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FM-Ausziehantenne aus Kofferradio an stationären Reciever verkabeln - wie am besten?+A -A |
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Autor |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Feb 2009, 12:28 | |
Hi Leute! Ich habe mir etwas interessantes zur "Resteverwertung" überlegt... An meinem Grundig Satellit 500 habe ich die ausziehbare Antenne getauscht, weil die alte deutlich klemmte. Jetzt wäre es aber natürlich zu schade, diese einfach wegzuwerfen, denn einmal mit ein bißchen Kraft ausgezogen, liefert sie einen hervorragenden Empfang. So kam ich auf die Idee, sie statt der mieserablen Wurfantenne mit meinem Tandberg TR-2030 Reciever zu verbinden. Das erste Experiment war schon sehr vielversprechend, wenn ich nämlich einfach den mittleren Stift der Antennenbuchse mit der Antenne berührt habe, kam schon die im Vergleich zur Wurfantenne doppelte Feldstärke an. Daher würde ich dem Bastelprojekt ein "go" geben. Meine Frage ist jetzt, wie baue ich mir am intelligentesten einen Antennenabgriff (am besten mit einer Halteplatte), wo ich eine Coax-Buchse unterbringen kann, so dass ich die Konstruktion schön hinter den Schrank stellen kann, und mit einem normalen 75Ohm-Antennenkabel mit dem Reciever verbinden? Hat jemand sowas schonmal gemacht, oder irgendwelche Ideen dazu? Danke und viele Grüße Benedikt |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Feb 2009, 07:52 | |
...oder sagt mir, in welchem Forenbereich ich eher eine Antwort darauf bekomme Danke und viele Grüße Benedikt |
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Hannomag
Stammgast |
#3 erstellt: 18. Feb 2009, 21:39 | |
also, in deinem Fall haben wir es mit einem sogenannten Lamda/2 Stab zu tun. Dieser hat eine Impedanz von etwa 70 Ohm zu einer idealen Erde. Um sie an einen normalen 75Ohm Eingang eines Empfängers hängen zu können, müsstest du den untersten Punkt der Antenne einfach mit den Innenleiter des Koaxialkabels verbinden und die Masse des Kabels mit einem 75Ohm Widerstand. Dann sollte es funktionieren. Oder lass den Widerstand weg und die Masse einseitig offen, wenn der Leitungsweg nicht zu lang ist. Probieren geht über Studieren. mfg. Dirk [Beitrag von Hannomag am 18. Feb 2009, 21:40 bearbeitet] |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Feb 2009, 22:53 | |
Danke, das mit dem Widerstand hört sich interessant an. Den Rest hätte ich so versucht, allerdings ohne genau zu wissen, ob das optimal ist. Vielen Dank, ich probier´s morgen mal aus. Viele Grüße Benedikt |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 19. Feb 2009, 17:45 | |
Hallo, wenn es funktioniert, dann funktioniert es, dagegen kann man nichts einwenden. In der Theorie und auch meistens in der Erfahrung sieht die Sache schon etwas anders aus. Antennen sind entweder Dipole, dann sind sie symmetrisch und haben demzufolge zwei Anschlüsse. Oder es sind "Monopole", wie in diesem Fall, dann sind sie unsymmetrisch. Der Eingang eines heutigen Receivers ist unsymmetrisch, d.h. es gibt einen Pol und die Abschirmung. Wenn man eine symmetrische Antenne an einen unsymmentrischen Anschluß anschließen will, dann braucht man einen Symmetriertrafo. Nun ist ein Lambda/2-Stab zwar unsymmetrisch aber auch hochohmig (1..5k-Ohm), der Receivereingang aber niederohmig (75 Ohm). Das bedeutet wiederum, daß eine Wellenwiderstandstransformation nötig wäre. Mit anderen Worten, es geht höchstens zufällig. Optimal als Wurfantenne und machbar/erhältlich ist ein Halbwellendipol + Symmetrierglied. mfg Mülleimer |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Feb 2009, 18:40 | |
Hmm, das klingt ja nicht so zuversichtlich. Ich habe den Aufbau heute mal gemacht, und etwas seltsames festgestellt: Der Empfang ist ziemlich genauso, wie mit der billigen Wurfantenne, allerdings verbessert er sich dramatisch, wenn ich selbst in einem bestimmten Abstand und Winkel zur Antenne stehe. |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Feb 2009, 19:01 | |
Ein kleiner Nachtrag: Mir ist aufgefallen, dass der Tandberg TR-2030, an den ich die Konstruktion anschließen möchte, neben dem 75 Ohm asymm. Eingang auch einen 300 Ohm symm. Eingang besitzt! Wäre dieser dann besser geeignet? Es handelt sich hierbei allerdings um einen ziemlich exotisch aussehenden Anschluss, eine Art doppelten Flachstecker, schwer zu beschreiben. Kennt jemand diesen Anschluss, oder soll ich mal Fotos machen? Danke und viele Grüße Benedikt |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 21. Feb 2009, 12:08 | |
Das sieht doch schon ganz anders aus. Den Anschluß kenne ich. Dort kann man nämlich ein selbstgebautes Faltdipol anschließen. Wenn Du jetzt noch altes symmetrisches 300 (auch 240-) Ohm- Kabel auftreibst, dann ist der Empfang für eine Zimmerantenne optimal. Die Frage wäre dann nur noch, was man mit der Teleskopantenne anfangen kann... Grüße Mülleimer |
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Hannomag
Stammgast |
#9 erstellt: 21. Feb 2009, 13:09 | |
