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Sommerlochthema: Was macht den Vinylhype kaputt+A -A |
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Autor |
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Burkie
Inventar |
06:43
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#101
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Hallo, Bänder müssen aber nicht zwangsläufig so schnell defekt werden. Es gab zwar gewisse Chargen, die gerne die magnetische Beschichtung verloren. Davon aber abgesehen, können Tonbänder durchaus sehr lange überleben. Wenn man sie denn richtig lagert. Und daran dürfte es häufig gescheitert sein. Irgendwann, nach ein paar Jahren, interessiert sich niemand mehr für die Produktion, der Plattenvertrag läuft aus und die Platte selber geht "out of print" und ist nicht mehr lieferbar. Die Band ist auch schon längst auseinander gegangen, und dann hat eben niemand Interesse daran, irgendwelche ollen Masterbänder ordentlich zu archivieren oder zu lagern. Wozu auch? Es sieht ja nicht danach aus, als würde das jemals wieder veröffentlicht werden... Oder, es fehlt schlicht am Geld, und dann liegen die Bänder halt im Keller rum... Gruss |
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firefl7
Ist häufiger hier |
07:46
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#102
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Vielleicht gibt's deshalb gerade so viele Neuauflagen.... bevor die Bänder endgültig verfallen, alles nochmal schnell sichern, auf neue Bänder ziehen und Platten draus pressen. ![]() ![]() |
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8erberg
Inventar |
10:11
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#103
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Hallo, na ja, z.B. hat das ZDF ein sehr ordentliches MAZ-Archiv. Nur sind dort viele Bänder aus den 70er Jahren einfach aus Fertigungsmängeln beim Hersteller (BASF damals) nicht mehr zu gebrauchen. In Mainz gibt es daher den Spruch das die in Ludwigshafen besser beim Anilin und beim Soda geblieben wären. Ob es Zufall ist: bei meinen Cassetten hab ich auch die meisten Probleme mit Aufnahmen auf BASF-Chromdioxid-Bändern. Die Maxell und TDK sind trotz inzwischen 30-40 Jahren noch relativ gut in Schuss, es gehen zwar die Höhen langsam aber sicher flöten und Dolby pumpt auch was vernehmbar aber es ist noch akzeptabel. Ist aba auch nix weltbewegendes druff.... Peter |
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tomtiger
Administrator |
13:03
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#104
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Hi, interessanter Weise kann man die Lackplatten, auf denen Morrison das Hindenburgunglück aufnahm, noch heute hören. Die Qualität ist naja, aber es gibt sie noch, auch wenn sie schon lange digital vorliegt. Siehe auch ![]() LG Tom |
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Hörbert
Inventar |
16:49
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#105
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Hallo! @.JC.
Dieser Begriff hat als Qualitätsbegriff im digitalen Zeitalter eigentlich seinen Sinn verloren, er stammt aus Zeiten in der jede Kopie zwangsläufig schlechter ausfallen musste als das erstertellte Exemplar. (Ausser im Buchdruck, -hier hatte von jeher jedes Exemplar, gleich aus welcher Serie, den gleichen Informationsgehalt wie das Erstexemplar außer es wurde willentlich etwas daran geändert-.). Ab dem Moment in dem du deine Schallplatten in der dir bestmöglichen Qualität gedubbt hast gilt für dieses File genau das gleiche wie für jede andere digital erstellte Datei auch und ausser etwaigen emotionalen Aspekten gibt es ab dem Moment auch keinen Grund mehr die Schallplatte selbst weiter durch Abspielen abzunutzen. MFG Günther |
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Burkie
Inventar |
16:56
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#106
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Hallo, genau das ist der Punkt. Dem Perfektionisten ist es ja nie wirklich perfekt genug. Die Platte hätte besser gewaschen sein können, besserer Tonabnehmer, nass abgespielt sein müssen, oder oder... Gruss |
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Burkie
Inventar |
17:03
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#107
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Stimmt, das ist einer der vielen Punkte. Andererseits... Es ist klar, dass man Bänder nicht ewig aufheben kann, man muss sie also gelegentlich überprüfen und bei Bedarf umkopieren. Häufig dürfte auch die betreffende kommerzielle Musik-Aufnahme wertlos oder unwichtig geworden sein, sodass sie gar nicht archiviert oder ordentlich gelagert wurde. Das scheint mir nämlich eher das Problem der Masterbänder zu sein: Irgendwann werden sie schlicht uninteressant. Gruss |
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8erberg
Inventar |
17:44
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#108
erstellt: 28. Aug 2018, |||||
Hallo, in den Anfangszeiten der MAZ waren Bandmaschinen und Bänder sündhaft teuer, so sind viele Sachen überspielt worden. BBC hatte z.B. bei der in Deutschland nicht unbekannten SiFi-Serie "Dr. Who" genau das Problem: ![]() Wer bestimmt andersrum "Ist das Kunst oder kann das weg?" Was in den 70ern bei vielen als Krach galt gilt heute als Anfang von eigenständiger deutscher Rockmusik ("Krautrock") und findet auch im Ausland Fans. Daher hat jede Aufnahme (ja auch Schnulzenschlager) es verdient erhalten zu werden - letztlich ist es Zeitgeist. Ich merke wie heute schon einige Zeiten "verklärt" werden obwohl damals größere Scheiße war - egal ob 60er oder 70er. Peter |
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Hörbert
Inventar |
06:01
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#109
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo!
