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Grundsatzbetrachtungen, abgetrennt aus dem Naim-Thread

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Autor
Beitrag
-Houdini-
Stammgast
#61 erstellt: 18. Feb 2019, 10:54
Nur der Vollständigkeit halber: Denon-AVR polarisieren auch!
Concept_500
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 18. Feb 2019, 11:05
Wie ihr halt nur am ablenken seid. Könnt ihr euch mal darauf fokussieren und eure Ansichten mit Beweisen untermauern?

Erklärt mal: Warum macht ein Netzteil den Sound besser? Wie kann ein Kaltgerätestromkabel den Sound verbessern? Was bewirkt ein Super Lumina? Was bringt die Music Line Netzleiste? Bitte mit Beweisen und sachlichen Argumentation und nicht dauernd damit kommen, dass ich eh nur Trolle, ahnungslos m, verbittert oder sonst was bin. Danke
hugo_minus
Stammgast
#65 erstellt: 18. Feb 2019, 11:09
Naim polarisiert nicht, das ist eine Marke wie jede andere auch, aber eben bekannt für den mitreißenden Sound. Ich hatte vor 2 Jahren das erste mal Naim und Linn in einem Geschäft gehört. Linn konnte ich sofort ausschließen, weil da nichts rüber kam. Seitdem ist Naim bei mir hängen geblieben. Nachdem der Wunsch aufkam, etwas an meiner Anlage zu ändern (war nicht mehr mit der Funktionalität des Netzwerkplayers zufrieden), habe ich mir den Naim Nova nach Hause geholt. Der spielte besser wie meine T+A für 10.000 EUR (Vor-/Endstufe 12xx + MP1260). Also, es geht auch durchaus in die preiwertere Richtung. Das ist unglaublich, wie gut dieses eine Gerät ist. Ich bin so glücklich damit. Nix mit externer Stromversorung usw. Ich kann selbst bei geringen Lautstärken (85 %, 15- 20 Besitzer wissen, was ich meine) Musikhören, was ich so mit meinen T+As gar nicht kannte. Da ist eine hohe Feindynamik, Klarheit und Auflösung vohanden.

Ich habe einen Hörstet gemacht, war ohne verbesserte Netzversorgung eigentlich schon zufrieden. Dann habe ich umgesteckt auf die HMS Energia II mit DSC. Du konntest sofort merken, wie die Feindynamik und der Tiefbass zugenommen haben; die Höhen sind jetzt klarer ohne scharf zu sein, also mehr getrennt je nach Instrumenten. Das war mehr wie deutlich und bei geringer Lautstärke zu hören. Das kannst Du bei HMS Strassner nachlesen, warum es so ist oder mal selber ausprobieren. Du kannst Dich aber auch mit den Leuten im Zubehör-Forum verbrüdern und deren Argumentation folgen, was man nicht messen kann, kann man auch nicht hören. Ich frage mich, ob Lautsprecherhersteller etc. auch nur messen, ganz sicher nicht.

Und außerdem: Es ist ein Hobby, woran man Spaß haben sollte! Wenn man es sich leisten will, was soll's. Wenn ich mir ein Objektiv für 2.600 EUR kaufe, ist dies auch nicht rational. Aber in diesen Foren wird niemand sagen, dass es keine Unterschiede gibt, wie Bild ist Bild. Bei Bildern kannst man dies zwar besser sehen (Randschärfe etc.), bei der Musik bleibt eben nur die Sinneswahrnehmung.


[Beitrag von hugo_minus am 18. Feb 2019, 16:27 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#68 erstellt: 18. Feb 2019, 11:44
Ich bitte alle Beteiligten um mehr Sachlichkeit und weniger Provokation!

Mir ist es zu mühselig, die persönlichen Angriffe von den Sachdiskussionen zu trennen; wenn ihr euch nicht zurückhalten könnt, werde ich pauschal alle Beiträge mit persönlichen Aspekten entfernen müssen.
Peppermint-PaTTy
Inventar
#69 erstellt: 18. Feb 2019, 11:58
Hallo Aprofis82,

danke für Deine Antwort. Mir ist allerdings nach wie vor nicht klar, woran sich festmacht, daß es im Vergleich der Verstärker x ist, der nicht gesoundet ist. Mir fällt es beim Vergleichshören schwer zu sagen, welcher denn nun korrekt und unverfälscht klingt. Allerdings ist mir das auch nicht so wichtig, denn ich nehme den, dessen Klang für meinen Geschmack am besten gesoundet ist
So passt auch das, was Du auch schriebst: "Deshalb denke ich, dass man keine Pauschale Aussage treffen kann was richtig, oder falsch ist.".

