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Sommerlochthema: Was macht den Vinylhype kaputt

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Autor
Beitrag
frank60
Inventar
#51 erstellt: 23. Aug 2018, 21:08

Hörbert (Beitrag #49) schrieb:
@Michelle_Collector
...

Hallo Günther

Ich bin ja nun oft genug nicht Deiner Meinung, habe andererseits auch schon viel von Deinem Wissen profitieren können, aber das ist mal wieder vortrefflich formuliert.
Hörbert
Inventar
#52 erstellt: 23. Aug 2018, 21:50
Hallo!

@frank60


......Ich bin ja nun oft genug nicht Deiner Meinung........


Passt schon, wäre auch schlimm wenn hier jeder und das jederzeit die gleiche Meinung hätte wie ich, was gäbe es denn da noch zu diskutieren.

Aber bei den Nägeln die unser guter Michelle hier reinhaut wird wohl kaum jemand mit ihm übereinstimmen das ist dann doch zu derb.

@#linn-fan#

Nö, Tonabnehmer sind ohne wenn und aber recht empfindliche Verschleißteile die nach ca. 500-1200 Betrioebnsstunden ausgetauscht gehören.


.......
Der Plattenindustrie und deren Agieren am Markt und Wirkung auf dessen Weiterentwicklung kommt einfach zu wenig Aufmerksamkeit zu........


Es gibt genau genommen eigentlich gar keine "Plattenindustrie". Es gibt (noch) einige wenige Presswerke mit altersschwachen Maschinen und total veralteter Matrizenherstellung, noch ganze zwei Firmen auf der Welt die die zum Schneiden benötigte Lackfolien herstellen und nur noch eine Handvoll intakter Schneidetische sowie Schneideköpfe für die es irgendwann gar keine Ersatzteile mehr geben wird. Investionen sind hier keine in Sicht. Über neue Verfahren wird dann und wann in der einschlägigen Presse ein wenig berichtet aber wirklich getan hat sich hier bislang noch nichts und m.E. nach wird sich hier auch nichts tun. Das alte Geraffel wird wahrscheinlich noch vollends Kaputtgenutzt und das war´s dann auch.

MFG Günther
#linn-fan#
Inventar
#53 erstellt: 23. Aug 2018, 22:07

13mart (Beitrag #50) schrieb:

#linn-fan# (Beitrag #46) schrieb:

  • der Durchschnittspreis der Platten ist zu hoch

    Die ganzen lebhaften Diskussionen über Preis-/Leistung von Plattenspielern und Tonabnehmern schön und gut. Aber das sind quasi Einmalinvestments.


  • Linnfan,
    wenn du mit einen Linn liebäugelst und dir dann die Plattenpreise zu
    hoch sind, komme ich ein ganz klein wenig ins Grübeln. Und wenn du
    der Überzeugung bist, dass Tonabnehmer 'quasi Einmalinvestments'
    seien, muss ich der Zukunft deiner Schallplatten viel Glück wünschen.

    Gruß Mart


    Hach weißte, linn-fan ist jetzt schon sowas von Historie. Aber der alias ist nun mal da, wat solls. Und dann und wann schau ich mal, was so angeboten wird und werde wankelmütig. Aber es ist bei denen eben wie bei anderen Anbietern, die eher die Manufaktur, denn die industrielle Position repräsentieren. Man bezahlt am Ende den kostenintensiven Prozess mit. Was, wenn man es denn weiß, auch absolut vertretbar und auch alles andere als zweifelhaft ist. Aber nicht mehr meins. Vielleicht hänge ich mir mal ein Bild eines LK-1 an die Wand, um meiner Nostalgie zu frönen.

    Aber was die Einmal-/Mehrfachinvestition in Tonabnehmer angeht, ist es aktuell oftmals so, dass meine "Beifänge" quasi Neuzustand (nach Messplatte) haben und auch so klingen (aktuell einen YAMAHA MC 1X), dass ich echt dran zweifeln muss, ob TA wirklich verschleißen. Liegt sicherlich auch daran, dass sie auf Drehern montiert sind, die 20 Jahre nicht benutzt wurden. Aber bei pfleglicher Behandlung halten die schon ein paar Jahre.Bei 1500 Stunden Lebenszeit (scharfer Schliff, usw.) und sagen wir 3Std/Woche Einsatz, sind das immerhin ca. 10 Jahre). Wenn ich dann alle 10 Jahre 600€ ausgebe, dann sind das 60€/Jahr.

    Hallo, das sind max 3 LP/Jahr. Da sind die "Betriebskosten" durch Plattenkauf des Hobbys aber DEUTLICH höher. Somit sind TA "Einmalkosten"

    R.
    tomtiger
    Administrator
    #54 erstellt: 24. Aug 2018, 03:58
    Hi,


    #linn-fan# (Beitrag #53) schrieb:
    ist es aktuell oftmals so, dass meine "Beifänge" quasi Neuzustand (nach Messplatte) haben und auch so klingen (aktuell einen YAMAHA MC 1X), dass ich echt dran zweifeln muss, ob TA wirklich verschleißen.


    nunja, auch Messplatten nutzen sich ab. Wenn ich mich recht erinnere, waren bei den Brüel & Kjaer Test Schallplatten (glaube QR 2005 bis QR 2011) Strichlisten dabei, damit man die Testplatte nach 20 mal entsorgt und die nächste nimmt (die wurden in 5er Packs verkauft).

    Siehe auch Brüggemanns Aussagen hier:


    Seine eigene Frequenzgang-Testplatte von vor 15 Jahren hatte er in zweistelliger Stückzahl pressen lassen und dann festgestellt, daß bei einer Auflagekraft von 2 Pond schon nach dem 5 Male Abspielen die Höhen über 14 kHz deutlich abgenommen haben, daß also der bei der Aufnahme kalibrierte und auch geschnittene Nenn-Pegel um satte 3 dB gegenüber der jungfäulichen Platte geschrumpft ist.

    Nach dem 10. Male Abspielen sei sie für Meßzwecke nahezu unbrauchbar (mehr als 6dB Abweichung = meßbarer Pegelverlust). Er macht auf dem jeweiligen Cover jeweils Strichlisten bis maximal "20", dann wird die jeweilige Platte "ausgemustert" (also entsorgt).



    Bei Messschallplatten in privaten Händen bin ich oft skeptisch.




    Bei 1500 Stunden Lebenszeit (scharfer Schliff, usw.) und sagen wir 3Std/Woche Einsatz, sind das immerhin ca. 10 Jahre). Wenn ich dann alle 10 Jahre 600€ ausgebe, dann sind das 60€/Jahr.

    Hallo, das sind max 3 LP/Jahr. Da sind die "Betriebskosten" durch Plattenkauf des Hobbys aber DEUTLICH höher. Somit sind TA "Einmalkosten"


    Und wenn Du täglich 1 Stunde hörst, an Wochenenden mehr, und auf durchschnittlich 2 Stunden am Tag kommst, also 730 Stunden im Jahr, dann sind es 600 Euro alle zwei Jahre, oder 25 Euro im Monat.

    Selbst bei Deiner Rechnung sind es 5 Euro im Monat. Ich kaufe Platten "neu" aus Auflösungen gepflegter Sammlungen für etwa 50 Cent/Penny pro Platte.

