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Raumakkustik bei Designvorgaben+A -A |
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Autor |
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Mark_Aural
Neuling |
#1 erstellt: 20. Jan 2009, 21:38 | |||||
Liebes Forum, das hier ist mein erster Post. Also hallo an alle! Ich habe mich fleißig durch die (teils sehr technischen aber ausgezeichneten) Artikel oben gelesen und es bleibt doch eine Frage für mich offen. Oben heißt es: "Warum gut hören, wenn ich nicht bereit bin, meinen Wohnraum nach akkustischen Gesichtspunkten einzurichten." Ich muss dazu sagen, dass ich keine Perfektion will (ich will vor allem ein toll klingendes 7.1 Home Cinema) und dazu auch noch eine Lebensgefährtin habe, die bei Bassabsorbern in den Ecken einen Schreikrampf kriegen würde. Allerdings leide ich momentan an starkem Nachhall in allen Frequenzlagen (Flatterecho?) und habe ein generell verwaschenes Klangbild. Der Raum ist 5 x 6 Meter. Hörplatz ist mittig, hinten, etwa 50 cm von der Wand. LS vorn sind (Design) an der Wand montiert. Sub steht vorn mittig neben TV-Rack. Ich habe ein großes Ledersofa (6 Sitze) und einen kleinen Teppich mit 3 m². Die linke Wand (komplett Fenster) kann ich per Vorhang komplett verschließen.) Der Boden ist Parkett. 1. Frage: Kann ich noch sinnvolle Dinge abgesehen von Absorbern tun? 2. Frage: Bringt es was, die komplette Decke mit Basotect-Absorbern zuzukleben? 3. Frage: Bringen einzelne Absorber etwas (Fläche 1 m x 50 cm) - wenn ja, wo ca.? Vielen Dank für eure Hilfe! Mark |
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rland79
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Jan 2009, 15:06 | |||||
hallo und herzlich willkommen hier! zuerst: es wäre sehr sinnvoll wenn du eine skizze mit raummaßen, möbeln, hör- und lautsprecherposition anfertigen und hier posten könntest. außerdem wäre auch lautsprecher-hersteller/modell interessant. flatterechos wären schlecht. sinds wirklich welche? wie klingts denn? wird das "echo" beim händeklatschen immer höher? also "buuuuuui"? ein bisschen nachhall ist nicht schlimm und im ramen gehalten sogar erwünscht. du willst ja keinen schalltoten raum. kannst du's einschätzen? wie lange hallt es nach? ad 1.) ja! möbel! zb: sofa (aus stoff!), offene bücherregale, dicke teppiche, pflanzen mit vielen blättern, dicke vorhänge. ad 2.) ja! den nachhall würde es u.a. deutlich reduzieren. wenn du viel nackten boden hast, dann gehört viel auf die decke. sonst reichen imho 2-4m² zwischen boxen und hörplatz. ad 3.) ja! die besten positionen von absorbern sind die "spiegelpunkte". das sind jene stellen an seitenwand, frontwand und decke, wo du vom hörplatz aus in einem spiegel die lautsprecher sehen könntest. das bedämpft wirksam die störenden "frühen reflexionen". mehr info und genauere vorschläge nach posting deiner skizze! grüezi! |
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Mark_Aural
Neuling |
#3 erstellt: 21. Jan 2009, 17:49 | |||||
Erstmal vielen Dank für das Willkommen und die tolle Antwort! Skizze scanne ich nachher ein und füge sie an. Ich habe heute bereits einiges gemacht. - neues Sofa wurde heute geliefert (deutlich größer) - LS schweren Herzens von der Wand genommen und 50 cm nach vorn frei aufgestellt - Granitplatte unter den Subwoofer gelegt und darunter Gummifüße Bin erstmal schwer beeindruckt, wieviel diese drei Veränderungen gebracht haben! Qualität hat sich vom Empfinden her mehr als verdoppelt. Bei "Transformers" Blue Ray eben hat mich das Rotorengeräusch der Helis fast in den Sitz gedrückt (neue Erfahrung vom Bass her!) Zu deinen Fragen: - ich habe ein Samsung HT-BD2, die Boxen sind recht schmächtig und klingen insb. in den Mitten nicht sooo überragend, aber für meine Verhältnisse ok, da ich sie vor allem auch wegen des schicken Designs ausgesucht habe - die Echos beim Klatschen sind wandnah am stärksten, hallen ca. 1 Sekunde (gefühlt) nach und die Höhe steigt an bis der Ton als fast schmerzhaft empfunden wird |
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rland79
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Jan 2009, 10:12 | |||||
jo, das denk ich mir, dass das nun besser klingt! die meisten ls brauchen luft und sollten so frei wie möglich aufgestellt werden. hast du auch spikes für den sub? mit denen auf die granitplatte und es wir nochmals um ein stück besser... tja, die meisten schlanken lautsprechersäulen haben so ein problem. mit absorbern kann man da aber oft einiges erreichen! weil: durch die geringe größe der schallwand werden auch schon relativ tiefe frequenzen auch nach hinten abgestrahlt, werden von der wand reflektiert und vermischen sich mit dem originalsignal (was v.a. in den mitten problematisch ist). so versuppt das klangbild. probiers aus: nimm ne decke, matratze, polster oder ähnliches und pack das hinter die säulen. ich denke du wirst sofort einen großen unterschied hören! |
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Mark_Aural
Neuling |
#5 erstellt: 22. Jan 2009, 21:16 | |||||
