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Klangverlust durch lange Audio Digitalkabel ?+A -A |
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Autor |
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siggi8
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 11. Jul 2009, 17:26 | ||
Hallo, ich möchte mein t+a cm3000 cd laufwerk direkt neben dem sofa haben. was ist hier die beste lösung in sachen kabel : 5 m digitalkabel zum preda3000 und dann jeweils kurze strippen zur endstufe und zu den ls, oder kurzes digitalkabel zum preda3000 und 5m nf kabel zur endstufe und kurze ls kabel, oder jeweils kurze digital und nf kabel und 5m kabel zu den lautsprechern ? alles drei wäre stelltechnisch kein problem, endstufe ist t+a ac3000 und ls sind kef 205/2. sind die klangunterschiede bei den digitalkabeln gross ? für mich als relativem kabellaien, scheint das eher nicht so zu sein, weil ja nur nullen und einsen durchmüssen. welches digitalkabel empfiehlt ihr (ich tendiere eher zur ersten variante weil ich die anderen kabel schon habe. vielen dank ! |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 11. Jul 2009, 17:41 | ||
Moin, "Klangveruste" bei zu langen/falschen Digitalkabeln machen sich in massiven Tonstoerungen bemerkbar. Das ist auch hier digital, entweder geht es, oder es geht nicht. Ich wuerde ein langes Digitalkabel nehmen. Geeignet ist dafuer eigentlich jedes 75-Ohm Koaxialkabel mit den passenden Steckern. Mit RCA- (vulgo Cinch) Steckern heisst sowas gerne auch Videokabel, denn wie die Digitaluebertragung ueber Kabel benutzt auch Video 75-Ohm Kabel. Wenn man selbst loeten kann, sehr gut ist Antennenkabel (Kabel- oder Sat-Tv) geeignet. Es erfuellt alle Anforderungen. Wenn man nicht loeten kann: Fertig konfektioniertes Sat-Anschlusskabel mit F-Steckern und zwei Adapter F -> RCA dazu kaufen. Oder sich mit Antennenkabel und zwei passenden F-Steckern ein Kabel selbst konfektionieren. Dazu braucht man nur ein Messer zum Abisolieren. 73 Peter |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 11. Jul 2009, 17:58 | ||
Hallo,
Ich ebenfalls .
Nein, es gibt keine, außer das Kabel wäre fehlerhaft oder defekt.
Ein gutes Antennenkabel mit ordentlichen RCA-Steckern (Cinch), z.B. von Neutrik, ist elektrisch nicht mehr zu toppen. Einen Bauvorschlag zur problemlosen Eigenkonfektionierung gibt es hier. Bei höheren optischen Ansprüchen solltest Du Dir bei eBay ein paar "klotzige" Stecker schießen und das Antennenkabel mit einem Gewebeschlauch verschönern. Wenn Du nicht selbst konfektionieren willst oder kannst gibt es genügend Shops, die dies mit ordentlichem Material zu noch angemessenen Preisen für Dich erledigen. U.A. kannst Du Dich auch an den User hippelipa in unserem Forum wenden. Grüsse aus OWL kp [Beitrag von kptools am 11. Jul 2009, 18:32 bearbeitet] |
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siggi8
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 11. Jul 2009, 18:29 | ||
vielen dank peter und kp, sehr freundlich... |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 11. Jul 2009, 22:28 | ||
Ich würde einfach ein "gelbes" Videokabel (haben gelbe Cinchstecker) nehmen, wie man sie von Hama und anderen Zubehörherstellern in den HiFi/Photo-Handelsketten bekommt. Gibt's jedenfalls in 5m, aber auch in 10, glaube ich, und kostet wenige Euro. |
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dirkseidel
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 13. Jul 2009, 10:40 | ||
Dafür kannst Du jedes x-beliebige Chinch-Kabel nehmen. Alternativ kannst Du auch ein 75 Ohm- Voodoo-Kabel für 1000€ kaufen, am Ende bleibt es sich gleich: vorne kommen 1en und nullen rein, und hinten kommen sie wieder so raus. Eventuell musst Du auf die Richtungspfeile auf den Kabeln schauen - und diese dann ignorieren. |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 13. Jul 2009, 14:39 | ||
Moin, wenn das Digitalkabel nur kurz waere, dann wuerde ich auch sagen, Egal, obwohl es theoretisch nicht so ist. Die Verluste durch Fehlanpassung waeren gering, auch die Verschleifungen des Signales durch Reflektionen. Bei 5m Laenge nehme ich aber doch lieber 75-Ohm Kabel, zumal es ja verfuegbar ist (*). Das hat die niedrigsten Anpassungsverluste, das einzige Problem sind da nur noch die RCA-Steckverbindungen, die keinerlei definierten Wellenwiderstand haben und somit noch Stosstellen darstellen. Haette man die Leitungen elektrisch korrekt standardisiert, dann wuerden die Armaturen 75-Ohm BNC sein, ein verfuegbarer Standard z.B. aus der Videotechnik. (*) In der HF-Technik macht man sich Gedanken um die Anpassung der Kabel, sobald die laenger als etwa 1/100 der Betriebswellenlaenge werden. 73 Peter |
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kinodehemm
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 13. Jul 2009, 18:24 | ||
Moin 1/100stel - kein Schreibfeler ? Das wäre ja eigentlich im HF immer-zB bei xxMHz wäre das ja ab wenigen Zentimetern.. |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 13. Jul 2009, 18:47 | ||
