Behringer Ultracurve 8024 Anfängerfragen!

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martido
Neuling
#1 erstellt: 13. Mrz 2007, 12:55
Hallo an euch alle.

Also ich habe mir am Wochenende bei ebay einen Behringer Ultracurve 8024 sowie ein Mikrofon von Behringer ECM 8000 ersteigert. Mein Ziel ist es den 8024er im Heimbereich zur Raumeinmessung in einer analogen HiFi Anlage einzusetzen. Da ich hoffe, dass die Teile noch diese Woche bei mir eintreffen versuche ich im Vorfeld mit eurer Hilfe einige F ragen zu klären, die da im einzelnen wären!

Wie binde ich den Ultracurve 8024 in eine Anlage,, bestehend aus Vorverstärker, Endverstärker, CD und einen Tuner ein?

Ist es möglich den Ultracurve zwischen Vorverstärker und Endverstärker einzuschleifen?

Eine weitere Frage betrifft die benötigten Adapter auf Chinch, welche da wären XLR/Chinch oder 6,3 Klinke/Chinch

Welche klanglichen Unterschiede habe ich bei den jeweiligen Lösungen zu erwarten?


Im PDF Handbuch steht folgendes zu XLR/Chinch Adaptern.

„Eine Verbindung vom ULTRA-CURVE PRO nach S/PDIF wird nicht ohne weiteres funktionieren, da in derRegel das Channel Status Bit oder ein anderes, bei AES/EBU abweichend definiertes Bit die Kopiersperreauslöst und eine Datenübertragung blockiert.“

Wenn ich das richtig verstehe ist zwischen S/PDIF (Chinch) und AES/EBU (XLR) nur der Signalfluss in den UltraCurve 8024 unterstützt, zurück müsste ich also einen Adapter 6,3 Klinke/Chinch verwenden. Ist das überhaupt möglich , oder muss ich für IN/Out wohlmöglich eine einheitliche Lösung bzgl. der Adapter wählen?

Ihr seht Fragen über Fragen, und nur wenig Plan, und die Teile sind noch nicht mal hier.

Ich bin also für jeden Tip und Hinweis dankbar, auch für alles was über meine speziellen Fragen hinaus geht, wenn es also was gibt was im Fall einer Raummessung auch immer beachtet werden muss, oder sonstwie super wichtig ist immer her damit, kann mich nur erhellen!



Grüsse

martido
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2007, 15:20
das Gerät selbst kenn ich nicht genau, aber bei den andern EQs von Behringer ist es so, dass man zwei XLR Eingänge hat und zwei XLR Ausgängen und vielleicht noch zwei in 6,3mm Klinke.

Zwischen Klinke und XLR gibt es nur den Unterschied, dass es zwei verschiedene Stecker sind, beide eigentlich sehr zuverlässig, Klinke etwas einfacher zu handhaben beim regelmäßigen rein und rausstecken, XLR fester in der Verbindung (daher gern zum Mikroanschluss genutzt).


Normalerweise solltest du nun von Cinch auf XLR von der Vorstufe in den Eingang des EQ gehen und dann von XLR auf Cinch von EQ auf die Endstufe.

Der Behringer sollte im Normalfall erstmal nur analog ausgeben, wenn man nicht extra einstellt, dass er digital im AES/EBU Format ausgibt. Denn ich kenne keine Stereoenstufe, die einen digitalen Eingang hat, dass wäre mir echt neu.
Und es wäre mir neu, wenn der Behringer nur digital ausgeben würde, IMHO ist das eine Zusatzoption.


Wie willst du das ECM8000 eigentlich nutzen, hast du dazu einen Microfonvorverstärker und einen PC?
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Mrz 2007, 08:42
Über das Thema Adapter (XLR-Cinch) gibt es hier verschiedene Beiträge. Beim Eingang (vom Vorverstärker zum EQ) wird der Schirm an Pin 1 angeschlossen, Pin 3 mit 1 verbunden und Pin 2 ist die Tonleitung.
Vom EQ-Ausgang wird vorteilhafterweise Pin 3 über 680 Ohm mit Pin 1 verbunden und die Tonleitung an Pin 2, der Schirm an Pin 1 angeschlossen.