Ja, ein bekanntes Problem neben dem der nach heutigen Maßstäben rapiden Bandalterung vor allem der frühen Bänder. Das war im übrigen einer der ursprünglichen Gründe warum ich seinerzeit mit dem Sammeln von Erstpressungen angefangen habe.
Nun ja, schau dir doch einmal die reale Lage an, ca. 95% aller aufgenommenen Titel einer beliebigen Musikrichtung sind bereits nach 10 Jahren schlicht für die Masse der Kunden nicht mehr von Interesse und die letzten 5% halten sich vielleicht noch eine Generation lang mit abnehmenden Verkaufszahlen am Markt. Vor der Digitalisierung nahm ein Bandarchiv massig Platz in Anspruch, von dem toten Kapital der gelagerten Bänder gar nicht zu reden, aßser den Rundfunkanstalten konnte sich das doch gar niemand auf Dauer leiste und sogar in der ersten Zeit der digitalen Ära war das noch so da hier ebenfalls die Bandspeicherung usus war. Hier sind dann im übrigen teilweise aufwendige Restaurationen an den frühen Digitalbändern ebenso notwendig wie an den noch älteren erhaltenen Analogbändern da hier zum guten Teil ebenfalls keine regelmäßige Datensicherung erfolgt ist. Die Frage ist halt wer sollte und soll diese ganzen Archivierungs- und Restaurationskosten stemmen für Musik die bestenfalls noch einen winzigen Bruchteil der User überhaupt interessiert? MFG Günther |
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8erberg
Inventar |
06:11
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#110
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo, womit wir dann bei der nächsten Frage sind: was ist dann von Interesse? Wer bestimmt das? Immer den "Markt" dafür verantwortlich machen ist doch manchmal auch kurzgedacht. Peter |
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ZeeeM
Inventar |
06:15
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#111
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Eigentlich nicht. Nur unterschätzt man die Marktteilnehmer. |
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.JC.
Inventar |
06:31
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#112
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Heute speichert das Internet (fast) alles. |
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#linn-fan#
Inventar |
06:34
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#113
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Nun, zumindest im Abendland nennt man die marktunabhängigen Institutionen Museum oder Archiv. Da marktunabhängig anderen Kriterien folgend fällt ihnen die Aufgabe zu "schützenswerte" Güter zu erhalten. R. |
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8erberg
Inventar |
07:10
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#114
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo, na, ich glaub kaum dass die Musikindustrie ihre digital überspielten Masterbänder einfach ins I-Net stellt. Weder die von Goldeseln ala Michael Jackson, Stones usw. - noch die der Unterkrainer Dorfjodler Peter |
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Hörbert
Inventar |
08:06
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#115
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo!
Da vor allem im Pop-Bereich (aber nicht nur da) sehr oft Kunst und Kitsch ein unentwirrbarer Wust bilden und es ohnehin keinerlei verbindlichen Übereinkünfte gibt was eigentlich Kunst sein soll musst du die Entscheidung wohl oder übel den Käufern überlassen egal was dabei auf der Strecke bleibt. Einzig im Bereich der früher so genannten "Ernsthaften Musik", -also auskomponierter Musik von studierten Komponisten die unter ihrem eigenen Namen gespielt und veröffentlicht wurde und auch noch wird gab oder gibt es noch Bestrebungen Aufnahmen dieser Werke mit Stiftungsgeldern und teilweise auch (im weitaus geringerem Maße) mit Steuergeldern zu erhalten, da hier die entsprechenden Veranstaltungen unter der Ägide der Rundfunkanstalten und Musikhochschulen laufen. Bei Pop ist mir so etwas nicht bekannt und auch beim Jazz sind hier die Bemühungen wesentlich geringer.
