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Neue Stereo: Plexi-Röhren als Bassabsorber?

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mm2
Stammgast
#151 erstellt: 29. Mai 2009, 18:23
Hallo zusammen,

noch eine Idee zu den Rohren,
es gibt weiße Lüftungsrohre mit verschiedenen Durchmesseren,
davon gibt es auch Teleskoprohre, was will man mehr

Grüße
mm²
mm2
Stammgast
#152 erstellt: 30. Mai 2009, 22:53
Hallo nochmal,

gesagt getan, hatte mit den grauen Testrohren lange genug die Optik des Wohnzimmer verschlechtert.

Meine Raumbreite ist 4,70m, bei den grauen Rohren hatte ich nur ein 1,17m langes Rohr verwendet.

Bei den weißen Rohren bin ich jetzt aber in die Vollen gegangen und habe 2,35m verwendet.

Es klingt nun ganz anders, aber nicht unbedingt besser,
nach etwas Überlegung ist mir nun klar woran das liegt.
Ein Lambda/4 Wellen Resonator bedämpft nur die ungeraden Oberwellen also 3, 5 ... etc.

Das heißt die erste Oberwelle ( die früher durch das 1,17cm Rohr bedämpft war ) bleibt jetzt unbedämpft !

Also wieder das alte Rohr zusätzlich ins Wohnzimmer und siehe da nun war es eindeutig besser als vorher.

Mein Tipp für jede Raumdimension zwei Rohre verwenden, das eine auf die Grundresonanz, das andere auf die erste Oberwelle abgestimmt.

Muss aber jetzt erst wieder weiße Rohre besorgen sonst bekomme ich wegen der Optik ärger

Grüße
mm²
placebo
Stammgast
#153 erstellt: 31. Mai 2009, 09:05
@mm2

was für einen durchmesser hast du denn genommen? gibts die teile in jedem baumarkt? was hast du genommen um die eine seite dicht zu machen? das wäre ja eine günstige flexible alternative zu den rohren.

hab mich mal schlau gemacht: bei evonik gibts die plexiglasrohre die zumindest augenscheinlich bei dem "bass-buster" verwendet werden mit bodenplatte zusammengerechnet für ca. 250€. dann noch 3 dichtungsringe rum und die rohre mit kleber auf der platte fixiert.

grüße

placebo
mm2
Stammgast
#154 erstellt: 31. Mai 2009, 09:37

placebo schrieb:
@mm2

was für einen durchmesser hast du denn genommen? gibts die teile in jedem baumarkt? was hast du genommen um die eine seite dicht zu machen? das wäre ja eine günstige flexible alternative zu den rohren.

hab mich mal schlau gemacht: bei evonik gibts die plexiglasrohre die zumindest augenscheinlich bei dem "bass-buster" verwendet werden mit bodenplatte zusammengerechnet für ca. 250€. dann noch 3 dichtungsringe rum und die rohre mit kleber auf der platte fixiert.

grüße

placebo


Hallo placebo,

ich habe die 10cm genommen, es gibt aber auch andere Durchmesser.
Da diese Rohre auch bei Küchenabzugshauben verwendet werden sind sie in vielen Baumarkten zu bekommen.

"Eine Seite dicht machen", in meinem Baumarkt habe ich keine Deckel gefunden, man macht die Rohre entweder auf eine Bodenplatte oder man nimmt die Deckel der grauen 11cm Rohre und lackiert sie weiß.

Hast Du einen Link auf evonik ?

Grüße
mm²
placebo
Stammgast
#155 erstellt: 31. Mai 2009, 10:17
@mm2

aber klar:

plexiglasshop

wenn ich das richtig vor augen habe, hast du die rohre dann zum testen erst mal hingelegt oder? weil stehen tut das ganze ja dann wohl nicht mit den flexrohren. hast du einen unterschied festgestellt je nach aufstellungort?

grüße

placebo
mm2
Stammgast
#156 erstellt: 31. Mai 2009, 11:21

placebo schrieb:
@mm2

aber klar:

plexiglasshop

wenn ich das richtig vor augen habe, hast du die rohre dann zum testen erst mal hingelegt oder? weil stehen tut das ganze ja dann wohl nicht mit den flexrohren. hast du einen unterschied festgestellt je nach aufstellungort?

grüße

placebo


@placebo,

danke für den Link,

Bei mir macht die Aufstellung einen Unterschied.

Die Röhren stehen bei mir in den Raumecken.

VG
mm²
fujak
Inventar
#157 erstellt: 31. Mai 2009, 22:36
Hm, ich verfolge diesen Thread seit einer Zeit und die beschriebenen Verbesserungen klingen durchaus glaubhaft. Jetzt fehlen nur noch Messergebnisse, die subjektive und objektive Beurteilungskriterien zusammenbringen. Dann wird aus diesem Thread für mich 'ne runde Sache.
Danke auf jeden Fall schon jetzt an die "Röhrenpioniere", die mich und uns an ihren Experimenten teilhaben lassen.

Grüße
Fujak
mm2
Stammgast
#158 erstellt: 31. Mai 2009, 22:36
Hallo zusammen,

hat jemand mal mit etwas Dämmwolle in den Röhren experimentiert ?

Wie schon in dem "Stereo" Artikel stand kann man die Röhren schon bemerken ohne dass Musik spielt.
Selbst beim Sprechen merkt man dass sie da sind.

Mir ist aber heute aufgefallen dass ich sie lokalisieren kann,
ich finde das unangenehmt, es wirkt teilweise wie überdämpft,
schwer zu beschreiben.

Welche Wirkung würde wohl die Dämmwolle haben ?

Nimmt die Wirkung zu oder ab ?

Viele Grüße
mm²
mm2
Stammgast
#159 erstellt: 31. Mai 2009, 22:56

fujak schrieb:
Jetzt fehlen nur noch Messergebnisse, die subjektive und objektive Beurteilungskriterien zusammenbringen.


man müsste die Nachhalldauer des Raumes messen,
aber nicht alle Messprogramme beherrschen das.

