Frage zum Bau einer Schaltung für ein symmetrisches, stabilisiertes Netzteil

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Autor
Beitrag
JonasH
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jul 2009, 21:57
Hallo zusammen,

ich brauche eine Schaltung für ein stabilisiertes, symmetrisches (+/0/-) Netzteil.

Ich habe im Prinzip mir dazu schon eine Schaltung herausgesucht, die für den Verstärker, den ich anschließen will, passen würde:

Schaltung

Beschreibung

("Schaltung zur Erhöhung des Ausgangsstromes")

Die Schaltung geht aber nur für den positiven Zweig des Netzteils. Beim negativen Teil habe ich nun ein Problem:
Ganz oben steht geschrieben, dass man für negative Spannungen einfach den 79xx (in meinem Fall wahrscheinlich 7918) verwenden soll, ferner sollen alle Kondensatoren etc umgepolt werden. Das ist ja nun kein Problem.
Als Transistor in der Schaltung soll dann aber ein NPN-Transistor an Stelle des PNP-Transistors eingebaut werden. Und das ist das Problem.

Was wäre denn ein passender NPN-Typ, den ich verwenden könnte???
Und wie muss der dann angeschlossen werden???

Diese Schaltung würde ich gerne verwenden, weil sie sehr einfach ist. Die Spannungsregler allein gehen nicht, weil sie nur maximal 1A abgeben können. Mit dem zusätzlichen Transistor steigt dieser Wert auf 10A, das würde dann reichen.


[Beitrag von JonasH am 06. Jul 2009, 21:59 bearbeitet]
Knobikocher
Stammgast
#2 erstellt: 06. Jul 2009, 22:09
Moin!

Soweit ich weis könntest Du auch einfach deine Schaltung 2 mal galvanisch voneinander getrennt aufbauen und dann einfach die Masse der einen Schaltung mit dem +AUS der anderen Verbinden.

Dann hättest du
(+) mit +AUS1
(0) mit Masse1 verbunden mit +AUS2
(-) mit Masse2

Also einfach die beiden Schaltungen in Reihe.

EDIT ich denke so sollte das gehen:



[Beitrag von Knobikocher am 06. Jul 2009, 22:24 bearbeitet]
JonasH
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jul 2009, 22:38
Hallo,

danke für die Antwort!

Ja, so könnte das gehen, dann müsste ich aber noch einiges am Netzteil verändern. Bisher habe ich zwei Trafos (je 15V)in Reihe geschaltet, so dass ich insgesamt 30V mit einer Anzapfung in der Mitte erhalte. Dann geht das in einen Gleichrichter, und an dessen +/- Ausgängen und der Anzapfung vom Trafo erhalte ich dann 2x etwa 14V, die gehen dann in die Filterkondensatoren und dann bekomme ich 2x 25V, die ich dann auf etwa 18V stabilisieren will.

Wenn ich nun deine Schaltung nutzen möchte, dann müsste ich logischerweise zwei Gleichrichter verwenden und die beiden Trafos wieder auftrennen, oder geht das auch mit einer gemeinsamen Anzapfung, die dann an zwei Gleichrichter angeschlossen wird? Eventuell wollte ich nämlich die zwei Trafos mit einem einzelnen Trafo ersetzen, der dann 2x18V liefert, allerdings nur die zwei Anschlüsse und eine Anzapfung in der Mitte hat.
Boatswain
Neuling
#4 erstellt: 06. Jul 2009, 23:10

Ich habe im Prinzip mir dazu schon eine Schaltung herausgesucht, die für den Verstärker, den ich anschließen will, passen würde:


Braucht denn Dein Verstärker wirlich eine elektronische Stabilisierung? Oftmals sind Gleichrichtung + Glättung ausreichend!

Lg
JonasH
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jul 2009, 09:37
Hallo,

alle Verstärker, die ich bisher gebaut habe, hatten ein Netzteil, das ohne Stabilisierung auskam.
Und alle Verstärker BRUMMTEN

Deswegen will ich es nun mal mit einem stabilisierten Netzteil versuchen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Jul 2009, 10:26
Hallo JonasH,

Wenn Deine bisherigen Versärker gebrummt haben, so wird auch Dein nächster wahrscheinlich brummen.
Daß das Brummen bei einem Endverstärker seine Ursache in einem unstabilisierten NT hat, habe ich noch nicht erlebt.
Es sei denn, an der Siebung wurde sehr gespart.
Wie hoch war denn der rippel?


Was wäre denn ein passender NPN-Typ, den ich verwenden könnte???
Und wie muss der dann angeschlossen werden???

2N3055.
Anschluss genau wie pnp-Type.