Nun, Popmusik ist dafür gedacht verkauft zu werden, welche andere Institution als ihre Käufer sollten hier den entscheiden was für sie Interessant und erhaltenswert wäre? Popmusik als Selbstzweck wäre ein Unding für das sich herzlich wenig Leute interessieren würde. Das ist halt "Gebrauchsmusik" zum Zwecke der Unterhaltung. Ob also die Erhaltung einer jeden Eintagsfliege der Popmusik wirklich wünschenswert wäre? MFG Günther |
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8erberg
Inventar |
09:32
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#116
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo, vielfach doch, denken wir an typische Stücke die heute zwar strange wirken, aber zu der jeweiligen Zeit gehörten. Vom "Konjunktur-Cha-Cha" zu "Karl der Käfer" spiegeln sie immer Geschichte. Gut den begnadeten Hazy Osterwald mit dem eher peinlichen Öko-Liedchen zu vergleichen... aber vielleicht kann man es dadurch verstehen was ich meine. Peter |
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Pentator
Stammgast |
13:37
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#117
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Was oft (immer) vergessen wird: Markt wird gemacht! Vor allem in der Popmusik. Gekauft wird was der kaufgeilen Klientel den ganzen Tag (bei den gewissen Sendern wird ein Lied das gepusht werden soll bis zu 5 mal am Tag gespielt) ins Hirn gedudelt wird. Es ist sowieso ein völliger Irrglaube das in dieser unserer freien Marktwirtschaft der Markt irgendetwas "regulieren" würde. Die regulieren höchstens die Anzahl Stellen vor dem Komma auf ihrem virtuellen Konto. Wenn es den Gestzgeber nicht gäbe - und im Musikbereich eine gewisse Förderung - würden vermutlich immernoch Abwässer der Großindustrien ungeklärt in die Flüsse geleitet und Abgase ungereinigt die Luft in schwarzen Smog verwandeln! Genauso übrigens wie es in den staatlich unregulierten Massenindustireländern Indien und China beispielsweise exakt so der Fall ist. Fazit: der Markt reguliert einen Scheißdreck! |
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Hörbert
Inventar |
17:31
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#118
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo!
Ach ja, wieder das beliebte (und immer gleich öde,) Märchen vom unbegrenzt manipulierbaren Kunden. Wenn das alles sooo einfach wäre wie einige Verschwörungstheoretiker glauben sähe die Welt bedeutend anders aus. Wäre dem so könnte man den beliebigen Erfolg einer Ware exakt voraussagen, nun dann soll mir mal einer erklären wieso SACD und DVD-A ein solcher Flop wurden.
Es ist eigentlich genau umgedreht, je besser sich ein Stück verkauft um so öfter wird es gespielt bis die Nachfrage sinkt dann kommt der nächste "Verkaufshit". Andersrum würden 7-8 von 10 Zuhörern den Sender wechseln weil das ständige Abdudeln des gleichen gehypten Stücks ihnen auf den Keks gehen würde. ![]() ![]() Neee, ist nicht viel zu machen mit Werbebasierter Marktmanipulation. MFG Günther |
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Pentator
Stammgast |
17:56
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#119
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
LOL! Boah bist du naiv und weltfremd! Schon lange kein Radio mehr gehört was? Sachen wie SACD waren für Enthusiasten, Vinyl-Hype war nie für die Masse gedacht, aber egal,- träum mal schön weiter... ![]() ![]() ![]() |
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#linn-fan#
Inventar |
18:13
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#120
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Bevor ich mich bemühe den Thread wieder in geordnete Bahnen, sprich das Kernthema VINYLHYPE zu lenken, möchte ich Hörbert den RÜck stärken. Den Fehler, dass man Märkte machen könnte, haben Herrscharen von Bankern, Investoren, Hassadeueren und anderen Verrückten1999 -2002 gemacht Das nannte man DOT-COM-Krise, als sich rausgestellt hat, dass sich soooooooooooooooo einfach doch keine Märkte machen lassen. Und wat waren se alle bejeistert. Selbst mir hat damals mein Banker gesagt: "Da schreiben wir was mit Tec in Ihren Firmennamen und dann bringen wir Sie an die Börse. Das läuft" ![]() ![]() ![]() Das ging ja mal sowas von in die Hose Und jetzt zum Wetter ![]() [Beitrag von #linn-fan# am 31. Aug 2018, 18:14 bearbeitet] |
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Pentator
Stammgast |
18:34
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#121
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Haha! Du hast da eine Kleinigkeit vergessen: Für die Initiatoren ging das überhaupt nicht in die Hose, sondern direkt aufs Konto! Es gab (und gibt) nämlich genug Spacken die den Scheiss geglaubt und Aktien gekauft haben! Das diese Firmen alle pleite gegangen sind war geplant! Aber von modernem Kapitalismus haben hier scheinbar die Leute ja keine Ahnung (und das obwohl sie auf der anderen Seite behaupten das früher alles besser war und die Moderne abzulehnen scheinen). Echt abgefahrene Wiedersprüchliche Kluften tun sich hier auf. Manchmal seid ihr echt niedlich! Naja, vermutlich wird mein Beitrag eh wieder wegen nicht zum Thema gehörend gelöscht (im Gegensatz zu dem ganzen andren, ebenfalls nicht zum Thema gehörenden Kram). |
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Hörbert
Inventar |
19:40
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#122
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Hallo!