Nun störe ich im Naim-Thread auch nicht weiter.

Grüße
Peppermint-Patty
7rm7
Stammgast
#71 erstellt: 18. Feb 2019, 12:27
"Weil es keine Fakten sind. Fakten sind nachweisbar und allgemein anerkannt. Es fehlen hier aber hinreichende Belege in Form von Messungen oder Blindvergleichen" Wo finde ich die Quelle, dass Messungen oder Blindvergleiche Fakten für einen anerkannten wissentschaftlichen Nachweis sind? Und welchen Einfluß hat die Raumakustik auf solche Messungen oder gelten Meßwerte in der Praxis nur unter einer optimalen Raumakustik?

Ich stelle für unsere Bekannten seit zwei Jahren eine kleine Anlage zusammen, wobei Firma, Optik , Komfort nicht wichtig ist und Hifi Erfahrung ist auch nicht viel vorhanden. Ich stelle die Geräte zu Hause auf und die beiden Hören über eine längere Zeit (Wochen, Monate) die Komponenten, wenn es nicht passt, nehme ich es wieder mit, aber sie hört Unterschiede sehr deutlich und hat den Klangeindruck noch Monate im Gedächtnis, ohne Blindtest und Pegelabgleich.

Das Hören beim Händler sollte man eher als Momentaufnahme sehen. Erst zu Hause, wenn die Aufstellung der Lautsprecher und Raumakustik passt, man sich an der Haptik der Geräte erfreut, die Wirkung der Farbpsychologie berücksichtigt hat, mit dem Klang der Geräte oder was man sich einbildet zu Hören zufrieden ist, dann erst steht die Musik im Vordergrund.
Dadof3
Moderator
#73 erstellt: 18. Feb 2019, 13:36

7rm7 (Beitrag #33267) schrieb:
Wo finde ich die Quelle, dass Messungen oder Blindvergleiche Fakten für einen anerkannten wissentschaftlichen Nachweis sind?

Es gibt keine "offiziellen" Kriterien. Aber kaum eine Fachzeitschrift wird eine Untersuchung veröffentlichen, in der weder gemessen noch verblindet getestet und nur anhand von Höreindrücken geurteilt wird. Und kaum ein Wissenschaftler würde dem Glauben schenken. Also kann man sich das sparen.


Und welchen Einfluß hat die Raumakustik auf solche Messungen oder gelten Meßwerte in der Praxis nur unter einer optimalen Raumakustik?

Es würde ja bereits ausreichen, wenn - bei unveränderter Umgebung und Aufstellung - Unterschiede in den Messungen offenbar werden, von denen man annehmen kann, dass sie wahrnehmbar sind.


aber sie hört Unterschiede sehr deutlich und hat den Klangeindruck noch Monate im Gedächtnis, ohne Blindtest und Pegelabgleich.

Was immer sie da im Gedächtnis hat, es ist nur eine völlig unzureichende Reduktion auf einzelne Klangaspekte. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass unser echoisches Gedächtnis, welches für Klangvergleiche benötigt wird, in deutlich weniger als einer halben Minute verebbt. In dieser Zeit muss der Klang in Langzeitgedächtnis "kopiert" werden, wobei aber sehr viel verloren geht. Wir können uns Klänge nicht komplett merken - es können nur einzelne Klangaspekte erhalten bleiben, welche zudem stark verzerrt werden. Man vergleicht dann gegen etwas, an was man sich zu erinnern glaubt - aber es hat gar nicht mehr viel mit dem wirklich Gehörten zu tun.

Deswegen ja auch der Verstärkerumschalter. Kabel umstecken dauert viel zu lange, danach ist unser echoisches Gedächntis futsch.

Ebenso ist nachgewiesen, wie wichtig der Pegelabgleich ist. Deswegen wird in wissenschaftlichen Tests stets ein Abgleich auf weniger als 0,2 dB Unterschied gefordert.

