Chinch-Kabel-"Misere"

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Hardford
Neuling
#1 erstellt: 02. Okt 2012, 01:58
Guten Tag liebes Forum,

Ich bräuchte nocheinmal eine Entscheidungshilfe von euch Profis...
Also zur Sache: Ich bin auf der Suche nach Chinch-Kabeln für meine HiFi-Komponenten. Ich hab mich versucht sowohl bei Saturn(zugegeben kein renomiertes Fachgeschäft) alsauch in vershiedenen Foren beziehungsweise dem HIFI-Forum zu informieren. Allerdings sind die aussagen wiedersprüchlich. Zum einen heißt es die "Beipackstrippen" seien nur dazu geeignet, um daraus Schnürrsenkel zu fertigen, weil sie ja eh schon wie Lakritze aussehen , anderorts wird gesagt sie seien vollkommen ausreichend und Klangqualitätsverbesserung durch "hochwertigere" Chinch-Kabel sei das Ausnutzen des Unwissens der Kunden. Was ist denn nun richtig?
Also ich kann mir als Student keine Chinch-Kabel für über 100 Euro leisten, aber 15-30 Euro wäre ich bereit auszugeben, da ich sicherlich nicht am falschen Ende sparen will. Ich hab hier einmal drei Links von in Frage kommenden Kabeln, die ihr gerne beliebig erweitern könnt Was sagt ihr dazu?
1.http://www.amazon.de/Stereo-Cinch-Audiokabel-Audio-geschirmt/dp/B004GS1L3W/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1349133207&sr=8-5
2.http://www.amazon.de/gp/product/B001V7OWNW/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=ce-de
3.http://www.roe-hifi.de/de/Kabel-Zubehoer/Cinch-Kabel/inakustik-Premium-Cinch-Kabel-0-7-Meter.html
Vielen Dank und liebe Grüße
Hardford
Hardford
Neuling
#2 erstellt: 02. Okt 2012, 02:00
hier noch ein viertes.
4.http://www.ebay.de/itm/BLUE-CONNECT-HIGHEND-CINCHKABEL-2x0-75m-/370563706785?pt=DE_Computing_Audiokabel_Adapter&hash=item5647516fa1
Igelfrau
Inventar
#3 erstellt: 02. Okt 2012, 02:13
Zwar geht Kabelklang ziemlich in den Voodoo-Bereich. Und ich weiß auch nicht, welches sonstigen Komponenten du als Student benutzt.

Aber wenn dir die angegebenen Länge passt, würde ich das unter 1. angegebene Kabel kaufen und damit glücklich werden.

Mach nicht so eine Wissenschaft aus einem einfachen Kabel. Für guten Klang sind ganz andere Kriterien wie z.B. Raumakustik maßgeblich!
WiC
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2012, 07:42

Igelfrau schrieb:

Aber wenn dir die angegebenen Länge passt, würde ich das unter 1. angegebene Kabel kaufen und damit glücklich werden

Volle Zustimmung. Ich nutze das einfache Kabel welches bei meinem Rotel RCD-12 beigelegt war.

Gruß Karl
piet85
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Okt 2012, 08:00
Ich schließe mich meinen Vorrednern mal an: Gute Kabel sind klanglich überbewertet. Trotzdem finde ich auch, kann man ein paar Euro mehr ausgeben, für ein paar Kabel die besser verarbeitet sind und einen etwas größeren Querschnitt haben. Von den Schnürsenkeln z.B. hab ich schon genug geschrottet. Leider gibt es da auf eBay und co auch viel Müll, der hochwertige Kabel verspricht, aber am Ende nix anderes ist, als die billigen vom Elektronikmarkt.
Ich kauf immer die hier http://www.thomann.de/de/cordial_cfu_06_cc.htm Gibt es in allen Variationen und Längen. Ich kannte den Hersteller für seine sehr langlebigen XLR und sonstige Bühnenkabel und hab auch mit den Audiokabeln bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Einziger Kritikpunkt: Die Cinch Stecker sitzen sehr straff. Was gut gemeint ist, um eine gute Steckverbindung zu gewährleisten, kann einer billig verarbeiteten Buchse zum Verhängnis werden, wenn man nicht aufpasst. Sonst find ich die gut und völlig ausreichend.
Igelfrau
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2012, 08:23
Geschirmte OFC Kabel sind generell zu empfehlen. Ob sie nun eine Marke tragen oder nicht ist dann ziemlich egal.
Und der Querschnitt hängt eben von der Länge ab. Da Anlagenkomponenten meist direkt nebeneinander stehen, sind meines Wissens keine großen Querschnitte erforderlich. Die Schirmung ist bei analogen Signalen viel wichtiger!