    Alles ist relativ, ich würde also alles, was zwingend regelmäßig ersetzt gehört, als Betriebskosten werten.

    LG Tom
    #linn-fan#
    Inventar
    #55 erstellt: 24. Aug 2018, 14:27

    tomtiger (Beitrag #54) schrieb:
    nunja, auch Messplatten nutzen sich ab.........
    .........nach dem 10. Male Abspielen sei sie für Meßzwecke nahezu unbrauchbar (mehr als 6dB Abweichung = meßbarer Pegelverlust). Er macht auf dem jeweiligen Cover jeweils Strichlisten bis maximal "20", dann wird die jeweilige Platte "ausgemustert" (also entsorgt).
    Bei Messschallplatten in privaten Händen bin ich oft skeptisch. ;)


    Mmmmmmmh, klar nutzt sich das ab Verstauben tuts auch. Und gewaschen werden die Testplatten im Hobbybereich wohl auch nicht.
    Nach meinem Verständnis, müsste aber mit dem Verschleiß ein und derselbe TA immer schlechtere Ergebnisse beim 300/312Hz Abtasttest liefern, als statt erst bei 80um, bereits bei 70um Auffälligkeiten zeigen. Wenn also mein Beifang 70um liefert, dann ist er wahrscheinlich etwas besser.
    Unabhängig davon, dass ich mit 3 Testplatten arbeite. Eine aus den 70er, zwei aus 2017. Die übrigens alle 3 ungefähr das gleiche Ergebnis liefern

    R.
    Hörbert
    Inventar
    #56 erstellt: 24. Aug 2018, 15:21
    Hallo!


    .........Bei 1500 Stunden Lebenszeit (scharfer Schliff, usw.) und sagen wir 3Std/Woche Einsatz, sind das immerhin ca. 10 Jahre)..........


    Bei einer durchschnittlichen Betriebszeit von 3 Stunden die Woche (also ca. 8-9 Plattenseiten) lohnt sich m.E. ein Plattenspieler überhaupt nicht geschweige ein Abtaster für 600 Euro. Respektive lohnen sie sich allenfalls noch wenn sowohl das Abspielgerät und das 600 Euro-System noch als "Altlast" ohnehin noch vorhanden sind aber dann wird der Staubfänger auch keine 10 Jahre mehr rumstehen bevor er mehr oder weniger gut eingemottet im Keller verschwindet oder in einem Second-Hand Shop wandert respektive in der Bucht das Schwimmen lernt.

    Genau das war m.E. im übrigen das Schicksal etlicher "Altgeräte" aus den 80gern die ganz zu Anfang des Hypes für vernüftige Preise noch zu haben waren und die durch den Paradigmenwechsel auf zeitgemäßere Medien ihre Daseinsberechtigung eigentlich verloren hatten.

    1500 Betriebsstunden sind im übrigen für einen TA ein sehr, sehr optimistischer Wert der nur in Ausnahmefällen zu erreichen sein wird, hier solltest du eher von 1000-1200 Betriebsstunden ausgehen wobei selbst hier nur einwandfreie saubere und zur gänze unbeschädigte Schallplatten genutzt werden dürfen, -bei den oft genutzten "alten Scherben" die viele User als ihre "Sammlung" bezeichnen (und wer hat nicht zumindest einige davon bei sich zu Hause?) sind solche optimalen Bedingungen eher nicht gewährleistet hier würde ich die "Lebenserwartung" eines TA eigentlich noch darunter ansetzen.

    Kurz und gut würde ich Abtaster aus den laufenden "Betriebskosten" nicht herausrechnen, sondern ebenfalls wie auch Tom so alle zwei Jahre einen neuen Abtaster für ein realistisches Szenario halten. Verschleißteile eben genau wie z.B. in vielen Fällen Transmissionsriemen die etwa auch alle zwei Jahre fällig werden wenn man der schleichenden Verschlechterung entgegen wirken will.

    MFG Günther
    #linn-fan#
    Inventar
    #57 erstellt: 24. Aug 2018, 16:14

    Hörbert (Beitrag #56) schrieb:
    Hallo!


    .........Bei 1500 Stunden Lebenszeit (scharfer Schliff, usw.) und sagen wir 3Std/Woche Einsatz, sind das immerhin ca. 10 Jahre)..........


    Bei einer durchschnittlichen Betriebszeit von 3 Stunden die Woche (also ca. 8-9 Plattenseiten) lohnt sich m.E. ein Plattenspieler überhaupt nicht geschweige ein Abtaster für 600 Euro. Respektive lohnen sie sich allenfalls noch wenn sowohl das Abspielgerät und das 600 Euro-System noch als "Altlast" ohnehin noch vorhanden sind aber dann wird der Staubfänger auch keine 10 Jahre mehr rumstehen bevor er mehr oder weniger gut eingemottet im Keller verschwindet oder in einem Second-Hand Shop wandert respektive in der Bucht das Schwimmen lernt.


    Günther, Günther...... manchmal tue ich mich echt schwer mit deiner Logik. Ich persönlich sehe mal so gar keinen Zusammenhang zwischen der „sich lohnenden“ Qualiät meines Equipments und der Häufigkeit des Goutierend desselben.

    Wenn dann mal Zeit ist und drumherum keiner da ist sich über den Radau zu beschweren, dann freue ick mir voll dolle darüber wie dat spielt. Janz für mir allene wa‘.

    R.


    [Beitrag von #linn-fan# am 24. Aug 2018, 16:25 bearbeitet]
    herrdadajew
    Inventar
    #58 erstellt: 24. Aug 2018, 16:23

    Bei einer durchschnittlichen Betriebszeit von 3 Stunden die Woche (also ca. 8-9 Plattenseiten) lohnt sich m.E. ein Plattenspieler überhaupt nicht geschweige ein Abtaster für 600 Euro


    Warum soll sich ein hobby lohnen?
    Wenn jemand eine 100000 Euro teure Modellleisenbahn im Keller hat soll er damit täglich 10 Stunden spielen, damit es sich " lohnt"?


    [Beitrag von herrdadajew am 24. Aug 2018, 16:32 bearbeitet]
    .JC.
    Inventar
    #59 erstellt: 24. Aug 2018, 19:50
    Mit einer Modelleisenbahn spielt man nicht!
    Burkie
    Inventar
    #60 erstellt: 24. Aug 2018, 19:53
    Ein Plattenspieler ist auch nur eine Modelleisenbahn.
    Oder ein Schwelgen und Jugenderinnerungen - man gönnt sich nun, da man das Geld dazu hat, alte Jugendträume: Coolen Plattenspieler, LP-Sammlung, Rariltäten, etc.

    Gruss
    ZeeeM
    Inventar
    #61 erstellt: 24. Aug 2018, 19:55
    Sowas kann nur entstehen wenn wenn man Kreativen und deren Spieltrieb freien Lauf lässt.

    @linn-fan ... Günther, meint Lohnen sicher in Bezug auf eine technische Ebene.
    #linn-fan#
    Inventar
    #62 erstellt: 24. Aug 2018, 20:35

    ZeeeM (Beitrag #61) schrieb:
    Sowas kann nur entstehen wenn wenn man Kreativen und deren Spieltrieb freien Lauf lässt.

