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Wie kann man ein Schaltnetzteil tunen ?+A -A |
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Autor |
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sebi1000
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Dez 2008, 13:34 | ||
Im Netz liest man immer viel über Optimierungen von Schalt-Netzteilen, aber leider nichts konkretes. Kann man einfach die Siebkondensatoren vergrößern oder ändert sich dadurch noch etwas ins Negative? Wie sieht es mit Bypasskondensatoren aus? Andere Dioden? Wenn ja, welche? Wenn sich durch unterschiedliche Dioden (Ultrafast & Standart) die Schaltgeschwindigkeit ändert, kann sich dann auch die Spannung ändern, wodurch das Gerät dann beschädigt wird? Das Netzteil möchte ich zusätzlich noch mit Stahllochblech verkleiden um die evtl. erzeugten Störungen zu begrenzen. Wenn ich über die Kabel vom & zum Netzteil Ferritringen anbringe beseitige ich doch noch zusätzlich Störungen. Oder kann es dadurch Probleme geben. Zum Tuner möchte ich mein Gerät nicht geben, da mir daß zu teuer ist und der Bastelspaß fehlt. Außerdem will ich auch Wissen wieso es nach einem Umbau anders(besser) funktioniert. PS: Das Netzteil ist von einem Blurayplayer. Bild vom Netzteil [Beitrag von sebi1000 am 08. Dez 2008, 13:36 bearbeitet] |
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xutl
Inventar |
#2 erstellt: 08. Dez 2008, 13:37 | ||
Garnicht! Laß lieber die Finger davon. GANZ schnell wieder zumachen. |
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WinfriedB
Inventar |
#3 erstellt: 08. Dez 2008, 13:58 | ||
100 % ACK. Die Konstruktion von guten Schaltnetzteilen ist alles andere als einfach. Da mit hohen Schaltfrequenzen gearbeitet wird, spielen da auch schon Kapazitäten von Dioden und Transistoren mit rein. D.h., selbst wenn man einen Austauschtyp (ohne Tuningabsicht) einbaut, kann es sein, daß es nicht mehr (so gut) funktioniert. Bypass-Kondensatoren dürften wenig bringen, da in vernünftigen Netzteilen eh low-ESR-Elkos verbaut werden, die ausreichend gute HF-Eigenschaften haben. Ein belüftetes Metallgehäuse kann nicht schaden, allerdings mußt du darauf achten, daß die Kriech- und Luftstrecken zum Gehäuse eingehalten werden. Ferritkerne schaden auch nicht, sollten aber bei guten Schaltnetzteilen nicht notwendig sein. Wichtiger ist ein Netzfilter am Eingang, das gut leitend mit dem Gehäuse verbunden ist. Wenn du auf Klangunterschiede aus bist: die wirst du sicherlich hören, wenn du welche erwartest. Ob sie tatsächlich vorhanden sein werden, würde ich zunächst mal bezweifeln. |
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sebi1000
Stammgast |
#4 erstellt: 08. Dez 2008, 14:15 | ||
Ich erwarte keine Klamgunterschiede, ich erhoffe mir aber welche Am Player habe ich auf der D/A Platine fast alle Kondensatoren gegen ELNA SILMIC gewechselt! Einen Unterschied habe ich aber leider nicht gehört. Unterschiede brachten erst andere OP-Amps von BurrBrown. Und die waren einiges günstiger! Wenn es Unterschiede gibt werde ich sie also hören und wenn nicht, dann halt nicht! Das hat bei mir nichts mit GLAUBEN und ERWARTUNGEN zu tun. Hat einer vielleicht noch ein paar Infos zu DIODEN? |
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WinfriedB
Inventar |
#5 erstellt: 08. Dez 2008, 14:39 | ||
Bei Dioden könnte man höchstens welche mit kleineren Leckströmen und/oder schnelleren Schaltzeiten einsetzen. Allerdings kann der Schuß auch nach hinten losgehen. Schnellere Schaltzeiten (falls das gegenüber den vorhandenen überhaupt signifikant möglich ist) bedeuten auch steilflankigere Impulse, damit mehr Oberwellen. Gelegentlich werden in Schaltnetzteilen Dioden mit Bypass-Kondensatoren beschaltet, damit die Impulsformen etwas abgerundeter werden, das kann bei zu hoher Störabstrahlung helfen. Anders als bei Audio-Verstärkerschaltungen, geht es bei Schaltnetzteilen WIRKLICH um die HF-Eigenschaften von Bauteilen. Da diese aber evtl. auf andere Bauteile oder Eigenschaften abgestimmt sind, kann es, wenn Bauteile mit signifikant anderen (oder für sich genommen sogar besseren) Daten eingesetzt werden, zu Problemen kommen. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 08. Dez 2008, 17:29 | ||
sebi1000 schrieb:
Ein früherer Kollege und HF-Ingenieur sagte immer: "HF ist wie Wasser, kriecht aus jedem Loch". Am besten Du lässt alles wie es ist. Es wird sich für Dich nichts positiv verändern. Grüße - Manfred. |
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Soundscape9255
Inventar |
#7 erstellt: 08. Dez 2008, 17:54 | ||
Hallo sebi1000, ich kann mich den anderen nur anschliessen: Wenn man keinen blassen Schimmer davon hat, wie ein Schaltnetzteil funktioniert, dann sollte man tunlichst die Finger davon lassen. Änderungen an einem Schaltnetzteil können gewaltig nach hinten losgehen - der Austausch eines vermeintlich besseren Bauteils führt nicht automatisch, wie bei sonstigen Tuningmassnahmen üblich zu einer zweifelhaften Verbesserung, sonderen kann genausogut das gegenteil bewirken!!!! Es handelt sich hierbei üblicherweise um einen Regelkreis, Eingriffe an diesem führen unter Umständen zum schwingen und können im "Worst Case" die Zerstöhrung der nachfolgenden Elektronik zu Folge haben! Gruss Michael |