Mal so als Behauptung:
Für eine normale 2-Kanal Cinch Verbindungen müssten doch auch diese Modell völlig reichen, oder (Bilder klicken für Details). Sind geschirmt und scheinen gut verarbeitet - und definitiv im Budget. Ob nun Video oder sonstige Übertragung dürfte dem Kabel relativ egal sein.

amazon.deamazon.de
Hardford
Neuling
#7 erstellt: 02. Okt 2012, 11:10
@Igelfrau: Ich hab meine Komponenten mal als Signatur eingefügt.
Das hört sich ja schonmal gut an. Ich konnte mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass beispielsweise ein Kimber Timbre, dass nicht mit anderen technischen Daten wirbt, besser ist. Ich bin auch zur Nummer 1. geneigt, auch, wenn ich auch das Cordial interessant finde... hatte ich mir auch schon angesehen. Dieses Prowire von vivanco(Nummer 2) hat ja eine Gewebe-"Hülle" und sollte demnach flexibler sein, ist das richtig? Sollte es durch dieses Gewebe anderen vorgezogen werden oder ist die Nummer 1. dem vorzuziehen?
Vielen Dank schoneinmal für die Antworten
Igelfrau
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2012, 11:22
Zur Signatur:
Deine Geräte gehören bitte nicht in die Signatur, sondern in dein Profil unter "Anlage/Weitere User-Infos"! Wenn du die in die Signatur einfügst, versaust du mit vielen anderen hier die Suchfunktion und schadest dir letztendlich selber bei der nächsten Suche. Also bitte schnell die Geräte in dein Profil verfrachten.


Gewebehülle ist natürlich flexibler bei Bewegung. Ich weiß ja nicht was du genau damit vorhast. Ich verbinde meine Geräte miteinander und dann liegt/hängt das Kabel dort bis ... ewig!? Da ist mir die Flexibilität relativ Wurst, da ich sie einfach nicht brauche.

Wenn du also nur zusammen steckst und fertig, ist auch die Flexibilität der Schirmung völlig egal. Aber wie ich schon sagte, machst du dir zwar richtige aber zu viele Gedanken für eine einfache Sache.

Ich hoffe du bist beim Raumklang mindestens genauso gründlich.
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Okt 2012, 11:27

Hardford schrieb:
@Igelfrau: Ich hab meine Komponenten mal als Signatur eingefügt.

dann nimm sie da bitte wieder direkt raus und pack sie in dein Profil wo sie hingehören.


Hardford schrieb:

Das hört sich ja schonmal gut an. Ich konnte mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass beispielsweise ein Kimber Timbre, dass nicht mit anderen technischen Daten wirbt, besser ist. Ich bin auch zur Nummer 1. geneigt, auch, wenn ich auch das Cordial interessant finde... hatte ich mir auch schon angesehen. Dieses Prowire von vivanco(Nummer 2) hat ja eine Gewebe-"Hülle" und sollte demnach flexibler sein, ist das richtig? Sollte es durch dieses Gewebe anderen vorgezogen werden oder ist die Nummer 1. dem vorzuziehen?
Vielen Dank schoneinmal für die Antworten :)


na wenn du spezielle Flexibilität brauchst lohnt sich evtl. ein Kabel das mit spezieller Flexibilität wirbt. Allerdings ist sowas im Home-HiFi-Bereich normalerweise nie ein Kriterium bzw. ein Problemgebiet.
Ansonsten sind Kabel genau das: Kabel. Der Klang findet wo anders statt.
Hardford
Neuling
#10 erstellt: 02. Okt 2012, 11:34
Oh sorry, hatte in irgendeinem anderen Forum das so gesehen... dachte das macht man so^^ habs rausgenommen. Jetzt möchte ich eine vielleicht etwas unerfahren klingende Frage stellen... Wie macht man sich Gedanken zur Raumakkustik?
Also dann werde ich mir wohl Nummer 1. zulegen, da Flexibilität ja wirklich Schwachsinn ist. Schließlich sollen die Kabel ja bleiben wo sie sind
vielen Dank
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Okt 2012, 11:37
Igelfrau
Inventar
#12 erstellt: 02. Okt 2012, 11:40
Fein, hier wird wieder Hand in Hand gearbeitet!
Pommelhorse
Stammgast
#14 erstellt: 02. Okt 2012, 12:26
Da ich letzte Woche alles neu verkabeln musste habe ich mal alle Beipackkabel ersetzt. Da ich noch einen 40€ Gutschein hatte bin ich zum HiFi-Laden gefahren und nicht zu Saturn / Mediamarkt etc.
Dort angekommen suchte mir der freundliche Lehrling gleich meine gewünschten Kabel, jeweils 2,5Meter und dann konnte ich mich entscheiden ob ich 50€ oder 80€ ausgeben möchte - pro Kabel !!
Auf meine Nachfrage ob es auch "einfachere" Kabel gäbe wurde mir gesagt die müsse man schnell suchen - aber es wären welche da!