Vielleicht findet sich jemand mit, wäre schon interessant wie stark die Veränderungen sind ?

Gerade bei Raumresonanzen kann man auch gut auf die Ohren vetrauen
und wenn man es nicht hört, nutzt auch die schönste Messung nichts

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 01. Jun 2009, 08:17 bearbeitet]
krixekraxe
Stammgast
#160 erstellt: 01. Jun 2009, 01:17

fujak schrieb:
Hm, ich verfolge diesen Thread seit einer Zeit und die beschriebenen Verbesserungen klingen durchaus glaubhaft. Jetzt fehlen nur noch Messergebnisse, die subjektive und objektive Beurteilungskriterien zusammenbringen. Dann wird aus diesem Thread für mich 'ne runde Sache.
Danke auf jeden Fall schon jetzt an die "Röhrenpioniere", die mich und uns an ihren Experimenten teilhaben lassen.

Grüße
Fujak
.


...dem kann ich nur zustimmen! Ebenfalls Dank an die Pioniere! Viel Erfolg weiterhin!
rat666
Inventar
#161 erstellt: 01. Jun 2009, 11:02
Hi,


man müsste die Nachhalldauer des Raumes messen,


Die Nachhalldauer müsste sich eigentlich verlängern.
Der Frequenzgang sollte aber glatter sein.


Ein Lambda/4 Wellen Resonator bedämpft nur die ungeraden Oberwellen also 3, 5 ... etc.

Inressante Theorie, hast du das irgendwo gelesen oder ist das das Ergebnis deiner Rohrexperimente.


Vielleicht findet sich jemand mit, wäre schon interessant wie stark die Veränderungen sind ?

Wo in Deutschland bist du denn zuhause? inzwischen bin ich mit Messequipment gut ausgestattet, bin zwar (noch) kein Messprofi aber eine Frequenzgangmessung und ein Wasserfalldiagramm am Hörplatz bekomme ich problemlos hin.

Gruß

oliver
mm2
Stammgast
#162 erstellt: 01. Jun 2009, 12:20

rat666 schrieb:

Die Nachhalldauer müsste sich eigentlich verlängern.
Der Frequenzgang sollte aber glatter sein.


Die Stereoplay hat das über die Nachhalldauer gemessen,
die sich dort veringert hat, siehe z.B. hier:

http://www.stereopla...agramme_3763329.html

wie kommst Du darauf dass sie länger werden sollte ?


"Inressante Theorie, hast du das irgendwo gelesen"

das ist Physik , z.b. hier auf Seite 58 findest
Du eine einfache Darstellung die das gut verdeutlicht:
http://www.oebv.at/sixcms/media.php/71/327991/BB6-Kap15.pdf

Welches Messprogramm benutzt Du ? Kann es auch die Nachhalldauer des Raumes messen ? z.B. den RT60 Wert ?

Grüße aus München
mm²


[Beitrag von mm2 am 01. Jun 2009, 12:22 bearbeitet]
Sharangir
Inventar
#163 erstellt: 01. Jun 2009, 14:55
Der Nachhall wird nicht verändert, weil das Rohr den Schall nicht vernichtet, sondern aufnimmt und anschliessend wieder abgibt!
Dadurch wird ein peak verringert, aber der Schall kommt anschliessend als Nachhall wieder raus!

Durch den kleineren peak wird aber der Nachhall auch kleiner.. somit sollte der Effekt etwa gleich bleiben..

Theoretisch
mm2
Stammgast
#164 erstellt: 01. Jun 2009, 16:13

Sharangir schrieb:
Der Nachhall wird nicht verändert, weil das Rohr den Schall nicht vernichtet, sondern aufnimmt und anschliessend wieder abgibt!
...
Theoretisch :)


interessante Theorie

das Rohr hat aber zeitlich er weder eine "Aufnahme-" noch große Speicherfunktion.

Wie jeder Resonator braucht aber eine gewisse Zeit zum einschwingen.

Die Abklingdauer/Nachhalldauer des Raumes bei 100Hz beträgt 600ms,
dann sind das 60 Sinusschwingen wärend dieser Zeit.

Das Ansprechverhalten und Abklindauer des Resonators dürfte deutlich kürzer sein.

Daraus wird klar dass der Raum mehr Energie und länger speichern kann, der Resonator aber durch sein gegenphasiges Schwingen dafür sorgt bzw. den Raum daran hindert dass der Raum diese Energie nicht speichert.

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 01. Jun 2009, 16:33 bearbeitet]
rat666
Inventar
#165 erstellt: 01. Jun 2009, 16:47
Hi,


das ist Physik , z.b. hier auf Seite 58 findest
Du eine einfache Darstellung die das gut verdeutlicht:

Danke, bisher habe ich mich noch nie mit dem Funktionsprinzip von Pfeifen beschäftigt. Meine bisherigen Resonatoren wirken immer nur auf die Frequenz auf die sie abgsetimmt wurden.


Wie jeder Resonator braucht aber eine gewisse Zeit zum einschwingen.

Die Abklingdauer/Nachhalldauer des Raumes bei 100Hz beträgt 300ms,
dann sind das 30 Sinusschwingen wärend dieser Zeit.

Das Ansprechverhalten und Abklindauer des Resonators dürfte deutlich kürzer sein.

Rechnet sich die Zeit für das Abschwingen des Resonators nicht auf die Abklingzeit des Raumes? Der Resonator kann ja nur vollständig abklingen wenn der Raum schon abgeklungen ist und den Resonator nicht mehr anregen kann.

