Highpass 100 Herz selber bauen - HILFE! =)

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richieichele
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Apr 2009, 16:01
Hallo liebe Leute,

ich benötige für meine kleinen Satelieten Lautsprecher eine Abschwächung im Bass, die ich nicht immer im digitalen Equalizer meines Abspielgerätes einstellen müssen will...

denke mal 6db/Oktave müssten mir schon reichen. Je unumständlicher, desto besser ;-)

könnt ihr mir bitte erklären wie ich die Weiche zwischen Verstärker und meine beiden Lautsprecher (die ich parallel an den Mono-Verstärker geschlossen habe) anschließen soll?

und ganz wichtig: wie realisier ich so einen Highpass bei 100Hz???

Liebe Grüße,
Richie
pacificblue
Stammgast
#2 erstellt: 04. Apr 2009, 21:53
100 Hz ist gerade der Bereich, wo typische Satelliten-Lautsprecher ihre Resonanzfrequenz haben und den Einsatz einer passive Weiche zwischen Lautsprecher und Verstärker erschweren.

Prinzipiell benötigst Du lediglich einen Kondensator in Reihe zum Lautsprecher. Der Wert errechnet sich aus C = 1 / (2*PI*f*R), wobei f die Trennfrequenz und R die Impedanz des Lautsprechers bei der Trennfrequenz ist.
Vereinfacht mal angenommen, Du hättest zwei 8 Ohm Lautsprecher parallel geschaltet, ergibt sich eine Last von 4 Ohm. In die Formel eingesetzt, müsste der Kondensator ~400 µF haben. Tatsächlich steigt die Impedanz in der Gegend um die Resonanzfrequenz aber deutlich an und der Kondensator fällt dementsprechend kleiner aus. Da hilft meistens nur, den Wert durch Ausprobieren zu ermitteln.

Einfacher zu berechnen wäre eine passive Weiche vor dem Verstärkereingang. Dazu müsstest Du den Eingangswiderstand des Verstärkers kennen und einen passenden Kondensator davor in Reihe schalten. Oder Du machst den Verstärker mal auf. Meistens ist schon so ein Kondensator drin und Du müsstest den bloß durch einen kleineren ersetzen. Die Formel ist die gleiche, wie oben. Der Vorteil beim Eingangswiderstand ist, dass er konstant ist. Und der Kondensator ist kleiner und damit entweder preiswerter oder von besserer Qualität für das gleiche Geld.


[Beitrag von pacificblue am 04. Apr 2009, 21:54 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#3 erstellt: 05. Apr 2009, 00:38

denke mal 6db/Oktave müssten mir schon reichen.


Wieso ?
detegg
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2009, 02:54

richieichele schrieb:
Je unumständlicher, desto besser ;-)

@R-Type
...Du kannst aber auch Fragen fragen

Gruß
Detlef
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 05. Apr 2009, 11:53
Hehe..ich hätts gern trotzdem gewusst, denn so mit 6 dB ist das ja noch nicht so ganz der Brüller- einfach hin oder her..
M.D
Stammgast
#6 erstellt: 05. Apr 2009, 13:52
Hallo

Ganz einfach zwischen 100µF—70µF die Qualität darfst du dir selbst aussuchen.
Bei mit werkelt Grad ein 69 µF MP ein MP mus es nicht Grad sein den die sind recht Teuer
und haben eine Beachtliche Größe die die meisten nicht Unterbringen könne.

Grüße
M.D
richieichele
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Apr 2009, 15:56
danke an euch so eine Formel wie "C = 1 / (2*PI*f*R)" hab ich gesucht!

also ich erklär' euch mal mein kleines Projekt...

ich habe hier bei mir einen 12Watt Monoverstärker für wenig Geld bekommen, 2 8cm Breitbänder fliegen hier noch herum und ein passendes 10er Batteriefach für meinen Verstärker. so - das ganze möchte ich in einer Faxe 1l Bierdose verbauen, indem die Lautsprecher oben und unten herein geschraubt werden, der verstärker innen eingeschraubt wird und das Batteriefach in einen schlitz gesteckt wird, sodass man es bei Bedarf herausziehen kann um die Batterien zu wechseln.