Ich hab dann jeweils 19,90€ für die 2,5m bezahlt - den Hersteller weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf aber sie sehen ungefähr so aus wie auf dem Bild

Ob es eine klangliche Veränderung gab kann ich nicht sagen, da ich das Zimmer komplett umgeräumt habe - aber die Kabel sitzen besser auf dem Steckern und fühlen sich deutlich stabiler an. Besser aussehen tun sie auch - aber 20€ war wirklich meine Schmerzgrenze


[Beitrag von Pommelhorse am 02. Okt 2012, 12:27 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#15 erstellt: 07. Okt 2012, 09:48

Hardford schrieb:
... wird gesagt sie seien vollkommen ausreichend und Klangqualitätsverbesserung durch "hochwertigere" Chinch-Kabel sei das Ausnutzen des Unwissens der Kunden.


Das letztere ist richtig. Klangliche Vorteile haben teure Kabel nicht.
(Wir sprechen hier ja über die Verkabelung im Hifi-Rack und nicht über Fernsprechleitungen über große Distanzen.)
Kabel kauft man sich danach, ob sie robust sind oder hübsch aussehen.

Robust muss man auch relativ sehen: Man verkabelt doch einmal seine Geräte und lässt es dann gut sein. Im Gegensatz zum Bühnenbetrieb, wo dauernd auf- und abgebaut wird, Cases und Kisten auf Kabel und Stecker abgestellt werden (sollte nicht, passiert aber); wo an Kabel gerissen wird, wenn noch der Stecker verriegelt einsteckt, usw.
Diese hochwertigen Profikabel klingen auch nicht besser als die Beipackstrippen, sie gehen aber nicht so leicht kaputt im rauhen Bühnenalltag.

Das ist alles.

Grüße
S_4
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Okt 2012, 19:19
Wenn Du handwerklich etwas begabt bist, dann wäre das die Lösung deiner Kabelfrage:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-83-674.html

Dieses Kabel wird auch in einem Internetshop fertig konfektioniert angeboten.

Gruß
Michael
hf500
Moderator
#17 erstellt: 07. Okt 2012, 19:53

Igelfrau schrieb:
Geschirmte OFC Kabel sind generell zu empfehlen. Ob sie nun eine Marke tragen oder nicht ist dann ziemlich egal.
Und der Querschnitt hängt eben von der Länge ab. Da Anlagenkomponenten meist direkt nebeneinander stehen, sind meines Wissens keine großen Querschnitte erforderlich. Die Schirmung ist bei analogen Signalen viel wichtiger!



Moin,
bei den NF-Kabeln ist der querschnitt voellig uninteressant, er ist immer gross genug. In diesen Leitungen fliesst kein Strom, der irgendwie "Platz braucht", also zu einem, durch den Leitungswiderstand bedingten, Spannungsabfall fuehrt.

Leitungen, die nur aus "Engelshaar" bestehen, sind allerdings empfindlicher und bei viel Herumsteckerei mehr oder weniger schnell beschaedigt. Man sollte auch, wenn es eben geht, die Leitungen nur so lang waehlen, wie es eben notwendig ist. Die geringere Laenge kann weniger Stoerungen einfangen (ist bei vernuenftiger Schirmung aber kein Problem), vor allm muss man die Strippen nicht auch noch muehsam irgendwie hinter den Geraeten unterbringen. Daher wundert es mich, dass im Handel keine/kaum Konfektionen von 25 und 50cm Laenge angeboten werden. Man bekommt meist 1m Stuecke, um damit meist eine Entfernung von 20-30cm zu ueberbrucken.

73
Peter
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 07. Okt 2012, 20:39
Was ist eigentlich OFC, und was bringt es?
Zitat Wikipedia

Drähte und Litzen aus sog. Oxygen Free Copper (OFC, engl. für Sauerstoff-freies Kupfer mit einer Reinheit von > 99,99 %) haben ein sehr feinkörniges Kristallgefüges und eine besondere hohe Ermüdungsbruchfestigkeit. Sie werden für mechanisch hochbeanspruchte Kabel und Leitungen eingesetzt.


OFC dient also nicht dem besseren Klang, sondern der Robustheit. Sauerstoff im Kupfer macht ihn anfällig für die "Wasserstoffkrankheit", bei der bei Erhitzung (Löten, Schweißen) Wasserstoff in den Kupfer indiffundiert, mit dem Sauerstoff zu Wasser reagiert und Risse an Korngrenzen induziert.

Für Hifi-Verkabelung eher weniger wichtig.

Grüße
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