probleme mit einer ebay eigenbau endstufe

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julzZz303
Stammgast
#1 erstellt: 27. Nov 2009, 01:53
sooo die herren der elektronikfraktion!!

ich habe ein problem:

ich habe vor zwei wochen habe ich mir in der bucht eine (vermeintlich) potente Endstufe für meine 2 tiw200xs woofer geschossen,... soweit so gut,...http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=250518272284&_trksid=p2759.l1259 (hat mir vom aufbau her gefallen auch wenn am gehäuse noch was gemacht werden sollte )
hat bis heute auch eigentlich alles gut funktioniert, aber heute habe ich musik gehört, derweil mit günstigen ls, weil ich die stabile funktion erst einmal bestätigt haben wollte.
auf einmal vöngt es einen stock unter meinem receiver vereinzelt zu knacksen an,...

seltsam,... erst einmal noch genau hingehört, ja es kommt von der endstufe, erst dachte ich es wären die relais, aber weil es immer lauter geworden ist konnte ich die ausschließen

also deckel runter und mal schauen
nun fand ich raus dass es an den kondesatoren der (ich glaube es ist die einschaltstrombegrenzung) liegt, von denen einer geplatzt ist



die beiden jungs ganz unten (vorne) in der Mitte

wassoll ich da jetzt machen? es handelt sich um 470µ 35V typen die vielleicht gegen eine höhere spannungsfestigkeit tauschen, oder zeigt mir das an, das irgendwo anders das problem liegt?
leider hat der verkäufer noch nicht darauf geantwortet, woher die endstufe ihren ursprung hat, bezw ob ich einen schaltplan haben kann!

Was mir ausserdem aufgefallen ist, weil ich schauen wollte welche transistoren verbaut sind, um in etwa die abgegebene leistung abzuschätzen ist, dass 4 verschiedene endtransistoren verbaut sind,---das heisst in einem kanal BDW83B und BDW84C
und in dem anderen BDV65C und CQ81G

ich hab natürlich nachgesehen um was es geht, fand aber heraus dass das ja ganz unterschiedliche gerätchen sind, oder liege ich da falsch??

kann mir da einer helfen??

best regards jul
Conzo
Stammgast
#2 erstellt: 01. Dez 2009, 19:02
Hi,

die verwendeten Darlingtons haben nicht mal die gleiche Leistung. Versuche, noch ein Paar BDW83 und BDW84 zu kaufen. Ideal wäre, wenn Du 4 Stück kaufst, die ausgemessen wurden und zusammenpassen. Solche, die nicht ausgemessen wurden, werden auf jeden Fall um einiges Toleranz haben. Dies äussert sich im Stromverbrauch, da normale Transis im Leerlauf des Verstärkers ein wenig leiten müssen. Bei Toleranzen kann es sein, dass Du entweder einen hohen Leerlaufstrom hast oder Übernameverzerrungen. Je nach dem, wie die Transistoren bereits leiten. Normalerweise beginnen Transistoren ab ca. 0,7 Volt Basisspannung zu verstärken/leiten/schalten. Den Leerlaufstrom kannst Du mit einem Multimeter messen, indem Du das seriell in die Lautsprecherleitung schliesst. Sollte dann noch eine Gleichspannung zu messen sein, ist die Basisvorspannung weit daneben. Ein Schaltplan wäre da wirklich nützlich, und sollte unbedingt bei einem Bausatz dabei sein.

Du kannst ja mal nach Class-B Verstärker (Gegentakt-Endstufen) googeln, um die ganze Sache besser zu verstehen.

Was für Widerstände sind denn verbaut? Toleranzring? Silber, Gold, Rot, Braun? Dieser ist meist von den anderen 3 Farbringen abgesetzt und oft auch dicker.

Zu den Elkos, da kann es 3 Ursachen geben:
- Verpolt oder
- Spannung zu hoch oder
- Wechselspannung

Dies lässt sich mit einem Voltmeter herausfinden.