Die Stereoplay hat das über die Nachhalldauer gemessen,
die sich dort veringert hat, siehe z.B. hier:

Die Messung kenne ich, imho entsteht die geringere Nachhallzeit durch den geringeren Peak, im Verhältnis zur Lautstärke betrachtet müsste sie aber leicht zunehmen wegen dem Abklingen des Resos.
Im Gesamtergebnis bleibt sie dann gleich oder sinkt leicht.
Meine beiden Plattenresos veringern z.B. den Peak, aber die Nachhallzeit bleibt praktisch identisch. Deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Reso die Nachhallzeit verlängert.

Welches Messprogramm benutzt Du ? Kann es auch die Nachhalldauer des Raumes messen ? z.B. den RT60 Wert ?

Im Moment arbeite ich noch mit Carma, das kann nur Wasserfall und Frequenzgang aber kein RT60 messen. Wenn ich Zeit habe, will ich aber auch noch den XTZ Room eq ausprobieren, der kann imho mehr.


Gruß

oliver
Sharangir
Inventar
#166 erstellt: 01. Jun 2009, 17:40
mm2, ein Helmholtzresonator funktioniert ja gleich und der "hebt" die Nachhallzeit auch an, genau so, wie rat666 es beschreibt
mm2
Stammgast
#167 erstellt: 01. Jun 2009, 19:22
Hallo Oliver und Sharangir,


rat666 schrieb:
Danke, bisher habe ich mich noch nie mit dem Funktionsprinzip von Pfeifen beschäftigt. Meine bisherigen Resonatoren wirken immer nur auf die Frequenz auf die sie abgsetimmt wurden.


ein Vorteil der Lambda/4 Resonatoren



rat666 schrieb:
Rechnet sich die Zeit für das Abschwingen des Resonators nicht auf die Abklingzeit des Raumes? Der Resonator kann ja nur vollständig abklingen wenn der Raum schon abgeklungen ist und den Resonator nicht mehr anregen kann.


stimmt, aber da der Raum mit Resonator schneller abklingt und Resonator schneller als der Raum abklingt dürfte die Summe geringer sein als ohne Resonator.



rat666 schrieb:
Die Messung kenne ich, imho entsteht die geringere Nachhallzeit durch den geringeren Peak


Im Wasserfall kann man den Pegel nicht so schön sehen, aber bei den Stereoplay Messungen scheint sich beim Pegel wenig verändert zu haben.


rat666 schrieb:
im Verhältnis zur Lautstärke betrachtet müsste sie aber leicht zunehmen wegen dem Abklingen des Resos. Im Gesamtergebnis bleibt sie dann gleich oder sinkt leicht.


das kann gut sein, ich denke man muss hier genau aufpassen wie gemessen wird
und wie der Wert definiert ist den man dort mist.


rat666 schrieb:
Meine beiden Plattenresos veringern z.B. den Peak, aber die Nachhallzeit bleibt praktisch identisch. Deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Reso die Nachhallzeit verlängert.


die Platte des Plattenresos hat deutlich mehr Masse als die Luft im Lamda/4 Resonator, dadurch kann sich die Wirkung unterscheiden


rat666 schrieb:
Im Moment arbeite ich noch mit Carma, das kann nur Wasserfall und Frequenzgang aber kein RT60 messen. Wenn ich Zeit habe, will ich aber auch noch den XTZ Room eq ausprobieren, der kann imho mehr.


woher kommst ?

Mir ist gerade aufgefallen dass ich momentan gar nicht messen kann.
Aber wenn man drei CDs auf die drei Röhren legt kann man in paar Sekunden
schön den Effekt mit und ohne ausprobieren.


Sharangir schrieb:
ein Helmholtzresonator funktioniert ja gleich und der "hebt" die Nachhallzeit auch an, genau so, wie rat666 es beschreibt


fast gleich, wie erklärst Du Dir den den Anstieg der Nachhallzeit ?

Grüße
mm²
Sharangir
Inventar
#168 erstellt: 01. Jun 2009, 19:35
Der Helmholtzresonator "atmet" halt

Der Druck im innern nimmt zu und wieder ab, wenn die Luft abgegeben wird!
Dies findet aber nach dem eigentlichen "Puls" statt, weshalb eine vergrösserung der Nachhallzeit die logische Folge ist!

Da der Resonator aber darauf abgestimmt ist, den Schall in dem Bereich zu absorbieren, wo er zu stark ausgeprägt ist, wird der Frequenzgang geglättet und somit auch der Nachhall!

Der NH wird also höchstens gleich bleiben oder nur gering abnehmen
andreas3
Inventar
#169 erstellt: 01. Jun 2009, 20:31
Hallo, habe gerade mal die letzten Beiträge gelesen. Schön dass mm² wieder dabei ist, noch schöner dass er Röhren gebastelt hat, am schönsten dass er die Unterschiede gehört hat .

Zum Thema Dämpfung der Röhren: Aus meiner Sicht höchstens von außen, um die Eigenschwingung zu verringern. ( Unterboden- schutz o.ä.)
Wenn du sie innen füllst muss man zwei Effekte unterscheiden:

1. Offenporiges Dämmmaterial (Steinwolle, Wolle, Watte o.ä.):
wird üblicherweise bei Lautsprecherboxen verwendet und bewirkt eine Verlängerung des Weges, den der Schall zurücklegt bis er auf eine Gehäusewand trifft, verhindert also Stehende Wellen und deren Resonanzen. Damit bewirkst du aber m.E. dass die Resonatoren nicht mehr auf die Raumlänge, sondern auf eine tiefere Frequenz abgestimmt wird.

2. Geschlossenporiges Material (Schaumgummi, Styropor u.ä.):
wird benutzt um Bassreflexrohre zu verschließen. Damit bewirkst du aus meiner Sicht, dass der Resonator gar nicht mehr wirkt. Das war übrigens auch im STEREO- Artikel erwähnt, dass man mit einem Schaumgummistopfen die Röhren quasi "verkürzen" kann.


