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Defektes Netzteil reparieren+A -A |
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Autor |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Okt 2010, 18:09 | |||||
nabend, ich habe hier einen defekten SAT-Receiver herumliegen. Zuerst dachte ich, dass ich beim aufspielen der Software etwas falsch gemacht habe und dass die Software auf dem Chip nicht mehr lauffähig ist. Nachdem ich die Firmware neu geflasht habe gibt es immer noch das gleiche Problem. Also habe ich mein Multimeter raus geholt - und siehe da: irgendwas stimmt nicht. Das Netzteil hat vier Ausgänge: +3.3V +5V +12V +22V Der einzige Ausgang der funktioniert ist der +3.3V-Ausgang. Am 5V Ausgang liegen 5.5V an, am 12V Ausgang sogar fast 14V. Am 22V Ausgang kommen 22.9V (weil ich den falschen Messbereich am Multimeter eingestellt hatte habe ich hier 0V angezeigt bekommen) an. Leider bin ich kein Elektronik-Experte - eigentlich dachte ich ja es könnte ein Elko defekt sein. Leider bin ich mir nicht sicher, wie ich den mit einem einfachen Multimeter messen kann (laut google geht das wohl nicht so einfach). "Aufgebläht" ist auf jeden Fall kein Elko. Im Internet habe ich den Schaltplan des Netzteils gefunden: http://www.abload.de/img/globo4100csmps888ver1.2ucx.gif Hat vielleicht jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Können es die Elkos sein (auch wenn diese optisch nicht beschädigt sind)? Gruß und Danke schon mal Martin [Beitrag von xdarklight am 23. Okt 2010, 12:37 bearbeitet] |
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Velocifero
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Okt 2010, 18:16 | |||||
Defekte Elkos müssen nicht zwangsweise aufgebläht sein. Miss die Ausgangsspannung mal unter Last. |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Okt 2010, 18:23 | |||||
Hi, Danke für die Antwort Die Werte wurden unter "Last" gemessen. Leider startet der Receiver noch nicht ordnungsgemäß, sodass ein Testen unter "echten Bedingungen" (also wenn er auch Bild anzeigen würde) nicht möglich ist. Wenn ich das Kabel zwischen Receiver-Hauptplatine und Netzteil abnehme (d.h. das Netzteil steht nicht unter Last) sind die Werte ein wenig geringer: -am 5V Ausgang ca. 5.3V -am 12V Ausgang ca. 13V Gruß Martin |
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Velocifero
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Okt 2010, 18:26 | |||||
upss. überlesen |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Okt 2010, 20:40 | |||||
Hi, @Velocifero: Fehler sind menschlich mir würde übrigens schon helfen, wenn mich jemand über Kondensatoren aufklären könnte. Die Kondensatoren werden hier ja in einem Gleichstrom-Schaltkreis verwendet. Die Dioden und die Widerstände (warum auch immer der Widerstand bei +12V fehlt..) sind wohl zum laden des Elkos. Was bewirkt aber dann der Kondensator? Wirkt er wie ein Widerstand (der zusätzlich kleine Spannungs-Schwankungen ausgleicht)? Wenn also jemand ein paar (leicht verständliche ;)) theoretische Tipps für einen Elektronik-Anfänger hat dann nicht zögern Gruß Martin |
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Ultraschall
Inventar |
#6 erstellt: 23. Okt 2010, 11:29 | |||||
Wenn Du Dir SICHER bist das es das richtige Schaltbild ist und die 22 Volt fhelen können es vier Ursachen sein: 1. Trafowicklung der 22V unterbrochen 2. D7 unterbrochen 3. C13 taub 0 keine Kapazität 4. L1 unterbrochen bei 2 und 3. kannst Du einfach entsprechende Bauelemente parallel ranschalten. bei 4. mal mit einen draht die Spule über brücken oder bei 1. und 4. mit einen Ohmmeter auf Durchganng prüfen. |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 23. Okt 2010, 12:36 | |||||
Hi Ultraschall, ja, das Schaltbild hat bisher gepasst Bei den 22V habe ich beim messen nicht aufgepasst - das war mein Fehler. Mein Multimeter war auf 20V eingestellt - sobald es nur einen Tick über 20V geht misst es nicht mehr (wohl eine Schutzschaltung). Ich habe den Messbereich auf 200V gestellt -> nun werden 22.9V angezeigt. Das müsste ja dann heißen, dass der Trafo und die Diode in Ordnung ist. Danke aber für den Tipp - sonst hätte ich nicht nochmal nachgemessen PS: ich habe mal die Spannung direkt hinter den Dioden mit der Spannung am Netzteil-Ausgang verglichen. An einer Seite der Diode liegen immer 0V an - auf der anderen 1:1 der Wert der auch am jeweiligen Ausgang ankommt (Werte stehen im 1. Post). Gruß Martin [Beitrag von xdarklight am 23. Okt 2010, 12:43 bearbeitet] |
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_Preamp_
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Okt 2010, 19:00 | |||||
Moin!