    @linn-fan ... Günther, meint Lohnen sicher in Bezug auf eine technische Ebene.


    Ick bin doch blond, vasteh ick nich. Für mir lohnt sich mene teschnische Ebene vollet Projamm. Dat is mir fremd den Jedanken zu hejen, ick könnt mir ja och wat schlächtered da hinpflanzen, weil et ja nur für 3 läppsche Stunde de Woche iss.

    Dat sin nämlisch mene 3 Stunden, wa. Und da hör ick nich nur so jut wie möchlich, da kick ick och ma‘ de Plattenfräse uffs Holzkleidchen und die Acrylmütze und freu mir dran

    R.


    [Beitrag von #linn-fan# am 24. Aug 2018, 20:47 bearbeitet]
    Hörbert
    Inventar
    #63 erstellt: 25. Aug 2018, 06:37
    Hallo!

    @#linn-fan#

    Nun, ich gehe ganz schlicht davon aus dass die Zeit die ich für etwas übrig habe und mein Interesse an der Sache einhergehen und ein wöchentlicher Zeitaufwand von ganzen drei Stunden eher auf ein mäßiges Interesse an solch einer Sache hindeutet. Selbst bei knapper Freizeit sind drei Wochenstunden praktisch nichts über das sich nachzudenken lohnt, -ich bin selbst täglich 12-13 Stunden im Berufsleben involviert, aber etwas für das ich wöchentlich nur drei Stunden hätte wäre bei mir trotzdem eine der Sachen die unter "ferner liefen" abgehakt würde-.

    Ist dir die dahinterstehende Logik jetzt klarer geworden?

    MFG Günther


    [Beitrag von Hörbert am 25. Aug 2018, 06:38 bearbeitet]
    tomtiger
    Administrator
    #64 erstellt: 25. Aug 2018, 08:48
    Hi,


    #linn-fan# (Beitrag #55) schrieb:
    Nach meinem Verständnis, müsste aber mit dem Verschleiß ein und derselbe TA immer schlechtere Ergebnisse beim 300/312Hz Abtasttest liefern,


    warum?

    Sieh Dir den Fineline Schliff an:



    Die Abtastung bleibt weitgehend konstant. Erst wenn der ganze Steg weggefräst ist, wird man großartige Änderungen bemerken, und dann erst bei hohen Frequenzen. 300Hz. sollte auch eine Stahlnadel problemlos können.

    Ich zitiere Jico;


    This is not to say that at 500 hrs a SAS stylus is "worn out" - but at that stage the wear has reached the point where distortion at 15kHz surpasses the level specified by Jico for a new stylus. (Which I believe is 3%).

    Some manufacturers have traditionally defined a stylus as being "worn out" when it starts to damage the record... in these terms the figures provided by Jico can at least be doubled, and in some cases quadrupled.



    LG Tom
    Hörbert
    Inventar
    #65 erstellt: 25. Aug 2018, 09:35
    Hallo!

    Die "Faustregel" bei TA´s lautet ja ohnehin: "Wenn man die Abnutzung hört ist es schon längst zu spät."

    Zur Blütezeit der Schallplatten war es eine bekannte Tatsache das wenn man die Abnutzung einer Nadel bereits hört wahrscheinlich schon etliche Schallplatten damit beschädigt hatte. So gut wie jeder Plattenspielerhersteller warnte seinerzeit in seiner BDA davor.

    Etlich ansonsten gut erhaltene Erstpressungen die ich gebraucht erworben hatte waren so gewissermaßen "Nachgraviert" und ein Fall für die Tonne. Hier waren offenbar abgeschrubbte Rundnadeln am Werk die mit höherer Auflagekraft gefahren wurden und die die Rillen unwiederbringlich verformt hatten.

    Seitdem bin ich gewitzter und handele beim Erwerb immer ein Rückgaberecht aus sollte so ein Fall vorliegen, wird das Verweigert kaufe ich gar nicht denn ich habe Zeit und brauche die Scheiben ja nicht unbedingt aber da es sich hier um nicht ganz billige Sammlerware handelt geht diese Passus zumeist in Ordnung.

    MFG Günther
    #linn-fan#
    Inventar
    #66 erstellt: 25. Aug 2018, 10:18
    Man-o-man, da driftet uns das Thema ja mal wieder mächtig aus dem Ruder.

    Dennoch kurz zum Thema Verschleiß


    1. es ging in Beitrag #54 und nachfolgend um den Einfluss der Abnutzung von Testplatten auf Messergebnisse von Tonabnehmern. Meine Position war, dass eine „schlechter“ werdende Testplatte dennoch eine Aussage bzgl. des TA gestattet, da sich ja das Ergebnis zu ungunsten des TA verschieben müsste
    2. dass der 300 Hz Test nur bedingt aussagekräftig ist bzgl. der Nadel ist unbestritten. Aber es ist der einfachste Vergleichswert, da er von den Herstellern angegeben wird. Das Ergebnis sagt auch eher was über den Gesamtzustand aus (Nadel, Träger, Aufgängung, usw). Was auch für alle anderen Tests gilt (2500Hz, 5000 Hz, usw.), Test der S-Laute etc.
    3. Besonders bei höherwertigen Schliffen sollte ein Verschleiß der Nadel bei S-Lauten zu Tage treten, oder?
    4. leider ist mir keine Testplatte mit einem Abtasttest bei 15kHz bekannt. Meine ERATO HiFi Test ended bei 10kHz
    5. meine persönliche Erfahrung mit gebrauchten TA ist, dass sie durch die Bank gut erhalten waren und auch nach 20 Jahren noch wunderbar aufspielten und auf meinen Testplatten Werte des Neuzustandes geliefert haben
    6. der Verschleiß der eigentlichen Nadel kann man nur unter einem Microskop (in Zusammenhang mit Ergebnissen der Testplatte) bewerten
    7. ich benutze nur TA mit elliptischen und schärferen Schliffen, die (auch hier im Forum) mit Standzeiten zwischen 800-2000 Stunden eingeschätzt werden


    Womit ich auf die Kernaussage zurückkommen möchte. Verglichen mit einem Tonabnehmer, egal ob „lohnenswerte“ Preisklasse (sagen wir 200€, dafür gibt es gute elliptische Schliffe mit ganzem Stein) oder Shibata MC (als Beispiel HANA SL in der 600€ Liga) liegen die Kosten für Platten um mächtige Größenordnungen höher (Neuware), wenn ich das auf €/Jahr runter rechne

    Und das sehe ich als Gefahr für unser Hobby. Nicht dass jemand es zu wenig nutzt, sondern schlicht aufgrund der Beschaffungskosten von „Software“ wieder aussteigt,

    R.


    [Beitrag von #linn-fan# am 25. Aug 2018, 10:48 bearbeitet]
    Hörbert
    Inventar
    #67 erstellt: 25. Aug 2018, 15:05
    Hallo!


    ........ hier im Forum) mit Standzeiten zwischen 800-2000 Stunden eingeschätzt werden.........


    Ja, ich kenne die entsprechenden Postings und halte diese Einschätzung für heillos optimistisch, ich jedenfalls würde einen TA nicht erst dann tauschen wenn die Abnutzung schon unüberhörbar wird und erste Anzeichen einer Abnutzung zeigen sich bei scharfen Schliffen und ganzen Steinen halt schon ab 1200 Betriebsstunden sowie bei Rundnadeln bei ca. 400 Betriebsstunden.