Noch was: Weiter oben im fred wurde gerätselt, ob die Wirkweisen hier die gleichen sind wie bei z.B. Orgelpfeifen oder Flöten. Ich denke eher nicht, weil der Reso nicht von Luft durchströmt wird. Die Theorie war, dass die Röhren etwas kürzer sein sollten wegen der Luftsäule, die sich an der Öffnung bildet.
Da du ja Teleskopröhren hast, könntest du das mal testen?

andreas3
mm2
Stammgast
#170 erstellt: 01. Jun 2009, 22:18

rat666 schrieb:
Im Moment arbeite ich noch mit Carma, das kann nur Wasserfall und Frequenzgang aber kein RT60 messen.


Hallo,

kann man in Carma das Messsignal auf einen bestimmten Frequenzbereich beschränken ? z.B. 20Hz-1000Hz ?

Für Raumodenmessungen will ich nicht meinen Hochtöner grillen

Grüße
mm²
mm2
Stammgast
#171 erstellt: 01. Jun 2009, 22:31
Hallo andreas3,


andreas3 schrieb:
1. Offenporiges Dämmmaterial (Steinwolle, Wolle, Watte o.ä.):
wird üblicherweise bei Lautsprecherboxen verwendet und bewirkt eine Verlängerung des Weges, den der Schall zurücklegt bis er auf eine Gehäusewand trifft, verhindert also Stehende Wellen und deren Resonanzen. Damit bewirkst du aber m.E. dass die Resonatoren nicht mehr auf die Raumlänge, sondern auf eine tiefere Frequenz abgestimmt wird.


der Effekt tritt auf, aber man wird vermutlich auch die Güte des Resonators verändern ?


andreas3 schrieb:
Noch was: Weiter oben im fred wurde gerätselt, ob die Wirkweisen hier die gleichen sind wie bei z.B. Orgelpfeifen oder Flöten. Ich denke eher nicht, weil der Reso nicht von Luft durchströmt wird.


auch eine Orgelpfeife wird eigentlich nicht durchströmt,
man braucht den Luftstrom im sogenannten Pfeifenfuß
um die Luftsäule in der Orgelpfeife zum schwingen zu bringen.

Wie die Anregung beim Lambda/4 Rohr passiert ist mir jedoch nicht klar.

der Ton ( = Frequenz ) einer Orgelpfeife geht aber wie beim Lambda/4 Resonator nach der Länge.

Ich hoffe bald auf einem Laptop ein passendes Messprogramm am laufen zu haben. Ideal wären Programme die man nicht installieren muss wie Carmen,
habt Ihr da noch Tipps ?

Grüße
mm²
andreas3
Inventar
#172 erstellt: 01. Jun 2009, 22:43
Hallo mm2, bei meiner Antwort ging ich ursprünglich davon aus, dass möglicherweise die gedämpfte Röhre durch die Dämpfung auf eine tiefere Frequenz abgestimmt wird, da die Lauflänge sich ändert.

Bei näherer Überlegung wird aber bei einer 30- Liter- Box durch Dämpfung kein größeres Volumen erzeugt, dennoch kann u.U. eine bedämpfte Box weiter herabreichen als die unbedämpfte.

Dann müssen wirs wohl ausprobieren, gruß andreas3
Sharangir
Inventar
#173 erstellt: 01. Jun 2009, 22:45
mm2, du brauchst nichts begrenzen, Carma ist absolut ungefährlich für den Hochtöner!

Da wird ein SWEEP gespielt, der von 20 bis 20'000Hz verläuft, oder so!

Kein Sinuston, bei 10kHz, der dir den HT grillen kann, wenn du da 100dB Pegel fährst
UweM
Moderator
#174 erstellt: 02. Jun 2009, 10:55

mm2 schrieb:

rat666 schrieb:
Im Moment arbeite ich noch mit Carma, das kann nur Wasserfall und Frequenzgang aber kein RT60 messen.

kann man in Carma das Messsignal auf einen bestimmten Frequenzbereich beschränken ? z.B. 20Hz-1000Hz ?


Hallo,

wie schon geschrieben ist der Messsweep fix. Man kann aber in den Diagrammen Ausschnittvergrößerungen vornehmen um sich den interessanten Bereich genauer anzusehen.

Die Nachhallzeit kann man indirekt aus dem Wasserfalldiagramm ablesen, in dem man die (vertikale) dB-Achse bis auf 60dB spreizt und dann beobachtet, wo der Nachhall frequenzabhängig "versinkt". Keine zu große Glättung einstellen!

Grüße,

Uwe
mm2
Stammgast
#175 erstellt: 02. Jun 2009, 20:50

Sharangir schrieb:
...
Dies findet aber nach dem eigentlichen "Puls" statt, weshalb eine vergrösserung der Nachhallzeit die logische Folge ist!
...


habe mir gerade Deinen Post nochmal durchgelesen.

Ein elektrischer Puls wird durch den Raum und dessen Nachhalldauer aufgeweicht ( zeitlich verwischt )

Ich denke dass der Resonator durchaus schon wärend der Nachhalldauer wirkt ( = absorbiert ) und daher auch die Nachhalldauer verkürzen kann.

Ich bin jetzt echt gespannt auf meine Messungen.
Mein Verdacht ist, die Resonanzen auf Basis der Raumabmessungen sind nur ein Teil der Probleme.
Nur wenn man von idealen Wänden, Fenster, Türen, Einrichtung ausgeht ( die selbst nicht Resonieren ) würde man mit den drei bis sechs Röhren auskommen.
Ich vermute aber reale Fenster, Türen ... resonieren selbst
und bringen zusätzliche Auslöschungen oder wegen der hohen Masse zusätzliche Verlängerungen der Nachallzeit mit sich ?

Grüße
mm²
rat666
Inventar
#176 erstellt: 02. Jun 2009, 22:19
Hi,


woher kommst ?

Unterfranken


Die Nachhallzeit kann man indirekt aus dem Wasserfalldiagramm ablesen, in dem man die (vertikale) dB-Achse bis auf 60dB spreizt und dann beobachtet, wo der Nachhall frequenzabhängig "versinkt". Keine zu große Glättung einstellen!