Wer glaubt, das alles nicht zu brauchen, hört natürlich Unterschiede ... aber er die würde er auch dann hören, wenn man heimlich technisch gar nichts verändert oder nur ein halbes dB lauter dreht.


[Beitrag von Dadof3 am 18. Feb 2019, 13:40 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#75 erstellt: 18. Feb 2019, 14:28
Unverfälscht klingen sie wohl alle. Aber man kann die Klangfarbe heraushören. Z.B bei Naim fällt mir die Dynamik stark auf, es spielt nach vorne, schnell und beinahe Frech. Ich kann es nicht anders beschreiben, mir fehlen die Worte für eine Klang Beschreibung.
Primare ist dagegen luftig, leicht und eher auf die Mitten konzentriert, aber darunter leider mMn etwas der Bass.
Cambridge hat einen sehr breiten Bassbereich, es geht richtig tief und breit.
Devialet sticht in keiner Disziplin heraus, außer man benutzt SAM oder die Klangregler.
7rm7
Stammgast
#76 erstellt: 18. Feb 2019, 14:35
Wenn man diese Diskussion wertfrei und ohne Emotionen führt, könnte es sogar recht interessant sein. Habe mal Kimber und Linn NF Kabel durch Umschalten verglichen, ohne Ergebnis. Beim Naim Workshop waren kleine Unterschiede hörbar. Beim Vergleichen von zwei Tunern war das leisere Gerät deutlich besser und nicht von Naim.

Du brauchst einen Vorverstärker, der erst macht die Musik.


[Beitrag von 7rm7 am 18. Feb 2019, 14:40 bearbeitet]
Concept_500
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 18. Feb 2019, 16:16
Dadof hat eigentlich eh schon alles geschrieben was es noch zu erwähnen gibt. Wir werden nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, was solls
Hauptsache wir haben alle Spaß beim Musik hören
Concept_500
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 19. Feb 2019, 12:19
Jo Klar nur weil man nicht den selben Glauben teilt ist man gleich ein Troll

Immer die gleichen Ausreden
fotoralf
Inventar
#82 erstellt: 19. Feb 2019, 21:11
Könnte mir bitte mal jemand erklären, was eine Feindynamik ist?

Ralf
hugo_minus
Stammgast
#83 erstellt: 19. Feb 2019, 21:30
Feindynamik ist für mich, wenn Du (bei geringen Lautstärken) Stimmen und Instrumente in ihrer Detailliertheit und vor allem Lautstärkeänderung wahrnehmen kannst. Bei einfachen oder weniger guten Anlagen kommt ja alles im Ganzen bei Dir an. Im T+A-Forum schrieb gerade jemand, dass er bei geringer Lautstärke die Stimme nicht mehr so wahrnimmt; die käme erst wahrnehmbar, wenn's lauter wird. Da dachte ich gleich, das wäre Dir mit Naim nicht passiert, also geringe Feindynamik bzw. Reproduzierbarkeit von leisen Tönen. Das kommt auch auf die Musik an; nicht jedes Album gibt so etwas her. Nimm z. B. mal Peace Trail von Neil Young, Wicked Grind von John Hammond oder MTV Unplugged von Alice in Chains, Lou Reed usw..
fotoralf
Inventar
#84 erstellt: 19. Feb 2019, 21:41

hugo_minus (Beitrag #33283) schrieb:
Feindynamik ist für mich, wenn Du (bei geringen Lautstärken) Stimmen und Instrumente in ihrer Detailliertheit und vor allem Lautstärkeänderung wahrnehmen kannst.


In ihrer Lautstärkeänderung. Soso.

Ralf
Esche
Inventar
#85 erstellt: 19. Feb 2019, 22:14
Ja nicht das der Amp schon pumpt, kenne ich von PA Installationen, gefährlich das ist!🥺
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 19. Feb 2019, 23:16

