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Schaltplan Netzplatine für Verstärkerstufe+A -A |
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Autor |
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submitto
Neuling |
#1 erstellt: 08. Apr 2009, 10:17 | |
Hallo, ich habe mich mal daran gesetzt einen Verstärker mit Hilfe einer IR Class-D Verstärkerstufe zu bauen. Um das ganze natürlich zu vervollständigen, habe ich mal eine Netzstabilisierung nach dem Trafo und Gleichrichter zusammengestellt. hier der Link dazu: ich würde mich riesig freuen, wenn vielleicht jemand mal drüber schauen könnte, ob ich irgendwelche Fehler im Bezug auf Polung der einzelnen Komponenten im negativen Bereich (-51V) gemacht habe. (X1-1 und X2-2 sind die Klemmen für den Gleichrichter) Ich habe nämlich das Problem, dass die -50V bei Belastung nicht mehr vorhanden sind (also 0.2V zeigt er an). Nehme ich die Belastung wieder weg, wird wieder -50V angezeigt. Die +50V werden einwandtfrei stabilisiert. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, ich würde mich freuen. Gruß Christoph [Beitrag von submitto am 08. Apr 2009, 10:19 bearbeitet] |
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krachkiste
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Apr 2009, 12:39 | |
Bei welcher Belastung bricht er denn ein? Kannst die Spannung messen direkt nach der Sicherung F2 und an der Basis von T2, sowohl im Einbruchs- als auch im nicht Einbruchsfall? Das sollte etwas Aufschluss über die Ursache geben. Wenn du alle Komponenten genauso eingelötet hast wie in dem Plan sollte es in gewissen Grenzen funktionieren. [Beitrag von krachkiste am 08. Apr 2009, 12:40 bearbeitet] |
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submitto
Neuling |
#3 erstellt: 08. Apr 2009, 13:53 | |
hallo vielen Dank für deine Antwort. also ich hatte mich noch nicht getraut die IR Verstärkerstufe hinter die Netzplatine zu hängen, stattdessen hab ich einen 10 Ohm Leistungswiderstand angeschlossen. Vielleicht liegt es auch daran, müsste dieser größer sein?? Im positiven Bereich funktioniert es aber mit diesem. Also an der Sicherung wird egal ob mit Last oder ohne immer rund 57V (von den Gleichrichtern kommend) angezeigt. Nur der Ausgang zur Verstärkerstufe fällt abrupt auf 0,2V ab. Wahrscheinlich hält der MJ2955 das ganze nicht aus. Gruß Christoph |
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krachkiste
Stammgast |
#4 erstellt: 08. Apr 2009, 14:23 | |
Ich vermute eher die Schaltung ist falsch dimensioniert. Von 57 auf 51 Volt sind 6V. d.h. dem MJ2955 stehen maximal 6/4k7 A = 1.3mA (!) an der Basis zur Verfügung. Bei einer optimistisch angenommenen Stromverstärkung von 100 macht das an beiden Ausgängen eigentlich maximal 130mA, während dein 10 Ohm Widerstand 5.1A zieht (bei 51V). d.h. ich würde eher noch einen Treibertransistor vor die MJs schalten, und zwar wie folgt: http://s11.directupload.net/images/090408/sazydbzw.png Ich hoffe du erkennst deine Schaltung wieder. Masse und Versorgung musst du dir bei dem Bild dazu denken. Dass es momentan auf der +Seite funktioniert verwundert mich eher ein bischen. Entweder ist das kein MJ3055, oder da ist still und heimlich ein Darlington verbaut. Denn um die 5.1A liefern zukönnen, mit 1.3mA an der Basis braucht man eine Stromverstärkung von 4000 und die hat ein 3055 nunmal eigentlich nicht (zumindest laut Datenblatt). |
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submitto
Neuling |
#5 erstellt: 08. Apr 2009, 18:01 | |
hey danke für die Rückantwort, im + Bereich befindet sich ein 2N3055. Liegt es vielleicht daran, dass dieser normal Stabiliesiert. Und ich hatte mich in der Messung vertan, unbelastet liegt nach dem Gleichrichter auf der - Seite -57,9V an, am Emitter Richtung Verstärkerstufe -57,5V lege ich eine Last an fällt die Spannung auf -3V ab, nehme ich sie wieder weg, sind es wieder 57,5V. Die Kondensatoren haben Möglichkeit sich schnell zu entladen habe ich ferstellt, ich hatte die Netzplatine kurz angeschaltet, so dass sich die Elkos aufladen, dann habe ich ihn wieder ausgeschaltet und eine Last drangehangen. Danach fällt die Spannung wie gesagt wieder auf -2V ab, nehme ich die Last weg, steigt sie wieder auf ca. 57V. Die Elkos lassen sich nur sehr sehr langsam entladen |
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krachkiste
Stammgast |
#6 erstellt: 08. Apr 2009, 19:04 | |
