In der großen Elko-Hülle sitzt ein kleiner mit tieferer Kapazität....
-scope-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 21. Jan 2011, 20:15
Ich vermute, dass hier ein Hirngespinst verfolgt wird.
Allerdings ist es ohnehin "müßig", sich über irgendwelche ausgewechselten Bauteile zu unterhalten, wenn diese vorher in keinster Weise untersucht wurden. Also weder die Altteile, noch die Neuteile.

Wie soll sich auf dieser Basis ein sinnvolles "Gespräch" über den Sachverhalt entwickeln?

Richtig! Garnicht.
ZeeeM
Inventar
#32 erstellt: 21. Jan 2011, 20:17

cr schrieb:
Vielleicht ist es ein Fake-Elko
Irgendwo hatten wir ein schönes Bild davon. In der großen Elko-Hülle sitzt ein kleiner mit tieferer Kapazität....


Nucleos präsentiert seine neue Endstufe The Base, die in ihrem Netzteil mit aufwändigen Matroska-Elkos bestückt ist.

http://tinyurl.com/fake-elko
http://www.youtube.com/watch?v=v9ngotZCCNQ

Soundscape9255
Inventar
#33 erstellt: 21. Jan 2011, 20:27

ZeeeM schrieb:

Nucleos präsentiert seine neue Endstufe The Base, die in ihrem Netzteil mit aufwändigen Matroska-Elkos bestückt ist.


Fehlt bloß noch, dass man Elkos in Red-Bull-Dosen packt um dem Klang Flügel zu verleihen
cr
Inventar
#34 erstellt: 21. Jan 2011, 20:30

Ich vermute, dass hier ein Hirngespinst verfolgt wird.
Allerdings ist es ohnehin "müßig", sich über irgendwelche ausgewechselten Bauteile zu unterhalten, wenn diese vorher in keinster Weise untersucht wurden. Also weder die Altteile, noch die Neuteile.


Darum habe ich auch schon weiter oben angeregt, die Entladezeiten zu messen und zu vergleichen. Dazu braucht man ja wirklich nicht viel außer einem passenden Widerstand und ein 20 Euro-Multimeter....
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 21. Jan 2011, 20:36
Zu den beiden links:

Den ersten link halte ich selbst für einen "fake", da der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.

Im Video sehe ich nichts, was mit einem "fake" zu tun hätte.
Da wollte irgendein Heini einfach mal ein kurzes Video einstellen....Und das tat er dann auch...incl. ganz toller Musik.


[Beitrag von -scope- am 21. Jan 2011, 20:38 bearbeitet]
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