Röhrenverstärker aus 'NUR' ECC83 bauen

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A_Six_Dollars_Diner
Neuling
#1 erstellt: 29. Jun 2010, 04:49
Hallo Hifi-Freunde,

ich als absoluter Neuling dieses Forums (mein erster Beitrag) habe eine Frage.. und zwar:
ich habe daheim 3 ECC83 aus einer alten Kiste ausgegraben und wollte nun euch fragen, ob man daraus einen kleinen Verstärker bauen könnte. Es soll mein erstes Röhrenprojekt werden.

Leider hat die SuFu nicht viel ausgespuckt und ich weiß auch nicht ob ich diesen Thread in die richtige Kategorie rein schreibe (an die Mods: Wenn ich hier falsch bin bitte ich um verzeihung)..

Naja, wieder zurück zum Thema.
Also, die Frage die mich stellt ist die, ob ich eine ECC83 als Vorstufe und die restlichen zwei als Endstufe (Stereo) nehmen kann..
wie ich oben erwähnt hab, soll es mein erstes Röhrenprojekt werden d.h. ich hab halt nicht soooo viel Erfahrung in diesem Thema.
Elektronik Kenntise sind ausreichend.. ich kenne die Unterschied zwischen einem Widerstand und einer Diode *g*

Material hab ich daheim; sprich: Widerstände, Kondensatoren fliegen in der Werkstatt durch die gegend.

Ich würde mich sehr über eine Antwort (evtl. Schaltplan) freuen!
Mit Freundlichen Grüßen
A Six Dollars Diner
Hmeck
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2010, 12:01
Das ist ne Doppeltriode für Vorstufen. Für die Endstufen brauchst Du Endröhren.

Und, wenn Du jetzt mit Basteln anfängst. Achtung, Röhren arbeiten mit hohen und gefährlichen Spannungen!

Grüße, Hmeck
A_Six_Dollars_Diner
Neuling
#3 erstellt: 29. Jun 2010, 12:43
Verdammt! >.<
Und ich dachte, dass ich daraus irgendwie nen Kopfhörer-Amp bauen könnt.. bzw. als zweitakt.. Stereo ist wohl in diesem Fall nichts.

gibt es den keine anderen Möglichkeiten irgendwas aus den Röhren zu machen? z.B. von den beiden Röhren die Trioden parallel zu schalten und als 'Endstude' zu nehmen?
Tut mir leid wenn ich so penetrant nachfrage

Danke schonmal für die Antwort


[Beitrag von A_Six_Dollars_Diner am 29. Jun 2010, 13:47 bearbeitet]
Injen
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jun 2010, 14:43
Hi!

Bin jetzt selber nich so der Röhren spezialist aber du könntest dir ja einfach ne kleine Vorverstärkerstufe draus bauen und damit nen normalen Transistor AMP füttern. Musst ja jetzt nicht auf Macht ale 3 Röhren verwenden.....


Gruß Manuel
Zweck0r
Moderator
#5 erstellt: 30. Jun 2010, 03:09
Der Erwerb passender Endröhren (z.B. EL95 oder EL84) ist noch das geringste Problem. Für einen kompletten Röhrenverstärker braucht man noch Ausgangsübertrager und ein passendes Netzteil. Elkos und Folienkondensatoren mit entsprechernder Spannungsfestigkeit müssen auch her.

Der schon erwähnten Warnung muss ich mich auch anschließen. Röhrenschaltungen arbeiten mit Spannungen um 300 V, da sollte man schon wissen, was man tut.

Grüße,

Zweck
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Jun 2010, 12:00

A_Six_Dollars_Diner schrieb:
Und ich dachte, dass ich daraus irgendwie nen Kopfhörer-Amp bauen könnt.. bzw. als zweitakt.. Stereo ist wohl in diesem Fall nichts.

gibt es den keine anderen Möglichkeiten irgendwas aus den Röhren zu machen? z.B. von den beiden Röhren die Trioden parallel zu schalten und als 'Endstude' zu nehmen?
Tut mir leid wenn ich so penetrant nachfrage

Danke schonmal für die Antwort


Du kannst alles mögliche mit den Röhren bauen; z.B.: Du hast zusammen 6 Röhrensysteme. Damit wäre ein Stereoverstärker möglich; je eine parallelgeschaltete ECC als Endröhre und von der anderen ECC je ein System als Vorstufe.