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RaceCobra
Stammgast |
#8 erstellt: 08. Dez 2008, 23:12 | ||
An Schaltnetzteilen nichts ändern. Die Ausgangselkos sollte man keinesfalls vergrößern in der hoffung einen geringeren Spannungsrippel zu erzielen. Man ändert die Übertragungsfunktion und dann kann es böse Probleme mit der Regelung geben. MFG |
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WinfriedB
Inventar |
#9 erstellt: 09. Dez 2008, 07:58 | ||
Ist nicht so ganz richtig, wir setzen EMV-geeignete Gehäuse ein, die trotz teilweiser Lochblechverkleidung ein hohes Schirmungsmaß haben. Ob sich das allerdings im vorliegenden Fall irgendwie positiv bemerkbar macht, sei noch dahingestellt. Wichtig sind bei Gehäusen auch die Verbindungen der Gehäuseteile untereinander, sie müssen großflächig aneinanderliegen und die Oberflächen müssen natürlich (dauerhaft) leitfähig sein. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 09. Dez 2008, 09:31 | ||
WinfriedB schrieb:
Das Schirmungsmaß steht ja in direktem Zusammenhang mit dem zu schirmenden Frequenzbereich. Insofern kann man auch bei einer teilweisen Lochblechverkleidung eine akzeptable Schirmung erreichen, wenn die höchste abzuschirmende Wellenlänge ein bestimmtes Verhältnis zum Lochdurchmesser nicht unterschreitet. Dafür gibt es Kurven und wohl auch Formeln, die den Zusammenhang zwischen Lochdurchmesser, Frequenz und Dämpfung beschreiben. Die anderen Bedingungen, die Du beschreibst, sind natürlich genauso wichtig. Grüße - Manfred |
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BooStar
Stammgast |
#11 erstellt: 10. Dez 2008, 13:29 | ||
Das einzige, was für eine sauberere Ausgansspannung sorgt, und um das geht es ausschließlich, sind Ausgangsfilter. Kleine LC Filter helfen oft Wunder. Muß man sich aber eh am Oszi ansehen. Abgesehen davon dürfte ein OP nicht Mist produzieren, wenn die Versorgunggspannung schlecht ist - die sind da seeehr tolerant. |
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desjet
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 13. Dez 2008, 20:03 | ||
Hallo, Kenntnisse vorausgesetzt, lohnt es sich, nach den Spannungsreglern ultra low ESR Elkos einzusetzen. Oftmals sind an diesen Stellen bereits low ESR Typen (wie z.B. Rubycon ZL bei Pioneer)verbaut. Ein unter anderem für Schaltnetzteile sehr gut geeigneter Typ sind die Sanyo Oscon Kondensatoren. Diese werden oftmals auch von Herstellern von gut konzipierten Schaltnetzteilen an diesen Stellen eingesetzt. Da diese Kondensatoren allerdings recht teuer sind, findet man die meist nur in höherpreisigen Geräten. Gruß Andreas |
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Argon50
Inventar |
#13 erstellt: 13. Dez 2008, 20:39 | ||
Hallo Herr Sellenthin! Gehen die Auktionen und das Geschäft so schlecht? http://shop.ebay.de/...densatoren&_osacat=0 http://www.audiotuning.de/index.html?0-info.html Bitte kennzeichnen sie sich doch als GEWERBLICHER TEILNEHMER. Danke! Grüße, Argon |
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desjet
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 13. Dez 2008, 20:54 | ||
Hallo, danke für den Hinweis. Dachte, der Haken war bei der Anmeldung korrekt gesetzt. Gruß Andreas |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 17. Dez 2008, 20:32 | ||
Ich kann nur nochmal RaceCobra hier recht geben. Die parasitären Eigenschaften von Siebelkos können mit zur Auslegung der Regelschleife eines Netzteils gehören. Das bedeutet, daß ein vermeintlich besserer (weil LowESR) Kondensator in einem bestimmten Netzteil negative statt positive Konsequenzen haben kann. Das kann sogar in bestimmten Fällen bei Linearreglern zu Problemen führen, also nicht nur Schaltnetzteile sind betroffen. Im Extremfall fängt der Regler an zu schwingen, oder in weniger krassen Fällen kommt es zu einer Verschlechterung der Regeleigenschaften. Ergo: Erst auskennen und dann tunen. Das gilt auch für die Ratgeber hier, ob sie nun ein kommerzielles Interesse haben oder nicht. |
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desjet
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 18. Dez 2008, 09:09 | ||
Deshalb: Kenntnisse vorausgesetzt.... Dafür gibt es Datenblätter und application notes der Hersteller der Regler und Kondensatoren. Gruß Andreas |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 19. Dez 2008, 16:27 | ||
Mir ist bisher kein kommerzieller Tuninganbieter begegnet, der angebliche Verbesserungen in SNT´s oder Linearreglern (durch die üblichen Küchentisch-Minimaländerungen) auch nur annähernd nachgewiesen hat. Das ist nicht sehr vertrauenerweckend. Gerade im Netzteil sind Verbesserungen messtechnisch -vergleichsweise- leicht darstellbar. Schön wären auch Nachweise darüber, wie sich die Verbesserungen letztendlich "über alles" auswirken. Damit meine ich natürlich greifbare Informationen, die über die üblichen Texte (Kraft, Frische, Musikalität und ähnlicher Unsinn) hinausgehen. Da verlange ich sicher zuviel. [Beitrag von -scope- am 19. Dez 2008, 16:30 bearbeitet] |
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