DocSny (Beitrag #33286) schrieb:
Mich hat damal der Spielfluss so nachhaltig beeindruckt,
Jörg


ich werde nie verstehen, wie ein technisches Gerät Spielfluß entwickeln kann.
Das hat irgendwer mal erfunden, wenn mir das mal einer erklären könnte....
ich kenne Spielfluß eigentlich nur von Ballsportarten....
Aprofis82
Stammgast
#90 erstellt: 20. Feb 2019, 02:18
Es gibt in einem Englischen Forum sogar ein Thread dazu. Dort werden alle Wörter und Ausdrücke der HiFi Szene zusammengefasst und erklärt.
Oft fehlt es einem schwer einen bestimmten Klang zu beschreibende. Da macht sowas natürlich durchaus Sinn.
Dadof3
Moderator
#92 erstellt: 20. Feb 2019, 09:13

coreasweckl (Beitrag #33293) schrieb:
ist kein Problem, hat Zeit, ich hatte spontan die Hoffnung, daß mir das hier erläutert werden kann...
ggfs. werde auf der nächsten Hifi - Messe mal einen der Händler bzw. Repräsentanten hinsichtlich dieser Formulierung fragen.. :prost

Keine Chance, das ist hochgeheimes Druidenwissen, welches niemals das Naim-Labor verlässt.

Man hört es halt...

Danke übrigens für den Tipp mit dem UPnP-Server, den werde ich mir am Wochenende mal installieren.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Feb 2019, 09:15 bearbeitet]
Esche
Inventar
#95 erstellt: 20. Feb 2019, 12:27
Wenn sich das Hauptschallereignis in seiner Lautstärke ändert, oder auch wandert, dann stimmt was technisch nicht, könnte auch durch eine fehlerhafte Wandlung kommen🤔

Gruß
vinyl-gekko
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 20. Feb 2019, 12:43
Hi Esche,

wie erklärt sich das Phänomen, dass Instrumente in der Stereobreite wandern können?

Gruß
gekko
Esche
Inventar
#97 erstellt: 20. Feb 2019, 12:47
Phasen Unregelmäßigkeit, schlechtes Diffusschallfeld, Kanal Ungleichheit....gibt es einiges
fotoralf
Inventar
#98 erstellt: 20. Feb 2019, 12:54

Hüb' (Beitrag #33299) schrieb:
Bitte bleibt beim Thema...


Sind wir doch.

Ich warte immer noch auf eine Erklärung dieser mysteriösen naim'schen Feindynamik, in einer Weise, mit der ich als Toningenieur etwas anfangen kann. Ich habe einen nicht unerheblichen Teil meines Lebens in deutschen Funkhäusern, Ü-Wagen und Tonstudios verbracht. Da wurde - jedenfalls zu der Zeit - ein enormer Aufwand betrieben, um dem Hörer die bestmögliche technische Qualität zu bieten. Allein, den Begriff Feindynamik habe ich dort in meiner gesamten Laufbahn nie gehört. Auch die, von denen wir unser Handwerk gelernt haben, scheinen ihn nicht zu kennen. Webers nicht, Dickreiter nicht und auch Sengpiel nicht.

Muss ich mir das so vorstellen, dass gewöhnliche Geräte zur Audiowiedergabe nur Lautstärkeunterschiede im, sagen wir mal, milliBel-Bereich wiedergeben, während ein Naim-Gerät auch Nuancen von einem nano- oder gar picoBel auflöst?

Und wenn nur Naim-Geräte das überhaupt können, wie soll ein Signal mit der Nuancierung überhaupt bis dahin gelangen? Ich habe in keinem Funkhaus oder Aufnahmestudio jemals was von denen gesehen. Somit muss doch alles durch den davor liegenden Signalweg schon total versaut sein.

Ist ja nicht so, als ob ich nicht auch im hohen Alter noch lernen wollte.

Ralf
Moonlightshadow
Inventar
#99 erstellt: 20. Feb 2019, 13:30
Bei Tasteninstrumenten eigentlich nichts außergewöhnliches, dass der Klang je nach Tonlage wandert. Subkontra A klingt mehr auf dem linken Kanal und fünfgestrichenes C mehr rechts.
Esche
Inventar
#100 erstellt: 20. Feb 2019, 14:09
Klar wenn ich das Aufnahmemikro genau auf die Tasten klebe

Gruß
Moonlightshadow
Inventar
#101 erstellt: 20. Feb 2019, 14:17
Aus der Sicht eines Spielenden aufgenommen klingt es so. Der Klang wandert von den unteren Lagen zum Diskant in der Stereobasis von links nach rechts und umgekehrt. Probierst mal aus.
Esche
Inventar
#102 erstellt: 20. Feb 2019, 14:19
Darum sag ich, ja die Kapsel muss nahe ran
TK248
Stammgast
#103 erstellt: 21. Feb 2019, 11:23
Lieber Fotoralf,

feindynamisch habe ich Deiner Fragestellung eine gewisse Provokationsabsicht entnommen. Trotzdem verspüre ich den Impuls, hierzu meinen Senf dazuzugeben.