    Bevor ich mir nur schwer oder gar nicht mehr ersetzbare Platten aus meiner Sammlung ruiniere tausche ich lieber frühzeitig aus zumal ich ja jederzeit auf ein anderes System meiner Tonabnehmerpalette wechseln kann bis der Ersatz (der dann oft eine geraume Weile ungeöffnet in der Schublade liegt) bei mir eintrifft.

    Aber mal zurück zum eigentlichen Thema, m.E. spielen die Betriebskosten beim laufenden Hype kaum eine Rolle, ein guter Teil der "Newcomer" gibt ohnehin wieder auf bevor die ca. 600-800 Betriebsstunden einer einfachen elliptischen Nadel überhaupt ausgeschöpft sind oder tauscht vorher den Abtaster ohnehin aus da sie eigentlich nach der Anfangseuphorie mit dem erzielbaren Ergebnis alles andere als zufrieden sind, ich denke mal das ein großer Teil des neugekauften analogen Equipments noch vor Ablauf von zwei Jahren ohnehin im Keller oder bei Ebay landet und von 100 dieser neubegeisterten Analogjüngern 98-99 nach zwei- drei Jahren von der Sache nichts mehr wissen will da ihnen die Sache zu Arbeitsintensiv oder zu umständlich wird. Interessant ist hier nur wann der Zustrom Neubegeisterter geringer wird und irgendwann nur noch tröpfelt.

    Z.Z. befinden wir uns nach meinen Beobachtungen gerade in der Phase in dem eigentlich schon Nachzügler noch schnell auf den rollenden Zug aufspringen da sie fürchten etwas zu verpassen während die "Trendsetter" wahrscheinlich schon wieder aussteigen. Der Zug wird alleine durch seinen Schwung noch eine ganze Weile weiterrollen und der Zustrom wird auch nicht so schnell abreißen durfte aber schon in den nächsten Jahren erheblich schwächer werden. Bis sich so etwas auswirken wird vergeht noch eine geraume Weile aber die "Goldgräberzeit" mit ihren hohen jährlichen Zuwachsraten (das ist natürlich relativ zu sehen, alte Analogplatten sind und bleiben eine winzige Nische) dürfte eigentlich schon vorbei sein.

    Aber schaun wir mal, möglicherweise liege ich damit auch völlig daneben.

    MFG Günther
    suran
    Ist häufiger hier
    #68 erstellt: 26. Aug 2018, 01:37
    Die Verkaufszahlen von LP´s wie auch Plattenspielern steigen nun seit einigen Jahren kontinuierlich, daher sollte es klar sein, dass die Obergrenze langsam näher kommt, aber ob man hier überhaupt noch von HYPE reden sollte, ich meine dafür dauert das Ganze doch schon etwas zu lang und daher denke ich dass doch einige Leute die vorher kein Vinyl hörten ( oder nichtmehr hörten ) bei der Schalplatte bleiben.
    Die Nachfrage nach gebrauchten Plattenspielern ist trotz vieler neuer Modelle und der Vielzahl an Gebraucht Angeboten ja noch immer da.


    [Beitrag von suran am 26. Aug 2018, 01:39 bearbeitet]
    Hörbert
    Inventar
    #69 erstellt: 26. Aug 2018, 07:15
    Hallo!


    .......... aber ob man hier überhaupt noch von HYPE reden sollte, ........


    Es ist ein Hype, -wäre es ein Selbstläufer dann wäre es ein Trend der aus seiner Nische herauskommt-, aber das ist nach mittlerweile 12-13 Jahren halt immer noch nicht der Fall. Ohne massive Werbung würde die Nachfrage und das Interesse ziemlich sicher schnell nachlassen.


    .......daher denke ich dass doch einige Leute die vorher kein Vinyl hörten ( oder nichtmehr hörten ) bei der Schalplatte bleiben. ...........


    Das schrieb ich ja schon weiter oben, ca. 1 von 100 wird wohl noch eine Weile weitermachen. Im Durchschnitt denke ich mal wird nach dem Erwerb des notwendigen Equipments einer der Newcomer zwei bis drei Jahre bei der Stange beiben bevor er sich wieder abwendet.


    ........Die Nachfrage nach gebrauchten Plattenspielern ist trotz vieler neuer Modelle und der Vielzahl an Gebraucht Angeboten ja noch immer da........


    Ja sicher, aber hier ist das Angebot eigentlich stark begrenzt und ich denke mal das schon viele dieser (insbesondere der richtig alten und nicht bloß der neueren gebrauchten) Geräte mehrmals den "Neubesitzer" gewechselt haben weil sonst der Markt schon lange ausgetrocknet wäre, alte Plattenspieler sind schließlich weder in unendlicher Anzahl vorhanden und sind auch keine nachwachsende Rohstoffe.

    MFG Günther
    13mart
    Inventar
    #70 erstellt: 26. Aug 2018, 08:41

    Hörbert (Beitrag #69) schrieb:
    wäre es ein Selbstläufer dann wäre es ein Trend der aus seiner Nische herauskommt-


    Eher umgekehrt: es ist ein Sebstläufer, weil Vinyl ein Nischenprodukt bleibt.
    Ähnlich mit den mechanischen Uhren: der Reiz liegt darin, dass nicht jeder
    dabei ist. Zeit kann auf dem phone lesen, so wie Musik aus dem Netz ziehen.
    Vollkommen langweilig.

    Gruß Mart


    [Beitrag von 13mart am 26. Aug 2018, 08:42 bearbeitet]
    ZeeeM
    Inventar
    #71 erstellt: 26. Aug 2018, 09:30
    Im übertragenden Sinne kaufen im Hifi-Bereich Leute gern mechanische Uhren weil sie sehen das sie genauer gehen.
    8erberg
    Inventar
    #72 erstellt: 26. Aug 2018, 11:05
    Hallo,

    nicht nur das: die Zeit ist auch besser

    Peter
    frank60
    Inventar
    #73 erstellt: 26. Aug 2018, 11:25
    Und die Zeit sieht besser aus, sollte nicht vergessen werden.

    Selbst mir als Vinylsammler stellen sich bei manchem Argument wieder mal die Nackenhaare auf. Es ist ein Hype und bleibt auch einer. Wer hip sein will, legt sich Plattenspieler zu, + reichlich Platten.
    Ich war vor einiger Zeit bei einem Kunden, bei dem sämtliche Wohnzimmerwände praktisch nur aus Plattenregalen bestanden. Man kommt natürlich ins Gespräch, Aussage "Schallplatten sind cool", aber er hat fast noch keine der Platten gehört, weil ihn die Musik nicht interessiert, fast alles Schlager, einschlägige Sampler, ..., er kauft ganze Sammlungen bei Haushaltsauflösungen & Co, egal, woraus die bestehen. Alter ca. 25 Jahre. Und nach meinen Erfahrungen, ab und zu bin ich im Job bei Kunden mit Plattenspielern, keine Ausnahme.
    Wenn das nicht die typischen Anzeichen eines Hype sind.
    Hörbert
    Inventar
    #74 erstellt: 26. Aug 2018, 16:51
    Hallo!