Jepp, so habe ich es auch gemacht. Glättung habe ich bei Messungen im Bassbereich komplett ausgeschaltet.


Ich hoffe bald auf einem Laptop ein passendes Messprogramm am laufen zu haben. Ideal wären Programme die man nicht installieren muss wie Carmen,
habt Ihr da noch Tipps ?

Mit Carma bist du imho gut bedient. Ein normales PC Mikro sollte ausreichen. Wichtig ist, die Messposition muss bei beiden Messungen (vorher-nachher) exakt gleich sein.

Viel Glück bei den Messungen, ich bin auf die Ergebnisse echt gespannt.

Gruß

oliver
UweM
Moderator
#177 erstellt: 03. Jun 2009, 10:03
Hallo,

ein PC-Mikro sollte für eine Vorher-Nachher-Vergleich ausreichen, d.h. ob eine Maßnahme eine Verbesserung in die gewünschte Richtung ergibt oder nicht.

Frequenzgangmessungen kann man damit aber glatt vergessen.

Grüße,

Uwe
rat666
Inventar
#178 erstellt: 03. Jun 2009, 10:32
Hi,


Frequenzgangmessungen kann man damit aber glatt vergessen.


Für eine Vorher- Nachher Messung sollte ein PC Mikro auch bei einer Frequenzgangmessung reichen.
Für einen absoluten Frequenzgang sollte es aber schon was "professionelleres" sein. Dafür habe ich mir ein Behringer ECM 8000 besorgt.

Gruß

oliver
mm2
Stammgast
#179 erstellt: 03. Jun 2009, 21:25
Hallo,


rat666 schrieb:

Mit Carma bist du imho gut bedient. Ein normales PC Mikro sollte ausreichen. Wichtig ist, die Messposition muss bei beiden Messungen (vorher-nachher) exakt gleich sein.

Viel Glück bei den Messungen, ich bin auf die Ergebnisse echt gespannt.

Gruß
oliver


ich habe ein kalibiertes Messmikro

erste Messungen sind gemacht.

Über 100Hz sieht es super aus, Boden-Decken-Resonanz scheint es kaum zu geben.

Unter 100Hz sieht es recht wild, mit und ohne Röhren ist ein Unterschied zu erkennen, aber nicht gewaltig ( deutlich weniger als bei dem Stereoplay Beispiel ).

Wie ist das bei Euch ?

Hat jemand von Euch eine Bassreflexbox oder Box mit passive Membran ? Auch die könnte in dem Bereich für längeres Ausschwingen sorgen ?

Carma hat auf Anhieb funktioniert, aber unter 100Hz scheint mir im Wasserfall ( auch ohne Glättung ) die Auflösung sehr grob, kann man da noch Parameter optimieren ?

Grüße
mm²

Offtopic:
auf mein PC habe ich auch Messprogramm nur gibt es da grauen Brummschleifen zusammen mit meiner Audiokette,
als ich noch einen externen DAC konnte ich das per SPDIF umgehen.

per Laptop und Akkubetrieb geht es ohne Brummschleifen
fujak
Inventar
#180 erstellt: 04. Jun 2009, 07:19
Hallo mm2,

das ist doch schon mal ein erstes handfestes Ergebnis, was sich vom Unterschied mit und ohne Röhren durchaus relistisch anhört. Kannst Du die Ergebnisse als Grafik posten? (Bildschirmfoto machen und über z.B. imageshack einbinden). Interessant für mich wäre der FG (unsmoothed) und Wasserfall.

Die Auflösung der Wasserfalldiagramme kannnst Du möglicherweise über die Optionen einstellen. Hier gibt es die die Default-Einstellung der Messauflösung (nicht Anzeigeauflösung) von 400 Messpunkten. Diese mal auf 1000 oder 1500 einstellen. Dann hat der Rechner mehr zu tun, aber das müsste er problemlos schaffen. Vielleicht kann er dann auch die Wasserfälle feiner gerastert darstellen.

Noch ein paar Fragen zu den Hintergründen der Messprozedur:
1. Wieviel dB Noise zeigt die Calibrate-Funktion während des Calibriervorgangs an und wieviel dB Signal während des Record-Vorgangs? Um exakte Messungen mit Carma zu bekommen muss meiner Erfahrung nach erster Wert mindestens unter -45 dB haben und zweiter Wert auf nahezu 0 dB im Peak kommen.
2. Welches Messmikro verwendest Du?
3. Falls mit Phantomspeisung: welche Phantomquelle verwendest Du?

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 04. Jun 2009, 07:20 bearbeitet]
UweM
Moderator
#181 erstellt: 04. Jun 2009, 09:47

mm2 schrieb:

Carma hat auf Anhieb funktioniert, aber unter 100Hz scheint mir im Wasserfall ( auch ohne Glättung ) die Auflösung sehr grob, kann man da noch Parameter optimieren ?


Hallo,

zusätzlich zum bereits genannten kannst du die FFT-Auflösung erhöhen.
Mausklick rechts aufs Wasserfalldiagramm -> FFT size

Grüße,

Uwe
pinoccio
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 04. Jun 2009, 10:18
Moin

Mich würden die Messdiagramme (Vorher/Nachher, Messabstand usw.) interessieren, nicht die schriftliche Interpretation derer....


Carma hat auf Anhieb funktioniert, aber unter 100Hz scheint mir im Wasserfall ( auch ohne Glättung ) die Auflösung sehr grob, kann man da noch Parameter optimieren ?


Carma würde ich nicht benutzen. Wenn dann RoomEQ oder ARTA. RoomEQ "spukt" die Messungen auch als JPGs aus.

Gruss
Stefan
aktivposten
Stammgast
#183 erstellt: 04. Jun 2009, 10:24
Moin,

es gibt nicht viele Threads hier im Akustikbereich ohne irgendein Messdiagramm nach 180 Posts.