Mir ist das Wort bisher auch im Zusammenhang mit diesem Forum nicht aufgefallen und es erinnert mich an Begriffe aus der Esoterik-/Homöopathieszene wie Feinstofflichkeit, Biodynamik etc..
Ich finde, hugo_minus hat eine ganz gute Beschreibung abgegeben. Ich möchte allerdings bezweifeln, dass nur Naimgeräte es schaffen, auch bei geringen Lautstärken differenziert zu spielen. Vielleicht kann man pauschal (und ebenfalls provokant) so sagen: Geräte mit Loudness-Taste sind Grobdynamiker? Und mit "Lautstärkeänderung" ist für mich oder Unterschied zwischen leisen und lauten Stellen im Stück gemeint. Wenn ich mich nicht täusche, gehört das auch zum Begriff Dynamik.

Nur weil dieser Begriff Feindynamik nicht in der Tontechniker-Nomenklatur auftaucht, muss er nicht falsch sein. Mir fallen da noch andere ein, wie z.B. die berühmte "Bühne" oder "PRAT".

Allgemein gesprochen finde ich es etwas schade, dass den Naim-Fans von vielen Besuchern des Forums die besondere Hörerfahrungen und Emotionen, die sie mit ihren Naim-Anlagen erfahren, nicht gegönnt wird. Davon nehme ich ausdrücklich alle die Forumsteilnehmer aus, die die Marke tatsächlich kennen und im Vergleich einfach was für sie Passenderes gefunden haben. Sich lustig zu machen, ist einfach und auch gut gegen die eigene Langeweile. Ich gebe zu, dass einem unbeteiligten Dritten manche Diskussionen hier wohlmöglich etwas sektiererisch vorkommen. Aber wenn hier ein Teilnehmer davon berichtet, dass ihm beim Hören die Tränen gekommen sind, dann freue ich mich darüber. An manchen Tagen gelingt mir das auch (z.B. bei Steven Wilsons "The Raven that refused to sing").

Und trotz aller Gegensätze wünsche ich allen hier viel Freude an ihrer Musik, über welche Anlage auch immer abgespielt.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 21. Feb 2019, 13:55

Sockenpuppe (Beitrag #33310) schrieb:
Stell mir gerade vor, dem interessierten Kunden wird beim Kauf eines Gerätes im vierstelligen Preisbereich so ganz nebenbei mitgeteilt, dass jenes Gerät erst mit einem seperaten Netzteit sein volles Potential entfaltet....





diese Upgrades für Selbstverständlichkeiten kommem mir immer so vor wie: wenn du richtig Hifi hören willst, bekommst du von mir, provokant formuliert, noch gegen Aufpreis einen "Hifi Rollator" dazu...


[Beitrag von coreasweckl am 21. Feb 2019, 13:56 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#105 erstellt: 21. Feb 2019, 14:39
Dazu muss man aber sagen, dass man die zusätzlichen Netzteile nicht unbedingt braucht. Hätte man das bessere Netzteil von vornherein eingebaut, würde der Preis natürlich auch viel höher sein. Viele brauchen die letzten paar % Klang nicht und sind auch so sehr zufrieden.
Apropos, viele anderen Firmen machen es doch genauso. Z.B. Audionet mit ihren Netzteilen und auch ein Auralic Mini der nur 400€ kostete wurde durch eine SBooster um einiges besser.
hugo_minus
Stammgast
#106 erstellt: 21. Feb 2019, 14:51
Ich verstehe auch nicht, wo das Problem ist. Das ist doch überall so. Wenn ich ein Auto kaufe, muss ich ja auch nicht unbedingt für eine 3-Zonen-Klimaanlage einen Aufpreis zahlen, die andere macht's auch. Wenn ich ein MTB kaufe, muss ich auch nicht unbedingt die Reifen gegen andere tauschen. Aber dennoch wird es gemacht. Die Hersteller könnten ja auch gleich die besseren Reifen oder 3-Zonen-Klimaanlage verbauen, tun Sie aber nicht, weil es sonst noch teurer wird. Anders ist es hier auch nicht.


