TDA7264 Bauteilauswahl und Fragen

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MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Sep 2008, 20:05
Hallo und guten Abend,

ich bin neu hier und ziemlich unerfahren was Audiotechnik angeht.
Ich habe folgendes Problem und hoffe Ihr könnt mir Tipps dazu geben.
Ich habe, wie im Titel geschrieben, einen TDA7264 um mir einen Audioverstärker aufzubauen.
Ich habe nicht allzu große Ansprüche was die Qualität meines Vorhabens angeht, jedoch will ich schon von Anfang an ein gutes Kosten/Leistungsverhältnis erziehlen.

Für den Eingangskondensator will ich einen Folienkondensator mit 1uF vom Typ MKT nehmen, da ich gelesen habe, dass diese gut vom Klang her sein sollen.
Wie sieht es aus mit dem RC-Glied am Ausgang des Bausteins?
Sollte man da auch auf besondere Komponenten achten? Und wie sieht das mit der Dimensionierung aus? Wieviel Watt muss der Widerstand haben (max Spannung am Ausgang?).

Ich habe noch weitere Fragen, jedoch will ichs hiermit erstmal belassen.

Wäre toll wenn mir jemand weiterhelfen kann!

MfG,
Marten83
Injen
Stammgast
#2 erstellt: 25. Sep 2008, 23:25
Hi!

Also MKT als Koppelkondensatoren zu verwenden ist nicht falsch. Besser als nen Elko eben aber nicht mit Goldfolie und sonst was. Für den leicht gehobenen Anspruch jedenfalls das richtige.

Das RC Glied am Ausgang....du meinst sicherlich ne Reihenschaltung von z.B. 22nF und paar Ohm am Ausgang. Ich hab leider vergessen wie dieses Glied heisst, irgendwas mit Z.... Jedenfalls nimmt man da auch meistens MKT wegen der besseren Verträglichkeit höheren Frequenzen gegenüber. Die Kombi stellt lediglich eine Last für den Verstärker zu hohen Frequenzen hin dar. Für normal ist das kein allzu großer Anteil und sollte mit einem 0,5W Widerstand ausreichend dimensioniert sein. Der Kondensator sollte allerdings wenigstens die Betriebsspannung aushalten.

Bitte korrigieren, wenn was falsch ist

Gruß Manuel
pacificblue
Stammgast
#3 erstellt: 26. Sep 2008, 09:40
MKT sind ok für den Einsatzzweck. Für das gleiche oder sogar weniger Geld bekommt man die noch etwas besseren MKP-Kondensatoren.

Der Kondensator im Zobel-Glied ist nicht klangentschiedend. Keramik reicht da. Da z. B. die MKS-2 von Wima bei Reichelt in 100nF genausoviel kosten, wie die KERKOs, kann man sich da natürlich auch MKPs gönnen. Das gleiche gilt für die Bypasskondensatoren C7 und C8.

Für den Zobel-Widerstand muss 1/4 W reichen. Den kann man wie eine Sicherung betrachten. Wenn der durchbrennt, hat der Verstärker ein gravierendes (Oszillations-)Problem.
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Sep 2008, 10:27
Morgen!

Danke schonmal für die Tipps!
Ich werde mich heute mal dran machen und ein Layout für den Verstärker erstellen und das dann hier mal reinstellen.
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Sep 2008, 11:57
Also für die Bypasskondensatoren kann ich jetzt einmal Standard Elkos mit 2200uF und MKS-2 mit 100N nehmen, ja?
Und gibt es irgendwo kleinere Eingangskondensatoren?
Ich würde sonst die MKP 1uF von Reichelt mit 27,5mm Rastermaß nehmen.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Sep 2008, 12:08
Nimm Wima MKS in 63V. Die haben 5mm Raster. Alles andere ist überkandidelter Unsinn.
jogi59
Inventar
#7 erstellt: 26. Sep 2008, 12:12

Injen schrieb:
Also MKT als Koppelkondensatoren zu verwenden ist nicht falsch. Besser als nen Elko eben aber nicht mit Goldfolie und sonst was. Für den leicht gehobenen Anspruch jedenfalls das richtige.

Ist das wirklich besser?
In jedem Studiomischpult, jeder Bandmaschine, jedem Effektgerät usw, das ich kenne sind dutzende bis tausende Elkos als Koppelkondensatoren drin.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Sep 2008, 12:23

jogi59 schrieb:
Ist das wirklich besser?
In jedem Studiomischpult, jeder Bandmaschine, jedem Effektgerät usw, das ich kenne sind dutzende bis tausende Elkos als Koppelkondensatoren drin.

Selbstverständlich funktionieren - und klingen - Elkos genauso wie Folien-Cs. Aber das Auge isst ja mit.
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Sep 2008, 13:46
Da scheinen ja erhebliche Meinungsunterschiede zu bestehen.
Ich will eigentlich nur einigermassen gute Bauteile bei kompakter Baugröße einsetzen.
Wie sieht das eigentlich mit Massefläche auf der Platine (Doppelseitig) aus? Sinnvoll oder nicht?

Übrigens, wie die Bauteile aussehen ist mir nicht wichtig.
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Sep 2008, 15:48
Da ich jetzt schon fast mit der Platine fertig und auch sehr zufrieden bin was Größe angeht, muss ich nochmal fragen:

Ist die Qualität des MKP so überragend gegenüber ELKO oder MKH z.B. , das ich mein Layout doch vergrößern sollte?


