Eigenes Subwoofer Modul vs. Herkömmliche

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dominikz
Stammgast
#1 erstellt: 12. Mrz 2012, 02:43
Hallo Leute,

ich bin zur Zeit daran mit einen Subwoofer im Eigenbau anzuschaffen.
Bei der Wahl des Moduls habe ich die Standart-Empfehlungen bisher gelesen: Detonation DT 80/150/300, Micov AM 120, ... und als einzige Low-Budget Variante habe ich diese "billigen" Buddy-Tech Teile auf Ebay gelesen.

Ich hoffe mit der folgenden Frage langweile ich euch nicht (hab die Suchfunktion schon bemüht, aber wurde nicht direkt fündig).

Ich dachte mir, ich baue ein eigenes Modul aus einer Endstufen-Platine (Gainclone-Ebay oder China-Platine-Ebay und einer Frequenzweiche.

Was fehlt ist dann ja noch ggf. ein Subsonic-Filter und ein Bass Boost (falls erwünscht).

Die Frage die ich mir stelle ist, ob das überhaupt sinnvoll ist, und wie das Ergebnis wohl im Vergleich zu einem der herkömmlichen Module abschneidet?
Als Kosten kämen bei dem eigenbau wohl folgende Punkte auf:
- Platine (45€)
- Frequenzweiche (ca. 40€)
- Netzteil (?15€?)
und ggf. noch einen Filter für... keine Ahnung was sowas kostet, ich schätze mal 20€?

Das wären zusammen also in etwa 120€ und würde einem Mivoc am 120 oder einem DT 150 entsprechen (finanziell).

Was für ein Ergebnis ist zu erwarten? :-)

Vielen Dank für eure Hilfe und falls es ein langweiliger Doppelpost sein sollte gebt bitte kurz bescheid und ich werde noch einige Suchen durchführen

Grüße
Dominik
Stigmen
Stammgast
#2 erstellt: 12. Mrz 2012, 19:44
Moin,

vorteilhaft ist es, wenn du den Frequenzgang mit den Filtern auf genau deinen Sub hinbiegen möchtest. Das klingt allerdings nicht so.

ich denke finanziell unterschätzt du das Netzteil (Trafo!)

gruß
dominikz
Stammgast
#3 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:26
Hallo Stigmen,

erstmal vielen Dank für deine Antwort

Das die Trafos so teuer sind, ist mir in der Zwischenzeit auch aufgefallen... Aber warum genau ist die Qualität der selbigen denn so wichtig?
Die meisten Module und Verstärker sind ja mit super tollen Ringkern-Trafos usw. beworben, aber was machen die denn anders, als "normale" Netzteile für nicht-audio Geräte?
Die Aufgabe ist doch nur die Spannung auf die jeweilige Betriebsspannung zu transformieren (um die +-40V?)?
Sind die Kosten aufgrund der "hohen" Spannung oder aufgrund der Stabilität der Spannung?

Den Frequenzgang kann man doch auch bei manchen fertig Modulen variieren?

Auch wenn man den Trafo dann mit ca. 50€ ansetzt, kommt man schlussendlich auf ca. 150€ und hätte ein 250 Watt RMS Modul für den Preis eines 150 Watt RMS "Fertigmoduls".
Die Bastelarbeit wäre es bestimmt wert, nur ist das Ergebnis vergleichbar? :-)

Konkret: Könnte ein solches 250Watt Eigenbaumodul mit z.B. dem DT300 mithalten?
dominikz
Stammgast
#4 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:29
Ach und gleich noch eine andere Frage:

Diese Platinen haben, so wie ich das sehe, nur lowlevel inputs.
Was müsste man machen um ein Highlevel signal anzuschließen?
Müsste man das tatsächlich "abschwächen"?

Wie wird im allgemeinen mit den Highlevel Inputs verfahren?


[Beitrag von dominikz am 12. Mrz 2012, 20:29 bearbeitet]
georgy
Inventar
#5 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:40
Da sitzen einfach Spannungsteiler drin.
dominikz
Stammgast
#6 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:45
... klingt einleuchtend
Die Spannung von Low-Level und High-Level Signalen ist demnach norm?
Wie funktioniert das dann mit unterschiedlichen Stromstärken bei unterschiedlichen Verstärkern?
Die Stromstärke ist doch abh. von Widerstand und Spannung. Da der Widerstand vom verbraucher gemeint ist (demnach das Modul, oder eben die LS) kann die Spannung doch nicht fest sein?

Sorry, falls ich hier mit doofen Fragen um mich werfe

EDIT: Sorry, ich hab die Infos dazu selbst gefunden... es ist nur eine Frage in welchem Bereich die Spannung verläuft, und somit ist der Teilungsquotient klar... Sorry nochmal.

Jetzt bleibt nurnoch die Fragen nach den Qualitativen Unterschieden?? :-)


[Beitrag von dominikz am 12. Mrz 2012, 20:48 bearbeitet]
dominikz
Stammgast
#7 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:58
Wobei ich mir das immernoch nicht ganz vorstellen kann.
Lowlevel Spannungen zwischen 0,2 und 2 V
Highlevel Spannungen zwischen 2 und 18 V

Soweit so gut.