@rland79: Danke! Ja, der Sub hat Spikes. Parket - Gumminoppen - Granit - Spikes - Sub. Klingt auch super ordentlich. Werde ihn allerdings im Laufe des Jahres gegen einen Celan (Kirsche) austauschen, der von seinem Design her perfekt zum Parket passt. Ich meine, dass dieser Subwoofer nach langem Stöbern und Vergleichen der richtige ist. Das mit den Matratzen probiere ich aus bevor ich die Absorber kaufe. Der Nachhall in den Höhen muss definitiv noch runter. [Beitrag von Mark_Aural am 22. Jan 2009, 21:23 bearbeitet] |
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rland79
Stammgast |
#6 erstellt: 23. Jan 2009, 08:47 | |||||
passt! tu das und berichte bitte! |
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Mark_Aural
Neuling |
#7 erstellt: 23. Jan 2009, 12:33 | |||||
padddy
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jan 2009, 23:54 | |||||
Beim lesen dieses Threads sind bei mir 2 Fragen aufgekommen da ich in meinem neuen Wohnzimmer auch mit kahlen Wänden und langen Nachhallzeiten zu kämpfen habe. Das größte Problem besteht aber im Tieftonbereich welchen ich nicht präzise und knackig kriege es ist alles sehr "dröhnig" und schwammig. Die angesprochenen Basotect Platten bringen mir aber nur was für den Bereich über 100Hz und verhindern frühe Reflexionen von Seiten und Rückwänden, d.h. also keine verbesserung für den Tieftonbereich. Ist das so richtig ? Über eine Granitplatte mit ordentlich Spikes hab ich hier schon öfter gelesen, was wäre denn der praktische Nutzen davon ? |
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rland79
Stammgast |
#9 erstellt: 29. Jan 2009, 09:05 | |||||
ja, das bringt schon was. spikes an die boxen (=ankoppeln), granitplatte drunter und diese mit gummifüssen von boden abkoppeln. -> straffere, definiertere bässe.
stimmt. aber 100hz wären eh schon super, in der praxis (im wohnbereich) ist aber ein wirkungsbereich ab 400 oder erst ab 1000 hz wahrscheinlich. denn der untergrenze des wirkungsbereichs hängt von der dicke der platte und dem wandabstand selbiger ab (je mehr desto tiefer). für den tieftonbereich brauchst du kantenabsorber oder besser plattenschwinger oder resonatoren (hierzu wirst du mit der suche vieles finden). |
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padddy
Inventar |
#10 erstellt: 29. Jan 2009, 16:09 | |||||
Bei der Granitplatte hat ich eigentlich nur an den Subwoofer gedacht. Als Fronts nutze ich MA BR2 Regallautsprecher die haben sowieso keinen nennenswerten Punch und stehen bald auf Target Stand One Füssen mit Sand gefüllt und Spikes drunter. Daher lohnt dort eine zusätzliche Granitplatte wohl kaum. Das mit den Kantenabsorbern ist natürlich Schade die kosten ja schon erheblich mehr als die Basotect Platte. Und in einer Ecke des Raumes ist sowas nicht möglich da sich dort die Tür befindet. Werde jetzt erstmal in Ruhe alles aufbauen und meinen RXV2600 alles einmal neu einmessen lassen und mir dann erstmal 2-3 Tage nehmen zum rumexperimentieren. |
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Sathim
Inventar |
#11 erstellt: 29. Jan 2009, 16:13 | |||||
Für Basotect: der-schaumstoffdiscounter.de Soweit ich weiß, der absolut günstigste Anbieter, vor allem die Pakete sind sehr sehr günstig. Hab da auch schon gekauft, Problemlose Abwicklung und top Ware. |
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rland79
Stammgast |
#12 erstellt: 30. Jan 2009, 08:39 | |||||
natürlich, nur unter den sub! hatte mich vertan, sorry.
manche bauen sich diese kanten-/eck-/bassabsorber selbst aus einer hoolz-rahmenkonstruktion und normalen basotect-platten. mit der suche wirst du einiges finden! wenn eine ecke nicht geht ist das nicht schlimm. könntest das teil ja auch über der tür anbringen...
gut, aber bitte berichte!!! viel spass! |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#13 erstellt: 02. Feb 2009, 13:51 | |||||
Hi Mark Aural, Flatterecho ist immer sch...e. Da hilft aber Absorption an der DECKE kaum etwas, da muss Absorptions oder Diffusion (unregelmäig geformte Objekte) an den Wänden sein. Aus welchem Material ist der Vorhang? So ein dünner Gaze-Stoff? Der ist ja schon optisch kam wirksam, geschweige denn akustisch! Alles unter dem Strömungswiderstand eines dicken Frotteehandtuchs ist suboptimal. Einfach das Material vor den Mund halten und "ausblasen" - dann kann mna den Strömungsiderstand eratmen . . . Vielleicht gleich wirksame Vorhänge auch gegenüber der Glasfront anbringen. die können normalerweise zusammengerafft und nur zur Musikwiedergabe auseinader gezogen werden. Große Gemälde oder Drucke auf Leinwand mit einigen cm Wandabstand wären ggf. eine Alternative, aber bitte viele und alle original (bilige Kopien bringen es nicht8) (sorry den konnte ich mir nicht verkneifen). Es bleibt schwierig . . . Gruß Pico |
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Mark_Aural
Neuling |
#14 erstellt: 03. Feb 2009, 19:59 | |||||
Hey Pico, vielen Dank! Der Vorhang ist aus mittelschwerem Material, so etwa Niveau von Jeans-Stoff. Gegenüber wird leider nix, optisch no-go. Aber ich hab meine Freundin zu Basotect-Platten überreden können. Werde wohl insgesamt 6 anbringen, 3 an der Rückwand, 3 an der rechten Seitenwand. |
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