Gruß
Holger
Sharangir
Inventar
#184 erstellt: 04. Jun 2009, 10:30
Was dann so ausschaut:

http://pics.poisonnuke.de/upload/110/REWmitAudysseyWF1.jpg

Das ist jetzt nur ein -45dB Wasserfall, aber passt

Leider habe ich keine Röhren, um zu schauen, was die bewirken


ps: mit einem PEQ habe ich inzwischen die Mode bei 50 geglättet und dabei hat sich auch gleich das Loch bei 60 ausgefüllt




Da ich nicht allzusehr an diese Röhren glaube, werde ich auch keine kaufen, zumal bei mir im Bass höchstens bei 40Hz was nötig wäre

ps: der Wellige Verlauf ab 100Hz kommt daher, dass nur Subwoofer mitliefen
pinoccio
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 04. Jun 2009, 10:44
Hi Holger


aktivposten schrieb:
Moin,

es gibt nicht viele Threads hier im Akustikbereich ohne irgendein Messdiagramm nach 180 Posts.


Naja, in Nr. 84 gibts wenigstens einen Link. Wenn auch nicht mit Acrylglasröhren...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 04. Jun 2009, 10:47 bearbeitet]
aktivposten
Stammgast
#186 erstellt: 04. Jun 2009, 11:12
Hi Stefan,

habe ich glatt überlesen, oder mir ging es wie der Katze
Und, hast du was gehört?

Gruß
Holger
pinoccio
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 04. Jun 2009, 12:41

aktivposten schrieb:
Und, hast du was gehört?


Soweit bin ich dabei gar nicht gekommen.

Ich würde jetzt nicht schwindeln, wenn ich behaupten würde, dass ich Schwierigkeiten habe einen Helmi mit 125Litern bei der Wiedergabe wahrzunehmen, der aber deutlich messbar ist/war.

Gruss
Stefan
Schneeball
Stammgast
#188 erstellt: 04. Jun 2009, 15:06
Hallo,
pinoccio schrieb:
Ich würde jetzt nicht schwindeln, wenn ich behaupten würde, dass ich Schwierigkeiten habe einen Helmi mit 125Litern bei der Wiedergabe wahrzunehmen, der aber deutlich messbar ist/war.

Gruss
Stefan

Die Wirkung eines HHs war bei mir deutlich zu hören!
Na Gut --- deutlich ist relativ:
Bei manchen Liedern konnte man ihn nicht hören.
Bei einer Bassdrum oder bestimmten Bassgittaren-Passagen in vielen Liedern sind mir jedoch ohne HHs die Trommelfelle angeschlagen! (auch wieder leicht übertrieben )
Durch HHs hatte ich eine messbare Absenkung einer Raummode von 6 dB!

Bei mir sind alle HHs aus dem Zimmer nun aber verbannt, weil ein zusätzlicher Subwoofer bei mir für mehr Glättung im Frequenzgang gesorgt hat!
"Aktive" Massnahmen, wie mehrfach-Subs, oder PEQs sind mir doch angenehmer...

zu Dämmwolle:
Bei Lautsprechern wird Dämmwolle unter anderem eingesetzt um das Volumen "künstlich" zu vergrößern.
Bei meinen HelmHoltz-Resonatoren war dieser Effekt dann auch da, denn die Dämmwolle ließ den Resonator breitebandiger, aber dafür auch etwas schwächer wirken.
Also weniger starke Wirkung bei 41 Hertz, dafür wurden die 38,39,40 und 42,43,44 Hertz besser unterdrückt, als ohne Wolle.

Das HH-Resonatoren und Plattenschwinger wirken ist "für mich" absolut nachvollziehbar.
Ein überhöhter und unerwünschter Schalldruck lässt einen (exakt abgestimmten) Helmholtz-Resonator ein-/ und ausschwingen. Er "federt" damit auf der eingestellten Resonanzfrequenz, und senkt damit den Schalldruck einer bestimmten Frequenz! Oder: Bassenergie wird absorbiert!

Bei den Plexi-Röhren kann ich mir diese Funktionsweise nicht vorstellen! Damit wird Dämmwolle den Effekt (wenn er denn exzistiert) eher reduzieren...

Da jetzt alle anfangen zu messen, möchte ich nochmal davor warnen einfach mit Schalldruck-Messgerät und Mess-Rauschen zu arbeiten!
Die Hochtöner meiner recht potenten Stand-Lautsprecher sind bei nicht besonders hohem Pegel und mit einem deutlich "Klack" in eine Art Not-Abschaltung gegangen.
Das Rauschen war deutlich unter Zimmerlautstärke!
Bei mir ist offensichtlich nichts kaputt gegangen, aber das hat mir einen riesen Schreck eingejagt!

Viele Grüße

Edit:
Ich wäre schon längst mal beim Andreas vorbei gefahren!
Zeit und die Entfernung liessen das bislang aber nicht zu!


[Beitrag von Schneeball am 04. Jun 2009, 15:10 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 04. Jun 2009, 17:52
Hi


Schneeball schrieb:
Die Wirkung eines HHs war bei mir deutlich zu hören!
Na Gut --- deutlich ist relativ:
Bei manchen Liedern konnte man ihn nicht hören.


Genau so, oder so ähnlich, meint ich das. Ich bin ein bisschen verwundert, wie "schnell" die Wirkungen von Acrylröhren erhhört werden...


Das HH-Resonatoren und Plattenschwinger wirken ist "für mich" absolut nachvollziehbar.
Ein überhöhter und unerwünschter Schalldruck lässt einen (exakt abgestimmten) Helmholtz-Resonator ein-/ und ausschwingen. Er "federt" damit auf der eingestellten Resonanzfrequenz, und senkt damit den Schalldruck einer bestimmten Frequenz! Oder: Bassenergie wird absorbiert!