![]() ![]()
![]() ![]() ![]() ![]() MFG Günther |
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#linn-fan#
Inventar |
20:27
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#123
erstellt: 31. Aug 2018, |||||
Gelöscht wird hier janüscht. aber schluss jetzt midde Kapitalismuskritik. Das ist mein Thread und da wird beim Thema geblieben. Also wat iss jetzt midde Vinylhype? Stirbt dat oder bleibt dat oder wat? R. |
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Hörbert
Inventar |
05:01
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#124
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Hallo! Ich denke mal er wird uns für absehbare Zeit noch erhalten werden, solange noch bei Ebay Hardwareschrott zu Mondpreisen weggeht, immer wieder einmal Artikel darüber welche tollen innovationen in "allernächster" Zeit verwirklicht werden in den Gazetten und sogar in branchenfernen Magazinen sowie auf dem Netz erscheinen und noch Unbedarfte hier im Forum auftauchen die mit verklärten Augen: ....Bbl..bbl. bbladde ischt dasch beschte wo gippt...! stammeln brauchst du dir keine Sorge zu machen ob der Hype weiter läuft oder nicht. ![]() ![]() MFG Günther |
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bernnbaer
Inventar |
07:46
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#125
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Ist DAT nicht schon längst tot? |
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8erberg
Inventar |
08:32
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#126
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Hallo, es wird sich zeigen: nachdem die "großen" Konzerne in der Branche den Markt einige Jahre ja ein paar Zwergen überlassen haben kommen sie jetzt angedackelt. Meist ist dann das Ende eingeläutet... sie werden doch ein paar Werbekampagnien raufwerfen damit sie ihre Containerladungen unsers Volk kriegen und - dann wird wohl die nächste Sau kommen. Peter |
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herrdadajew
Inventar |
10:27
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#127
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Hörbert
Inventar |
13:16
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#128
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Hallo! @herrdadajew ![]() ![]() Das geht dann solange bis eine Möglichkeit oder ein Format gefunden wird das ähnlich wie seinerzeit die Mikrorillen-Schallplatte oder die CD unbestreitbare Vorteile bietet die jeder haben will. Ob so etwas aber noch ein physikalischer Datenträger ist steht in den Sternen. Die jetzigen Möglichkeiten inclusive Streaming sind eigentlich ausgereizt und die gesamte heutige Musikproduktion leidet soweit es sich um Musikkonserven gleich welcher Art handelt unter der Marktsättigung die zu gewaltigen Absatzproblemen führt während die Streaming-Dienste trotz aller Bemühungen mit Ausnahme von Netflix und Amazon rote Zahlen schreiben wobei insbesondere die reinen Audio-Dienste wohl nie auf einen grünen Zweig kommen werden da sie schon rein Finanziell nicht in der Lage sind Eigenproduktionen die exclusiv nur bei ihnen zu haben sind zu produzieren. MFG Günther |
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frank60
Inventar |
14:35
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#129
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Genau das sehe ich, zumindest bei populärer Musik, seit Langem auch als das Hauptproblem an. Der Ausstoß der MI ist unglaublich gewachsen, oft genug soll es Masse statt Klasse richten, das Meiste ist beliebig austauschbar geworden. Viel zu selten sind echte Perlen dabei. Für diese Ansicht wurde ich hier auch schon gescholten, aber sie ändert sich nicht. Es ist mittlerweile 8(!) Jahre her, daß ich das letzte Mal im Radio ein Stück von einer Neuerscheinung gehört habe und nicht eine Sekunde überlegen mußte, wen ich da höre. Das war "Never Go Hungry" aus "Nobody's Daughter" von Hole. Solchen unverwechselbaren Musikern trauere ich Heute nach, weil es nur noch sehr wenig davon gibt. |
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8erberg
Inventar |
17:30
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#130
erstellt: 01. Sep 2018, |||||
Hallo, die Musikindustrie hat doch garkein Interesse mehr daran Stars aufzubauen, die wollen nachher Kohle verdienen.... Da ist es praktischer Wisch-und-weg-Nachwuchs für diverse Formate ala Dschungel, Tanz oder noch nichtigeren Krempel zu liefern. Gibt ja genug Leute die "groß raus" kommen möchten. Peter |
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Hörbert
Inventar |
05:57
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#131
erstellt: 02. Sep 2018, |||||
Hallo! @frank60