[Beitrag von hugo_minus am 21. Feb 2019, 18:09 bearbeitet]
_DerMett2.0
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 21. Feb 2019, 16:44
@Hugo

Meine volle Zustimmung

DerMett
vinyl-gekko
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 21. Feb 2019, 16:55
man kann mit Naim auch ohne Aufrüsten und Upgrade sehr gut Musik hören. ich erinnere mich an eine meiner ersten Begegnungen mit Naim in den 90ern in Stuttgart in nem kleinen Studio, der Chef hieß glaube ich Schrem oder Pfizenmaier, war zunächst ein Duo.
Da spielt der erste Naim CD-Spieler CD3, Olive Serie, an einem Nait 3 und einer optisch unauffälligen Box. beim Hören dachte ich "Verdammt noch mal, warum klingt das so gut, der Einstiegsverstärker und der CD Spieler, eigentlich fehlt nichts, braucht man nichts mehr". Der springende Punkt: diese Kombi klang lebensecht, die Instrumente klangen so wie in Wirklichkeit. Diskussionen, ob das nun auf der Musikkonserve drauf ist/sein kann, waren unwichtig, es klang einfach total realistisch.
Für den Tontechniker sind das natürlich keine Kategorien. Für den Musik-Hörer und Genießer schon.
Esche
Inventar
#109 erstellt: 21. Feb 2019, 17:18

hugo_minus (Beitrag #33315) schrieb:
Ich verstehe auch nicht, wo das Problem ist. Das ist doch überall so. Wenn ich ein Auto kaufe, muss ich ja auch nicht unbedingt für eine 3-Zonen-Klimaanlage einen Aufpreis zahlen, die andere machts auch. Wenn ich ein MTB kaufe, muss ich auch nicht unbedingt die Reifen gegen andere tauschen. Aber dennoch wird es gemacht. Die Hersteller könnten ja auch gleich die besseren Reifen oder 3-Zonen-Klimaanlage verbauen, tun Sie aber nicht, weil es sonst noch teurer wird. Anders ist es hier auch nicht.


Genau, wenn ich die Finger an einer Hand zähle, dann habe ich fünf und bei zwei Händen tatsächlich zehn!

Verdammt das sind ja klare Erkenntnisse, aber was hat das mit dem Glauben an gefühlter Klangverbesserung zu tun


[Beitrag von Esche am 21. Feb 2019, 17:42 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#110 erstellt: 21. Feb 2019, 17:45
Ok, der selbe Standpunkt aber aus einem anderen Blickwinkel. Vielleicht ist es dann etwas verständlicher.
Naim und auch andere High End Hersteller kennen ihre Klientel. Sie wissen, dass der Upgrade Gedanke nie aufhört und man als echter HiFi Fan immer mehr Klangqualität will. Sie wissen genauso, dass viele sich nicht einfach so einen Verstärker oder Streamer für X-Tausend kaufen können, also bieten sie Upgrade Möglichkeiten.
Fang klein an, wenn es dir zur Zeit zu teuer ist und du kannst es verbessern indem du etwas dazu kaufst, oder umbauen lässt.

Ich finde diesen Gedanke sehr gut. Einerseits bleiben die Kunden der Firma treu, andererseits muss ich mein Gerät nicht unbedingt billig verkaufen, nur weil ich eine Veränderung haben möchte.

Devialet macht es so, Linn, AVM, Burmester und viele andere. Man wird zu dem Upgrade ja nicht gezwungen, aber man kann seine Geräte verbessern.
fotoralf
Inventar
#111 erstellt: 21. Feb 2019, 17:46

vinyl-gekko (Beitrag #33317) schrieb:
Für den Tontechniker sind das natürlich keine Kategorien. Für den Musik-Hörer und Genießer schon. ;)


Der war gut...

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wer die Töne aufnimmt, mit denen der Naim-Verstärker dann die hier beschriebenen Wunderdinge anstellt?

Wie kann das überhaupt gehen, wenn in keinem Studio mit Naim aufgenommen oder bei Mischung und Mastering über Naim abgehört wird. Das ganze Signal hat, bis es auf der CD, LP oder sonstwie beim Hörer landet, kein einziges Naim-Gerät gesehen. Das muss doch damit schon völlig versaut sein.

