Schaltung mit TDA8560Q ist instabil

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alex-schreiner
Neuling
#1 erstellt: 15. Jan 2009, 03:24
hallo!

ich habe für mein kleines studentenzimmer einen kleinen amp mit sachen aus der restekiste zusammengezimmert: 2x TDA8560Q luftverdrahtet, beschaltung etwa laut datenblatt. je ein tda für den rechten / linken kanal vom pc. jeder tda hat 2 ausgänge, einen verwende ich für den subwoofer (..hat 2 chassis), einen für die kleinen satteliten von heco. ich versuche mich kurz zu fassen:

erstmal interne soundkarte vom pc angeschlossen: verzerrter sound. man hört was, aber das hört sich schrecklich an.
externe usb soundkarte angeschlossen: funktioniert! -> schätzungsweise weil die externe soundkarte floatet und wahrscheinlich nicht ein gnd mit dem pc hat. da stimmt also was nicht mit der masse(führung) ist meine vermutung?!

am diagnose-ausgang erhalte ich aber komischerweise dauerclipping angezeigt (obwohl der sound in ordnung ist!) wenn ich jetzt signalmasse am tda-chip mit gnd von Vp verbinde, zeigen die LEDs am diag-ausgang kein protectmode mehr an. ist zwar toll, wollte die sig gnd aber eigentlich von netzteil-gnd getrennt haben.. dann halt nicht :/

wenn ich einen verbraucher aus der steckerleiste, in der das netzteil für den amp eingesteckt ist, ein oder ausstecke, schwingt der amp an und gibt rauschen aus. egal, ob ich den amp am trafo mit br.gleichrichter oder am labornetzteil betreibe. der verbraucher (z.b. eine schreibtischlampe) ist nicht eingeschaltet dabei! einfach so rein und rausstecken -> amp muss neu gestartet werden, damit man sound hat!

viele grüße aus karlsruhe. wir haben hier ein paar cm schnee, das ist sehr selten!

Alex
Xordiac
Neuling
#2 erstellt: 15. Jan 2009, 12:55
Moin,

hast du einen Schaltplan deines "Verstärkers"? Hast du an eine verzerrungsfreie Verstärkung gedacht (Vorspannung)? Wie sieht das mit Impedanzwandlung und dynamischer Ausgangangswiderstand aus? Ich kenne deinen verwendeten Transistor nicht, aber ohne Schaltplan ist da eine Diagnose fast nicht möglich.

Gruß
alex-schreiner
Neuling
#3 erstellt: 15. Jan 2009, 15:30
hey xordiac,

das ist kein diskreter verstärker, der ist mit ICs aufgebaut! da brauche ich keine vorspannung und impedanzwandlung..

hier findet man das datenblatt: http://www.datasheet...D/A/8/TDA8560Q.shtml

die schaltung aus dem datenblatt habe ich verwendet.
MosFetPapa
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jan 2009, 16:46
Moin,
moin, Du hast geschrieben, "...etwa verdrahtet laut Datenblatt..." Welches von den 5 Bauteilen hast Du denn verändert?

Die Signal-Masse kannst Du nicht komplett von Netzteil-Masse getrennt halten. Die sollte nur getrennt zu den Stromführenden Leitungen direkt zum Netzteil geführt werden.

Das Rauschen/Schwingen bekommst Du wahrscheinlich als erstes in den Griffe, wenn Du direkt an jedem Eingang einen 47k...100k-Widerstand nach Masse führst.
Zusätzlich hilft vermutlich auch ein HF-Saugkreis am Eingang und Ausgang. Aber mach erst mal die Widerstände.

Mit welcher Leistung willst Du das Teil eigentlich fahren?
Um da 4*40W/2Ohm heraus zu holen, bist Du je Kanal bei etwa 4,5A. Kann das Netzteil das?