    ........der Reiz liegt darin, dass nicht jeder
    dabei ist. Zeit kann auf dem phone lesen, so wie Musik aus dem Netz ziehen.
    Vollkommen langweilig...........


    Das ist ein Veblen-Argument, -ich hoffe du hast auch ein Apple-Smartphone-.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Veblen-Effekt

    Mich langweilen Veblen-Güter eigentlich eher, sie bringen keinen zusätzlichen echten Mehrwert und eine Statusabgrenzung brauche ich gleich dreimal nicht.

    MFG Günther
    8erberg
    Inventar
    #75 erstellt: 26. Aug 2018, 18:51
    Hallo,

    „Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.“

    So isses eben.

    Peter
    .JC.
    Inventar
    #76 erstellt: 26. Aug 2018, 19:48

    frank60 (Beitrag #73) schrieb:
    Wenn das nicht die typischen Anzeichen eines Hype sind.


    eher Anzeichen für Gehirnversandung.
    So alter Krempel, der stinkt doch muffig.
    Burkie
    Inventar
    #77 erstellt: 26. Aug 2018, 20:51

    Hörbert (Beitrag #15) schrieb:



    .......Der Vorteil ist, dass man sozusagen direkt sieht, wie die Musik reproduziert und wiedergegeben wird. ..........


    Den Satz verstehe ich jetzt nicht. Du siehst doch weiter nichts als die Nadel die durch die Rille pflugt und den Tonarm u.s.w. m.E. ist das ungefähr so spannend wie bei der Funktion eines Zahnradgetriebes zuzusehen, -oder besser gesagt genau so öde-.


    Genau das ist es, was man als Vinyl-Konsument aber mag.




    .........Die Platte bedient also - gut gemacht - den Sammler- und Spieltrieb der Konsumenten. ..........


    Das ist natürlich richtig aber hier:

    Siehst du, genau darum geht es beim Hobby. Platten beim Abspielen zuzusehen ist so interessant wie der Modellbahn beim Rumkurven zuzusehen.




    ..........Wenn dann auch die technische Press- und Klangqualität der Platten hinreichend gut ist........


    Träumst du ein wenig, die Realität sieht hier größtenteils etwas anders aus.

    Meiner Einschätzung nach nicht mehr. Das war zu Beginn des Vinyl-Hypes so, als die großen Plattenkonzerne wieder einsteigen wollten, und bei GZ-Vinyl einen rechten Mist pressen liessen. (Aber selbst damals noch gab es Platten, die durchaus gut gepresst waren, und wo auch die Covers und Innencover gestimmt hatten und groß genug waren. Und wo die Gimmicks der Erstauflage wieder re-aktiviert wurden.)

    Das hat sich meiner Erfahrung nach zumindest teilsweise sehr zum besseren geändert, z.B. die letzten Alben und Singles von David Bowie, die bei Celebrate Vinyl oder Optimal gepresst wurden. Oder auch die Platten von Jack White von den White Stripes. Bei diesen passen die Innencover, und die Platten sind ordentlich gepresst.
    Auch die wenigen Re-Issues, die ich habe, sind von der Pressqualität her gut. Aber natürlich habe ich nicht den Überblick über alle Neuerscheinungen und Re-Issues auf Vinyl.




    ............ Wenn schon LP, dann auch mit dem Sound des originalen Masters der damaligen Zeit,.........


    Machs hat wie ich und kaufe gut erhaltene Erstpressungen der damaligen Zeit,
    MFG Günther


    Meist ja, aber manchmal schlägt der Sammler in mir durch. Es gibt ja Alben mit sehr aufwendigen Gimmick-Covern zur Erstauflage, bei denen kaum ein gut erhaltenes Exemplar noch zu bezahlbaren Preisen erhältlich ist. Da sind aktuelle Re-Issues mit gleichem (restaurierten) Cover eine Option.
    Die damaligen alten Nachpressungen der Zweit- und Drittauflagen hatten häufig nur stark vereinfachte Cover, aus Kostengründen (etwa, einfaches Single-Cover statt aufwendigem Klapp-Cover; Gimmicks nicht mehr dabei, etc.).

    Aber, du hast natürlich recht, vom Sound her sind gut erhaltene (!!!) Erst, - Zweit- oder Drittauflagen meist die bessere Alternative, wenn es darum geht, den Original-Sound zum Zeitpunkt der Veröffentlichung möglichst unverfälscht zu bekommen.

    Wirklich gut erhaltene alte Pressungen sind aber entweder Glückssache, wenn man sein Preislimit auf "normalen" Rahmen setzt, oder kosten dann teils "unverschämt" viel. Und selbst dann muss man häufig kleinere Abstriche beim Erhaltungszustand der Cover und Innencover machen.

    Gruss


    [Beitrag von Burkie am 26. Aug 2018, 20:51 bearbeitet]
    Burkie
    Inventar
    #78 erstellt: 26. Aug 2018, 21:26

    frank60 (Beitrag #73) schrieb:

    Selbst mir als Vinylsammler stellen sich bei manchem Argument wieder mal die Nackenhaare auf. Es ist ein Hype und bleibt auch einer. Wer hip sein will, legt sich Plattenspieler zu, + reichlich Platten.
    Ich war vor einiger Zeit bei einem Kunden, bei dem sämtliche Wohnzimmerwände praktisch nur aus Plattenregalen bestanden. Man kommt natürlich ins Gespräch, Aussage "Schallplatten sind cool", aber er hat fast noch keine der Platten gehört,
    Wenn das nicht die typischen Anzeichen eines Hype sind.


    Ja,

    das mag wohl so sein. Aber die Leute kaufen sich alles mögliche, um sich ihr Heim schön zu machen. Die einen haben Bilder und Kunstdrucke an der Wand, andere stellen sich Topfpflanzen oder Bonsais ins Haus.
    Und andere geben ihr Spielgeld für diese ferngesteuerten Drohnen aus.

    Es geht dabei ja nicht darum, irgendwie vernünftig oder nach "Lohnt-Sich"-Rechnungen das preislich günstigste für einen bestimmten wichtigen Zweck zu erwerben, sondern schlicht darum, sich "etwas zu gönnen". Als Hobby oder Spaß.

    So sehe ich den sog. "Vinyl-Hype" auch. Irgendwelche Vernunftgründe dafür sind eigentlich da fehl am Platze.
    Der Mensch neigt aber dazu, sich für seine gefühlsmässigen Entscheidungen Vernunftgründe zurecht zu legen, teils für sich selber, teils als "Rechtfertigung" gegenüber Freunden oder Partnern, oder gar dem Forum.

    Daraus entstehen dann teils auch so intensive Diskussionen um irgendwelche neuen Plattenspielermodelle zu Mondpreisen...

    Sowas macht ja auch Spaß...

    Solange das alles noch im Rahmen abläuft, solange man nur sein "Spielgeld" dafür "verplempert", sehe ich das noch als OK an.
    Blöd wird's nur, wenn es etwas zwanghaftes wird, wenn man Geld, was man eigentlich nicht dafür übrig hat, für "Hi-End"-Plattenspieler, für "Hi-End"-Kabel oder anderen Spaß ausgibt, und darüber in Schwierigkeiten im "normalen" Leben kommt.