Nur - ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Du hättest (über den Daumen gepeilt) nur so um die 1W Ausgangsleistung.

Und dann brauchtest du zwei nicht übliche Ausgangstrafos mit einer hohen Primärimpedanz.

Ich verwende Röhren ausschließlich dazu, alte Geräte zu erhalten, niemals jedoch, um damit etwas Neues zu bauen. Die technische Entwicklung ist nun mal ein paar Jahrzehnte weiter. Und ich sehe nur Nachteile gegenüber Halbleiterkonzepten.

Grüße - Manfred
A_Six_Dollars_Diner
Neuling
#7 erstellt: 30. Jun 2010, 14:34
Schonmal vielen Dank an die Antworten!
Mir ist bewusst, dass die Röhren mit hohen Spannungen arbeiten (hab ja noch ein Röhren-Gitarrenverstärker daheim)und dass man die Verkabelung nicht einfach so hinrotzen soll! =)


Hab mir bei Jogi jeweils 2-3 Schaltungen rausgesucht (einmal mit 2xEL95 und die andere mit EL84), die recht einfach aufgebaut sind. zumindest auf dem ersten Blick


Elkos und Folienkondensatoren sind wie gesagt, reichlich und quasi in jeder Größe da! =)
Problematisch wirds halt mit den Trafo und Ausgangsübertrager weiß einer wie ich günstig an nen Trafo komme (außer von nen Altgerät ausschlachten)?


Du hättest (über den Daumen gepeilt) nur so um die 1W Ausgangsleistung.

Sooo viel Watt brauch ich eigentlich nicht (wobei 1W ziemlich wenig ist). Normale Zimmerlautstärke reicht!

hier nochmal die Schaltpläne (welches wäre vom preislichen Faktor besser? ):

http://www.pocnet.net/hobby/bastel/2001-10 (EL95)


http://www.jogis-roe...-EL84SE/Goecking.htm
A._Tetzlaff
Inventar
#8 erstellt: 30. Jun 2010, 22:20
Kauf' Dir lieber einen Bausatz, so teuer ist das auch nicht. Die größten Kosten entstehen durch die Trafos, Gehäuse und Röhren - die restlichen Sachen sind meistens Pfennigteile.

Sorry für meine Unverschämtheit, aber Deine Antworten lassen darauf schließen, dass Du null Ahnung von dem hast, was Du da machen willst.
A_Six_Dollars_Diner
Neuling
#9 erstellt: 30. Jun 2010, 23:43
der schein trügt

Bausätze sind für mein Budget ein bisschen zu hoch
A_Six_Dollars_Diner
Neuling
#10 erstellt: 02. Jul 2010, 00:45

A._Tetzlaff schrieb:


Sorry für meine Unverschämtheit, aber Deine Antworten lassen darauf schließen, dass Du null Ahnung von dem hast, was Du da machen willst.


Wie schon erwähnt bin ich noch ein ANFÄNGER! Ich wär für ein bisschen mehr Hilfe dankbar. solche Posts kann man sich sparen!
Injen
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jul 2010, 00:55
Hi!

Also ich möchte dir nicht zu nahe treten aber ich denke das solche Aussagen nicht böse gemeint sind. Wenn du selber sagst, dass du anfänger bist, dann versuche dich vorerst an einfachreren Dingen. Das erspart dir neben viel viel Stress, Frust und kaputten Teilen u.U. sogar das schlimmste was man mit den vorhandenen Spannungen erleben kann.

