Billiger Passiver Eingangwahlschalter bei Ebay gefunden

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hifigucker
Neuling
#1 erstellt: 10. Mrz 2008, 20:26
Hi!
Das hier habe ich gerade bei Ebay gefunden:
http://cgi.ebay.de/w...:Watchlink:middle:de

Was ist denn wohl davon zu halten. ( Ja klar High End sieht anders aus )
Aber in ein anderes Gehäuse, noch ein gutes Lautstärke-Poti dazu...

Es juckt im "Klick"-Finger
WinfriedB
Inventar
#2 erstellt: 10. Mrz 2008, 22:57
Naja, jemanden, der sich mit EMV-Problemen gut auskennt (ich hab da nur Grundkenntnisse), würden sich bei DEM Gehäuse schon einige Haare sräuben. Durch den millimeterbreiten Spalt an der Seitenkante kann HF munter reinpfeifen. Und die lackierten Kanten werden schon guten Kontakt der Gehäuseteile untereinander garantieren (sofern sie überhaupt aneinanderliegen)... zumindest wird er wohl über die paar Schräubchen hergestellt. Gleichstrommäßig ausreichend, HF-mäßig miserabel.

Ich hab auch noch große Zweifel, ob der Schirm der Buchsen sauber nach innen durchgeführt ist. Vermutlich eher nicht - aber ein paar cm Innenverkabelung machen auf die Kanaltrennung auch nicht viel aus. Notfalls kann man ja durch entsprechende Lautsprecherkabel wieder "mehr Räumlichkeit" erzielen, wie die Haifai-Poeten immer so schön zu ihren jeweiligen Wunderkabeln dichten.

Vergoldete Buchsen sind auch sehr schön. Ein paar Atomlagen Gold werden tatsächlich drauf sein, fragt sich nur, wie häufiges Umstecken sie vertragen (selbst halbwegs brauchbare Profi-Stecker sind auf mehrere hundert Steckzyklen ausgelegt, es gibt aber auch Steckverbinder für Festverdrahtung, bei denen es noch nicht mal 100 sind).
dieterh
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:01
Moin,

mach das mal nicht so schlecht, das ist völllig ausreichend.
Ich hab auch so eine ähnliche Dose in Betrieb, die ist erstaunlich solide aufgebaut und auch der Schalter tut's nach Jahren noch.

HF-Dichtigkeit tut ja bei NF nicht not, solche Teile funktionieren meist sogar im ungeschirmten Plastikgehäuse.

Grüße,
dieter
WinfriedB
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:31

dieterh schrieb:
HF-Dichtigkeit tut ja bei NF nicht not, solche Teile funktionieren meist sogar im ungeschirmten Plastikgehäuse.

Grüße,
dieter


Ich meine dich nicht persönlich damit. Aber eine solche Antwort in einer Foren-Rubrik, wo es sogar Fürsprecher von geschirmten LS-Kabeln gibt...

Wer so ein Gehäuse für NF-Umschaltung einsetzt, braucht dann wenigstens kein Geld für supergeschirmte NF-Leitungen auszugeben, ist doch auch schon mal was. Die können das, was in dem Gehäuse eingestreut wird, dann auch nicht mehr abhalten.

Übrigens dürfte ein weiteres Manko dieses Umschalters sein, daß ungenutzte Signalquellen nicht kurzgeschlossen werden. Zusammen mit der (vermutlich) nicht vorhandenen Abschirmung der Signalleitungen im Innern kanns dann hübsch von einer Quelle zur anderen übersprechen.


[Beitrag von kptools am 11. Mrz 2008, 18:43 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:44

dieterh schrieb:


HF-Dichtigkeit tut ja bei NF nicht not, solche Teile funktionieren meist sogar im ungeschirmten Plastikgehäuse.


dann waren die Probleme, die wir beim EMV-Test mit einem Meßverstärker mit einer Bandbreite von 150Hz (!) hatten, wohl nur eingebildet...


Im Ernst: HF-Einstrahlungen können auch in NF-Verstärkern zu massiven Problemen führen, es kann zu Intermodulationen kommen oder auch wilden Schwingungen, wenn der Verstärker für die HF-Schwingungen nicht mehr stabil arbeitet. Man kann natürlich versuchen, die Probleme durch massive Eingangsfilterung in den Griff zu kriegen, dann kann man aber alles, was über kapazitätsarme und Hochgeschwindigkeits-Kabel so geschwurb... äh geschrieben wird, gleich mit vergessen.

Es KANN natürlich auch im Plastikgehäuse funktionieren, aber leg mal dein Händi daneben und laß es klingeln...
dieterh
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:40

WinfriedB schrieb:

dann waren die Probleme, die wir beim EMV-Test mit einem Meßverstärker mit einer Bandbreite von 150Hz (!) hatten, wohl nur eingebildet...


Mit wieviel kW habt ihr denn da reingestrahlt?


WinfriedB schrieb:

... dann kann man aber alles, was über kapazitätsarme und Hochgeschwindigkeits-Kabel so geschwurb... äh geschrieben wird, gleich mit vergessen.


Kann man ja auch.

Diese Rubrik heißt übrigens "... & Zubehör", es kann also durchaus sein, dass der Threadersteller gar keine Voodoo-Hintergedanken hatte.

Grüße,
dieter


[Beitrag von dieterh am 11. Mrz 2008, 15:41 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2008, 16:22

dieterh schrieb:

WinfriedB schrieb:

dann waren die Probleme, die wir beim EMV-Test mit einem Meßverstärker mit einer Bandbreite von 150Hz (!) hatten, wohl nur eingebildet...


Mit wieviel kW habt ihr denn da reingestrahlt?



Mit den bei EMV-Messungen vorgeschriebenen Signalpegeln.


dieterh schrieb:

Diese Rubrik heißt übrigens "... & Zubehör", es kann also durchaus sein, dass der Threadersteller gar keine Voodoo-Hintergedanken hatte.

Grüße,
dieter


Dann gehört er aber klar zur Minderheit.
lahrgummikuh
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:23
Naja ich denke auch, der Themensteller hat sich in der Rubrik geirrt !
Für Tuning ist es zu billig und "tunt" auch nicht.

Wer aber einen alten receiver/verstärker mit eingeschränkten anschlüssen hat, der kann mit so einem teil leben, ich auch, alledings von einem anderen Hersteller.

Manfred
Argon50
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:33
Hallo!

Gibt es solche Umschalter auch in einer verlustfreien und störsicheren "taugt was" Version?

Gedacht als Umschalteinheit zwischen zwei Vorstufen.


Grüße,
Argon




P.S.
Selber bauen geht nicht.


[Beitrag von Argon50 am 11. Mrz 2008, 18:38 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:35
Weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, wie ein solcher aufgebaut sein sollte.

Es gibt (HF-taugliche) Koax-Relais (mit Koax-Schaltkontakten), die sind aber sehr teuer.

Das mindeste wäre ein Platinenlayout, möglichst 4lagig, mit Masseflächen auf den Außenseiten, die Signalleitungen durch breite Massebahnen voneinander getrennt, damit erreicht man wenigstens ein Minimum an Abschirmwirkung. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn nicht benutzte Quellen kurzgeschlossen werden, das läßt sich aber praktisch nur mit Drucktasten erreichen (oder Umschaltrelais), mit Drehschaltern kaum.

Nachteil aller Relaiskontakte ist, daß sie eine minimale Kontaktspannung von einigen mV benötigen, d.h. für Quellen wie Mikrofone oder Plattenspieler wären sie nur hinter einem Vorverstärker brauchbar.
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