Platinenherstellung: Wie macht man eine gute Maske?

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A._Tetzlaff
Inventar

#1 erstellt: 12. Okt 2009, 13:40

Moinsen,

ich habe Layouts (im PDF-Format), die ich gerne auf Platinen bringen möchte; im Betrieb haben wir alle nötigen Gerätschaften (Belichtungsgerät, Ätzmaschine mit Fe3Cl), nur ein großes Problem fordert uns heraus:
Wie drucke ich eine brauchbare Belichtungsmaske aus? Mit bedruckbaren Folien hat es bis jetzt nicht funktioniert; mit dem Laserdrucker werden Drucke auf Papier zwar sehr gut, aber auf Folie an den dunklen Stellen viel zu lichtdurchlässig - mit dem Tintenpisser verläuft die Tinte stark nach innen, deckt die Ränder nicht ab und haftet kaum.
Die OHP-Folie war noch schlimmer, angeblich für Drucker geeignet, aber man hat nur noch Tröpfchen gesehen.

Gibts da irgendein preiswertes "Hausmittel", das man verwenden kann (also leicht und schnell zu beschaffen ist, ohne irgendwo was bestellen zu müssen)?
Das Material muss zugleich lichtdurchlässig und bedruckbar sein.

Stopf
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 12. Okt 2009, 15:46

A._Tetzlaff schrieb:

Moinsen,

Mit bedruckbaren Folien hat es bis jetzt nicht funktioniert; mit dem Laserdrucker werden Drucke auf Papier zwar sehr gut, aber auf Folie an den dunklen Stellen viel zu lichtdurchlässig - mit dem Tintenpisser verläuft die Tinte stark nach innen, deckt die Ränder nicht ab und haftet kaum.
sein.

Hallo Tetzlaff,

ich nutze eine Folie von Zweckf... (3491) für Druckformerstellung die ist leicht angeraut/matiert. Auf der drucke ich das Layer meist mehrmals auf der gleichen Seite aus, so dass keine "Lichtdurchlässigen" stellen mehr zu sehen sind.

Oder du legst zwei Folien von den Layer übereinander, dass geht meist auch, aber bessere Erfahrungen habe ich mit dem oben genannten gemacht.

Gruß
Stopf

detegg
Inventar

#3 erstellt: 12. Okt 2009, 15:49

Moin,

seit Jahrzehnten bei mir bewährt, wenn es um Einzelstücke geht "PausKlar"-Spray (ehem. KontaktChemie). Zu fein darf das Layout aber auch nicht sein - ausprobieren.

PS - @Stopf - welchen Drucker nutzt Du?

Gruß
Detlef

[Beitrag von detegg am 12. Okt 2009, 15:50 bearbeitet]

Stampede
Inventar

#4 erstellt: 12. Okt 2009, 16:21

Hallo,

ich nutze Pergamentpapier (gibts als Block im Schreibwarenhandel) und bedrucke das mit einem Tintenstrahldrucker. Die Layouts sind zwar recht empfindlich, liefern aber gute Ergebnisse.

Gruß
Stefan

A._Tetzlaff
Inventar

#5 erstellt: 12. Okt 2009, 18:24

Ok, danke schonmal für die Antworten!

Dass mit mehreren Ausdrucken übereinander haben wir auch schon getestet, aber da sind selbst zwei oder drei Lagen zu durchlässig. Außerdem werden die Ränder dann sicher unscharf, die Ausdrucke lassen sich nie exakt deckungsgleich aufeinander legen.
Übrigens sind es "normale" Layouts, also keine SMD-Bauteile oder ICs.

Das Zweckform 3491 scheint mir geeignet, aber 100 Blatt für fast 30€ sind viel zu teuer, das lohnt einfach nicht für zwei Platinen.

Stopf
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 12. Okt 2009, 21:22

detegg schrieb:

Hallo Detlef,

ich nutze einen Farblaser (HP). Ich hatte mir vorab auch Gedanken darüber gemacht, ob die "Ränder" nicht genügen schärfe aufweisen. Aber es hat eigentlich immer sehr gut geklappt....der Einzug funktioniert anscheinend tadelos.

Gruß
Stopf

[Beitrag von Stopf am 12. Okt 2009, 21:26 bearbeitet]

A._Tetzlaff
Inventar

#7 erstellt: 17. Okt 2009, 10:27

So, ich mal wieder, Moin zusammen.

Nachdem wir zig Folien verhunzt haben (mehrere Drucker getestet, transparentes Zeichenpapier, z.T. spezielle Folie für Laserdrucker - ein DIN A4-Blatt kostet ca. 2€, Tonerverdichter ausprobiert) und kein Ausdruck auch nur ansatzweise befriedigend war, bleibt es mir ein Geheimnis, wie Ihr anständige Belichtungsmasken herstellt - ich vermute ganz stark, dass es am Drucker liegt. Mit dem Edding nachzeichnen geht zwar, ist aber eine ziemliche Arbeit.

Jedenfalls habe ich nach etwas stöbern die Firma

Bauriedl gefunden, die zu einem recht guten Preis Belichtungsmasken herstellt. Man schickt das Layout als Datei oder Fax und bezahlt pro dm² (das sind 10*10cm) 1,15€+2,00€ Versand, der ab 8€ Auftragswert entfällt - das finde ich schon sehr günstig, wenn man bedenkt, wieviele Folien man sonst nur zum testen verbraucht; für ein paar Ausdrucke lohnen sich die 100er-Packen mit Folien oder Spezialpapier nun wirklich nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Ausdrucke kamen nach wenigen Tagen an und sind - soweit ich das beurteilen kann - von allerbester Qualität. Absolut maßhaltig, randscharf und tiefschwarz, da kommt höchstens Licht durch, wenn man eine helle Taschenlampe von hinten durchscheinen lässt.

rebel4life
Inventar

#8 erstellt: 17. Okt 2009, 20:59

Im Geschäft haben wir für Layouts nen Drucker welcher mehrere Tausend Euro kostet, bei dem reicht es, wenn man einmal auf stinknormales Papier druckt und schon hat man sein Layout.

Funktioniert hervorragend.

Vieleicht liegt es auch an deinen Platinen, welche hast du? Wir haben die von Bungard, mit denen geht das einwandfrei, vieleicht gibt es lichtempfindlichere.

MFG Johannes

A._Tetzlaff
Inventar

#9 erstellt: 17. Okt 2009, 21:34

Wir haben noch garnichts geätzt (Bungard-Platinen), der Meister meinte aber, dass die Ausdrucke unzureichend schwarz seien.
Für mich nachvollziehbar, denn die Ausdrucke sind fast duchsichtig; von einem Drucker war das schwarze immer so fleckig/körnig, auf Normalpapier hingegen gegens Licht tiefschwarz.

Velocifero
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 18. Okt 2009, 17:24

Mit einem Ausdrucken hatte ich auch nie Erfolg.

Also zweimal Ausdrucken;-)
Übereinander legen und mit Klebestreifen gegen verutschen fixieren.

Ansonsten habe ich keine schlechten Erfahrung mit Laserdrucker und extra bedruckbaren Folien gemacht.

rebel4life
Inventar

#11 erstellt: 18. Okt 2009, 20:28

Ich kann dir morgen mal die Bezeichnung von dem Drucker geben.

Einzig bei einem SMD IC musste ich die Leiterbahnen mit dem Skalpell trennen, das war aber schon ziemlich heftig klein, ne Folie hätte extra gekostet (hab was fürn privaten Gebrauch geätzt