    Es gibt ja auch Leute, die sich Oldtimer-Fahrzeuge zulegen, erstmal für teuer Geld, und dann noch mal soviel reinstecken, um die "Rostlaube" in einen fahrtüchtigen Zustand zu versetzen. Eigentlich völlig unvernünftig.
    Jeder billige aktuelle Kleinwagen bietet mehr Sicherheit, mehr Fahrkomfort, mehr "Features" (Radio, Klima, Einparkhilfen, etc...) und mehr Alltagszuverlässigkeit als irgendein Oldtimer.
    Den Oldtimerfreunden macht ihr Hobby aber Spaß.

    Gruss
    Hörbert
    Inventar
    #79 erstellt: 26. Aug 2018, 21:39
    Hallo!


    ........Genau das ist es, was man als Vinyl-Konsument aber mag. .........


    Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen dass es viele User gibt die wirklich so unterwegs sind, das mag möglicherweise ein 3-5 jähriges Kind länger als einige Minuten faszinieren aber einen Erwachsenen?


    ......... Platten beim Abspielen zuzusehen ist so interessant wie der Modellbahn beim Rumkurven zuzusehen.......


    Da gibt es einen wichtigen Unterschied, bei der Modellbahn hat man immerhin Eingriffsmöglichkeiten die beim Abspielen einer Schallplatte nicht so gegeben sind.


    .........Das hat sich meiner Erfahrung nach zumindest teilsweise sehr zum besseren geändert, ..........


    Nun gut, das kann ich aus personlicher Anschauung nicht beurteilen, es würde mir im Leben nicht einfallen eine der neugepressten Platten zu kaufen und selbst als Geschenk möchte ich keine.


    ......Wirklich gut erhaltene alte Pressungen sind aber entweder Glückssache, wenn man sein Preislimit auf "normalen" Rahmen setzt, oder kosten dann teils "unverschämt" viel.........


    Eine Frage der Musikrichtung, bei Klassik und Jazz sind die Preise in einem vertretbarem Rahmen und selbst für "Jahrundertpressungen " zahlt man noch recht vernüftige Preise so kostet z. B. der alte RCA-Schuber mit allen neunen von L.v.B. unter Rene Leibowitz (Stereopressung) inzwischen weit unter 300 Dollar und die Preise für ähnliche Sachen sinken ständig weiter da eigentlich nur im Pop-Bereich eine erhöhte Nachfrage besteht, im Klassik und Jazzbereich ist der Hype gar nicht erst angekommen. Hier zahlt du heutzutage eher hohe Preise für seltene CD´s (was genau so unangenehm ist)

    MFG Günther
    WBC
    Gesperrt
    #80 erstellt: 26. Aug 2018, 21:43

    Burkie (Beitrag #78) schrieb:
    Jeder billige aktuelle Kleinwagen bietet mehr Sicherheit, mehr Fahrkomfort, mehr "Features" (Radio, Klima, Einparkhilfen, etc...) und mehr Alltagszuverlässigkeit als irgendein Oldtimer.
    Den Oldtimerfreunden macht ihr Hobby aber Spaß.


    Kein noch so vollständig ausgestatteter Neuwagen bietet hingegen das, was ein gut restaurierter Oldtimer von der ersten bis zur letzten Schraube ausstrahlt, nämlich:
    Flair, Wertigkeit und Beständigkeit.


    (m.M.n.)
    spacelook
    Stammgast
    #81 erstellt: 26. Aug 2018, 21:59

    ParrotHH (Beitrag #28) schrieb:
    Ich empfinde 180g-Pressungen nicht als hochwertig sondern als grobschlächtig!
    In den 70ern gab es mal besonders leichte und dünne Platten, die nannten sich Dynaflex. Da habe ich auch ein paar von, klanglich sind die Spitze, jedenfalls gemessen an der Entstehungszeit!

    Recht hast du! Fast alle meine neuen 180g-Pressungen haben einen leichten bis mittleren Höhenschlag. Das ist für mich als Käufer immer ein "Schlag" in die Magengegend.
    Ich habe auch einiges an Vinyl als "Dynafex". Also superdünn, so um die 90g. War wohl die Einsparung infolge der damaligen Erdölkrise.
    Aber alle haben einen super Klang und keinen Höhenschlag! Es ging doch.
    Besonders die Qualität der dünnen Platten des "Rare Earth" Labels beeindrucken mich heute noch.
    Gruß Klaus
    fotoralf
    Inventar
    #82 erstellt: 26. Aug 2018, 22:30

    WBC (Beitrag #80) schrieb:
    Flair, Wertigkeit und Beständigkeit.


    Dass man Schallplatten, die 50 und mehr Jahre alt sind, heute noch problemlos abspielen kann, wissen wir. Was in 50 Jahren noch von einer CD übrig ist, werden die wenigsten von uns erleben - insofern kann es uns egal sein. Dass aber täglich mehrere Petabyte an Audio- und sonstigen Daten wegen mangelnder Sicherung irgendwo im Nirwana verschwinden, wissen wir zum großen Teil aus eigener leidvoller Erfahrung.

    Somit spricht, was die Beständigkeit angeht, doch einiges für Vinyl. Was nun das Flair und die Wertigkeit angeht, fühle ich mich mit einem schön gestalteten Cover und der raffinierten Mechanik meines Miracord bestens bedient. Ich sehe dem Elac gern bei der Arbeit zu. Wenn man schon keinen offenen Kamin hat... ;-)

    Ralf
    WBC
    Gesperrt
    #83 erstellt: 26. Aug 2018, 23:46
    100% Zustimmung.

    Burkie
    Inventar
    #84 erstellt: 27. Aug 2018, 12:36

    WBC (Beitrag #80) schrieb:


    Kein noch so vollständig ausgestatteter Neuwagen bietet hingegen das, was ein gut restaurierter Oldtimer von der ersten bis zur letzten Schraube ausstrahlt, nämlich:
    Flair, Wertigkeit und Beständigkeit.


    Flair ja, Wertigkeit und Beständigkeit, nein. Es ist ja nur Metall, welches vor sich hin rostet. Wenn nicht dauernd repariert und restauriert wird, verrottet es vor sich hin.

    Gruss
    tomtiger
    Administrator
    #85 erstellt: 27. Aug 2018, 12:41
    Hi,


    fotoralf (Beitrag #82) schrieb:
    Somit spricht, was die Beständigkeit angeht, doch einiges für Vinyl.


    nein. Mit einigen Detailbetrachtungen kann man das nicht beurteilen.

    Interessant wird sein, ob es in 50 Jahren überhaupt noch jemanden gibt, der Tonabnehmer herstellt, also für die Allgemeinheit, nicht nur für z.B. die US Kongressbibliothek. Oder sonst eine Auslesetechnik.

    Ich nehme an, Tonträger werden das selbe Schicksal erleben wie z.B. Bücher, bei anhaltender Entwicklung wird niemand mehr in 50 Jahren Bücher oder Tonträger bei sich zu Hause stehen haben.

    Es wird dann vielleicht Spezialfirmen geben, die mit Laserabtastung, LPs und auch CDs auslesen können werden, so wie heute Firmen existieren, die noch 8" Disketten oder 1/4" Datenbänder auslesen können.