Irgendwo ist da ein Knick in der Logik.

Ralf
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 21. Feb 2019, 18:01
Servus!

Ich denke so mancher sollte sich noch einmal die Funktion eines Verstärkers zu Gemüte führen. Die besteht darin die ihm zugeführten Audiosignale möglichst ohne Klangverfälschung zu erhöhen und impedanzangepasst an die Lautsprecher abzugeben. Das können heutzutage vermutlich 99% aller Geräte. Hierfür muss man keine tausende Euro ausgeben oder sich von den Engländern was einreden lassen.

Grüße Edi
Esche
Inventar
#114 erstellt: 21. Feb 2019, 18:37
Was du als Argument ins Felde ziehst sind Tatsachen und technisch messbare Fakten, seltsam das Du das nicht selber erkennen magst! So ein Naim Verstärker verändert, außer die Optik im Rack kein bisschen den am Schallwandler gemessenen FG. Nö auch so ein Zusatznetzteil nicht.

Was nicht heißt, daß ein Naim Verstärker schlecht klingt, wer das braucht kauft es halt!

Glaubst Du, dass der rote Autolack ein Fahrzeug schneller macht geht eher in Deine gewünschte Richtung


[Beitrag von Esche am 21. Feb 2019, 18:48 bearbeitet]
hugo_minus
Stammgast
#116 erstellt: 21. Feb 2019, 18:50
Dann mal eine andere Frage. Wenn ich Euren Rat befolgen wollte, welche Geräte sollte ich mir kaufen? Wenn diese zu 99 % gleich klingen, kann ich mir praktisch was aussuchen. Aber wonach?
Andere Frage an den Tontechniker: Sind alle Mikrofone gleich, muss ja? Ist die elektronische Ausstattung eines Tontechnikers nur auf die Funktion beschränkt?


[Beitrag von hugo_minus am 21. Feb 2019, 20:15 bearbeitet]
Esche
Inventar
#117 erstellt: 21. Feb 2019, 19:00
Du hast doch ein optisch cooles Teil mit dem DU glücklich bist
Du bist für Dich der Meinung, daß es besser klingt mit dem Naim, also alles richtig gemacht von deiner Warte aus

Die Faktenlage technisch nachvollziehbar bewertet, zeigt einen hohen Budget Einsatz für die Datenwiedergabe in deinem Wohnraum.

Gruß
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 21. Feb 2019, 19:15
Hallo Hugo.

Du könntest beispielsweise jeden Verstärker von Denon kaufen. Ich empfehle gerne die ausgezeichnte AVR Serie, denn hier bekommt man sehr viel zu einem sehr vernünftigen Preis geboten. Es gibt jedoch auch Yamaha und etliche andere... man hat quasi die Qual der Wahl.

Natürlich ist es völlig ok, wenn du sagst du bezahlst 5000 Euro für den Naim Nova weil dir das Design gefällt und dir die Bedienung zusagt. Einen klanglichen Vorteil wirst du dadurch aber nicht erreichen. Ist schlicht egreifend aufgrund von technischen Tatsachen nicht möglich, denn auch die Engländer können die Physik nicht umgehen.

Grüße Edi


[Beitrag von Edi_aus_Wien am 21. Feb 2019, 19:16 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 21. Feb 2019, 19:45
Den spezifisch naim'schen Spielfluss hat bis jetzt aber noch keiner erklärt.
Wahrscheinlich ist das nur ein Euphemismus für hinreichende Funktionstüchtigkeit.
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 21. Feb 2019, 19:51
Mich würde auch mal interessieren was ihr unter "Spielfluss" "Livehaftigkeit" oder der speziellen "kontrolle im Bass" bei Naim versteht.

Grüße Edi
Aprofis82
Stammgast
#122 erstellt: 21. Feb 2019, 20:09
@Edi aus Wien
Schön, dass es auch so selbstlose Menschen wie dich gibt und danke dass du mich endlich aufklärt hast. Das ganze liebe Geld was ich in denn letzten Jahren ausgegeben habe, alles für die Katz.
Man,man,man .... dabei ist es doch so einfach, wie konnte ich da bloß nur die Physik vergessen
Esche
Inventar
#123 erstellt: 21. Feb 2019, 20:13
Auch an Dich die Frage:


. Glaubst Du, dass der rote Autolack ein Fahrzeug schneller macht...?