Und welches? Muss ja nicht zwingenderweise ein NT-Fehler sein. 13V statt 12V ist jetzt nicht der Weltuntergang, zumal mit einem Multimeter gemessen. Ansonsten: Wie alt ist die Gurke und wie lange in Betrieb? Staendig an / Standby / Stecker raus wenn nicht benutzt? Such' mal nach einem TO-220 mit der Aufschrift LM317 oder 7805 bzw. 7809 oder so (nicht auf der Netzteilplatine, falls es 2 sind) und pruefe auf Kurzschluss. Gruss, Lasse [Beitrag von _Preamp_ am 23. Okt 2010, 19:01 bearbeitet] |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Okt 2010, 19:25 | |||||
nabend, mit "gleiches Problem" meinte ich, dass der Receiver sich von selbst neu startet oder einen Fehlercode im Display anzeigt (den Teil habe ich mir wohl nur gedacht, aber nicht hingeschrieben - sorry :D). Der Receiver ist knapp 3 Jahre alt (Garantie ist also schon weg). Die ersten 18 Monate war er quasi im Dauerbetrieb - dann stand er jetzt knapp über ein Jahr. Das Problem hat aber schon angefangen, als ich ihn noch benutzt habe. Ein Bauteil mit einer der von dir genannten Aufschriften gibt es nicht. Allerdings ist auf der Hauptplatine des Receivers ein LD1117 verbaut. Denkst du der ist defekt? €dit: Oh, ich habe doch noch etwas gefunden. Es gibt einen KA317. Der ist an einem Kühlkörper befestigt, deswegen ist mir der nicht sofort aufgefallen. Davon gibt es einen. Gruß Martin [Beitrag von xdarklight am 23. Okt 2010, 19:49 bearbeitet] |
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_Preamp_
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Okt 2010, 14:40 | |||||
Eher nicht, der 317 wohl auch nicht. Dann wuerde das Ding nicht soweit kommen, sondern nur eine (oder mehrere) LED flackern... Kannst du ein hochaufloesendes Foto vom Netzteil machen? Ich kenne auch Receiver, bei denen der Siebelko auf der Primaerseite kapazitaetsverlust hat und deshalb Probleme verursacht. Mit einem Oskar laesst sich das gut untersuchen. Am besten waere einfach mal tauschen, aber vermutlich hast du sowas nicht gerade zur Hand, oder ? |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 24. Okt 2010, 15:13 | |||||
Hi Preamp, erst mal Danke für die Antwort ich hoffe 5MP sind "hochauflösend" genug Vorderseite Rückseite Also ich habe weder ein "Oskar" (klär mich auf ;)) noch einen Ersatz-Elko hier. Gruß Martin |
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Ultraschall
Inventar |
#12 erstellt: 24. Okt 2010, 17:33 | |||||
Wenn es nicht das Netzteil ist, kannst Du aufgeben. Beim Programmieren zerschossen, passiert auch Profis. Und neue sind nicht so teuer, das sich riesen Aufwand lohnt. |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 24. Okt 2010, 18:17 | |||||
Hi, also die Software bei dem Receiver retten geht recht problemlos (mit einem JTAG-Kabel und der passenden Freeware). Wenn allerdings irgendwas an der Hardware vom Receiver selbst (also CPU, RAM, etc) defekt ist dann wandert das Ding in den Müll (denn so kleine Bauteile kann ich nicht löten). Generell denke ich aber so: "vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit, dass man X austauscht - kann ja sein dass er danach wieder geht" Gruß Martin |
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Fempto
Stammgast |
#14 erstellt: 24. Okt 2010, 23:52 | |||||
Hi,
Bei dem Fly-Back-Schaltnetzteil wird nur die 3,3V wirklich geregelt, das sieht man an dem geschlossenen Regelkreis über den Optokoppler U21. Die anderen Spannungen gehen mehr oder weniger mit und sind hier etwas Abhängig vom entnommenen Strom, die Ausgangswiderstände sind nur eine Minimallast, damit die Spannungen hier nicht zu hoch werden. Die Werte die du mit dem DVM gemessen hast sind vom Wert her in Ordnung. Nur mit einem DVM wirst du die Drop-Outs nicht bemerken. Das sind sehr kurze Einbrüche in Bruchteilen von Sekunden, dafür bräuchtest du schon ein Oszilloskop um das festzustellen. Ursache könnten hier schon Elkos sein, die Kapazität verloren haben. Wenn man dein Bild betrachtet, oben rechts der dicke Elko hat unten einen sichtbaren Ring an der Platinenoberfläche. Schaut so aus, dass dieser schon mal Flüssigkeit verloren hat. Im Schaltplan müsste es der 400Volt-Typ C1A (47 oder 470uF?) sein. Gruß Gerd |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 25. Okt 2010, 17:20 | |||||
Hi Gerd, erst mal Danke für die Antwort für einen alten Receiver extra ein Oszilloskop kaufen ist denke ich ein wenig "overkill" Dass mit C1A stimmt, auf dem Foto sieht das irgendwie anders aus als mit bloßem Auge. Das ist ein Elko mit 47µF/400V. Hersteller ist wohl CapXon - einmal die Firma bei google gesucht und quasi nichts positives gefunden Ich werde einfach mal alle Elkos der Firma CapXon ersetzen - falls es danach immer noch nicht klappt bin ich ein Stückchen klüger Wenn noch jemand einen Tipp hat dann nehme ich den gerne entgegen. Ansonsten melde ich mich nochmal, sobald die Elkos getauscht sind. Gruß Martin |
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_Preamp_
Stammgast |
#16 erstellt: 25. Okt 2010, 19:08 | |||||
Perfekt.