Moin, nein, kein Schreibfehler. In der HF-Technik muss jedes Stueck Draht, das laenger als 1/100 der Betriebswellenlaenge ist, als Bauteil mit besonderen Eigenschaften angesehen werden. Bei 100MHz sind wir da schon bei 3cm. Bei Kabeln/Leitungen gilt das gleiche. Entscheidend ist, dass der Zusatand am Anfang der Leitung nicht mehr als identisch mit dem am Ende angesehen werden kann (Phasenverschiebung durch die Signallaufzeit). Digitale Uebertragung beansprucht bei SPDIF eine Bandbreite von etwa 5 MHz, damit kommen wir bei den ueblichen PE-isolierten Koaxkabeln auf eine Laenge von knapp 40cm. Und weil so einige Kabelschwurbler bei NF-Kabeln mit Aspekten der HF-Technik argumentieren, hier liegt fuer 20kHz die "kritische" Laenge bei 100m (Verkuerzungsfaktor von 0,66 fuer PE-Kabel, Wellenlaenge bei 20kHz 15km, bei 50Hz sind es 6000km...). 73 Peter |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 17. Jul 2009, 14:53 | ||
Wie weit kann man jetzt mit einem 75 Ohm-Antennenkabel wirklich die SPDIF-Signale leiten? 100m? 1000m? |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 17. Jul 2009, 16:34 | ||
Moin, das haengt allein von der Leitungsdaempfung ab. Wenn vonm Signalpegel am Anfang der Leitung zuwenig am Ende herauskommt und der klaegliche Rest nicht mehr decodiert werden kann.... Nach der Schnittstellenbeschreibunbg verlangt der Empfaenger mindestens 0,2Vss, der Sender liefert nach IEC-958 0,5-1Vss. Man kann sich also einige Verluste erlauben. Ein Gleichspannungsanteil ist nicht erlaubt (max. 0.05V). Die belegte Bandbreite ist 6MHz (100kHz-6MHz). Die Daempfung ist Frequenzabhaengig und steigt mit der Frequenz. Die Werte fuer 5 oder 10MHz fuer RG59 habe ich gerade nicht parat, fuer gutes Antennenkabel (Sat-Empfang) liegen sie bei etwa 35dB/100m .... gemessen bei 2GHz ;-) So eine Strippe hat bei 5MHz eine vernachlaessigbare Daempfung, einige 10m sollten fuer SPDIF-Verbindungen immer moeglich sein. Hier gibt es eine ganz gute Beschreibung des Sytemes SPDIF: http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html (Hier spricht man von 10-15m mit einem guten Kabel, man sollte es mal mit einem daempfungsarmen Antennenkabel testen, wie weit man damit bauen kann) Gerade mal nach RG59 gesucht, es hat bei 100MHz eine Daempfung von 3dB auf 100ft (ca.33m). Fuer "Gleichstrom" wird die Daempfung selten angegeben, danach muss man etwas gruendlicher suchen oder selbst ausmessen. Hinweis, dieses Kabel ist eine Sonderbauform mit Schaumdielektrikum. Die Standardausfuehrung mit einem massiven PE-Dielektrikum hat einen hoehere Daempfung. 73 Peter ps. Die 185m Segmentlaenge bei Thin-Ethernet sind auch der Daempfung von RG58 geschuldet. Mit Aircell-7 habe ich schon weit ueber 200m erreicht. [Beitrag von hf500 am 17. Jul 2009, 18:12 bearbeitet] |
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Blau_Bär
Stammgast |
#12 erstellt: 18. Jul 2009, 12:20 | ||
Wenn möglich sollte man hier den "symetrischen" Digitalweg (XLR) nehmen. AES/EBU 110Ω Das ist auch bei größeren Entfernungen (5m) das Problemloseste. Viele Grüße Jörg |
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cr
Inventar |
#13 erstellt: 18. Jul 2009, 14:32 | ||
Nein, symm. hat nicht 75 Ohm sondern viel mehr (man denke an die 300-Ohm-Antennenflachkabel). Ist völlig ungeeignet, bei kurzen Längen mag es schon funktionieren. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#14 erstellt: 18. Jul 2009, 15:07 | ||
Das geht schon, nur müssen die Geräte auch die entsprechenden digitalen Anschlüsse haben, was aber bei den Geräten vom TE wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_Mettmann am 18. Jul 2009, 15:09 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#15 erstellt: 18. Jul 2009, 15:18 | ||
Ich dachte mir, es geht hier um konventionellen SPDIF..... |
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hf500
Moderator |
#16 erstellt: 18. Jul 2009, 17:10 | ||
Moin, das "symmetrische Digitalkabel" nach AES/EBU ist sehr wahrscheinlich die gleiche Technik, die man auch beim Ethernet mit Twisted-Pair Leitungen hat. Der Wellenwiderstand der TP-Leitungen liegt bei typisch 110Ohm, auch bei Netzwerkverbindungen wird symmetrisch uebertragen. Und da geht es problemlos mit Leitungslaengen von 100m. Schliesslich muss man ja auch in Gebaeuden groessere Strecken ueberbruecken koennen. Es wuerde mich nicht wundern, wenn die AES/EBU-Leitungen sogar RJ45 Stecker haben ;-), dann kann man den digitalen Ton ueber die Leitungen des Computernetzwerkes verteilen. Der Unterschied zum Ethernet: Hier werden fuer Transmit und Receive zwei Aderpaare gebraucht (Voraussetzung fuer Vollduplex), fuer Gigabitnetze sind es vier Aderpaare und eine "Traegerfrequenz" von 250MHz. Uebrigens, 5n sind keine "groessere Entfernung" ;-) Aber die Ausgangsfrage bezieht sich tatsaechlich auf die Heimanwendung mit 75-Ohm Koaxkabel. 73 Peter |
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