Was erwartest du, mehr als dreißig Jahre lang hat die MI -gemeint sind hier in der Hauptsache die Mayors-, auf den uralten Backkatalog ausgeruht und mit den uralten historischen Aufnahmen aus der lange zurück liegenden "Goldgräberzeit" hohe Gewinne gescheffelt. Man hat aus den Augen verloren das auch Künstler und Musikstile "Nachwachsende Rohstoffe" sind. Wahrscheinlich werden da heute die oberen Etagen von vergreisten Vorstandsmitgliedern und "smarten BWLern" dominiert die nur noch ihre vergangene Größe im Kopf haben und die mit der Einstellung "bloß keine Experimente" jeden Tag aufstehen. Der Karren ist halt an die Wand gefahren. MFG Günther |
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Burkie
Inventar |
06:35
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#132
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Hörbert, stimmt das so? Natürlich ist es eine sichere Bank, den Backkatalog auszuwerten, oder auf bewährte Stars zu setzen. Das generiert Einkommen ohne Risiko. Trotzdem aber sind doch in den letzten Jahren immer mal wieder neue Talente hervorgekommen - Helene Fischer, und die ganzen anderen, die ihre Echos bekommen haben. In der Tat allerdings ändert sich wohl das Geschäftsmodell der MI. Bis in die 80er-90er Jahre hinein war die MI wichtig für Künstler und Publikum, um überhaupt die Musik kennenlernen zu können - über die Verbreitung der Aufnahmen über Tonträger. Auch für die Anfertigung der Aufnahmen selber war meist eine Art Firma notwendig. Das hat sich seit etwa 10 Jahre gründlich geändert. Heute kann jeder zu geringen Kosten im Proberaum in praktisch Studio-Qualität aufnehmen. Der Vertrieb der Aufnahmen geht über das Internet. Die Musikindustrie als Vermittler, als Hersteller von Tonträgern, ist nicht mehr notwendig. Damit wird sich auch "die Kunst" ändern. Das bekannte Musikalbum auf LP oder CD ist ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern aus wirtschaftlichen Überlegungen entstanden - eine LP zu pressen, kostet fast so viel wie eine Single, generiert aber über die Kopplung vieler Stücke ein mehrfaches an Lizenzzahlungen - und ermöglicht auch, im Sog eines Hits einige Füllerstücke an den Mann zu bringen. Könnte sein, dass es Alben gar nicht mehr geben wird. Sondern nur noch Youtube-Clips aus Konzerten oder Promo-Videos. Gruss |
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herrdadajew
Inventar |
08:32
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#133
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
...das wäre natürlich Sch... ![]() |
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frank60
Inventar |
13:30
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#134
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Und das ist eines der großen Probleme, warum so Mancher kein Interesse an aktueller Musik mehr hat. Der Markt ist überflutet und die schiere Masse sorgt dafür, daß Alles austauschbar ist. Und dazu kommt, daß Heute jeder, aber auch wirklich Jeder, im Wohnzimmer Musik produzieren kann, die Qualität vieler Sachen ist auch dementsprechend. Bei den Garagen Punk Bands Ende der 70er, Anfang der 80er oder auch vorher bei Psychedelic und Sonstigem war das dann wenigstens immer noch orginell, Heute ist der ganze Krempel für Viele vollkommen uninteressant. Das Gleiche trifft auch für die ganzen Retortenbands aus irgendwelchen Casting Shows zu, die letzte Musikerin, an die ich mich erinnere, die aus einer solchen Show kam und wirklich etwas konnte war Christina Aguilera. Und dazu kommt dann noch die beliebige Austauschbarkeit, nichts hat Wiedererkennungswert. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber die sind selten, an brandneuen interessanten Sachen sind mir in den letzten 5 Jahren nur Royal Blood und Ofeliadorme untergekommen. |
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Burkie
Inventar |
14:29
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#135
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Viele schlechte Musik gab es doch früher auch schon. Die ist teilweise schon vom Management der Plattenfirmen abgewimmelt worden, teilweise aber auch regulär vertrieben worden. Man rechnete damals mit einer 10%igen Erfolgsquote, also auf eine Produktion, die ihre Kosten einspielt und etwas Gewinn abwirft, kommen 9 Flops, die ihre Kosten nicht einspielen. Die Hits mussten also die Talentsuche und die Flops subventionieren. Alles, an was man sich heute erinnert, sind die 10% Erfolge... Gruss |
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frank60
Inventar |
14:37
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#136
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Ich rede nicht unbedingt von Hits, mein Musikgeschmack hat sich schon immer größtenteils abseits irgendwelcher Hitlisten abgespielt. Und gerade in dem Bereich ist die Flut für mich nichtssagender und unerheblicher Veröffentlichungen drastisch gestiegen. |