Oskar = Oszilloskop
Sieht für mich eher wie Klebstoff aus. Ich wuerde den so pauschal fuer OK befinden. Du (@Martin) koenntest mal die "grossen" CapXons (wirklich Schrott ;)) mit vermutlich 1000µF/16V ausloeten und von unten betrachten. Wenn auf der Platine "Schnott" zu sehen ist, dann austauschen... |
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Fempto
Stammgast |
#17 erstellt: 25. Okt 2010, 19:24 | |||||
Wir kleben keine Elkos bei unseren Baugruppen in der Firma, und wenn da einer ausgelaufen ist, sieht es genau so aus wie auf dem Bild - manchmal auch noch schlimmer. Es gibt bei dieser Grösse auch gar keinen Grund den zu kleben, der hält gut über seine Anschlüsse. Gruß Gerd |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 25. Okt 2010, 20:42 | |||||
nabend, also einen der 1000µF/16V habe ich nun ausgelötet (der andere ist im 3.3V Kreis -> der sollte ja passen). Der Elko selbst sieht auch von unten unbeschädigt aus. Hier ein Foto (leider nur mit der Handy-Cam da ich die Digicam gerade nicht da habe): http://www.abload.de/img/dsc00534fnb7.jpg Die Platine ist ebenfalls "sauber". Den zweiten 1000µF/16V oder den "großen" 47µF/400V kann ich gerne morgen auslöten. Gruß Martin |
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_Preamp_
Stammgast |
#19 erstellt: 25. Okt 2010, 22:22 | |||||
Ich habe schon kleinere Elkos geklebt gesehen. Macht m.M.n. auch keinen Sinn, aber die Chinesen werden schon ihren Grund gehabt haben |
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Fempto
Stammgast |
#20 erstellt: 25. Okt 2010, 22:24 | |||||
Wenn du ja schon die draussen hast: Besonders die Grösseren kann man mal fest schütteln. Wenn sie klopfen sind sie trocken (auch wenn man dennen nichts ansieht) Und ja wieder richtig rum einlöten, sonst Gruß Gerd |
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xdarklight
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 31. Okt 2010, 19:48 | |||||
nabend, also ich habe die CapXon Elkos mal ausgelötet. Beim Schütteln konnte ich kein "klopfen" hören. Von unten waren die Elkos auch unversehrt und es ist nichts "ausgelaufen". Leider glaube ich inzwischen, dass Fempto recht hat mit seiner Vermutung dass das Netzteil vllt. gar nicht defekt ist. Ich habe nämlich die Software mit einem Tool aus dem Flash des Receivers ausgelesen (über die RS232-Schnittstelle): das ging problemlos (sogar mehrere Versuche hintereinander waren kein Problem). Sobald ich aber versucht habe eine Software per RS232 aufzuspielen wollte der Receiver nicht mehr (entweder die Übertragung ließ sich nicht starten oder er hat bei 1% abgebrochen). Auch an einem zweiten PC (beide mit echter RS232 Schnittstelle) ging nichts. Ich werde die Tage nochmal per JTAG versuchen eine neue Software auf die Kiste zu bringen. Wenn er dann immer noch nicht mag kommt er weg. Danke nochmal an alle die geholfen haben Sobald ich das mit JTAG ausprobiert habe gibt es natürlich Feedback. Gruß Martin |
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