woran gute chinch-kabel erkennen?

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hydro
Stammgast
#1 erstellt: 19. Mrz 2004, 17:30
an was (außer am hersteller und dem preis ) kann man den gute chinch-kabel erkennen?

das leidige thema: möchte nur die mitgelieferten strippen tauschen, aber auch nicht sinnlos geld verbraten


[Beitrag von hydro am 19. Mrz 2004, 17:31 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2004, 20:37
Hallo,

Deine Frage ist ähnlich schwer zu beantworten wie die Frage, woran man ein gutes Auto erkennt.

Nach meiner Erfahrung erkennt man höherwertige Kabel am ehesten von außen an den Steckern, die dann z.B. von WBT oder anderen bekannten Herstellern sind, die entsprechend fest sitzen und insgesamt einen soliden Eindruck machen.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, sich einen guten Händler zu suchen und sich unterschiedliche Kabel vorführen zu lassen oder auszuleihen und daheim selbst auszuprobieren.

Dann kannst Du am ehesten entscheiden, ob Du eine Veränderung/Verbesserung erreichst und ob diese in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten steht.

Vielfach haben Händler auch gebrauchte Kabel, die man günstig erwerben kann.

Gruß

Jörg
-3dB
Stammgast
#3 erstellt: 19. Mrz 2004, 21:31
Hallo jojorupp,

einige Merkmale eines vernünftigen
Koaxialkabels kann man vielleicht doch aufstellen.

- stabile Stecker mit gutem Kontakt - schon gesagt
- dichte Schirmung
- gutes Isolationsmaterial zwischen Innen- und Außenleiter.

Koaxiale HF(Hochfrequenz)- Leitungen erfüllen sehr gut die oben genannten Kriterien z.B. das RG 142 B/U

- Innenleiter, versilbert mit 0,94 mm Durchmesser
- Teflonisolation.
- zweifach geschirmter Außenleiter - versilbertes Kupfergeflecht

Das Kabel ist für einige 100 MHz gut und kostet ca. 8 Euro/Meter.

Gruß Wilhelm
jororupp
Inventar
#4 erstellt: 19. Mrz 2004, 21:45
Hallo Wilhelm,

Du hast vollkommen recht, dass es noch eine Reihe von anderen Faktoren gibt, die dazu führen, dass es NF-Kabel gibt, die es locker auf einen Durchmesser von 1 cm und mehr bringen. Darin steckt dann schon einiges an Abschirmung und Isolation.

Die Kabel von Firmen wie z.B. Kimber oder XLO haben dazu im Vergleich fast ähnlich dünne Leiter wie die normalen Beipackstrippen, hier macht es dann u.a. die Art der Verflechtung/Verdrillung der Leiter.

Aber ich wollte eigentlich gar nicht so tief ins eingemachte gehen...

Gruß

Jörg
hydro
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mrz 2004, 00:13
Hallo Wilhelm / jojorupp

erstmal danke für die tipps... ein problem bleibt natürlich... entweder ich kauf welche und zerleg die dinger erstmal, oder ich bau mir selber welche...

weiß allerdings nicht, ob sich das für meine anlage lohnt (technics mit infinity delta 60 bzw harman mit älteren mb quart)

die beipackstrippen hab ich schon ein paar jahre im einsatz und die haben das öftere umbauen nicht gut überstanden...

mir geht es also nicht um strippen für eine high-end-anlage, sondern "einfach" um brauchbare kabel... möchte nicht umbedingt die selben dünnen dinger, die man bei den händlern für 1,99 nachgeschmissen bekommt, sondern welche die n büschen was aushalten...
jororupp
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2004, 00:57
Hallo Hydro,

die Idee, die "Lakritz"-Strippen aus Deiner Anlage zu verbannen, kann ich nur unterstützen.

Die solideren Kabel halten in der Regel nicht nur mechanisch mehr aus, sie klingen meist auch besser (Gruß an die Voodoo Exorzisten: ... und sie klingen doch...)

Auch wenn es eigentlich um die Musik geht, ist es schön, wenn sie auch gut klingt. Dazu muss es nicht ubedingt High End sein.

Gruß

Jörg
Uncle_Benz
Neuling
#7 erstellt: 25. Mrz 2004, 17:13
Hallo Zusammen
Die Stecker Eichmann Bullet Plugs oder die neuen WBT 0110 Nextgen sind für den bestmöglichen Klang mit am Wichtigsten.
Man hört mit ein und dem selben Kabel deutliche Unterschiede im Vergleich zu Standard-Cinch-Stecker.