die kleinen Breitbänder haben je einen Widerstand von 6 Ohm, parallel also 3 Ohm, was dem Verstärkerchen sehr entgegenkommt, wie ich festgestellt habe ;-)

im bass muss unbedingt eine abschwächung rein... nur so komplett wech muss er ja nicht sein, es geht ja schließlich nicht um guten klang, sondern darum, dass bässe nicht vor den Höhen und Mitten anfangen zu verzerren!

also ich bedanke mich an euch allen, besonders pacificblue =) wenn ihr mein projekt verfolgen möchtet, sagt ihr mir bescheid und ich öffne nen neuen thread!

liebe grüße =)
richieichele
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Apr 2009, 17:03
oh hi - kleiner nachtrag...

ein kumpel bot mir einen kondensator mit 470uF an 6,3 Volt an. was haben die 6,3 Volt zu bedeuten? worauf muss ich da denn achten?

liebe grüße
M.D
Stammgast
#9 erstellt: 05. Apr 2009, 18:07
Hallo

Hier sind Zwei Themen drin was soll es jetzt werden .
Oder weist du das selber nicht.
Bei Elkos Sollten es Rau oder Bipolare sein und mit 63 Volt 35Volt Geht auch .
Das Thema Jetzt ist wieder was anderes 200µF –300µF sollten reichen um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Ach noch was wen es Verzerrt Passier das in Ganzen Bereich und nicht Irgend wie Hintereinander.
Grüße
M.D
FlexBen
Stammgast
#10 erstellt: 05. Apr 2009, 18:12
schau mal bei reichelt nach Tonfrequenz-Elkos. die haben afaik minimal 63V Spannungsfestigkeit, was bei dir schon übertrieben ist, aber nicht schadet. Bei den Preisen kann man denke ich ruhig 2 oder 3 mit verschiedenen Kapazitäten bestellen und nach gehör testen...
richieichele
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Apr 2009, 19:42
okay, dann hab ich noch eine frage:

wie kann ich denn herausfinden, wie spannungsfest mein kondensator ungefähr sein sollte?
pacificblue
Stammgast
#12 erstellt: 06. Apr 2009, 10:28
Orientiere Dich an der Verstärkerausgangsspannung. Bei einem normalen Verstärker ist die kleiner als die Versorgungsspannung. Wenn Du also z.B. eine 9 V Batterie nimmst, ist ein 10 V Kondensator eine gute wahl. Bei einem Brückenverstärker kleiner als die doppelte Versorgungsspannung, Bei der 9 V Batterie also ein 25 V Kondensator.

Der Kondensator kann auch weniger spannungsfest sein, er hält dann allerdings nicht so lange. Je größer die Überspannung ist, desto kürzer hält er. 6,3 V elko an 230 V explodiert sofort. Macht Spaß, aber auf jeden Fall Schutzbrille tragen und am besten in Deckung gehen. Ein 6,3 V Elko an 10 V hält wahrscheinlich nur ein paar hundert Stunden anstatt mehrere tausend.

Du solltest aber auf jeden fall einen bipolaren nehmen, weil Musik Wechselspannung ist und verpolte Elkos auch ganz gern explodieren, wenn die Spannung hoch genug wird.
Bipolare oder Tonfrequenz-Elkos werden üblicherweise ab 35 V aufwärts angeboten. Da bist Du also auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Glatte Elkos sind größer und teurer als raue. Dafür klingen sie besser und halten länger, aber der Unterschied dürfte in der Faxe-Dose keine so große Rolle spielen.
richieichele
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Apr 2009, 12:01
super! ich danke dir =)

werde mir jetzt bei reichelt ein paar elkos bestellen und das beste hoffen meine eingangsspannung sollte ungefähr um 15Volt liegen, deswegen gehe ich auf nummer sicher und hole mir eben einen 63Volt elko. da kann dann ja nichts schiefgehen =)

so - wenn ich mit dem bau fertig bin, poste ich mal meine erfahrungen der link kommt später in diesen thread!

danke für eure hilfe!

liebe Grüße,
Richie
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