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Trafobrummen - Nur durch DC-Anteil ?+A -A |
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Autor |
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stereoplay
Inventar |
#1 erstellt: 14. Okt 2008, 12:35 | |||||
Hallo, ich baue demnächst für einen Forumianer ein DC-Blocker in Form von zwei antiparallel geschalteten Dioden und Kondensatoren, da sein Endstufentrafo brummt. Die übliche Schaltung eben, wie sie im Netz umhergeistert. Aber ich hege da so meine Zweifel, ob dann der Brumm weg ist oder einfach nur der Trafo "schlecht" ist. Wie kann bei einem RK sonst noch Brumm entstehen: - durch zu locker gewickelte Drähte - durch schlecht zusammengefügte Kerne - ... Danke ! |
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hreith
Inventar |
#2 erstellt: 14. Okt 2008, 13:04 | |||||
Hi Frank, wenn der Trafo ständig fröhlich vor sich hin brummt, dann wird der DC-Filter daran auch nichts ändern. Dann solltest du untersuchen, was die Ursache ist. Dass ein Trafo brummt, ist unvermeidlich - bekomme du mal die Periode 50 mal in der Sekunde Frage ist nur, wie stark er das tut und ob man damit auch noch das Gehäuse anregt. Oft hilft eine dicke Lage Gummi oder Moosgummi zwischen Trafo und Gehäuse und auch, dass man die Befestigungsschraube nicht zu stark anzieht. Dadurch wird der Brumm das Trafo weniger auf das Gehäuse übertragen und entsprechend schwächer abgestrahlt. Wenn der Brumm allerdings nur sporadisch auftritt, mal 20 Sekunden da ist und dann wieder 3 Tage weg - dann könnte der DC-Filter gute Dienste leisten. |
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Bertl100
Inventar |
#3 erstellt: 14. Okt 2008, 17:41 | |||||
Hallo! typisches Anzeichen für Brumm durch DC: Es brummt mit 50Hz. Weil dann der Trafo nämlich einseitig ausgesteuert wird. Wenn es mit 100Hz brummt, dann hilft kein DC-Filter, dann ist sicher der Trafo oder seine Befestigung schuld. Hörst du den Unterschied zwischen 50Hz Brumm und 100Hz Brumm raus? Gruß Bernhard |
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pacificblue
Stammgast |
#4 erstellt: 14. Okt 2008, 19:35 | |||||
Da bist Du auf der richtigen Spur. An den Drähten liegt es weniger, denn Kupfer ist weich und macht keinen Krach. Der Kern besteht aus mehreren Lagen Blech. Wenn zwischen den Blechen Luft ist, dann schwingen die gegeneinander und das führt zu Brummen. Der Grund ist nicht schlechtes Zusammenfügen. Es kann sein, dass der Backlack nicht richtig eingedrungen ist, z. B. durch zu kurzes Backen oder zu niedrige Temperatur oder zuwenig Lack oder sont was. Das kann aber auch nach heftiger Benutzung auftreten, wenn der Trafo zu heiß wird. Dann kann der Backlack flüssig werden und auslaufen. Wenn das Brummen daher kommt, hilft erneutes Backlackieren beim Motoren-, Trafo- oder Maschinenwickler des Vertrauens. Vorausgesetzt der Trafo ist groß und/oder exotisch. Die üblichen Audio-Trafos kann man meistens billiger neu kaufen. |
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stereoplay
Inventar |
#5 erstellt: 14. Okt 2008, 20:39 | |||||
Hallo, danke für die Antworten. Ich selbst habe das Brummen nicht gehört, kann also nicht sagen ob es mit 50 oder 100 Hz brummt. Wie auch immer, wir bauen das DC-Filter auf und ich werde an dieser Stelle wieder berichten. |
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stereoplay
Inventar |
#6 erstellt: 15. Okt 2008, 19:57 | |||||
Nabend, das Filter ist gebaut und erfüllt seinen Zweck. Ich hätte es ja nicht geglaubt... |
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Stampede
Inventar |
#7 erstellt: 16. Okt 2008, 11:19 | |||||
Was für ein Filter? Schaltplan ? Fertiglösung? |
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stereoplay
Inventar |
#8 erstellt: 16. Okt 2008, 11:51 | |||||
Hallo Stampede,
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Mas_Teringo
Inventar |
#9 erstellt: 12. Nov 2008, 05:34 | |||||
Könntest Du noch einen Link einstellen zu der von Euch verwendeten Schaltung? Für mich sehen die im Netz kursierenden Schaltungen schon vom Prinzip unterschiedlich aus. |
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pacificblue
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Nov 2008, 09:19 | |||||
Mas_Teringo
Inventar |
#11 erstellt: 12. Nov 2008, 12:04 | |||||
OK, danke, nun weiss ich welchen Ansatz und muss nur noch anhand gleicher Ansätze die frei erhältlich sind die Kapazitäten heraussuchen (~1000uF / 100W habe ich bislang oft gelesen?). Muss man das Teil eigentlich unbedingt vor jedes Gerät einzeln bauen oder reicht es 1x vor alle Verstärkerkomponenten (habe ja Vorstufe + 2 Monos)? |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 12. Nov 2008, 12:43 | |||||
@Mas_Teringo
Nimm zwei 10000µF/6,3v oder 10V in Antireihenschaltung (weil Du sie ja mit Wechselspannung beaufschlagst). 100W ist Quatsch; Elkos haben nie eine Leistungsangabe. Grüße - Manfred |
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Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 12. Nov 2008, 15:10 | |||||