Übrigens, das kann so nicht stimmen; überleg mal selber, warum:
Bisher habe ich zwei Trafos (je 15V)in Reihe geschaltet, so dass ich insgesamt 30V mit einer Anzapfung in der Mitte erhalte. Dann geht das in einen Gleichrichter, und an dessen +/- Ausgängen und der Anzapfung vom Trafo erhalte ich dann 2x etwa 14V, die gehen dann in die Filterkondensatoren und dann bekomme ich 2x 25V, die ich dann auf etwa 18V stabilisieren will.


Grüße - Manfred
JonasH
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jul 2009, 10:45
Hallo,

alles klar - einen 2N3055 genauso anschließen wie den PNP-Typ!

Also, so wie ich das beschrieben habe, stimmt das, vielleicht etwas schlecht ausgedrückt, es war schon spät gestern

Dass wenn ich die Filterkondensatoren anschließe, aus den 14V plötzlich 25V werden klingt sonderbar, genauso ist es aber leider.

Und in den Netzteilen meiner anderen Verstärker habe ich immer mindestens 2x 4700µF verbaut, und trotzdem brummte es, widerlich ist das
detegg
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2009, 10:48
Moin Jonas,

99,9% aller Verstärker dieser Welt haben KEIN stabilisiertes Netzteil und sie brummen auch nicht.
Wenn es bei einem DIY-Amp brummt, ist allermeistens das Layout/die Masseführung nicht ok.

.. aber das hat Manfred ja schon gesagt

Gruß
Detlef
JonasH
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jul 2009, 11:22
Hallo,

ich weiß, die meisten Verstärker haben kein stabilisiertes Netzteil, aber es kann ja auch nicht schaden, wenn man sowas trotzdem einbaut...

Und mit Layout und Massefürhung... ich habe hier auch solche Bausätze, wo ie Platinen schon dabei waren... und die brummen auch, obwohl das Layout da ja in Ordung sein muss.

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass falsche Masseverbindungen so lautes Brummen verursachen.

Außerdem geht das Brummen weg, wenn man das Gerät vom Netz trennt, und mit Batterie brummen die Sachen gar nicht...

Eine Stabilisierung wäre mir halt lieber, dann kann ich zumindest eine Fehlerquelle immer ausschließen.
Boatswain
Neuling
#10 erstellt: 07. Jul 2009, 11:22

JonasH schrieb:
Hallo,

alle Verstärker, die ich bisher gebaut habe, hatten ein Netzteil, das ohne Stabilisierung auskam.
Und alle Verstärker BRUMMTEN

Deswegen will ich es nun mal mit einem stabilisierten Netzteil versuchen.



Guck Dir mal folgendes Netzteil an:



Eigentlich recht simpel aber dennoch ausreichend. Es speist einen 100 Watt Transitorverstärker den ich vor Jahren mal nachbaute.

Aus eigener Erfahrung weis ich, das Brummen häufig andere Ursachen hat, als zu klein bemessene "Glättungs"-Kondensatoren im Netzteil. Häufiger sind es mangelnde Schirmung bei der Verdrahtung, ungünstige Masseführung, konstruktiver Aufbau d.h. Trafo weit weg von Vorstufe(!!) und noch einiges andere mehr. Einen guten Verstärker aufzubauen ist garnicht so einfach, weil viele Kleinigkeiten beachtet werden wollen. Da heist es sich mal nach guten Büchern zum Thema in der Bücherei umschauen und bei den "Großen" abgucken wie z.B. Sony, Marantz, Rotel usw. wie die ihre Verstärker aufbauen. Hier im Forum gibts von den HiFi-Klassikern viele Bilder wo man vielleicht einiges abgucken kann:

Zu den HiFi Klassikern (Klick)

Zu HiFi Netzteilen steht hier im Forum ebenfalls geschrieben:

--Klick--


Grüße, Boatswain


[Beitrag von Boatswain am 07. Jul 2009, 11:31 bearbeitet]
Boatswain
Neuling
#11 erstellt: 07. Jul 2009, 11:40

JonasH schrieb:
Hallo,

Außerdem geht das Brummen weg, wenn man das Gerät vom Netz trennt, und mit Batterie brummen die Sachen gar nicht...

Eine Stabilisierung wäre mir halt lieber, dann kann ich zumindest eine Fehlerquelle immer ausschließen.



Zum Probieren benötigst Du den/die Transitoren über den Längsregler im Netzteil nicht einmal. Die 1,5 Ampere die er Solo abgibt sollten für Deinen Test ausreichen. Denn das Brummen wird man wohl nicht bei der Musikwidergabe, sondern eher in den Pausen wahrnehmen, wenn es leise ist. Und da zieht der Verstärker nur den Ruhestrom und der liegt in der Regel unter 1 Ampere.
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