wie du deine Teleskopantenne in eventuell sauber betreiben kannst, siehe http://www.dl2jas.com/antennen/j-antenne/j-antenne.html Was sich zum Senden eignet, sollte auch zum Empfang taugen. Müsstest du nur auf die Länge anpassen. mfg. Dirk [Beitrag von Hannomag am 21. Feb 2009, 13:11 bearbeitet] |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 21. Feb 2009, 14:13 | |
Nun kannst du als Reflektor Dein Geld verdienen Aber Scherz beiseite, ich habe es kurzerhand mal ausprobiert mit dem aus Rohrleitungen selbstgebauten Symmetrierglied. Die Anordnung sieht folgendermaßen aus: Es werden drei Koaxialkabel stichförmig zusammengelötet (Seele und Schirm) und mit Klebeband fixiert. 1. 10 cm lang und am Ende kurzgeschlossen 2. 55cm lang, am Ende der Seele der Antennenstab, 150cm lang 3. Anschlußkabel Scheint zu funktionieren. Der Antennentab wird horizontal ausgerichtet. Wenn man alles richtig gemacht hat, dann sollte eine deutliche Richtwirkung feststellbar sein. Mit den Längen muß man experimentieren. [Beitrag von Mülleimer am 21. Feb 2009, 14:15 bearbeitet] |
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Hannomag
Stammgast |
#11 erstellt: 21. Feb 2009, 14:24 | |
huhu Mülleimer, mach doch mal n Bildchen oder ne Skizze bitte, ich kanns nicht ganz nachvollziehen, was du meinst. Immerhin hat mich der Beitrag dazu gebracht, mich nach geschätzten 100 Jahren, mal wieder mit Antennen zu beschäftigen. mfg. Dirk |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 21. Feb 2009, 15:46 | |
Im Kern ist es ein T-Stück. Damit man alles ganz einfach zusammenlöten kann, habe ich einfach den angezapften Teil des Topfkreises separat ausgeführt und umgeknickt, das macht nämlich nichts. Zu beachten ist, daß alles was in der Leitung passiert auch in der Wellenlänge schrumpft. Ich habe mit 0,9 gerechnet. Lambda = c/f = 300/f(MHz) Der /4 -Topfkreis wirkt wie ein Parallelschwingkreis. Angezapft wirkt dieser wie ein Trafo. in der Mitte des Antennenstabes ist der "Strombauch". Also: 1. Man nehme drei Koaxkabel und binde sie am Ende mit Klebeband zusammen. a)eines ist das Anschlußkabel b)eines ist der längere Teil vom 1/4 Kreis, da kommt die antenne dran c) eines ist der kürzere teil des 1/4 Kreises. Sein anderes Ende wird kurzgeschlossen. 2. Alle Enden zusammenlöten, 3x Schirm, 3x Seele [Beitrag von Mülleimer am 21. Feb 2009, 16:00 bearbeitet] |
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Hannomag
Stammgast |
#13 erstellt: 21. Feb 2009, 17:33 | |
Prinzip verstanden Super Idee, Glückwunsch Nun muß nur noch unser Themenersteller was zu sagen. mfg. Dirk |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 21. Feb 2009, 18:03 | |
Der kommt garnicht zu Wort .Hättest Du den Link nicht gesendet, wäre ich im Leben nicht auf der Suche nach einem Baum im Wald gekommen :prost. Ich habe die Anordnung gleich wieder auseinander gerupft und durch einen angezapften Schwingkreis ersetzt. Der Empfang ist jetzt besser und man kann den SK abstimmen. Zuerst war ich irritiert, weil in der Beschreibung stand, die Antenne sei keine asymmetrische. Eigentlich gibt es überhaupt keine asymmetrischen Antennen, aber der Anschluß ist asymmetrisch. Als nächstes kommt ein FET dran . So, jetzt... mfg Mülleimer |
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Hannomag
Stammgast |
#15 erstellt: 21. Feb 2009, 19:25 | |
mach kein Radio draus. mfg. Dirk |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#16 erstellt: 23. Feb 2009, 13:28 | |
Hallo Leute! Vielen Dank für Eure Infos und Tips. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich den Sachen aufgrund von mangelndem Grundlagenwissen bzgl. Antennenbau kaum folgen kann. Ich werde mich die Tage nochmal damit beschäftigen wenn ich etwas mehr Zeit habe, mal schauen wie weit ich da durchdringe. Aber danke auf jeden Fall schonmal für den professionellen Input!! Gruß Benedikt |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 23. Feb 2009, 15:42 | |
Ich habe zum Vergleich eine normale Dipolantenne getestet. Der Antennengewinn war in etwa gleich. @Aladdin: Es läuft ja nicht weg [Beitrag von Mülleimer am 23. Feb 2009, 16:46 bearbeitet] |
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Hannomag
Stammgast |
#18 erstellt: 23. Feb 2009, 16:57 | |
mit welchem Dipol hast du denn verglichen? Dachantenne? mfg. Dirk |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 23. Feb 2009, 17:11 | |
Also, ich habe jetzt ordnungsgemäß das selbstgebaute Element mit einem gekauften UKW-Dipol (1 Element)auf dem Dachboden an der gleichen Stelle verglichen. Zuerst hatte ich eine 5-elementige dran, die aber defekt war. Ich konnte sie inzwischen reparieren, sie ist besser (hätte ja sein können von wegen Selektivität oder so ) |
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Hannomag
Stammgast |
#20 erstellt: 24. Feb 2009, 07:07 | |
hätte mich auch gewundert, wenn ein normaler Di-oder Monopol, ne 5er geschlagen hätte. Hatte noch deinen uneditierten Beitrag gelesen, deshalb die Frage. Aber was lehrt uns das? Auch simple Fragen im Forum stoßen einen manchmal auf schlummernde Fehler oder Defekte. Gruß Dirk |
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