Das Kabel dazu muss man immer mit der eigenen Anlage probehören um eine gute Wahl zu treffen.
Beste Grüsse
hydro
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mrz 2004, 17:41
hi uncle benz...

kann zu den wbt´s nichts sagen, da ich sie einfach nicht kenne... aber:

20EUR pro stecker/Buches macht pro kabel 80EUR + Leitung

bei meiner anlage das ganze mal 8 sind gute 650EUR

mag für dich ok sein, mir ist es einfach zu teuer und wie ich glaube auch nicht wirklich nötig...
taranteeeel
Neuling
#9 erstellt: 26. Mrz 2004, 22:35
hi hydro,

ich denke für deine zwecke sind die einfachen nf-kabel (chinch) von oehlbach "ice blue" gut geeignet. diese sind bei ebay relativ unkompliziert und günstig zu beschaffen. ich verwende die teile auch. sie sind mechanisch den dünnen strippen um ein vielfaches überlegen. die kontaktierung ist auch besser (kraftschlüssig). über klanglich vorteilhafte eigenschaften möchte ich mich an der stelle nicht auslassen.

ich hoffe das hat geholfen

mfg

taranteeeel
tv-paule
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2006, 12:48

Uncle_Benz schrieb:
Hallo Zusammen
Die Stecker Eichmann Bullet Plugs oder die neuen WBT 0110 Nextgen sind für den bestmöglichen Klang mit am Wichtigsten.
Man hört mit ein und dem selben Kabel deutliche Unterschiede im Vergleich zu Standard-Cinch-Stecker.

Das Kabel dazu muss man immer mit der eigenen Anlage probehören um eine gute Wahl zu treffen.
Beste Grüsse



Hallo Freunde,


ich aktiviere jetzt mal diesen Uralt-Thread.
Wie sind denn nun Deinen Erfahrungen in der vergangenen, langen Zeit mit den nextgen-Steckern?

Ich beabsichtige, meine normalen RCA-Stecker an meinem Black&White NF1202 gegen diese WBT-nextgen auszutauschen!

Konnte aber leider das Kabel mit diesen Steckern noch nicht probehören, verlasse mich also nur auf Erfahrungen von Euch.

Was meint Ihr, werden diese WBT nochmal einen AHA-Effekt bringen, denn ich bin mit meinen NF1202 (auch meine LS-Kabel sind die B&W1202 von Monitor)absolut zufrieden!!

mit Gruss

Euer Paule
fiedbaam
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Mrz 2006, 16:12
warum wollt ihr euch neue kabel kaufen, wenn ihr mit euren alten zufrieden seit ???? ich versteh euch nicht ... um die unterschiede in der klasse von kabeln zu hören muss man doch ein extrem gutes gehör besitzen ... ich glaub da ist viel einbildung dabei..... man kann ordentliche kabel sicherlich nicht mit diesen "lakritzstrippen" vergleichen aber gute kabel untereinander zu vergleichen ist selbst an guten anlagen für einen menschen mit normalen gehör find ich fast unmöglich ... zumindest unter normalen bedingungen..... fürs normale musikhören braucht man nicht die totalen high-end-kabel (behaupte ich mal).. das soll nicht heißen da man die "normalen" weiter gebrauchen sollte....aber es muss auch nicht ein 500€-Kabel von Oehlbach sein

mal was anderes was haltet ihr von diesen kabeln.....
Link

mfg fiedbaam


[Beitrag von fiedbaam am 01. Mrz 2006, 16:21 bearbeitet]
Sven666
Stammgast
#12 erstellt: 03. Apr 2006, 19:09
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 04. Apr 2006, 02:09
Hallo hydro,

eigentlich hat –3dB schon in Beitrag #3 geschrieben, was auch aus meiner Sicht wichtig ist. Als wichtigsten Punkt möchte ich noch mal den dichten Schirm hervorheben.

Für das RG142 gibt es auch einen Selbstbauthread:



Wenn das RG142 zu teuer ist, so tun es auch genauso gut andere Koaxkabel, wie RG58, RG59 und wenn es kapazitätsarm sein soll auch RG62.

Man muss halt die passenden Stecker finden.

In folgenden Thread gibt es auch Messwerte zu Kabeln und es wurde auch ein bisschen darüber diskutiert:



Du solltest den Thread bis zum Ende lesen.


Viele Grüße

Uwe
Finglas
Inventar
#14 erstellt: 05. Apr 2006, 16:01
Hallo,

ich werfe dann zusätzlich noch das Sommercable "The Spirit" (am besten in der XXL-Variante) in die Selbstbaurunde:

-gute, dichte Schirmung (Geflechtschirm + Carbonschirm)
-flexibel
-relativ geringe Kapazität (78 bzw. 88 pF/m für normal bzw. XXL)
-optisch ansprechend

Dazu, wenn man soviel ausgeben kann/möchte: Stecker von Neutrik (NF2CB2). Bei Conrad ca. 7 Euro pro Stück. Oder preiswerter: HiCon CM-06. (ca. 2 Euro pro Stück)

@Sven666:
Sind sicher in Ordnung, wenn die Daten stimmen: Geringe Kapazität, ordentliche Schirmung, solide Stecker. Wenn sie ordentlich gelötet sind, spricht nichts gegen das Kabel. Die UVP von 369 Euro halte ich für völlig überzogen. Da sie aber für knapp 8 Euro weggingen, kann man sicher nichts dagegen sagen. Alleine die Stecker könnten das schon fast wert sein

Ansonsten: Oehlbach NF1; für ca. 20 Euro fertig konfektioniert völlig ok. Mir zumindest gelang es nicht, einen Unterschied zum Monitor Black&White NF1202 zu hören. (Ja, besaß ich mal, habe ich aber dann wieder bei ebay mangels klanglicher Vorteile vertickt).