    Das witzige ist, dass Petabyte an Audio- und sonstigen Daten also die Audiodaten nicht verloren gehen, sie sind ja noch bei vielen anderen in Kopie verfügbar. Es mag zwar ein Nutzer alle seine gekauften MP3s verloren haben, aber die Musik ist ja nicht verloren!

    Das ist bei Vinyl nicht anders, Tag für Tag werden hier in Österreich Schallplatten weggeworfen, bei jeder Wohnungsräumung von Menschen über 30 hat man heute meist die eine oder andere Schallplatte, bei älteren Semestern die üblichen "Radetzkymarsch" (in Österreich) das Weihnachtsalbum (Bing Crosby, Elvis, Glenn Miller) und das eine unverzichtbare Mozartalbum, als Beleg, dass man Klassik mag. Bei jüngeren dann massig "Bravo Hits" oder "Fetenkracher" und seichten Synthiepop aus den 1980ern, so interessant wie der Wasserstoffgehalt von Pflastersteinen und meistens total verkratzt, verklebt, und absolut unbrauchbar.

    Kurz nachgesehen das ist so das typische Konvolut, wobei das klassiklastig ist und noch nicht Jahre im Keller stand. Meistens ist es halt sowas.

    Und selbst wenn es interessante Musik wäre, kannst Du davon ausgehen, dass sie jahrelang mit abgenutztem Tonabnehmer und 5 Gramm oder mehr Auflagekraft abgerieben wurden. Immer wieder stoße ich Alben, die mir eigentlich von der Musik her gut gefallen würden, aber nach dem ersten Abspielen in der Tonne landen.


    Fairerweise muss man also festhalten, dass heute täglich viele Kilo Schallplatten im Müllkontainer landen. Und dass teilweise auch gute Plattenspieler samt teurer Tonabnehmer auf dem Sperrmüll landen, belegen diverse Sperrmüllfundethreads hier.

    Es wurde schon mal ein Oracle Delphi samt Edeltonabnehmer im Müll gefunden (allerdings in Canada) ich meine mich an den Thread auf DIY Audio erinnern zu können.


    Weitaus interessanter wird es, wenn man die Qualität mit einbezieht! Vor einigen Jahren wurde die Schutzdauer für Tonträger von 50 auf 70 Jahre verlängert, hauptsächlich, damit diverse Beatles Alben nicht frei kopierbar würden.

    Aber es gibt viele alte Aufnahmen, die frei kopierbar sind. Ich habe z.B. eine Aufnahme der 3 Groschen Oper aus 1930, wo Bert Brecht singt (Moritat vom Mackie Messer)! Das sind Aufnahmen von Schellacks, weil Originalbänder gibt es natürlich nicht mehr! Es gibt eine ganze Reihe von Labels, die alte Schallplattenaufnahmen wo der Werkschutz abgelaufen ist veröffentlichen, also alte Schallplatten auf CD überspielen. Originalbänder gibt es nicht.

    Und jetzt wird es interessant: in etwa 30 Jahren werden die Schutzrechte der ersten CDs ablaufen, so die Schutzrechte nicht weiter verlängert werden, und dann, dann dürfen wir uns freuen! denn die Kopien der CDs werden genau so gut klingen wie die CDs neu, was man von den Schellacks und LPs nicht behaupten kann!

    Die CDs, die dann kopiert werden können, werden klanglich jedenfalls in aller Regel besser sein, als heute 70 Jahre alte analoge Masterbänder!

    Auch der ist interessant, ob der schlechten Tonqualität der Platte wurde statt "Mbube" "Wimoweh" verstanden.

    Ich meine abschließend, dass Beständigkeit kein Argument für die LP ist.

    Aber wer - wie ich - Spaß an der LP hat, braucht auch sonst kein Argument für die LP!

    LG Tom
    .JC.
    Inventar
    #86 erstellt: 27. Aug 2018, 12:57
    Hi,


    tomtiger (Beitrag #85) schrieb:
    .. das typische Konvolut,
    ...
    Und jetzt wird es interessant: in etwa 30 Jahren werden die Schutzrechte der ersten CDs ablaufen, so die Schutzrechte nicht weiter verlängert werden, und dann, ...


    habe gerade mal"Reggae Konvolut" bei ebay.de eingegeben, siehe hier.
    wesentlich mehr CDs als LPs
    ...
    in 30 Jahren noch CDs abspielen (auslesen) ? s.o. in deinem Beitrag
    8erberg
    Inventar
    #87 erstellt: 27. Aug 2018, 13:17
    Hallo,

    meine älteste CD kommt aus der Serie der erstpressten CDs in Deutschland überhaupt (Abba "The Visitors").
    Nicht das ich diese Musik besonders mag, aber die CD spielt sich ab wie Neuware - das Alter? 35 Jahre (März 1983).

    Und? Wo ist das Problem?

    CDs die Jahrelang im Auto der strahlenden Sonne ausgesetzt sind können Probleme machen (UV-Strahlung, Hitze - ist halt Thermoplast), aber das würde man mit einer LP erst recht nicht machen.

    Peter
    Michelle_Collector
    Stammgast
    #88 erstellt: 27. Aug 2018, 13:24
    Hallo,

    in den ersten Jahren der CD-Herstellung gab es noch keine Erfahrungen bzw. wurde es nicht bedacht:

    Die CD-Beschriftungen (Oberseite) hatte aggressive, nicht geeignete Lacke oder zu dick (DECCA) oder nicht beständig (verschmiert, wenn man reinigen will).
    Alles braucht seine Zeit ...
    .JC.
    Inventar
    #89 erstellt: 27. Aug 2018, 13:48
    Hi Peter,


    8erberg (Beitrag #87) schrieb:
    Nicht das ich diese Musik besonders mag, aber die CD spielt sich ab wie Neuware - das Alter? 35 Jahre (März 1983).
    Und? Wo ist das Problem?


    gemeint war von mir das Vorhandensein geeigneter Abspielgeräte
    (ganz ähnlich wie bei LPs)
    tomtiger
    Administrator
    #90 erstellt: 27. Aug 2018, 13:56
    Hi,


    .JC. (Beitrag #86) schrieb:
    in 30 Jahren noch CDs abspielen (auslesen) ? s.o. in deinem Beitrag ;)


    richtig, man darf nichts über den grünen Klee loben! Digital hat halt einen immensen Vorteil: sobald die Daten mal digital vorliegen, kann man sie verlustfrei kopieren, und verlustfrei aufbewahren.

    Klar gibt es andere Probleme bei digitalen Daten, aber die Daten an sich sind eben langfristig sicherer. Analog, müsste man Masterbänder alle Jahrezehnte (oder so?) mal kopieren, wobei das immer verlustbehaftet ist.

    Man sehe z.B. die Flimschnippsel der Stadt ohne Juden aus 1924. 1991 wurde ein Filmfragment in den Niederlanden gefunden, 2015 wurde fehlende Teile des Films auf einem Pariser Flohmarkt entdeckt. 75.000 Euro kostete die Restauration. Und die Qualität hat gelitten.

    Analog hat natürlich auch Vorteile, einen alten Wachszylinder bekommt man oft noch irgendwie ausgelesen, auch wenn der Ton unterirdisch ist, die digitalen Fehlerkorrektursysteme helfen meist, dass viele Daten verloren gehen können, und man immer noch eine fehlerfrei Wiedergabe erreichen kann. Wenn aber mal zu viel fehlt, geht gar nichts mehr.