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8erberg
Inventar |
14:39
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#137
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Hallo, nicht mal daran, gugg mal was z.B. in den 70ern in den Hitlisten war, millionenfach über die Theke ging und was letztlich als Klassiker überlebt hat... Peter |
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Burkie
Inventar |
14:53
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#138
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Ich doch auch nicht! Aber von Produktionen, die schon so viel verkauften, dass die Kosten für Aufnahmen, Herstellung der Tonträger und Vertrieb wieder hereinkamen. Woher soll denn sonst das Geld kommen? Heutzutage, mit Homerecording und Internetvertrieb ohne physische Tonträger, ist das Kostenrisiko wesentlich geringer für die Künstler - also kann auch mehr obskure interessante Musik abseits der Hitparaden produziert werden. Mit Vinyl als neuem Trendtonträger können Künstler allerdings zeigen, dass sie es "ernst" meinen, indem sie Geld für die Plattenfertigung investieren. Das macht man nicht für Aufnahmen, von denen man nicht wirklich überzeugt ist. Gruss |
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tomtiger
Administrator |
19:23
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#139
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Hi,
da gibt es mehr. Z.B. ![]()
Man sollte hier festhalten, dass die Major Labels in den 1980ern nahezu alle Datenträgervertriebe übernommen haben. Man hatte schon in den 1980ern die Möglichkeit, günstig im Eigenverlag LPs und später CDs zu machen, die wurden dann bei den Konzerten der Bands verkauft. Aber wenn man diese CDs und LPs in die Plattenläden bekommen wollte, brauchte man wieder die Majors! Deshalb gab und gibt es de facto keine Marktwirtschaft, die Majors haben Mindestpreise in den Plattenläden festgelegt. Heute wurden die Preise ohnehin stark gedrückt. Was die Plattenfirmen heute wirklich eingebüßt haben, ist die Kontrolle, was in den Plattenläden steht. LG Tom PS: Sommer ist vorbei, also meteorologisch am 01.09. Herbst, astronomisch dann am 22/23.09. Sohin ist auch kein Sommerloch mehr möglich ... |
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#linn-fan#
Inventar |
20:53
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#140
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Na dann bleiben uns ja noch ein paar Tage zum plaudern ![]() Nachdem wir jetzt nach anfänglichen Überlegungen zu "gibt es eigentlich einen Hype?" über "dat iss keine Kunst, dat kann weg" und "wäre ja prima, wenn kein Hype mehr wäre, dann ham'wa wieder uns're Ruhe" einen weiten Bogen über die Besonderheiten der Nadelschliffe und deren Einfluss auf die Total-Cost-Of-Ownership geschlagen haben (mit leichten Ausfransungen in die Kapitalismuskritik und seriösen Grundüberzeugungen, dass immer nur einer die Wahrheit kennt und alle Anderen nix raffen), tauchen wir aktuell in die Tiefer der Musikindustrie ab. Die ja, unter anderem, an unserem geheiligten Vinyl auch verdient (oder den Rechten an dem was reingeschnitten wird oder irgendwie oder anders). Wie auch immer, ich behaupte mal, dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen, die zwar ein wenig an Schwung verloren hat (entnehme ich der aktuellen Preisentwicklung für Plattenspieler, die sich scheinbar abbremst), aber sich dennoch auf einem stabilen Niveau weiter entwickelt. Dass ein Hype auch seine Skurilitäten hat, wie Leute die Platten kaufen, aber keinen PS besitzen, sei dahin gestellt. Jeder Jeck ist anders. Der Vinyl-Hype steht ja nicht für sich alleine, sondern bettet sich in einen Zeitgeist ein, der scheinbar durch die Entpersonalisierung in der digital geprägten Welt getrieben wird. Entpersonalisierung meint hier die Unpersönlichkeit und Beliebigkeit von Ausdrucksmittel für Emotionen. Es ist ganz simpel etwas anderes ob ich jemand eine WhatsApp zum Geburtstag sende oder eine Postkarte. Die Postkarte verlangt den bewussten Einkauf, das bewusste schreiben und den Transport mit dem Faktor Zeit. Es ist ja nicht MINT alleine, die als neues Printmedium entstanden ist. Da gibt es Motorradzeitungen für den Hipster, spezielle Publikationen für den urbanen Radfahrer, den Wanderer und was weiß denn ich noch alles. Unbestritten stehen da wirtschaftliche Interessen dahinter. Keiner wird eine Zeitung machen, in Zeiten in denen eigentlich alles online konsumiert wird, und dabei freiwillig drauf zahlen. Zeitung als soziales non-profit Projekt gibt es nicht. Entscheidender ist aber, dass genug Leute sich die Zeit nehmen diese Zeitung