Cheers
Marcus
Sven666
Stammgast
#15 erstellt: 05. Apr 2006, 16:18
Habe mich nun für einen Sommer Galileo238 entschieden 1m für 25 € konfektioniert ich denke für die Liga in der ich mich zur Zeit bewege ist ein anständiges Kabel.
Gruß
Sven
tv-paule
Inventar
#16 erstellt: 05. Apr 2006, 16:38

Finglas schrieb:


Mir zumindest gelang es nicht, einen Unterschied zum Monitor Black&White NF1202 zu hören. (Ja, besaß ich mal, habe ich aber dann wieder bei ebay mangels klanglicher Vorteile vertickt).

Cheers
Marcus


Hallo,

Ihr nehmt mir aber auch jegliche Freunde !
Und trotzdem ist mein Glaube stärker, meine wunderbaren 1202 als NF- und LS-Kabel werden niemals zu ebay kommen!!
Selbst meine guten Bedrock-LS-Kabel habe ich noch!

Euer Paule


[Beitrag von tv-paule am 05. Apr 2006, 16:39 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#17 erstellt: 05. Apr 2006, 16:51
Hallihallo,


tv-paule schrieb:

Ihr nehmt mir aber auch jegliche Freunde !

ich bitte vielmals um Entschuldigung, ich wollte niemanden unglücklich machen

Mir gelang es nie, wirkliche Unterschiede zwischen NF-Kabeln zu hören. Beim NF1202 hatte ich in manchen Momenten den Eindruck, es klänge offener, freier, "livehaftiger" als das Oehlbach NF1. Aber richtig reproduzieren konnte ich es nie.

Als LS-Kabel hatte ich längere Zeit das LS1002 gehabt - und testweise auch mal das LS1602. Hier glaubte ich, eher Unterschiede zu hören, auch hier hatte ich den klanglichen Eindruck: Ausgewogen, offen, direkt, "livehaftig". Aber auch nicht immer.

Was mich am 1202 störte, ist die große Starrheit des Kabels. Besonders gut verlegen lässt es sich nicht - gerade nicht als LS-Kabel. Das 1602 ist da noch schlimmer. Mit seinem enormen Gewicht hat es mir fast den Verstärker rückwärts aus dem Rack gerissen. Ich musste zum Testen mit einer Schnur, die ich um das Kabel schlang und an den Fenstergriffen hinter dem Rack befestigte, eine Entlastung schaffen. Das LS1602 ist wohl eher was für Leute, die schwere Monoblöcke in Bodennähe stehen haben - und viel Geld übrig haben

Seit ich übrigens Aktivmonitore habe, brauche ich mir glücklicherweise keine Gedanken mehr um diese LS-Kabel zu machen: Mikrophonkabel aus dem Studiobereich erfüllt perfekt alle Anforderungen und ist preislich sehr moderat

Wenn's bei Dir mit den 1202ern besser klingt, dann wunderbar. Freuen und genießen Und optisch machen sie obendrein auch noch etwas her

Cheers
Marcus
tv-paule
Inventar
#18 erstellt: 05. Apr 2006, 20:17
Hallo, lieber Marcus !

hast ja schon recht, es gehört wirklich viel Überzeugung dazu, Klangsteigerungen herauszuhören!

Ich bin halt betr. Kabelsachen schon ein kleiner bis grosser Anhänger der "Kabelklanghörer". Aber ich streite mich nicht, denn ich weiss, dass bei mir persönlich tatsächlich der Fakt "Glaube" oder Wissen, dass ein tolles Kabel dranhängt, entscheidend ist.
Und ganz wesentlich auch die Optik, die Haptik der Kabel.

Allerdings meine volle Zustimmung - so schick dieses 1202-"Gartenschlauch"-Lautsprecherkabel auch aussieht, es lässt sich verdammt schwer legen.
Wie ich schon nsagte, hatte ich vorher das Audioquest Bedrock dran - auch kein Schmalhans - aber wesentlich besser zu verlegen, weil`s sich besser biegen lies.

Betr. analoge Cinch-Kabel verwende ich ja an meiner Anlage konkret 1x 1202 0,6m, 1x 1202 1,2m, 1x Audioquest Coral 1,5m sowie noch ein Oehlbach NF14 1,0m.
Ich denke, eine recht gute Kabelei!
Achso, für meinen analogen Mehrkanalton (SACD/DVD-A) zusaätzlich ebenfalls noch ein Oehlbach-Kabel 5xCinch.

Ich bin zufrieden und glücklich!

Ales Gute noch!

Paule
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