Stereo Röhrenendstufe brummt

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Tunfisch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jan 2009, 13:24
Habe eine Stereo Röhrenendstufe gebaut mit zwei Sendetrioden 211. Die Spannungsversorgung läuft über einen Ringkerntrafo.
Spannungen sind: 770V/250V/ 2x 6,3V/2x10V
Jede Verstärkerstufe/Vorstufe hat ihre eigene Netzgleichrichtung und Siebung.
Ich habe alle Massepunkte auf einen Gehäusepunkt zusammengeführt und mit der Netzmasse verbunden.
Nach Anschluß eines Stereosignals brummen beide Kanäle( Masseschleife??)
Wird nur der linke oder rechte Kanal separat angeschlossen
hört das Brummen auf?!
Wo liegt der Fehler, wer kann mir einen Rat geben??

Grüße Tunfisch
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Jan 2009, 17:08
Stell mal das Schaltbild ein und mach ein Foto (oder mehrere) von der Verdrahtung.
Tunfisch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Feb 2009, 17:33
Hallo,
leider ist der Verstärker so komplex,daß ich nicht alle Schaltpläne einstellen kann.
Auch ein Foto der Verdrahtung bringt nicht viel, weil der gesamte Verstärker mit Netzteil in einem 19 " Gehäuse sitzt und nur eine große Kabeldichte zu erkennen ist, keine Einzelheiten.

Bei dem Verstärker habe ich alle Masseanschlüsse (Netzteil,Vorstufe, Endstufe) der Monoteile sternförmig auf einen Massepunkt verlötet.
meine Frage ist: ist es nicht besser jedem Monoteil einen eigenen Massepunkt zu geben und dann die beiden Massepunkte mit der Netzmasse zu verbinden??
Danke für eine Antwort.
Stixx
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Feb 2009, 18:23

meine Frage ist: ist es nicht besser jedem Monoteil einen eigenen Massepunkt zu geben und dann die beiden Massepunkte mit der Netzmasse zu verbinden??
Danke für eine Antwort.


Schwer zu sagen in diesem Fall, aber ich würde es ausprobieren, wenn jedes Monoteil für sich brummfrei ist...
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Feb 2009, 10:04
Ein Sternpunkt ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Wenn man bei einem komplexen Gerät einen Sternpunkt einsetzt, so gibt es zwangsläufig lange Masseleitungen. Und wenn z.B. die Elko-Massen über lange Leitungen mit dem zentralen Massepunkt verbunden sind, so entstehen auf diesen Leitungen durch ihre Induktivität recht hohe Störspannungen. Und gerade die Ladeströme der Elkos sind so hoch, dass auch namhafte Magnetfelder entstehen, welche folglich auf benachbarte Masse- oder Tonleitungen einstreuen.
Genau darum wollte ich die Verdrahtung sehen. Wenn Du aber sagst, dass man da nur ein Drahtverhau sieht, so ist dies bereits aussagekräftig genug. Eine solche Verdrahtung kann nicht funktionieren. Eine Verdrahtung funktioniert nur, wenn die Leitungslängen möglichst kurz sind und wenn so wenig wie möglich Parallelführungen vorkommen. Kabelbäume sind daher ebenfalls ein hoher Störfaktor. Man muss also genau wissen, welche Leitungen lang ud welche kurz sein dürfen/müssen und was man parallel führen darf und was nicht. Dazu sit aber ein Schaltbild sinnvoll...
Tunfisch
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Feb 2009, 21:54
Hallo, hier ist der Drahtverhau meiner Endstufe als Bild!


[Beitrag von Tunfisch am 04. Feb 2009, 21:57 bearbeitet]
Tunfisch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Feb 2009, 23:15
Hallo hier die Bilder.

http://s10.directupload.net/file/d/1695/72o4ljok_jpg.htm


Gruß Tunfisch
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Feb 2009, 02:10
Hallo,

wenn es nur beim Anschluß beider Kanäle brummt, dann fließt ein Wechselstrom auf dem Massekabel zwischen beiden Anschlüssen. Was passiert, wenn Du die beiden Massen ohne Umweg über ein externes Gerät verbindest? Wenn es am Verstärker liegt, dann müßte es dann auch brummen. Bei der Masseverdrahtung kommt es darauf an, daß Eingang und Ausgang (Lautsprecher) den selben Bezugspunkt haben. Ströme auf der Signalmasse koppeln ihren Spannungsabfall in Reihe zum Signal ein. Geringe Ströme, wie beim NF-Pegel oder Gleichströme machen nichts. Der Weg vom Trafo über den Gleichrichter zum Ladeelko sollte so kurz wie möglich sein. In der Nähe dieser Leitung dürfen keine NF-Leitungen langlaufen.
DB
Inventar
#9 erstellt: 08. Feb 2009, 13:36