zu lesen. Was wieder ein bewusster Vorgang ist und schon haptisch was anderes als dieses Internetz ![]() Und das Goutieren von Musik auf Vinyl ist ebenso etwas, was bewusster passiert als Streaming. Schlicht weil es zeitintensiver ist. Das ist mMn kein Hype, sondern eine individuelle Gegenbewegung in einem immer schneller, immer digitaler und damit erlebnisloseren Alltag. Damit wäre dann Vinyl nur eine Ausdrucksform eines Gesamttrends, in dem es darum geht sich selber Raum zu schaffen und Zeit für etwas zu nehmen. Der Vorteil von Vinyl im Wettbewerb mit den Alternativen wie Gärtnern, Motorradfahren, Wandern, Radtouren, Malen und dergleichen mehr liegt dabei darin, dass sich Vinyl & Musik am nächsten sind. Vinyl macht Musik anfassbar. Das passt zusammen. Ist also quasi selbstverstärkend. Mit anderen Worten, der Hype ist kein Hype sondern wird zu etwas etablierten. Damit werden es sich die Markteilnehmer leider leisten können am oberen Rand des preislich machbaren zu agieren. Das Beharrungsvermögen des Vinyl "ist-gar-kein-Hype" Hypes ist zu stark. Weil emotional. Um mal aufs Thema zurück zu kommen. R. [Beitrag von #linn-fan# am 04. Sep 2018, 22:13 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
21:18
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#141
erstellt: 04. Sep 2018, |||||
Hi,
nunja, viele "Weinkenner" oder "Whiskyliebhaber" haben einen Weinkeller/Whiskylager, das sie in ihrem Leben nicht leersaufen können. ![]()
Wir haben eine Obdachlosenzeitung, die ist ein non-profit Projekt und soll Obdachlosen durch den Vertreib der Zeitung eine Spende einbringen. ![]()
Nicht jeder, vor allem nicht diejenigen, die Du oben als das "ein Hype auch seine Skurilitäten" habe. Also Hype oder nicht?
Die Leute könnten sich von ihren MP3 auch CD Singles brennen und dann einzeln einen CD Spieler füttern, für den selben Effekt.
Das verstehe ich nicht, macht aber nix. LG Tom |
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#linn-fan#
Inventar |
05:39
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#142
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Ok, ok, gibt es doch. Wobei auch diese Zeitungen irgendeinen Gewinn machen müssen, sonst gehen sie pleite.
Nun, vielleicht etwas blumig formuliert. Das Segment Vinyl im Gesamttrend ist so breit geworden (und somit keine überhitzte Spitze eines Hypes mehr), dass die Verluste am Rand der weiteren Entwicklung durch preisbedingte Abwanderung vernachlässigt werden können. Das muss wohl so festgestellt werden. Mit allen Nebenwirkungen. Zum einen neue Plattenspieler, Neuveröffentlichungen aif Vinyl und Reissue nach Reissue. Aber eben auch Preise am oberen Rand des durchsetzbaren Spektrums. Alles in allem eine Situation in der wir von einem Luxusgut sprechen für das man Geld ausgeben will/kann. Aber ganz sicher nicht muss. Und der Markt ist groß genug und stabil geworden (und damit ist es wohl kein Hype mehr), dass ausreichend Leute bereit sind die Preise zu akzeptieren. Besser? R. |
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8erberg
Inventar |
05:47
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#143
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Hallo, sicher? Ich würde darauf nicht wetten wollen.... Peter |
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Hörbert
Inventar |
06:07
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#144
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Hallo!
Das ist natürlich möglich aber wenig wahrscheinlich, die Plattenverkäufe gehen bereits wieder zurück und solche virtuellen Zuwachsraten wie in den letzten fünf Jahren wirst du nicht mehr erleben. Ich denke mal der winzige Nischenmarkt hat seine Grenze mittlerweile erreicht und wird -mittelfristig gesehen-, wieder auf das vor-Hype-Niveau schrumpfen.
Diese Haltung nimmt eigentlich nur eine kleine Minderheit ein, das Gros nutzt einfach die sich daraus ergebenden Vorteile und tut die Nachteile mit einem Achselzucken ab. hier wäre allenfalls eine Untersuchung interessant inwieweit es zwischen dieser Minderheit und den Anhängern des Polyvinylchlorid-Hypes überhaupt eine Schnittmenge gibt, -hier würde ich behaupten das sie nicht allzu groß ist-. Die Hauptträger des Hypes sind m.E. zum einen eine größere Gruppe übersättigter High-Ender die die sie umgebende Perfektion bei der Musikwiedergabe eher langweilt als zufriedenstellt (also eigentlich ein Dekadenzproblem), eine sehr viel kleinere Gruppe von "Sammlern und Jägern" die es auch schon lange vor dem Hype gab und die es auch danach noch geben wird und der weitaus größten Gruppe nämlich eine menge Leute die sich eine weile mit diesem "Spielzeug" beschäftigen werden und es dann wieder beiseite legen werden da plötzlich ein ganz anderes "Spielzeug" hip ist.