Yepp, das kenn ich doch woher: http://mb.abovenet.d...g27398.html#msg27398




Bei den Plexi-Röhren kann ich mir diese Funktionsweise nicht vorstellen! Damit wird Dämmwolle den Effekt (wenn er denn exzistiert) eher reduzieren...


Wobei Dämmwolle in den Röhren mWn zumindest für die Reduzierung des NH gebraucht wird. Ich daher denke schon, dass man mit weniger "sichtbarem" Material (für Helmis, Plattenschwinger usw.) mehr Wirkung erzielen könnte.

Gruss
Stefan
mm2
Stammgast
#190 erstellt: 04. Jun 2009, 19:04
Hallo zusammen,


fujak schrieb:
Kannst Du die Ergebnisse als Grafik posten? (Bildschirmfoto machen und über z.B. imageshack einbinden). Interessant für mich wäre der FG (unsmoothed) und Wasserfall.


Wer mist mist mist, oder so ähnlich ;-)
wenn das Stadium weitgehend hinter mir liegt wird gepostet ;-)

Die Sichtbarkeit in den Messungen hängt stark von der Entfernung des Mikros
zu den Röhren ab. Wenn ich die Röhren direkt neben das Mikro stelle schlägt das in der Messung deutlicher durch.


fujak schrieb:
Die Auflösung der Wasserfalldiagramme kannnst Du möglicherweise über die Optionen einstellen.


danke für den Tipp


fujak schrieb:
Wieviel dB Noise zeigt die Calibrate-Funktion während des Calibriervorgangs an und wieviel dB Signal während des Record-Vorgangs? Um exakte Messungen mit Carma zu bekommen muss meiner Erfahrung nach erster Wert mindestens unter -45 dB haben und zweiter Wert auf nahezu 0 dB im Peak kommen.


ca. -60dB Noise und wärend des Record ca. -2 dB


fujak schrieb:
Welches Messmikro verwendest Du?


ein relativ einfaches Mikro, das ich mal zum kalibirieren geschickt habe,
daher habe ich eine sehr exakte Korrekturdatei zu Pegel und Phase


UweM schrieb:
Mausklick rechts aufs Wasserfalldiagramm -> FFT size


sehr gut, danke

Sharangir schrieb:
Was dann so ausschaut:

http://pics.poisonnuke.de/upload/110/REWmitAudysseyWF1.jpg

Das ist jetzt nur ein -45dB Wasserfall, aber passt :)


mit welchen Messprogramm ist das erstellt ?

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 04. Jun 2009, 22:34 bearbeitet]
aktivposten
Stammgast
#191 erstellt: 04. Jun 2009, 19:22

mm2 schrieb:
Die Sichtbarkeit in den Messungen hängt stark von der Entfernung des Mikros
zu den Röhren ab. Wenn ich die Röhren direkt neben das Mikro stelle schlägt das in der Messung deutlicher durch.


Ähm, das hört sich jetzt so an als wird noch nach der besten Messmethode gesucht?
Wenn ich ein Messmikro in einen Helmi stecke habe ich einen größeren Messwert als am Hörplatz.
Hier wurde ja bei Musik, also am Hörplatz, eine deutliche Verbesserung attestiert. Also sollte auch am Hörplatz gemessen werden.
Wenn die Diagramme online sind gibt es sicher Tipps wie die Darstellung (wenn nötig) verbessert werden kann.
Also rein damit
Sharangir
Inventar
#192 erstellt: 04. Jun 2009, 20:14
Mein Diagramm wurde mit dem Room EQ Wizard aufgenommen, komme damit besser klar als mit Carma, auch wenn letzteres einfacher zu bedienen sein soll

Nutze halt ein SPL-Meter und dafür ist der REW auch entwickelt worden!



Messen solltet Ihr am Hörplatz auf Kopfhöhe!
Die Röhren würde ich dann schieben, um zu sehen, wo das Ergebniss am besten ist!

Grüsse
mm2
Stammgast
#193 erstellt: 04. Jun 2009, 22:30
Hallo,


Sharangir schrieb:
Mein Diagramm wurde mit dem Room EQ Wizard aufgenommen, komme damit besser klar als mit Carma, auch wenn letzteres einfacher zu bedienen sein soll
...
Messen solltet Ihr am Hörplatz auf Kopfhöhe!


das Carma ist gut zu bedienen, aber ein paar Sachen fehlen oder ich habe sie noch nicht gefunden
z.B. ein Cursor mit dem man die Frequenz an einer bestimmten Stelle ablesen kann ?

Auflösung mit längerem FFT Fenster ist nun okay, danke für die Tipps.

Habe eben nochmal ein paar Raummessungen gemacht und habe dabei ein paar Sachen entdeckt die mir sonst wohl verborgen geblieben.

z.B. eine Senke im ganzen Raum bei 110Hz, auf diese Frequenz habe ich einen Helmholtzresonator abgestimmt der wohl etwas zuviel des Guten tut.

So ab morgen darf das Mikro dann auf meinen Stammplatz

Grüße
mm²
Sharangir
Inventar
#194 erstellt: 04. Jun 2009, 22:34
wenn du bei 110Hz am Hörplatz keine Senke hast, ist es doch in Ordnung?

Was NEBEN dem Hörplatz ist, darf dir egal sein
fujak
Inventar
#195 erstellt: 05. Jun 2009, 07:06

mm2 schrieb:
Hallo,


das Carma ist gut zu bedienen, aber ein paar Sachen fehlen oder ich habe sie noch nicht gefunden
z.B. ein Cursor mit dem man die Frequenz an einer bestimmten Stelle ablesen kann ?


