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Mindstorm+A -A |
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Autor |
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kyote
Inventar |
#1 erstellt: 24. Mai 2004, 11:13 | |
Kennt jemand die Mindstorm aus dem aktuellen Bauvorschlagsheft von Monacor? Wenn ja was hältst du von Ihr? Und was hast du bezahlt? Das Konzept soll ja so eine Mischung aus TML und Bassreflex sein. |
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kyote
Inventar |
#2 erstellt: 26. Mai 2004, 06:34 | |
Volker hat mir geschrieben, das er diese Box zwar noch nicht gehört hat, aber wahrscheinlich über ein erstaunliches Bassfundament verfügen dürfte. Aber was heißt erstaunlich? Erstaunlich für die Größe der Box, erstaunlich für den Treiber, erstaunlich für so eine exotische Konstruktion? Erstaunlich ist so ein relativer Begriff. Man braucht schon einen Anhaltspunkt um den Begriff definieren zu können. Und das ist bei Lautsprechern leider sehr schwierig. Also gut, die Box hat vermutlich ein erstaunliches Bassfundament. Kann man jetzt davon ausgehen, das man keine weitere Bassuntersützung in einem ca. 16 m² großem Raum braucht? Heißt das, das sie ein solides Bassfundament hat? |
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qnorx
Stammgast |
#3 erstellt: 26. Mai 2004, 06:54 | |
Diese Frage kann befriedigend eingentlich erst bei einem Hörtest in den eigenen 4 Wänden beantwortet werden. Was den Bass betrifft, gibt's für mich zwei Kriterien die entscheidend sind: (a) Amplitudenfrequenzgang und Grenzfrequenz (praktisch als objektive Messwerde) und (b) das subjektive Hörempfinden. So habe ich öfter schon Lautsprecher gehört von denen ich nach Frequenzschrieb nicht so viel im Bass erwartet habe, die dann aber subjektiv einen mächtigen Bass erzeugten (obwohl die Box nicht tiefer geht als gemessen, aber das relative Hörempfinden eines sehr trockenen und dynamischen Basses erzeugt bei mir oft auch den Eindruck eines tieferen Basses). 16m2 Raum ist nicht so ein Freund von grossen Lautsprechern mit tiefer Abstimmung. Kommt dazu dass Du bei kleineren Räumen meist die Lautsprecher eh in einer Ecke hast. Das kann sogar zu einer schlechterwerdenden Basswiedergabe bei tief abgestimmten Lautsprechern führen, nämlich mit einer Überhöhung/Buckel wegen der wandnahen Aufstellung und eine undefinierten Tiefbass wegen der eher kleinen Raumgrösse. Ich persönlich würde für einen solchen Raum eher auf einen Lautsprecher zurückgreifen der -3db bei rund 50 Hz spielt und daür aber sehr dynamisch und trocken(mühelos aufspielt. Einen solchen Lautsprecher kann man dann, sollte man mal einen grösseren Raum sein eigen nennen, immer noch unten rum mit einem Sub ergänzen. |
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kyote
Inventar |
#4 erstellt: 26. Mai 2004, 09:08 | |
Und was definierst du als große Box? Die Mindstorm ist eine 2-Wege Standbox mit einem 17er Tief/Mitteltöner Monacor SPH-176 und dem DT-107 Hochtöner. Maße sind: HxBxT = 876 x 196 x 466 mm Hier ein Link: http://wt.parsimony....4&Beitragsnummer=117 Und noch einer: http://baseportal.de...e=0,20&cmd=all&Id=16 Und das objektive Hörempfinden in den eigenen vier Wänden kann man ja erste erleben nachdem man das Teil gebaut hat. Als Entschedingshilfe ist das etwas spät! [Beitrag von kyote am 26. Mai 2004, 09:10 bearbeitet] |
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Patrick
Stammgast |
#5 erstellt: 26. Mai 2004, 10:34 | |
Ich find 2-Wege Standlautsprecherkonstruktionen langweilig, da gibt es schon tausende von, das ist dann die Nummer xtausend+1. Außerdem ist die Box für einen Standlautsprecher viel zu niedrig und für eine Regalbox zu hoch. Mehr zum Konstruktionsprinzip TQWT kannst du bei www.audiotreff.de finden, da gibt es ein paar Leute die darauf schwörn. |
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klingtgut
Inventar |
#6 erstellt: 26. Mai 2004, 10:46 | |
Hallo Patrick, witzigerweise ist die Mindstorm genau von dem Forenbetreiber Theo entwickelt worden... Mit erstaunlichem Bassfundament meinte ich das man einem 17er so einen Bass nicht unbedingt zutraut.Für 16 m² mit Sicherheit vollkommen ausreichend. Viele Grüsse Volker |
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kyote
Inventar |
#7 erstellt: 26. Mai 2004, 10:56 | |
Und was bevorzugst du für Konstruktionen? [Beitrag von kyote am 26. Mai 2004, 11:00 bearbeitet] |
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qnorx
Stammgast |
#8 erstellt: 26. Mai 2004, 12:07 | |