Gruss
Andy
tede
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2009, 19:35
Hallo,

erstmal messen was da an Spannung anliegt (Achtung Netzspannung!!)
Vermutlich liegen die ELKO's paralell zur Relaisspule.
Was für eine Spulenspannung hat das Relais ?

Wenn die Entransistoren ausgetauscht werden, sollte auch immer der Ruhestrom kontrolliert/eingestellt werden, insbesondere bei Darlingtontransistoren.


Grüße
Thomas
julzZz303
Stammgast
#4 erstellt: 02. Dez 2009, 02:27
hallo,

danke für die antworten,

die elkos habe ich einmal getausch und das knacken ist weg, ich habe jedoch keine 35Vtypen verbaut, sondern 50V

leider ist es der verkäuferin nicht möglich, dass sie einen schaltplan für mich auftreibt, da sie selbst gebraucht gekauft hat...


dass es sich in einem Kanal um "komplimentär" transen handelt, habe ich schon herausgefunden, und auch eine quelle in der bucht aufgetan, woch ich 83er und 84er herbekomme, auch schon geordert, aber gematched ist da leider nichts.

habt ihr eine ahnung wo ich solche bekommen könnte, und dann noch ein paar tips wie ich wo den ruhestromeinstellen kann (potis habe ich keine gefunden)

zzt muss ich sowieso wieder warten bis die darlingtons ankommen, bis dahin steht sie wieder im rack und wird weiter beobachtet

mir sind bei den beiden kanälen, aber auch keine wirklichen Unterschiede (klanglich, oder lautstärke) aufgefallen

wer baut denn eine endstufe und verbaut unterschiedliche transistoren??
vom restlichen aufbau sieht sie nämlich ganz gut aus

best regards jul
Hmeck
Inventar
#5 erstellt: 02. Dez 2009, 12:44

wer baut denn eine endstufe und verbaut unterschiedliche transistoren??

Szenario: Gerät soweit fertig, bis auf die End-T's. Was liegt denn da noch so in der Bastelkiste herum?

Zu Reparaturzwecken habe ich das auch schon gemacht. Ist gar nicht so schlimm, wenn die grobe Richtung stimmt und Ruhestrom und Symmetetrie passend gemacht werden kann.

Das führt zu Deiner Frage nach der Ruhestromeinstellung. Du wirst die Schaltung untersuchen müssen ... Was ist zwischen den beiden Basen, wo die End-T's angesteuert werden?
tede
Inventar
#6 erstellt: 02. Dez 2009, 15:13
Hallo,

mach mal ein gutes Foto der Endstufenplatine (ohne Blitz mit Stativ)

evtl. kenn die jemand hier.

Thomas
krachkiste
Stammgast
#7 erstellt: 02. Dez 2009, 16:01

Conzo schrieb:

Den Leerlaufstrom kannst Du mit einem Multimeter messen, indem Du das seriell in die Lautsprecherleitung schliesst. Sollte dann noch eine Gleichspannung zu messen sein, ist die Basisvorspannung weit daneben.

HILFE!
Was sollen das denn für Messmethoden sein!

So misst man doch nicht den Ruhestrom, und man stellt ihn auch nicht durch die Wahl der Transistoren ein.

Das matchen von Transistoren hat nichts mit Ruhestrom zu tun.

Und grade Darlington-Transistoren haben nicht 0.7V sondern eine höhere Einsetzspannung, da hier ja zwei BE-Diodenstrecken leiten.
On
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Dez 2009, 17:58
Hallo,

ich würde als erstes mal den Schaltplan der Endstufe aufzeichnen.
Dabei findest Du entweder die Ruhestrompotis oder kannst welche einbauen. Der Ruhestrom wird als Spanungspotential über den Emitterwiderständen gemessen. Es ist nicht nötig, die Endtrioren zu matchen. Fürs erste reicht es, wenn die Kühler beider Kanäle gleich flauwarm sind.

Grüße
On
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