Hallo mm2,

Um eine Frequenz und den entsprechenden dB-Wert abzulesen reicht es, den Cursor auf den entsprechenden Teil der Kurve zu bewegen. Unten rechts befindet sich ein kleines Fenster, wo die Frequenz und der dB-Wert abgelesen werden kann. Diese Angaben sind allerdings nur insofern exakt, als der Cursor auch exakt auf der Kurve plaziert werden muss. REW ist da genauer mit seiner "Linie". Aber für die meisten Aufgaben reicht es m.E.
Grüße
Fujak

P.S.: ich bin schon sehr gespannt auf die ersten Mess-Grafiken.
placebo
Stammgast
#196 erstellt: 05. Jun 2009, 08:25
möchte mich jetzt auch mal ans messen machen...

gibts eigentlich auch ein günstiges messmicro ohne phantomspeisung?

grüße

placebo


[Beitrag von placebo am 05. Jun 2009, 08:26 bearbeitet]
rat666
Inventar
#197 erstellt: 05. Jun 2009, 10:13
Hi mm2,

mache die Messung am besten an deinem Hörplatz mit und ohne Röhren. Alle anderen PLätze sind relativ unwichtig, an jeder Stelle im Raum wird das Ergebnis anders aussehen.

Bei Messungen im Bassbereich schalte ich die Glättung immer komplett aus.
Kann man eigentlich die Carma Datei direkt hier einstellen?



gibts eigentlich auch ein günstiges messmicro ohne phantomspeisung?


ein kalibiriertes PC-Mikro kostet so um die 25 €, das sollte für diese Messungen völlig ausreichen.



Gruß

oliver
mm2
Stammgast
#198 erstellt: 05. Jun 2009, 18:04
Hallo zusammen,

für die Messtechnik hungrigen ;-) es gab doch schon Messungen die hier weiter oben gepostet wurden.

Gibt es eigentlich von Hersteller der Plexiglasröhren Messungen ?
Diese wären meiner Meinung nach sehr wichtig um überhaupt eine Aussage zur Wirksamkeit
und Vergleichsmöglichkeit zu haben.

Dämmwolle, damit würde in den Plexiglasrohren sehr bescheiden aussehen, daher kann es auch nur wegen der Optik
weggelassen worden sein. ;-)

Es würde ja schon viel über vor und Nachteile der Lamda/4 Resonatoren gesagt.
Einer der Vorteile ist wohl dass man sehr leicht die Länge auf die Raummoden abstimmen kann
die durch die Raumabmessungen bedingt sind.

Erstes Zwischenergebnis der Messungen in meinem Raum ist dass die Moden durch die
Raumabmessungen bei mir nicht das Hauptproblem sind.
Bei meiner Raumbreite und Tiefe ( leider fast gleich ) von ca. 4,75m kommt man auf
Moden bei ca. 36Hz und 72Hz.
Die Problemzonen liegen bei mir aber hauptsächlich bei ca. 30Hz und 50Hz.

In meinem Fall und möglicherweise auch bei anderen zeigt sich also,
selbst wenn der Lamda/4 Resonator optimal funktiert, wäre er
bei Abstimmung auf die Raumabmessungen nicht auf die Hauptproblemzonen abgestimmt.
Die einfache Berechnung ersetzt also nicht die Messtechnik.

Falls man durch Messtechnik die Hauptproblemzonen kennt
( dazu reicht Carma aus, danke nochmal für die Tipps )
ergeben sich bei bei mir ( 30Hz ) unpraktikale Längen von von ca. 5,70 für die Rohrlänge.

Ich werde jetzt erstmal versuchen heraus zu bekommen woher diese tiefen Resonanzen
bei 30Hz und 50Hz kommen ? Habt Ihr Vermutungen ?
Hatte zuerst eine Bassreflexabstimmung in Verdacht, hat sich er aber nicht bestätigt.
Habe nun Fenster, Türen etc. in Verdacht die eine Eigenresonanz haben, was könnte es sonst noch sein ?

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 05. Jun 2009, 21:29 bearbeitet]
aktivposten
Stammgast
#199 erstellt: 05. Jun 2009, 20:09
Hallo,

es kann doch nicht so schwer sein zwei Messungen, einmal mit einmal ohne die Lamda/4 Resonatoren am Hörplatz zu erstellen, hatte rat666 doch schon geschrieben.
Hier wurden klare Verbesserungen gehört, beim Musik hören, am Hörplatz, ohne das die Resos auf die optimale Frequenz abgestimmt waren.
Zu deinem Diagramm: Wohnst du in einer Kirche?
Ich sehe da keine Resonanzen bei 30 oder 50 Hz, die 2-3 dB dort wirst du doch nicht meinen?
Poste doch mal den Frequenzgang *schleife ein* hatte rat666 doch schon geschrieben *schleife aus* nur im Bassbereich bis 150 Hz ohne Glättung am Hörplatz.

Gruß
Holger

PS. Um die Resonanzfequenz einen Helmis zu messen sollte das Mikro im selbigen stecken.
rat666
Inventar
#200 erstellt: 05. Jun 2009, 20:26
Hi,

also die Wirkung des Helmis ist klar zu erkennen , die Lautstärke fällt stark ab. Trotzdem ist die Nachhalldauer nicht geringer als bei den lauteren Frequenzen darüber.

Wie schon geschrieben, mache bitte mal eine Messeung am Hörplatz mit und ohne Röhren im Raum. Glättung aus und am besten die komplette Carma Datei irgendwo mal hochladen.

Bei 30 und 50 hz kann ich auch nichts beunruhigendes erkennen.

Die 50hz ergeben sich aber rein rechnerisch durch deine Raumlänge und Breite (jeweils erste Mode).

Gruß

oliver


[Beitrag von rat666 am 05. Jun 2009, 20:35 bearbeitet]
aktivposten
Stammgast
#201 erstellt: 05. Jun 2009, 20:36

rat666 schrieb:
Hi,

also die Wirkung des Helmis ist klar zu erkennen ;)


Du meinst das Loch zwischen 75 und 150 Hz?


rat666 schrieb:
Trotzdem ist die Nachhalldauer nicht geringer als bei den lauteren Frequenzen darüber.


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