Umfrage: Welche Software/Hardware nutzt ihr zum Messen?

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qnorx
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mai 2004, 22:22
Hallo zusammen

es würde mich mal interessieren, welche Software und Hardware ihr zum Messen von Chassis bei der Entwicklung eines Lautsprechers einsetzt.

Ich bin derzeit mit DLSA pro in der Version 2.1 'unterwegs' und überlege schon länger ein höherwertiges System einzukaufen.
DLSA bietet zwar die wichtigsten Funktionen aber ist dennoch eingeschränkt, ausserdem lässt die Messgenauigkeit unter 400 Hz zu wünschen übrig, was man mittels einer Reihe von Messungen mit Schnittbildung mehr schlecht als recht ausbügeln kann.

Ich verfüge über einen PC und sogar über eine sehr hochwertige Soundkarte aus dem Musiker-Bereich, daher wäre für mich auch eine reine Software-Lösung in Kombination mit einem gutem Messmikrofon eine Alternative zu einem Software/Harware-Package. Hätte vermutlich auch den Vorteil, dass diese günstiger wäre.

Einsatzgebiet ist irgendwo zwischen Hobby und Semiprofessionel; ich meine damit, es muss schon besser sein, als der gewöhnliche Hobbyschrott. Soll aber noch im finanziellen Rahmen bleiben, ein CLIO wäre wohl am oberen Limit (derzeit sogar drüber).

Was setzt ihr denn so ein, womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht, womit vielleicht schlechte?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Herzlicher Gruss
Frank
palucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Mai 2004, 09:01
hallo Frank,

ich benutze seit Jahren LSP-CAD zum simulieren. Bin damit sehr zufrieden, da die errechneten Ergebnisse mit der Praxis sehr gut übereinstimmen. Werde mir aber noch AJ-Horn zulegen. Z.Z. habe ich noch keine eigenes Messsystem, kann aber bei einem Freund Clio benutzen. Die Daten kann ich in LSP importieren. Sonudkartensystem haben für mich den Nachteil, daß die Soundkarte des PC benutzt wird und es häufig keine Hardware dafür gibt (außer CAAMS 32). DLSA wollte ich auch mal kaufen, aber die Auflösung ist mir zu gering. Der Preis ist allerdings mehr als günstig. Herr Aust von Sipro wollte eigentlich schon letztes Jahr ein 2Kanalsystem auf dem Markt bringen, aber bisher ist da noch nichts passiert.Deshalb werde ich wohl etwas länger sparen und mir das DASS32usb kaufen. Kostet 2000,-Euro ohne Mikro und ist eine Profisystem.
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2004, 02:31
Frage zu LSP-CAD:

Habe die Lite Version mal angetestet und war
recht zufrieden,aber leider keine Hilfe (F1),
deshalb konnte ich nicht klären,
warum das Prog im Menuepunkt "Box"
immer eine Güte von 15 vorschlägt.

Meines Wissens liegen praktikable Gehäusegüten
zwischen 0.5 und 1.3 , optimal soll 0.71 Butterworth
sein.

Weiteres Problem: Das Prog fordert im Treibereditor
mehr Daten,als die Original-Datenblätter der
Hersteller bieten oder
mühsam eingegebene Daten werden vom Prog verändert (crosscalc on).

Lese im Abo HobbyHifi und versuche die Materie
TSP,Gehäuseabstimmung,Simulation zu verstehen.

Wie wirken sich welche Änderungen an Gehäusen
auf den (Baß)Klang aus ?
Zahlen und Kurven sind informativ,aber zu abstrakt.

Mein Problem: Ein DYNAUDIO 30W100 8 Ohm ist in
ein zu kleines geschlossenes Gehäuse von ca. 100 Litern
eingebaut. Kann ich "mit Tricks" die jetzige
gemessene Güte von ca. 1 auf 0.71 bringen,
ohne den Treiber zu wechseln ?
Original war für das Gehäuse ein 30W54 vorgesehen.
Sinkt oder steigt die Güte mit größerem
Gehäusevolumen ?