Ah ich stelle grade fest, den MJ3055 gibts gar nicht. Ich hatte irgendwann mal die MJE2955 und MJE3055 gesehen, mit denen ich die hier verwechselt habe. Der 2N3055 dürfte meiner kenntnis nach kein darlington sein und von daher für die Schaltung generell ungeeignet, so wie sie jetzt ist. (Weswegen es auf der +Seite auch nicht funktionieren darf! d.h. die +Seite muss mit diesem Transistor unter der 10 Ohm Last einbrechen, und zwar auf etwa 10V und darunter) -57.5V am Emitter des MJ2955 kann auch nicht sein, es sei denn du hast ihn völlig unbeschaltet gelassen und gegen negative Betriebsspannung gemessen, dann wäre das erklärbar. Von daher ein Hinweis: bei dieser Schaltung bitte alles gegen Masse messen! Wenn deine Zehnerdioden richtig funktionieren, sollten an der Basis des MJ2955 besagte -51V anliegen und am Emitter, wenn man ihm eine kleine Last anbietet (sagen wir 50k gegen Masse oder auch nur das Messgerät gegen Masse), 0.65V mehr also -50.35V oder zumindest so in der Gegend, und auf jeden fall mehr. Das gleiche mit umgedrehten Vorzeichen gilt für die +Seite. Ich bräuchte also nochmal folgende Spannungen definitiv gegen Masse gemessen, sowohl von der +Seite als auch der -Seite und sowohl bei Belastung mit 10 Ohm (gegen Masse!) und ohne: - nach dem Gleichrichter (an den Elkos) - an der Basis des jeweiligen Transistors - am Emitter des jeweiligen Transistors (also insegsammt 12 Messwerte) weil auch die +Seite mir nicht geheuer vorkommt. [Beitrag von krachkiste am 08. Apr 2009, 19:08 bearbeitet] |
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submitto
Neuling |
#7 erstellt: 13. Apr 2009, 11:20 | |
Hallo Krachkiste, also nach mehreren Versuchen funktioniert die Kiste jetzt, einwandfrei. Wieso das kann ich nicht genau sagen, habe die Dioden ersetzt und genauer nachgeschaut, aber ich denke der MJ2955 hat einen Macken und deshalb werde ich ihn demnächst tauschen. Jetzt habe ich aber noch eine Frage und zwar steht in der Beschreibung, dass die IR Verstärkerstufe keine Lautstärkeregelung hat. Wenn man dies erzielen will, sollte man R2 ( für "voltage gain") für die Spannungsverstärkung oder R8 (für PWM Control loop design) für schwächere Audio Leistung ändern. Ich habe jetzt nur mal R2 durch einen 10k und später durch einen 100K Ohm Poti (log) ersetzt. Seinen Dienst leistet er allerdings nicht. Sie regeln zwar die Lautstärke aber es wird beim 10K nur sehr wenig geregelt und beim 100K erst ab 3/4 Stellung des Poti. Eine komplette Signalunterdrückung kommt bei beiden nicht vor. Meine Frage wäre, ob ich für eine ordentliche Lautstärkeregelung R8 verändern muss, oder soll ich einen noch größeren Poti in linearer Version probieren????? hier mal der Schaltplan für 1 Kanal (R2A, R8A) Gruß Christoph |
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krachkiste
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Apr 2009, 12:11 | |
Wie schon gesagt, mit diesen Transistoren funktioniert deine Stabilisierung nicht, weil die Spannung dann bei Belastungen über 130mA zusammenbricht. Wenn das nicht passiert ist irgendwas an dem jeweiligen Transistor komisch - entweder, dass es kein 3055/2955 ist, oder dass er auf irgendeine art defekt ist. An diesen Widerständen (R2 und R8) sollte man nur eine Korrektur des Gains vornehmen, um die maximale Empfindlichkeit des Verstärkers an die Bedürfnisse anzupassen. Eine Regelung mit einem Poti um damit die Lautstärke einzustellen von 0 bis 100% sollte man an diesen Widerständen tunlichst unterlassen, weil sie grundlegende Eigenschaften/Parameter des Verstärkers beeinflussen, die man möglichst einmal optimal einstellt (wie es die Entwickler der Schaltung bereits getan haben) und dann nicht mehr verändert. Wenn man die Verstärkung auf diese Weise auf 0 stellt kann es im schlimmsten Fall zum Schwingen des Verstärkers und damit im schlimmsten Fall zur Zerstörung kommen. Insbesondere an R2 sollte man nur wenig und mit Verständnis drehen, da er mit C2 einen Tiefpass zur HF-Störungsunterdrückung bildet. Mit R2 verändert sich auch die Grenzfrequenz dieses Tiefpasses, was in extremen Fällen (wie zum beispiel bei deinem Wunsch die Verstärkung drastisch zu reduzieren) dazu führt, das die Grenzfrequenz bis ins Audioband herunter wandert und so der Tiefpass das Signal beschneidet. Eine der einfachsten sinnvollen Möglichkeiten ist ein lineares 10k Poti als Spannungsteiler direkt an den RCA Eingang anzuschließen, sodass der Schleifer an den im Schaltplan rot markierten Punkt RCA1 geht. Ich hoffe, du weißt, wie ein Spannungsteiler funktioniert und aufgebaut ist und was dementsprechend zu tun ist. |
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submitto
Neuling |
#9 erstellt: 13. Apr 2009, 21:45 | |
Hallo Krachkist, so Lautstärkeregelung funktioniert jetzt auch, vielen Dank für deine echt ratsamen und netten Worte... das findet man selten... gruß Christoph |
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rebel4life
Inventar |
#10 erstellt: 17. Apr 2009, 19:08 | |
Ich würde die Regelung anders aufbauen, nämlich mithilfe der Längsregelung samt Regelverstärker. Dadurch bekommst du eine wirklich stabile Spannung zu Stande. Kann es sein, dass der Kollektor mit dem Ermitter beim PNP Transistor vertauscht werden müssen? Kann aber auch sein, dass ich mich vertue. MFG Johannes |
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