[Beitrag von MartinsHIFI am 26. Sep 2008, 15:49 bearbeitet]
Injen
Stammgast
#11 erstellt: 26. Sep 2008, 19:00
Hi!

Wenn du nun schon nen Layout hats würd ichs nicht zwangsläufig verändern nur um MKT oder MKP rauf zu bekommen. Denke doch du meintest MKT und nicht MKH.

Wegen Masseflächen bin ich mir nicht sicher. Hatte schon dinge bei denen es geholfen hat und bei anderen war es der Auslöser für Schwingerei. Viel wichtiger ist nen zentraler Massepunkt. Würde dann das Layout ohne Masseflächen herstellen.

gruß Manuel
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Okt 2008, 15:31
Hallo!

Gibt es ne Möglichkeit ein Bild oder eine Datei anzuhängen ohne dass man sich irgendwo anmelden muss?

Ich würde gerne mal mein Layout zeigen um Meinungen über gute und schlechte Platzierung der Bauteile zu bekommen.

MfG,
Marten83
Injen
Stammgast
#13 erstellt: 04. Okt 2008, 15:33
klar gibts die:
Bilder

alternativ könntest du auch einfach auf "Bilder hochladen" unter dem Antwortfenster drücken.......das öffnet die gleiche Seite


[Beitrag von Injen am 04. Okt 2008, 15:33 bearbeitet]
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Okt 2008, 16:26
Ich bin zu doof.
Was mache ich, wenn es dort hochgeladen ist, damit man es hier im Forum sieht?
Injen
Stammgast
#15 erstellt: 04. Okt 2008, 16:36
nachm Hochladen stehen oben 3 Links. Thumbnail for Forums oder so

Die fügste hier einfach ein und dann sollte man was sehen. (in den Text, ohne Schalfläche von oben)

Gruß Manuel
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Okt 2008, 17:21
Injen
Stammgast
#17 erstellt: 04. Okt 2008, 17:56
Hi!

Also da fehlen ja noch einige Verbindungen. Gib der ganzen Sache doch etwas mehr Platz, dann musste auch keine zweiseitige Platine nehmen, das wär bissn viel Aufwand für de paar Teile.

Gruß Manuel
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Okt 2008, 18:34
Die fehlenden Verbindungen sind klar.
Ganz fertig ist die Platine ja noch nicht.
Was die Sache mit dem Platz angeht... eigentlich will ich das Ganze so kompakt wie möglich gestalten.
Deswegen habe ich mich da einigermassen ins Zeug gelegt um das hin zu kriegen.

Ist denn von der Platzierung her alles in Ordnung, oder muss man da was beachten?
Und das ich SMD für den "MUTE/STANDBY"-Zweig genommen habe ist doch ok, oder?

MfG, Marten83
Injen
Stammgast
#19 erstellt: 04. Okt 2008, 19:03
die SMD Teile werden kein Problem sein.

ich würde noch versuchen C7 um 90° zu drehen, dass die -Vs Leitung an den rechten Rand kommt. (bzw der Elko) Dann kannst du die GND Leitung in die Mitte setzen (dicht an den IC) und die Drähte die von C7 aus auf die andere seite gehen vielleicht besser ziehen.

Und wegen Kompakt:
Mach lieber nen cm mehr. Immerhin muss das NT doch auch noch irgendwo hin.

Gruß Manuel
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Okt 2008, 22:48
So, ich nochmal!

Ich habe jetzt meine Platine fertig gestellt und getestet.
Bislang habe ich als Koppelkondensatoren noch die ganz normalen Elkos drin.
Da meine Ohren (noch) nicht sehr verwöhnt sind hat sich mein erster Hörtest in meinen "Ohren" schonmal sehr gut angehört. Bin also begeistert.

Falls das Layout jemanden interessiert, einfach bescheid sagen!

Jetzt habe ich doch noch eine Frage:

Inwiefern macht ein Vorverstärker hier Sinn?
Natürlich will ich eine Lautstärkeregelung (Poti?) einbauen, aber da gibts wohl noch mehr mit z.B. Signalanpassung etc.
Vielleicht an dieser Stelle als Hinweis:
Ich will den Verstärker (soll ein 5.1 System werden) an einem HTPC betreiben.


MfG, Marten83


[Beitrag von MartinsHIFI am 07. Okt 2008, 23:36 bearbeitet]
Injen
Stammgast
#21 erstellt: 08. Okt 2008, 00:07
Hi!

Ok was ist ein HTPC ? Ich weisses wirklich ned.

Aber zum thema Vorverstärker:
um einfach nur die Lautstärke zu regeln ist nen Vorverstärker bisn viel des Guten. Nen einfaches Poti davor langt vollkommen zu. Mit VV könnte man allerings noch so andere Sachen realisieren wie ne Klangregelung oder wenn der AMP mal 5.1 machen soll vielleicht zuschaltbare aktivweichen die die Rear Speaker vor Tiefbass schützen. etc etc, da kann man ewig weit ausholen.

Der Verwendungszweck ist da Maßgebend.

Gruß Manuel
MartinsHIFI
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Okt 2008, 09:19
HTPC ist ein Heim (Wohnzimmer- ;Multimedia-) PC (home theatre personal computer).

Letztendlich habe ich mir auch schon gedacht dass das reicht. Der PC übernimmt ja dann mit seiner Soundkarte die KLangeinstellungen etc.
Ich wollte nur wissen ob es trotzdem sinnvoll wäre.
Das einzige was ich da noch machen werde ist ein Master-Lautstärkeregler.
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