Gruß Holger
alex-schreiner
Neuling
#5 erstellt: 15. Jan 2009, 18:43
servus holger,

genau das mit dem 47k widerstand habe ich bereits gemacht, je einer von sig nach gnd. kein unterschied.

zusätzlich dazu ist der stabilisierungselko ein 15kµF für beide zusammen. war halt übrig.. restbrumm 200mV oder 2V, weiss nicht ob ich den 1:10 tastkopf verwendet hatte, jedenfalls kein brumm aus den lautsprechern.

das sind die änderungen zum datenblatt-plan gewesen.

der amp soll für das kleine zimmer ausreichende lautstärke produzieren, da reichen 10w als gesamter dauer-musik-output, am meissten nimmt sich davon der bass. bei 15v versorgungsspannung und weit über zimmerlautstärke (so weit werde ich wohl nie aufdrehen) nimmt er sich im durchschnitt über 1s gemessen 2,5A aus dem labornetzteil.
als "fixes" netzteil habe ich einen 12v 5a trafo (war mal halogenlampen-trafo) mit metallbrückengleichrichter und besagter 15kµF siebung (mehr als genug... zu viel ?)
MosFetPapa
Stammgast
#6 erstellt: 15. Jan 2009, 19:29
Moin xordiac,
15kµF deute ich mal als 15mF. Ist wohl mehr als reichlich. Restbrummen 2V...200mV? Tippe ehr auf 2...20mV
4700....10.000µ würden es auch dicke tun.

Hast Du dazu parallel noch kleine Kondensatoren?
Irgendwas um 10...100µ und nen 100nF dicht am IC??
Der große Elko wird wohl im oberen Frequenzbereich ehr eine Wechselspannungssperre sein. Könnte durchaus der Grund fürs Schwingen sein. Der Elko hat nicht nur die Funktion, das 100Hz-Restbrummen vom Netzteil zu minimieren, sondern er soll auch über den gesamten Frequenzbereich des Verstärkers einen Wechselspannungskurzschluß-Bilden.

Direkt hinter den Brückengleichrichter (noch vor den Elko) würde ich auch ne Drossel mit 100µH oder so machen und davor/dahinter je nen 100nF.

Dann sollte die Schwingneigung eigentlich langsam mal weg sein. Ansosnten den Aufbau/Verdrahtung überdenken.

Gruß Holger
alex-schreiner
Neuling
#7 erstellt: 15. Jan 2009, 21:05
hey holger, ich bin nicht zordiac

ja ich habe sehr nah an den ICs kleine Cs, direkt auf den beinchen gelötet. dimensionierung wie die im datenblatt.

zur LC siebung nach dem leichrichter: da das problem ja auch am labornetzteil besteht, glaube ich eher, wo anders suchen/handeln zu müssen.

sonst noch tipps?
MosFetPapa
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jan 2009, 21:36
Moin Alex,
sorry...da hab ich mich glatt verguckt. Du wars auf jeden Fall gemeint.

Also eigentlich laufen die TDA's problemlos. Hab da selber auch schon viele von verbaut. Genau den Typ allerdings noch nicht.

So viel kann bei den paar Bauteilen doch gar nicht im argen liegen. Mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein.

Mach doch einfach mal ne Schaltplanskizze zu Deinem genauen Aufbau. Vieleicht fällt mir dann noch was auf.

Oder Du hast einfach fehlerhafte IC's erwischt.
Zeigen denn beide TDA's genau das gleiche Verhalten?

Gruß Holger
alex-schreiner
Neuling
#9 erstellt: 15. Jan 2009, 21:52
mittlerweile fällt mir im linken kanal ein leichtes verzerren auf (lautstärkeunabhängig besteht es, wird mit höherem eingangssignal dann auch entsprechend lauter). der TDA der für den linken kanal zuständig ist scheint einen defekt zu haben ?! wenn ich signalmasse von versorgungsmasse trenne, gibt der tda für den linken kanal nichts mehr aus, der rechte kanal hingegen läuft soweit, egal wie ich die massen verbinde. das war auch mal anders

jetzt könnte es ja sogar sein, dass bisher der eine defekte tda misst gemacht hat und der andere lieber gleich in den protectmode gegangen ist, die ics liegen ja eng beieinander und teilen sich versorgungs- und signalspannung
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