Irgendwo nen Spannungsführendes Ding zu berühren ist schnell getan...sei dann froh wenns nur 40V sind. Abgesehen davon bedarf es bei jeder Schaltung die man realisieren will auch einem gewissen Grundverständnis über das was dort passieren soll. Damit meine ich nicht bisschen R = U/I oder sonstiges sondern eher Dinge wie Kleinsignalersatzschaltungen, wie man diese berechnet und gezielt beeinflusst.


Also immer ruhig wenn es geht. Ich weiss, dass das auch nerven kann hier abgewiesen zu werden aber leider haben die User meistens Recht wenn sie versuchen jemandem etwas auszureden.

Gruß Manuel
A._Tetzlaff
Inventar
#12 erstellt: 02. Jul 2010, 14:29
Ich weiß ja, dass Du trotz aller Ratschläge und Bemühungen den Verstärker trotzdem baust. Du darfst Dich aber nicht wundern, wenn bei Wehwehchen keiner helfen will, weil man mit Erfahrung und Grundkenntnissen viele Fehler von vornherein ausschließen bzw. lokalisieren könnte. Und jetzt schreib' nicht, "ich hab aber schonmal gelötet" - das reicht einfach nicht aus!

Außerdem arbeitet ein Röhrengerät i.a.R. mit lebensgefährlich hohen Spannungen, die man keinem Anfänger zumuten sollte, höchstens unter Aufsicht eines Facharbeiters.
Wenn es unbedingt ein Röhrenverstärker sein soll, ist ein Bausatz (mit Platine) sinnvoll, weil man alles da drin hat und keine falschen Teile kaufen kann, und die Nachbausicherheit durch die Dokumentation usw. weitgehend gegeben ist.


Injen schrieb:
Also immer ruhig wenn es geht. Ich weiss, dass das auch nerven kann hier abgewiesen zu werden aber leider haben die User meistens Recht wenn sie versuchen jemandem etwas auszureden.

Ja, dafür kommen nachher ewig lange Themen, weil irgendwas nicht funktioniert. Auch Erfahrenen unterlaufen Fehler, die sie aber meistens selbstständig finden und beheben. Außerdem habe ich das schon so oft in zig Foren gelesen, weil der Proband unbelehrbar ist und wie ein kleines Kind auf Teufel komm raus seinen Lolli haben will!
A_Six_Dollars_Diner
Neuling
#13 erstellt: 03. Jul 2010, 01:53
GROSSES MISSVERSTÄNDISS! Ich habe Erfahrung im bereich der Elektrotechnik (Und das ist wohl ein bisschen mehr als nur z.B. Widerstände irgendwo dranlöten oder was U=R*I bedeutet!!! Das vorneweg!!!) . Es wird nicht mein erster Verstärker sein den ich baue (aber der erste mit Röhren!)
Ich weiß,dass es sich jetzt ein bisschen eingebildet anhört, aber ich weiß welche Sicherheitsvorschriften man einhalten sollte und was generell zu beachten ist wenn man mit solchen Strömen/Spannungen arbeitet!

Naja wieder zurück zum Thema:
Hab mir nun 2xEl84 bestellt.
Den passenden Trafo und den Ausgangübertrager hab ich bei Ampdesign.de gefunden (kennt jemand 'ne Seite wo es die Komponenten ein bisschen günstiger [aber nicht schlechter!] sind?)
Injen
Stammgast
#14 erstellt: 03. Jul 2010, 10:58
Moin!

Also wenn das so aussieht und auch so stimmt, dann ist es vielleicht wirklich unnberechtigt.

Zwecks Bauteilen würd ich noch diese Seite vorschlagen: Ritter
Ist zwar nicht zwangsläufig billig bietet aber mehr auswahlmöglichkeiten.

Wegen der Ausgangsübertrager würde ich aber auch mal in der Bucht gucken. Für EL84 werden dort oft Ausgangsübertrager angeboten. Meistens halt aus irgendwelchen älteren Geräten...muss aber trotzdem nicht schlecht sein. Wenn das ganze zuverlässig läuft kann man ja immer noch bissn kohle reinstecken.

Gruß Manuel
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