Hallo Manfred! 1000µF / 100W macht schon Sinn. Das soll heißen, dass man pro 100W Leistungsaufnahme des Verstärkers 1000µF spendieren soll. Gruß Bernhard |
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Mas_Teringo
Inventar |
#14 erstellt: 12. Nov 2008, 17:16 | |||||
Ich werfe zunächst mal noch diesen Link in die Runde (auch wenn sicher hinlänglich bekannt): http://www.saque.de/html/dc_filter_fur_10eur.html Die prinzipielle Diodenanordnung entspricht der des oben von pacificblue genannten Schemas. Es werden halt nur 2 verbaut und das was bei sjostromaudio als Bereich für 1-3V DC angegeben ist, wird weggelassen. Einen Unterschied sehe ich jedoch in der Integration, denn bei saque wird der N-Leiter aufgetrennt, bei sjostromaudio die Phase. Beide verlieren kein Wort darüber, warum dem so ist. Desweiteren habe ich ein Problem mit den Bauteilen. Die Elkos kann ich anhand meiner Anlage berechnen (Bertl100 hat hier meine Intention richtig aufgefasst), wie sieht es mit den Dioden usw. aus? Ich möchte nicht so unvermessen sein und eine Teileliste fordern, wäre jedoch für Hinweise, was welches Bauteil abkönnen sollte, sehr dankbar. Darf ich auch nochmal auf meine obige Frage nach der Positionierung hinweisen? Ich lese dazu widersprüchliche Angaben im Netz. Oder ist das eine Glaubensfrage? Am einfachsten wäre für mich natürlich, das Teil nur 1x zu bauen und vor alle 4 Geräte zu hängen (Monos, Pre und CDP). [Beitrag von Mas_Teringo am 12. Nov 2008, 17:17 bearbeitet] |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 12. Nov 2008, 21:07 | |||||
O.k., wenn es so gemeint war, dann kann man das als "Faustformel" so stehen lassen. Grüße - Manfred |
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rebel4life
Inventar |
#16 erstellt: 21. Nov 2008, 16:01 | |||||
Wenn der Trafo brummt, dann ist das nicht sehr gut. Ist das Joch auch gut verbunden? Stahlband oder Schraube? Wenn es per Schrauben gemacht wurde, dann würde ich dir zu einem anderen raten, welcher mit einem Stahlband ordentlich zusammengemacht wurde, was anderes erzeugt nur Verluste. Wenn es der Trafo bleiben muss, dann könntest du es mal versuchen diesen in Öl einzulegen, das wird in Trafostationen auch gemacht, dadurch ist eine ordentliche Kühlung gewährleistet und zudem sollte es auch noch eine dämpfende Wirkung haben. |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 21. Nov 2008, 20:49 | |||||
der Thread lebt ja noch ...wenn Du dich da mal nicht täuscht. Elkos haben nur eine bestimmte Strombelastbarkeit, darüberhinaus werden sie warm und explodieren (oder "atmen aus" wenn es neuerlich gefertigte sind). Dummerweise sind sie für Kühlung fast nie gedacht. In den Datenblättern findet man nach längerem Suchen auch Angaben zur Strombelastbarkeit.
Durch Hitze brummt es meistens nicht. Die allermeisten Trafos sind übrigens schwerer als Öl deswegen ist die schöne öldämpfende Wirkung nutzlos. [Beitrag von Mülleimer am 21. Nov 2008, 20:50 bearbeitet] |
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pacificblue
Stammgast |
#18 erstellt: 21. Nov 2008, 23:15 | |||||
Gängige Praxis ist es, solche Dinge in die Phase zu legen. Ist im vorliegenden Fall aber egal. Man kann den Stecker umdrehen und weiß deshalb normalerweise nicht, was tatsächlich Phase und was Null ist.
Die Dioden sollten eine ausreichende Spannungsfestigkeit haben. Dazu nimmt man die anliegende Spannung mal 4,5, also 1000 V Spannungsfestigkeit als Untergrenze. Größer schadet nicht. Außerdem müssen sie natürlich den maximalen Strom des Verstärkers aushalten.
Da spricht nichts gegen, solange die Dioden den Gesamtstrom vertragen. Im Verhältnis zu den Monos nehmen Pre und CDP ja fast nichts auf. |
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rebel4life
Inventar |
#19 erstellt: 22. Nov 2008, 10:41 | |||||
Das mit dem Brummen war nicht auf die Hitze bezogen sondern auf die Befestigung des Jochs, wenn dieses auch nur etwas locker sitzt, dann hat man dieses Brummen und zudem auch noch Verluste. |
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Bertl100
Inventar |
#20 erstellt: 23. Nov 2008, 20:02 | |||||
Hallo!
In der beschriebenen Schaltung (mit den antiparallelen Dioden und den Elkos) wird jede Diode immer nur so viel Sperrspannung sehen, wie ihre Flußspannung beträgt, also höchstens 1.5V. Also so wenig, dass man auf die Spannungsfestigkeit nicht zu achten bracht. Wichtig ist hingegen die Strombelastbarkeit. Da wäre ich bei Verstärkern SEHR großzügig. Auch den Einschaltstromstoß müssen sie aushalten! Und der kann gewaltig sein! Gruß Bernhard [Beitrag von Bertl100 am 24. Nov 2008, 10:49 bearbeitet] |
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Mas_Teringo
Inventar |
#21 erstellt: 24. Nov 2008, 10:20 | |||||
Oh ja, unsere Sicherung hat auch des öfteren Spaß mit dem netten Einschaltstrom der Monos... Werd mich im Dezember mal an's Basteln machen (keine Zeit diese Woche) und berichten, wenn die Wohnung in Schutt und Asche liegt. |
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