Monacor Sam2 defekt, benötige Hilfe

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entenschreck
Stammgast

#1 erstellt: 06. Mrz 2010, 13:47

Servus,

habe hier noch ein Sam2 Modul rumliegen, das seine Dienste quittiert.

Das Modul erkennt zwar eindeutig das Eingangssignal, verwertet es aber nicht mehr sauber.
Dreht man den Lautstärkeregler in Richtung Maximum, fängt der Bass an zu "pumpen".
Es gibt also keine eindeutigen Signale mehr aus, sondern verabeitet die die Spannung in pumpenden Schüben.

Bei genauerer Untersuchung ist mir aufgefallen, das anscheinend
die zwei großen Elkos auf der Hauptplatine ausgelaufen sind.
Zumindest hat sich bräunliche, korrosive Flüssigkeit aus ihnen verabschiedet.
Sollte dies der einzige Grund für den defekt sein, wäre die Reperatur ja ein einfaches...
Mich wundert allerdings, dass die Elkos anscheinend billigster Machart und Noname sind...

Bei einem 250 € Modul könnte man zumindest einen namenhaften LOW ESR erwarten.

Kennt ihr das Problem bzw. kommt das bei dem Modul öfters vor?
Zumindest werden in ebay sehr viele Sam2 als defekt angeboten...
Gruß

Oliver

InSound
Neuling

#2 erstellt: 06. Mrz 2010, 14:45

Hallo Schrecke,

für dein beschriebenes Problem kann es mehrere Ursachen geben.
Das die Kondensatoren ausgelaufen sind, ist eigentlich kein Wunder --> das kann schonmal vorkommen.
Mit dem Austausch der Kondensatoren wird jedoch das eigentliche Problem nicht behoben sein. Möglicherweise ist hier an irgendeiner Stelle in der Verstärkerschaltung etwas defekt. Ich vermute, dass im Zusammenhang mit den Kondensatoren die Vorverstärkerstufe etwas abbekommen hat. Der Grund für die Annahme ist, dass das Ausgangssignal in die Vorstüfe zurückgekoppelt wird und erst bei hohen Rückkoppelspannungen die Stufe zu pumpen anfängt. Es sieht also so aus, als könnte die Vorstufe nicht mit der erhöhten Rückkoppelspannung umgehen.

Da hilft nur eine messtechnische Untersuchung bei geöffneter Rückkopplung.

entenschreck
Stammgast

#3 erstellt: 06. Mrz 2010, 17:04

Ok... leider nicht gerade die Antwort, die ich mir erhofft hatte!

Hatte gehofft, das der Schaden einfacher zu beheben sei...

Hat denn schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie wurde der Schaden behoben?
Weiß leider nicht so ganz, wo ich anfangen soll... die Suche nach dem Fehler ist wie die Nadel im Heuhaufen.
Gibt es ein Logik, wie man Schrittweise im Ausschlußverfahren vorgehen kann?
Gruß

Oliver

Velocifero
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 06. Mrz 2010, 23:36

entenschreck schrieb:

Mich wundert allerdings, dass die Elkos anscheinend billigster Machart und Noname sind...images/smilies/insane.gif
Bei einem 250 € Modul könnte man zumindest einen namenhaften LOW ESR erwarten.

Bla, bla,... wenn du wirklich in der Lage währst die Qualität der Elkos zu beurteilen, würdest du auch den Fehler selber finden

Sehr unwahrscheinlich, dass die Elkos die Ursache wahren.
Eher ein defekt dem ein anderer vorausging und evtl. weitere verursacht hat.

Komplettcheck vom Netzteil währe erster Suchanlauf für Fachmänner

[Beitrag von Velocifero am 06. Mrz 2010, 23:38 bearbeitet]

entenschreck
Stammgast

#5 erstellt: 06. Mrz 2010, 23:47

Ne hast recht... ich finde die Elkos schmecken alle gleich!

Was mich hier immer wieder beonders wundert:
Anscheinend verwechselt man angebliches Wissen öfters mal mit herablassender Arroganz?
Ich finde so etwas einfach nur traurig...

P.S.: Wäre ich Fachmann, würde ich hier wohl kaum nach Hilfe fragen! Denk mal drüber nach...

[Beitrag von entenschreck am 06. Mrz 2010, 23:51 bearbeitet]

Velocifero
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 06. Mrz 2010, 23:54

entenschreck schrieb:

Denk mal drüber nach... :.

Das habe ich und da wo 230 Vac im Spiel ist, gibt es von mir nur sehr begrenzt Info´s...

...und du hast immerhin schon eine von mir erhalten. Über Arroganz zu diskuttieren bringt dich nicht weiter:-)

[Beitrag von Velocifero am 07. Mrz 2010, 00:18 bearbeitet]

99zion
Stammgast

#7 erstellt: 07. Mrz 2010, 01:25

moin moin !!!

so, nu habt euch mal wieder lieb ihr beiden !!!!

der frank kuhl ist hier im forum vertreten, er ist monacor entwickler für ls, aber er ist sehr angagiert auch was das sam2 angeht. wend dich mal an den, er kann bestimmt helfen.

was für ein chassis hast du denn an dem sam betrieben ?
viel. überlastet ?!? oder zu niedrige impedanz gefahren ??

berichte auf jeden fall mal was rausgekommen ist, das ist auch für andere leute interessant und das forum lebt vom feedback !!!

gruß
jan

entenschreck
Stammgast

#8 erstellt: 07. Mrz 2010, 10:57

Moin,

danke für den Tipp... werde ich befolgen!

Betrieben wurden damals ein Alcone 12 SW4, danach ist das Modul für ca. 2 Jahre nicht mehr benutzt worden.
Überbelastet könnte sein, aber nicht wissentlich... als ich den Sub wieder zerlegt hatte, funktionierte es noch.
Jetzt sollte es eigentlich Verwendung in einem Kontur Sub finden.

berichte auf jeden fall mal was rausgekommen ist, das ist auch für andere leute interessant und das forum lebt vom feedback !!

Natürlich... genau meine Meinung!

Deswegen poste ich ja eigentlich... ich gebe ja zu, dass ich eine elektrotechnische Null bin.
Beim technischen Abi habe ich mich damals lieber dem Zweig Metall hin gegeben und der Elektrotechnik soweit als möglich entsagt.
Ich bin zwar nicht unbedarft und habe schon einige Audiobauteile gepimpt oder auch Frequenzweichen und Sperrkreise aufgebaut,
aber an komplexe elektronische Schaltungen würde ich mich nicht heran wagen (gerade bei defekten Geräten wird die Suche schwierig).

Ich möchte das Modul ja auch nicht schlecht reden, das liegt mir fern.
Aber schon allein aus Marketinggründen verstehe ich nicht, warum Monacor nicht bewusst mit Rubycon, Nichicon, Elna oder Panasonic spielt?
Gibt man "Paisan capacitor" in google ein, ist der Erfolg nahe null... geschweige denn das es in Verbindung mit Audio erwähnt wird.
Und wenn die Dinger nach 3-4 Jahren auslaufen, dann hinterlässt das eben einen faden Beigeschmack... egal wie gut sie anfangs waren!
Gruß

Oliver