    LG Tom
    8erberg
    Inventar
    #91 erstellt: 27. Aug 2018, 14:19
    Hallo,

    CD Laufwerke gibts fürn Appel & n Ei, aufgrund der hohen Anzahl von CDs, DVDs auf dem Markt dürfte es auch noch in 10 Jahren problemlos Laufwerke geben, es sind bis heute Diskettenlaufwerke selbst für 8 Zoll verfügbar.

    Die CDs mit falschen Lacken bedruckt dürften sich inzwischen erledigt haben und seit spät. Ende der 90er nicht mehr lesbar sein...
    da hat wohl jemand gedacht "Kunststoffe bedrucken geht ganz einfach" und hat die z.B. bei Foliendruck (Brotbeutel, Tragetaschen) üblichen Lösungsmittel genommen.
    Das konnte nur in die Hose gehen. Ein Kunststoffverarbeiter sollte doch in Chemie wenigstens etwas aufgepasst haben.

    Peter
    Burkie
    Inventar
    #92 erstellt: 27. Aug 2018, 16:22

    tomtiger (Beitrag #90) schrieb:
    Hi,


    .JC. (Beitrag #86) schrieb:
    in 30 Jahren noch CDs abspielen (auslesen) ? s.o. in deinem Beitrag ;)


    richtig, man darf nichts über den grünen Klee loben! Digital hat halt einen immensen Vorteil: sobald die Daten mal digital vorliegen, kann man sie verlustfrei kopieren, und verlustfrei aufbewahren.


    Aber nur, weil man die CD ja ganz einfach rippen kann.
    Bei SACD ist das schon wieder schwieriger.

    Wer aber will denn in 30 Jahren noch seine alten CDs hören?

    Gruss
    13mart
    Inventar
    #93 erstellt: 27. Aug 2018, 16:33

    Burkie (Beitrag #92) schrieb:

    Wer aber will denn in 30 Jahren noch seine alten CDs hören?


    Ich habe Musik von Claudio Monteverdi
    (1567-1643) im Regal, die ich gerne höre.


    Gruß Mart
    WBC
    Gesperrt
    #94 erstellt: 27. Aug 2018, 17:08
    @ Burkie

    Wo ist das Problem - abgesehen davon, dass ich in 30 Jahren nicht mehr lebe, höre ich heute auch Scheiben, die ich mir vor knapp 40 Jahren gekauft habe...bin ich deshalb iwi daneben...?


    [Beitrag von WBC am 27. Aug 2018, 17:09 bearbeitet]
    WBC
    Gesperrt
    #95 erstellt: 27. Aug 2018, 17:14

    Burkie (Beitrag #84) schrieb:
    Flair ja, Wertigkeit und Beständigkeit, nein. Es ist ja nur Metall, welches vor sich hin rostet. Wenn nicht dauernd repariert und restauriert wird, verrottet es vor sich hin.


    Quatsch.

    Wenn ich einen PKW fahre, der genauso alt ist wie ich, dann überkommt mich ein Gefühl von Wertigkeit und Beständigkeit. Definitiv.

    Und ein sauber restaurierter Oldie wird nicht wieder rosten - nicht die nächsten 20 Jahre...

    Hörbert
    Inventar
    #96 erstellt: 27. Aug 2018, 18:56
    Hallo!

    @.JC.


    .........gemeint war von mir das Vorhandensein geeigneter Abspielgeräte (ganz ähnlich wie bei LPs).........


    Siehst du, genau hier liegt der Unterschied, deine CD´s kannst du heute schon ohne viel Bimborium verlustfrei einlesen und das Ergebnis beliebig oft verlustfrei kopieren so das du spezialisierte Abspielgeräte nach dem Einlesevorgang gar nicht mehr brauchst.

    Da du ab diesem Zeitpunkt deine Files beliebig oft in andere (verlustfreie) Formate umwandeln kannst wirst du auch noch nach 50 Jahren (falls du dann noch leben solltest) auf dann aktueller Hardware deine Musik in einem dann akutellen Format abspielen können.

    Ab dem Moment in dem Musikkonserven als digitaler Datensatz vorlagen waren sie ohne wenn und aber zu etwas geworden das nicht mehr an ein bestimmtes Format gebunden waren, ihr Dasein als "Insellösung" war damit zu Ende.

    MFG Günther
    8erberg
    Inventar
    #97 erstellt: 27. Aug 2018, 19:17
    Hallo,

    das ist ja das was viele vergessen: sobald es digital vorliegt kriegt man es immer umgeschaufelt.

    Peter
    tomtiger
    Administrator
    #98 erstellt: 27. Aug 2018, 19:31
    Hi,


    Burkie (Beitrag #92) schrieb:
    Aber nur, weil man die CD ja ganz einfach rippen kann.
    Bei SACD ist das schon wieder schwieriger.


    ich hatte da eigentlich eher die Tonstudios im Sinn. Analoge Masterbänder haben ein Ablaufdatum. Und beim Umkopieren leidet die Qualität. Also wenn man mal paar hundert Jahre in die Zukunft denkt.

    LG Tom
    .JC.
    Inventar
    #99 erstellt: 27. Aug 2018, 20:03
    Hi,


    Hörbert (Beitrag #96) schrieb:
    Hallo!
    @.JC.

    .........gemeint war von mir das Vorhandensein geeigneter Abspielgeräte (ganz ähnlich wie bei LPs).........


    Siehst du, genau hier liegt der Unterschied, deine CD´s kannst du heute schon ohne viel Bimborium verlustfrei einlesen und ..


    das mache ich heute mit meinen LPs auch schon.
    Dass das geht ist ja selbstverständlich, gemeint sind die Originale.
    8erberg
    Inventar
    #100 erstellt: 28. Aug 2018, 07:54
    Hallo,

    Masterbänder aus den 70ern sind schon z.T. schwer geschädigt.
    Frag Grönemeyer mal was das für ne Arbeit war aus den sollen Krautrock Bä ndern wieder was rauszuholen.

    Aber es rennen ja genug Leute rum die in ihrem Universum leben....

    Peter
    Burkie
    Inventar
    #101 erstellt: 28. Aug 2018, 08:43
    Hallo,

    Bänder müssen aber nicht zwangsläufig so schnell defekt werden.

    Es gab zwar gewisse Chargen, die gerne die magnetische Beschichtung verloren.
    Davon aber abgesehen, können Tonbänder durchaus sehr lange überleben.
    Wenn man sie denn richtig lagert. Und daran dürfte es häufig gescheitert sein.

    Irgendwann, nach ein paar Jahren, interessiert sich niemand mehr für die Produktion, der Plattenvertrag läuft aus und die Platte selber geht "out of print" und ist nicht mehr lieferbar.

    Die Band ist auch schon längst auseinander gegangen, und dann hat eben niemand Interesse daran, irgendwelche ollen Masterbänder ordentlich zu archivieren oder zu lagern. Wozu auch? Es sieht ja nicht danach aus, als würde das jemals wieder veröffentlicht werden...

    Oder, es fehlt schlicht am Geld, und dann liegen die Bänder halt im Keller rum...

    Gruss
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