Hat man jetzt ein Lautsprecher-Paar mit einem Widerstand R (z.B. 4 Ohm) und schließt einen Verstärker mit, z.B. 50 Watt an und gibt "volle Power" so sollte doch P = U*I sein und I = U / R und somit P = U² / R
Bei voller Power ist U = 18V -> P = 81Watt.
Der Verstärker gibt aber nur 50 Watt her, es passt also was nicht.

Andersrum aber, wenn der Verstärker 200 Watt hätte, so würde die Spannung ja über die 18 Volt rausschießen, oder?

Wo liegt mein Denkfehler?
georgy
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2012, 21:03
Der Denkfehler liegt darin dass du nicht bedacht hast dass am Modul ein Lautstärkeregler dran ist.
dominikz
Stammgast
#9 erstellt: 12. Mrz 2012, 21:12
Ok, das würde also heißen, dass die Begrenzung eines High-Level Signals auf 18 Volt nicht zwangsweise eingehalten ist, sondern dass die Kombination von Verstärker (Leistung) und Lautsprecher (Impedanz) ggf. dazu führen kann, dass die maximale Lautstärke die Spannung von 18 Volt überschreitet und somit schaden anrichtet?

Weshalb gibt es dann Verstärker mit >200 Watt für normale Lautsprecher mit 4 Ohm?

Mit U = Wurzel(P * R) käme man auf ca. 28 Volt. Das ist doch unsinnig?
Oder sind Lautsprecher so aufgebaut, dass sie auch High-Level Signale über 18 Volt vertragen?
Im Beispiel des Moduls: Das Modul hat (so habe ich das zumindest gelesen) einen Widerstand weit größer als 4 Ohm am Highlevel Input -> Die Spannung am Highlevel Input kann bei einem starken Verstärker weit über 30 Volt rausgehen.
Der Spannungsteiler teilt diese Spannung durch 9 (damit wir bei 18 Volt (High) auf 2 Volt (Low) kommen) und wir erhalten 3,3 Volt als Lowlevel Signal -> Die Schaltung geht kaputt.
Man müsste also die Lautstärkeregelung am Modul so einstellen, dass aus der maximalen Spannung vom Verstärker noch vor dem Spannungsteiler 18 Volt werden?

Sorry, ich weiß das sind ganz schön doofe Fragen, aber ich würde mir gerne sicher sein, bevor ich so ein Projekt starte und da was kaputt mache :-/


[Beitrag von dominikz am 12. Mrz 2012, 21:22 bearbeitet]
georgy
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2012, 21:22
Wie willst du denn ein eigenes Modul machen wenn dir selbst simple Sachen nicht klar sind?
dominikz
Stammgast
#11 erstellt: 12. Mrz 2012, 21:30
Nur weil man etwas nicht kann heißt es ja noch lange nicht, dass man es nicht lernen kann?

Was ist denn bei dem letzten Eintrag falsch?
Ansich war ich in Schulphysik bisher ganz fitt und über die Ansätze von elektronischen Schaltungen lernt man da ja auch etwas.

Ich denke ich habe den Grundlegenden Denkfehler gefunden, da die angegebene Leistung die Schmerzgrenze des Verstärkers ist und die Leistung sich an Spannung und Widerstand anlehnt, nicht anders herum.
-> Da P = U² / R ist, liefert ein Verstärker für einen 4 Ohm Lautsprecher maximal (18*18)/4 also 81 Watt.
Bei unserem Modul ist der Widerstand höher -> Für die Spannung keine Auswirkungen, da der Verstärker dementsprechend weniger Leistung liefert?

Falls dieser Denkansatz richtig ist wäre ein einfaches "Ja" klasse, falls nein und du der Meinung bist mir Tipps zu geben sei Zeitverschwendung da mir die Grundkenntnisse fehlen warte ich auf jemanden der mehr Geduld hat mir zu helfen :-) Nichts für ungut.

Trotzdem schonmal vielen Dank für die Hilfe!


[Beitrag von dominikz am 12. Mrz 2012, 21:36 bearbeitet]
dominikz
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mrz 2012, 21:50
Ok vergesst das Leistung, Impedanz, Spannungs bla-blub... Darum sollte es auch garnicht gehen.
Ich kann löten und mir die notwendigen Dinge noch aneignen, bin aber dennoch erst einmal an einem Vergleich interessiert und brauche deshalb jemanden, der am besten gerade die beiden genannten Platinen schonmal verbaut und sie mit einem DT 300 verglichen hat.
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 13. Mrz 2012, 03:28
Hi,
dominikz schrieb:
...Falls dieser Denkansatz richtig ist wäre ein einfaches "Ja" klasse, ...

JA.

Der Eingangswiderstand ist typ. 100-fach größer, also im einige hundert bis k Ohm-Bereich,
sodass Ströme und Watts vernachlässigbar sind.
Auch ist das Teilerverhältnis oft größer, bis etwa 30:1.

Gruss,
Michael
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