Mit dieser Behauptung habe ich so meine Schwierigkeiten. Eigentlich wird da ja gar nicht von Musik geredet sondern richtiger wäre der Satz m.E. wenn er lauten würde: "und das Goutieren von alter analoger Technik ist ebenso etwas, was arbeitsintensiver ausfällt als das Goutieren eines Streaming-Services.... Wenn man also eigentlich eine Beschäftigung sucht um die Zeit totzuschlagen ist Streaming also eher im Nachteil. Mit Musik selbst hat das allerdings wenig zu tun, hier spielt sie also eher die Rolle eines beliebig austauschbaren "Beiwerkes".
Hier siehst du die Sache aus meiner Perspektive zu eingegrenzt, der gesamte Hype passt zu einer der beliebten Trendströme die sich allerdings dadurch auszeichnen das sie in ihrer Interessenlage sehr unbeständig sind, -mit anderen Worten sie wechseln ihre Spielzeug-Artefakte wie die Unterhosen-. Bezeichnend für die Gesamte Marktsituation sehe ich hier eher das es weder größere Investitionen in die ganze Geschichte gibt. Auch sehe ich eigentlich keine echten Innovationen bei der ganzen Sache, hier wird nur das schon vorhandene alte Geraffel ein wenig "aufgearbeitet" und teilweise mehr schlecht als recht mit aktueller Technik so weit verknüpft wie es halt gerade unbedingt notwendig ist um ein zusätzliches Kaufargument zu haben. M.E. sind also -mittelfristig gesehen-, die Aussichten auf eine permanente Fortdauer der ganzen Geschichte eher schlecht. MFG Günther |
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ZeeeM
Inventar |
06:13
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#145
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Ich bin mal gespannt wie sich der Marketingzug in Bezug auf HD-Vinyl aufstellt. Mich würde nicht wundern, wenn man 192Khz irgendwie rausquetscht, wenn es auch für Sekunden sind um dann zu sagen, das man endlich Studiostandard an den Kunden bekommt. Dafür darf man mit den Investitionen ins Equipment nicht zimperlich sein, sonst kann man sich vom Trötenmainstream ja nicht absetzen. ![]() |
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Burkie
Inventar |
07:45
![]() |
#146
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Das ganze Viny-Revival ist ja extrem auf die Vergangenheit projiziert. Austrovinyl z.B. wirbt mit Vinyl-Rezeptur aus der guten alten Zeit, den 70er Jahren. Irgendwie geht es bei dem Vinyl-Hype darum, sich wieder in die gute alte Zeit zu versetzen. Alte Technik, und alte Musik. Gruss |
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#linn-fan#
Inventar |
08:00
![]() |
#147
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Was ja dann erst recht eine Parameter dafür ist, dass der Hype kein Hype mehr ist. Diese "gute alte Zeit" ist die Zeit der geburtenstarken Jahrgänge. Wenn die Babyboomers die tragende Säule des Revival sind, dann ist das eine Klientel, die
R. [Beitrag von #linn-fan# am 05. Sep 2018, 08:10 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
08:02
![]() |
#148
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Hallo, heute kaum machbar, denn die PVC-Rezepte haben sich seit den 70er Jahren kräftig geändert. Alleine schon eine Handvoll Gesetze und Verordnungen verbieten das. Peter |
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Hörbert
Inventar |
11:33
![]() |
#149
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Hallo!
Na ja, auf was auch sonst? Das diese alte Technik keinerlei "Zukunftspotential" hat sollten selbst ihre eifrigsten Verfechter eigentlich wissen. Man holt sich damit eine Insellösung ins Haus die nur sehr schwerfällig und unzureichend mit der aktuellen Technik verknüpft werden kann.
Mal gespannt ob und wann die geneigten Nostalgie-Hipster das Plumpsklo als höchstes der Gefühle propagieren oder den Versuch machen mit einem Rechenschieber ins Netz zu kommen.
Diese ganze Geschichte ist doch bislang nur auf dem (virtuellen) Papier vorhanden und bis es so etwas überhaupt einmal real gibt ist möglicherweise der gesamte Hype schon Geschichte oder glaubst du ernsthaft das die Dinger wirklich nächstes oder übernächstes Jahr auf den Markt kommen. M.E. ist das nichts weiter als Gelaber um das ganze Thema am köcheln zu halten wie so vieles andere in dieser "Szene" auch. MFG Günther |
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tomtiger
Administrator |
13:36
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#150
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Hi,
nein, denn das Klientel ist Ü40, eher Ü50, und in spätestens 20, 30 Jahren Geschichte. Wenn kein maßgeblicher Nachwuchs kommt, ist der Hype dann vorbei.
Nein, ![]()
d. in 20 bis 30 Jahren tot ohne dass ausreichend vinylbegeisterte Nachfolger in Sicht wären, die das fortführen. LG Tom |
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8erberg
Inventar |
14:17
![]() |
#151
erstellt: 05. Sep 2018, |||||
Hallo, man könnte es auch so sagen: die Entwickler, Produzenten und Vertreiber möchten auch gerne einen sicheren Ruhestand haben ![]() ![]() Peter |
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