Der EQ gehört zwischen Vor- und Endverstärker, er kann allerdings das Rauschen der Anlage verschlechtern. Sollte dies der Fall sein, muss man ihn in den Tape-Kreis einschlaufen, also EQ-Eingang an Tape Rec Out des Verstärkers und den EQ-Ausgang an den Tape Monitor In des Verstärkers. Dann ist der EQ VOR dem Lautstärkeregler angeordnet und sein Rauschen wird mit dem Lautstärkeregler beeinflusst.

In der Verkabelungsart EQ zwischen Vor-und Endstufe darf KEINESFALLS der eingebaute Rauschegenerator aktiviert werden, weil dieser nicht mit dem Verstärker-Lautstärkeregler beeinflusst werden kann und allenfalls die volle Leistung (besonders bei einstellung "weisses Rauschen") auf die Lautsprecher kommt. Das qualmt kurz und aus ist.
Der Rauschgenerator darf also nur bei der Verkabelungsart über den Tape Monitor eingeschaltet werden.

Generell gilt zu beachten, dass man in Studios derartige Raum-Entzerrungsgeräte wieder rausgeschmissen hat, weil sie nicht funktionieren.
Ein Raum hat Reflexionen, die den Klang beeinflussen. Wie stark die Beeinflussung ist, hängt unter anderem von der Abhörposition ab. Wenn man also rosa Rauschen in einem Raum abhört, so verändert sich das Klangbild bei jeder Positionsänderung. Ob ich also am Punkt X stehe oder 20cm daneben ergibt ein anderes Klangbild.
Das bedeutet, dass unsere Ohren unterschiedliche Klänge bekommen und mehr oder weniger ein Mittelding bilden. Wenn ich aber mit einem Mikrofon aufnehme, so habe ich nicht eine Messung wie mit den Ohren, sondern nur einen Punkt. Man müsste eine solche Messung mit einem Kunstkopf vornehmen und die beiden Ohrsignale erst gleichrichten und diese Spannungen addieren und nicht einfach die beiden Mikrofone parallel schalten.

Das bedeutet, dass Du mit dieser Messmethode des Behringer völlig falsche Entzerrkurven bekommst.

Zweitens gelten die Entzerrkurven nur im eingeschwungenen Zusatnd, also etwa dann, wenn eine Geige einen langen Ton spielt. Für das Hören ist aber dieser lange Ton von untergeordnetem Interesse. Das Ohr reagiert viel stärker auf den Einschwingvorgang des Instrumentes. Und dieses Einschwingen beginnt erst langsam, den Raum anzuregen.

Oder anders gesagt: Wenn eine Reflexion eine bestimmte Frequenz unterdrückt, weil sich der Direktschall und die Reflexion addieren, wobei die Reflexion verspätet eintrifft und daher uU den Direktschall auslöscht, so kann ich zwar diese Frequenz lauter einstellen. Damit verschwindet die Auslöschung aber nicht. Und wenn es sich nur um eine teilweise Auslöschung handelt, bleibt immer noch ein Restfehler.
Dieser Fehler ist aber nur dann zu bemerken, wenn der Direktschall UND die Reflexion am Ohr vorliegen. Beim Einschwingen ist aber nur der Direktschall vorhanden, der durch den EQ nun viel zu laut wäre.
Es ist daher nicht möglich Raumreflexionen auszugleichen. Ein EQ ist allenfalls zur Lautsprecherbegradigung einsetzbar. Aber auch da stammen viele Frequenzgangfehler von Resonanzen, die sich erst nach dem Einschwingen bilden und daher auch nicht korrigierbar sind.
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