Außerdem suche ich jemand,bei dem ich das Prog LSP-CAD
unter Praxisbedingungen testen kann.

Ich kaufe nach schlechten Erfahrungen keine
Software mehr,die ich nicht testen kann.
Ich will das Werkzeug nutzen,nicht Installations-
probleme lösen oder stundenlang in Dokus nach
Infos suchen.
Ist das Prog in der Vollversion ähnlich überladen
wie z.B. MS-Word?
Habe nur grobe Vorstellung,wie man mit Software
Boxen entwickelt.

Ich mache meine Messungen noch "zu Fuß" mit
Tongenerator,Multimeter,zeichne Diagramme von Hand.


Gruß
Bukongahelas
SATire
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mai 2004, 11:42

Mein Problem: Ein DYNAUDIO 30W100 8 Ohm ist in
ein zu kleines geschlossenes Gehäuse von ca. 100 Litern
eingebaut. Kann ich "mit Tricks" die jetzige
gemessene Güte von ca. 1 auf 0.71 bringen,
ohne den Treiber zu wechseln ?
Original war für das Gehäuse ein 30W54 vorgesehen.
Sinkt oder steigt die Güte mit größerem
Gehäusevolumen ?


Die Güte wird mit zunehmendem Volumen kleiner, also musst Du "anbauen". Vielleicht ist das Gehäuse ja noch leer? Dann kannst Du Dämmmaterial 'reinstopfen, das kann das Volumen effektiv bis zu 40 % vergrößern. Bau' aber lieber neu für den schönen Lautsprecher... und sooo viel besser hört sich eine Güte von 0,7 nicht an als 1, -- finde ich bloß..., hat halt weniger Bass und ist irgendwie dezenter.

Zum Thema:

Als Software zum Messen und Rechnen habe ich www.speakerworkshop.com. Das kostet nichts und bietet großen Bastelfaktor. Hardware dazu: PC mit Soundkarte, billiges Mikrophon, ein paar Elektrikteile. Und von früher: Voltmeter mit Frequenzgenerator und ein paar Münzen bekannten Gewichts. Ansonsten: Ohren auf.

Viele Grüße,
Jens


[Beitrag von SATire am 03. Mai 2004, 11:52 bearbeitet]
selfmadehifi
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mai 2004, 20:27
Ich mess' auch per "Hand" mit Tongenerator,
Frequenzzähler, Digital-Multi,
die Werte tipp ich nebenbei bei BassCAD ein,
das berechnet mir den Rest.
(Üblicherweise nutze ich das Delta-Masse-Verfahren)
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 17. Mai 2004, 01:28
www.speakerworkshop.com: Danke,mal testen,wenn Zeit.

Delta-Masse-Verfahren:Ist damit das Anbringen einer
Zusatzmasse gemeint ?

bukongahelas
qnorx
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mai 2004, 04:52
Ja.
MBU
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2004, 21:43
AudioTestBoard der Fa. Kirchner BauJahr 1993 (ISA-Karte) + Micro MBC-550

Die riesenlange Karte
http://www.uibel.net/bauvor/pc866/dia/pc866_0016.jpg


[Beitrag von MBU am 17. Mai 2004, 21:47 bearbeitet]
qnorx
Stammgast
#9 erstellt: 18. Mai 2004, 07:21
Wow. Da musstest Du Deinen PC ja fast verbreitern und tieferlegene
wolfi
Inventar
#10 erstellt: 18. Mai 2004, 08:00
Hallo satire,
ein uralter Trick, der mir einen Versuch Wert erscheint, ist folgender: Auf der Rückseite des LS-Korbes wird eine dünne Gaze befestigt, darauf kommte eine Lage Polyesterwatte ( Sonofil ) und darüber kommt zur Stabilisierung eine weitere Gazelage.
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 28. Mai 2004, 03:44
Aha,Wolfi,
so eine Art großer Variovent direkt hinter
dem Baßtreiber.
Scheint eine akustisch angekoppelte Zusatzmasse
zu sein.

Idee: Passivmembran ? Abstimmung derselben mit
verschiedenen Zusatzmassen ?

bukongahelas
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