Behringer DEQ um Bass der Martin Logan zu bändigen?

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xlupex
Inventar
#1 erstellt: 10. Sep 2004, 14:05
Hallo!
Hier tumelten sich doch einige, die bereits Erfahrungen mit dem Behringer Digital EQ gemacht haben.
Darum meine Frage hier: Ich möchte mir eine MArtin Logan Clarity kaufen ohne sie leider vorher zuhause hören zu können.
Der (konventionelle) Bass der Clarity ist recht mächtig und könnte bei mir evtl. anfangen zu bollern.
Meine Überlegung ist nun, ob dies durch den EQ ausgebügelt werden könnte? Irgendwo las ich nämlich, dass in den tiefen Freqbereichen der Behringer nicht so gut arbeiten würde (oder hab ich da was falsch im Kopf?).
Was meint ihr?
Grüsse
Ralf
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2004, 14:16
Kauf' Dir Boxen, die zu Deinem Raum passen, anstatt nachher an den Symptomen rumzudoktern.

Gruss
Jochen
Proletheus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Sep 2004, 15:26
Hallo, wie groß ist denn der Raum? Wenn du die Grundmaße verrätst kann man schonmal abschätzen, ob das zu wuchtig wird.

Wenn's dir nur darum geht zu testen, ob der Bass zu stark wäre, kannst du ja auch eine andere gute, große Standbox (die du schonmal woanders gehört hast) mit starkem Bass in dein Zimmer stellen. Am Unterschied im Bass merkst du ja dann, ob du erschlagen wirst oder nicht.

Wie die Logans dann in deinem Zimmer klingen (also abgesehen vom Bass) steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber was das betrifft, wirst du schon wissen, was du tust. Nach Optik und Testberichten kaufen ist spätestens in *dieser* Preisklasse hirnrissig. Es sei denn, es geht nur um Optik und Testberichte. Womit aber der evtl. unsaubere Bass kein Problem mehr wäre, den kann man ja auch am Klangregler einfach runterdrehen.

Falls der andere LS dann zu wuchtig klingen sollte, kannst du noch ein-zwei Plattenabsorber bauen (lassen), um den Bass in den Griff zu bekommen. Forensuche hilft weiter.

Auf jeden Fall würde ich mir viel Zeit nehmen, bei den Geldsummen die du investieren willst sollte auch die Bereitschaft vorhanden sein, den Raum ein wenig zu optimieren.

Denn der verbesserte Raum wirkt sich bei jedem LS positiv aus, egal für welchen du dich nun entscheidest. Mit ein-zwei Kantenabsorbern und Plattenabsorbern kann man schon eine ganze Menge machen, was mit LS (ganz egal welcher Preisklasse) definitiv nicht möglich ist. Nur so werden teure LS im Hörraum ihr Geld auch wert.

Wenn's ganz ideal, edel und kompliziert werden darf, empfehle ich ein Double-Bass-Array (DBA). Forensuche hilft weiter.

Erst, wenn du die mechanischen Dämpfungsmöglichkeiten ausgeschöpft hast (oder deine Schmerzgrenze erreicht ist, was den geopferten Platz angeht), solltest du zu elektronischen Mitteln (also Equalizing) greifen. Die sind nämlich *immer* ein fauler Kompromiss und eigentlich nur zu empfehlen, wenn du nur noch Feinheiten ausbügeln musst oder (überspitzt formuliert) einmal im Monat umziehst.

Bei Interesse kann ich mal einen Link raussuchen, wo erklärt wird, warum Equalizing sehr früh an seine Grenzen stößt (das war wahrscheinlich das, was du mal gehört hast - gerade im Bass hat Equalizing sehr viele Nachteile).
xlupex
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2004, 16:45
Hallo!
Zum Kauf: Ich habe die Logan schon mehrfach gehört, auch in unterschiedlichen Räumen. Sie hat mir immer sehr gut gefallen. Allerdings ist mir der Neupreis, bzw. der aktuelle Ladenpreis zu hoch.
Ich kann sie zu einem erträglichen Preis gebraucht kaufen, nur glaube ich nicht, dass der Verkäufer sie mir zum Probehören mitgeben wird.
Das dazu.
Der Raum: ca. 3,90 mal 5,70. Ich höre allerdings (bisher) über die kurze Seite, d.h. Hörabstand ca. 2,50 meter.
Evtl. wäre über einen Umbau des Wohnzimmers nachzudenken, dann müsste ich aber wahrscheinlich eine neue Couch kaufen...
Raumtuning: Bisher über vermehrten Pflanzenzukauf, Bilderrahmen und Noppenschaumstoff an strategisch wichtigen Stellen geregelt.
Werde mal was über das DBA suchen.
Kanten und Plattenabsorber sind mir nicht bekannt.

Zu Jochen: "Kauf die Boxen die zu deinem Raum passen"
Was sich da so einfach anhört, stellt sich in der Realität ein wenig schwieriger dar, zumindest für mein Empfinden.
Ich meine, ich habe zwar ein grosses Auto, allerdings reissen sich die Händler nicht darum mir den Wagen mit ihren LS vollzustellen. Falls du jemanden kennst, mail mal!

Probiert habe ich schon eine ganze Menge, vielleicht kannst du mir eine Alternative zu meinen ME25 empfehlen? (Nubert hatte ich schon, werde ich aber nach den Geithain wohl nun noch weniger mit anfangen können, vom Design mal ganz angesehen).

Grüsse
Richrosc
Inventar
#5 erstellt: 10. Sep 2004, 21:47
Hallo Ralf,

an erster Stelle steht immer ein akustisch optimierter Raum.

Solltest Du dennoch Probleme mit den Bass haben, empfehle ich Dir den Berhinger DEQ 2496, inkl. Micro EMC 8000. Da kannst die LS einzeln einmessen, und mittels parametrischer EQ-Funktion sehr leicht evtl. Dröhnen erkennen und sehr gut abmildern.

Für wenig Geld (530.- Euro) sehr viel Leistung. Ich jedenfalls bin begeistert von diesen Gerät.

Gruß - Richard
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