Diesen Satz hätte ich von Dir nun eigentlich nicht erwartet. Hattest mir eigentlich immer einen kompetenten Eindruck vermittelt. Aber so undifferenziert 2-Weg-Lautsprecher abzutun, finde ich unfair. Ich wage mal folgende These: Es gibt realtiv viel weniger gute 2-Weg-Lautsprecher gibt als 3- oder 4-Weg-Lautsprecher. Das liegt vorallem daran, dass es viel mehr 2Weger gibt als 3er oder höher und dass es offenbar gar nicht so einfach ist, eine gute 2er zu konstruieren. Deine Aussage mag für das letzte und vorletzte Jahrzehnt gelten, wo keine Tieftöner verfügbarwaren die wirklich bin in den TMT-Bereich hin sauber spielten und keine Hochtöner, die bis eben dort hin von oben her kommend spielten. Heute gibt es allerdings für beide Zwecke hervorragende, meist auch etwas teurere und daher vermutlich weniger verbaute, Chassis. Man kann sich zwar vortrefflich über die verschiedenen Konzepte von x-Wegen streiten, aber einige Punkte sind unumstösslich und sprechen meiner Meinung nach klar für 2Wege (wenn die Box solide entwickelt wurde): Tiefe Ankoppelung (zwischen 1300 und 1500 Hz empfinde ich als ideal) erlaubt einen sehr breiten Frequenzbereich von einem einzigen Chassis übertragen zu lassen. Dieser Umstand führt dazu, dass es weniger akustische Zentren auf der Schallwand gibt, d.h. der gesamte Mitten- und Hochtonbereich kommt aus einer Punktschallquelle (TMT-Bereich mal ausgeschlossen). Kommt hinzu, dass weniger Frequenzübergänge weniger Bauteile auf der Weiche und damit weniger Eingriff in das Signal ermöglichen. Bei 2-Wegen sind oft "milde" Flanken mit Filtersteilheit von 6db/Oktave möglich, was der Phasenlage und dem Rundstrahlverhalten meist gut tut (siehe auch weniger Bauteile). 3-Weg-Systeme und höher benötigen meist höhere Flankenwerte weil der Übergang in einem schmaleren Frequenzband erfolgen muss (und damit auch mehr Bauteile, man sehen sich mal eine Weiche 4ter Ordnung an). Ich möchte nicht verschweigen, dass ich einen Nachteil einer 2-Wege-Box gegenüber Mehrwege-Systemen sehen: Wirkungsgrad. Das heisst aber nicht, dass das zwangsläufig so ist, denn es gibt erstens auch Mehrwegsysteme mit tiefem Wirkungsgrad und zweitens kann man mit 2.5 Wegen (also zwei identischen TMT-Chassis) auch nochmal 3 db draufpacken. Ich empfinde diesen Umstand für Hifi/HiEnd als nicht kritisch. Alles in allem wollte ich eigentlich nur sagen, gute 2-Weg-Lautsprecher zu entwickeln ist alles andere als langweilig, im Gegenteil, ich empfinde das als die grössere Herausforderung und interessanter weil ich tendenziell mit wenigeren, aber höherwertigen Bauteilen mehr Innovation und Hirnschmalz in das Konzept und die Konstruktion des Lautsprechers stecken muss. Und meiner Meinung nach kann man sehr gute 2-Weg-Lautsprecher im Hifi/HiEnd-Bereich von sehr guten 3-Weg-Lautsprechern im Blindtest nicht auseinanderhalten. [Beitrag von qnorx am 26. Mai 2004, 12:08 bearbeitet] |
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Patrick
Stammgast |
#9 erstellt: 26. Mai 2004, 12:37 | |
Ein Konstruktion "2-Wege, Standlautsprecher, Frequenzgang +-3dB von x bis 20000 Hz" ist langweilig, erst wenn man einige mehr Bedingungen dazunimmt wird es interessant. Natürlich ist die Pauchalisierung falsch. Es gibt einige interessante 2-Weger, aber die sind seltene Außnahmen und die Monacor-Box will ich da nicht mit einordnen, TQWT ist ganz schön und gut, aber das Endergebniss sieht zu falsch aus, dass es eine interessante Konstruktion sein könnte. PS: Der letzte Satz liest sich negativer als ich es wollte, die Konstruktion sieht nach einer gut gemachten 2-Wege-Box mit etwas ungewöhnlichem Tieftonkonzept aus, noch dazu günstig. Interessant ist für mich was anderes, nämlich dass ich davon lernen kann und was abgucken kann. [Beitrag von Patrick am 26. Mai 2004, 17:25 bearbeitet] |
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kyote
Inventar |
#10 erstellt: 27. Mai 2004, 14:24 | |
Was meinst du mit 'sieht zu falsch aus'? Kannst du mir das genauer erklären? |
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Patrick
Stammgast |
#11 erstellt: 27. Mai 2004, 16:24 | |
1. Ganz trivial: Sie taugt von der Größe weder als Standbox noch als Regalbox. 2. 17cm Tieftöner+2,5 cm Hochtöner auf einer Schallwand wo der Tieftöner grade so draufpasst sieht nicht so aus, als hätte sich der Entwickler um das Bündelungsmaß bemüht. 3. Minimale Frequenzweiche als Qualitätskriterium zu nennen find ich unsinnig. Ja, das ist kleinlich, aber so bin ich im Moment... |
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Battlepriest
Stammgast |
#12 erstellt: 27. Mai 2004, 17:24 | |
Hmpf. Bei einer 17/25 Kombination ist die Schallwandbreite gerade egal. Hier lässt sich eh nichts mehr reissen. Ist Bündelungsmaß ein Muss im Pflichtenheft, dann scheidet ein 2wegerich ohnehin von vornherein aus. Ich würde keine Kalotte unter 2kHz trennen. Dafür schreien die mir zuviel. Naja. Bei höheren Pegeln8) Und wenn ich dann schon höher trenne, dann bin ich gleich bei mindestens 3 Wegen und dezidiertem Mitteltöner. Der bündelt auch nicht so früh. Und ich kann ein Bändchen einsetzen. So verschieden sind die Wege in den Hifi-Himmel - das ist das gute am Selbstbau. Über 2 Wege (oder gar nur einen) würde ich deswegen nicht lästern, auch wenn es mir nicht wirklich zusagt. Übrigens gibt es auch jede Menge langweilige 3 und 4Wegeriche. Was soll an einem dynamischen Treiber auch groß interessant sein |
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