Da alles ja so einfach ist


[Beitrag von Esche am 21. Feb 2019, 20:14 bearbeitet]
hugo_minus
Stammgast
#124 erstellt: 21. Feb 2019, 20:18
Schlechtes Beispiel: Keiner hier käme auf die Idee, das Gerät in pink zu kaufen, weil es besser klingt.
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 21. Feb 2019, 20:18
@Aprofis

HiFi kann einfach sein...man kann es sich aber auch selbst schwer machen, indem man Zig Tausende Euro in Elektronik investiert und dabei den Raum/LS vergisst. Natürlich ist es jedem sein Bier wie er Musik hört und mit was, aber man kann dann nicht Dinge behaupten, die sich wie schon erwähnt, jeglicher technischer Grundlage entziehen. Egal ob die Tränchen kullern oder nicht, diese Emotionen sind reine subjektive Einbildungen, die sich von Hörer zu Hörer unterscheiden können. Oftmals liest man das gleiche Geschwurbel wie aus "Hifi-Fachmagazinen" oder gibt einfach nur die Dinge von sich die einem im Verkaufsgespräch eingetrichtert werden.

Edit: Autolacke und Autos generell halte ich für OT und ich finde wir sollten bei HiFi und Naim bleiben. Wenn wir auf sachlicher Ebene bleiben, ist das ja durchaus ganz spannend und interessant.

Grüße Edi


[Beitrag von Edi_aus_Wien am 21. Feb 2019, 20:21 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#126 erstellt: 21. Feb 2019, 20:19
Fang bloß nicht mit Auto Lacken an, da wirst du verlieren. Autoaufbereitung ist nämlich mein zweites Hobby und früher mal mein zweites Standbein gewesen.
Hier interessiert es niemanden, ob es sich erklären lässt, oder nicht. Du musst dir doch kein Naim, McIntosh oder Accuphase kaufen.
Esche
Inventar
#127 erstellt: 21. Feb 2019, 20:22

hugo_minus (Beitrag #33333) schrieb:
Schlechtes Beispiel: Keiner hier käme auf die Idee, das Gerät in pink zu kaufen, weil es besser klingt.


Aber weil es teuer ist und in der High End Klasse Status generiert, roter Lack halt

Gruß
hugo_minus
Stammgast
#128 erstellt: 21. Feb 2019, 20:23
Das ist doch Quatsch! Kaum jemand gibt hier einfach mal 5.000 EUR für ein Hifi-Gerät aus. Die Leute haben meistens eine Historie und mehrere Anlagen bzw. Geräte besessen. Ich wiederhole mich; jede meiner Anlagen klang im gleichen Raum und Lautsprecher total unterschiedlich. Wenn man dies nicht messen kann, dann scheinen die Grenzen der Physik eher für eure Theorien zu gelten. Wenn es um Zeitschriften etc. geht; die schreiben eher pro deutsche Hersteller. Also kann man schon gar nicht von NAIM-Geräten sagen, dass man sich diese mal so kauft. Und einen Schönheitspreis haben die älteren Geräte auch nicht erhalten. Ich kann mir so etwas kaum vorstellen; aber es soll nicht wenige Leute geben, die neidisch sind und dann zu solchen Reaktionen neigen.


[Beitrag von hugo_minus am 21. Feb 2019, 20:27 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#129 erstellt: 21. Feb 2019, 20:27
Was heißt Raum und LS vergessen. Weißt du welche Lautsprecher ich besitze und wie mein Raum aussieht.
Tut mir leid, mich nervt es langsam, immer wieder die selben Fragen von Leuten zu beantworten die noch nie etwas anderes als einen AVR mit Canton oder Nubert Boxen gehört haben.
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 21. Feb 2019, 20:27
Hast du das ganze via Blindvergleich, Pegelabgleich und Umschalter gemacht? Oder behauptest du, du bist gar im Stande dir über mehrere Stunden oder gar Wochen zu merken wie es vorher und nachher klang? Also 1:1? Hast du die Hörposition, die LS Positon dabei jedesmal berücksichtig und auch deine persönliche Tagesverfassung?

Bin gespannt.

Grüße Edi
Suche:
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