Tunfisch schrieb:
Hallo hier die Bilder.

http://s10.directupload.net/file/d/1695/72o4ljok_jpg.htm

Als erstes bräuchte die Schaltung eine überlegte Verdrahtung und nicht so ein Chaos.

MfG

DB
Tunfisch
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Feb 2009, 11:18
Hallo DB,
in einem 19"" Gehäuse ist nun mal der Platz knapp bemessen, um eine Stereoröhrenendstufe hineinzubekommen. Wenn Du die Schaltpläne kennen würdest ,dan würdest Du nicht von Chaos reden,

Gruß Tunfisch
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Feb 2009, 13:42
Dann stell das Schaltbild ein!!!
basti986
Stammgast
#12 erstellt: 09. Feb 2009, 14:11
Hallo zusammen

ich habe nur eine kleine anmerkung
was hat die schaltungsmasse direkt auf erde zu suchen???
gehört da nich was zwischen z.b. 100ohm + 20-30nF parallel

gruss
Basti


[Beitrag von basti986 am 09. Feb 2009, 14:11 bearbeitet]
DB
Inventar
#13 erstellt: 09. Feb 2009, 17:43

Tunfisch schrieb:

in einem 19"" Gehäuse ist nun mal der Platz knapp bemessen, um eine Stereoröhrenendstufe hineinzubekommen.

Früher war die Form eines Gerätes von dessen Funktion abhängig, das war auch der Grundsatz industrieller Formgestaltung.
Heute, wo Derartiges sich "Design" nennt, ist man von dieser Maxime offenbar abgerückt.


Wenn Du die Schaltpläne kennen würdest ,dan würdest Du nicht von Chaos reden

Dann laß mal sehen. Vielleicht bin ich ja beeindruckt (was meine Meinung zu Obigem nicht ändert).

MfG

DB
basti986
Stammgast
#14 erstellt: 10. Feb 2009, 21:29
Hallo
was läuft den jetzt brumm weg wenn ja was war's
wenn nein wo bleibt die lösung
hast Du mal ausprobiert die Schaltungsmasse vom Schutzleiter mit 100 ohm zu trennen hat bei mir schon geholfen
wie werden den die Röhren geheitz AC oder DC und ist die Heizung symetriert ???

gruss
Basti
Tunfisch
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Feb 2009, 11:32
Hallo Basti,
das mit den 100 Ohm zwischen Schutzleiter und Masse hat bei mir nicht geklappt.
Habe die Masseverdrahtung jetzt für jeden Monoteil des Amps
extra aufgebaut und erst am Ende beide Massen auf Schutzleiter
gelegt. Nach Einbau zweier Eingangsübertrager ist nun das Brummen fast verschwunden,

Gruß Tunfisch
basti986
Stammgast
#16 erstellt: 13. Feb 2009, 21:21
Hallo
das es mit den eingangsübertragern ruhe gibt spricht
doch schwer für eine masse Schleife
aber ein doppel mono aufbau ist natürlich schonmal super
nur schade das nicht ganz ruhe ist das muss doch in den griff zu bekommen sein
1hast du denn noch andere geräte mit Schutzleiter an der anlage
z.b. lcd tv, tuner, radio
was kommt noch in frage eine gleichspannungsheizung oder wechselspannung ist die heizung symetriert
versuch doch auch gleich einen anderen weg der kabel die aus der mittelanzapfung der AÜ's kommen die liegen ja direckt am Trafo
die 2*2 braunen kabel die vorn auf die gleichrichter gehen
kommen mir verdächtig vor sie laufen quer duch die schaltung und sind AC könnte schon ein grund sein
sind die kabel vom line in geschirmt duch das gerät geführt
ja und dein plan währe echt hifreich kannst ja für deine platienen nur eine robe übersicht machen falls es dein geheimnis bleiben soll
gruss
Basti


[Beitrag von basti986 am 13. Feb 2009, 21:41 bearbeitet]
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