Suche: Integrierte Halbbrücke

Wenn 5V reichen, nimm einfach einen 74AC244 oder ähnlich, und schalte jeweils 4 Ein-/Ausgänge parallel (das geht bei CMOS problemlos), das reicht auch für 100mA. Das wären dann 2 "Phasen" pro Chip.

"Spezialisiertere" Chips gibt's auch, die sind aber meist schwerer zu beschaffen und auch nicht billiger.

Danke, habe aber inzwischen eine andere Möglichkeit gefunden!
Die Halbbrücke sollte für eine Einschaltverzögerung für Relais herhalten.
Habe eine OP-Schaltung entworfen, die einfacher zum Ziel führt, hoffe ich zumindest



Das ganze wird per Microcontroller angesteuert (links oben P1.0)
Die Ladekurve (t=2s) am nicht invertiertem Eingang und die Referenzspannung am invertiertem Eingang sorgen dann für die Einschaltverzögerung.
Unten dazu die Spannungskurven.

Der FET BS170 oder der Octal Darlington ULN2803A Schalten dann das Relais. (Freilaufdiode fehlt noch)

Das dann 8 mal aufgebaut als Quellenwahl für einen Vorverstärker mit 8 Eingängen.
Als OP z.B. 2mal LM324 und eben ULN2803A.

Sollte funktionieren, oder?

Hallo,
sieh Dir bitte noch einmal die Berechnungen der Zeitkonstanten an, hier (ent-)lädt schließlich keine Konstantstromquelle.
Statt OPA Komparator, z.B. LM393, oder Schmitt-Trigger, z.B. 4093/HC(T)14, dann können ggf. auch dei Referenzspannungsteiler entfallen.

Programmierst Du den Controller selber? Wenn ja, dann wäre die Verzögerung doch einfacher per Software erledigt, meinst Du nicht?

Der ULN2803A ist für 5V-Relais nicht so prickelnd, weil bei einem Darlington um die 1V Restspannung bleiben, der Spule des Relais bleiben dann nur noch 4V. Bei höheren Spannungen ist das nicht mehr so relevant.

Wenn Du Relais schalten wolltest, warum dann die Idee mit der Halbbrücke?

Die Verwendung einzelner Transistoren finde ich eigentlich am sympatischsten, es muß auch nicht unbedingt ein MOSFET sein, ein einfacher NPN-Standardtransistor tut's für diesen Zweck ebensogut und kostet fast nichts. BC818 oder so, Basis per Widerstand direkt an den Port-Pin.

Ansonsten ist der gute billige alte NE555 auch ein guter Relais-Treiber mit Timer-Fähigkeiten.

@tiki

Bei den R=400KOhm & C=1uF dürfte ja im Maximum 12,5uA fließen, sollte das ein Microcontroller (at80c51) nicht schaffen?
Vielleicht hab ich da jetzt auch einfach den falschen Ansatz

Von daher seh ich beim LM393 jetzt keinen Vorteil.
74HC(T))14 kommt wegen seiner Hysterese ja nicht in Frage, denk ich. Liegt wieder am falschen Ansatz der Ladekurve?

@pelmazo

Ja Programmieren tu ich selbst. Wollte aber vor der Einschaltverzögerung das Signal abgreifen für eine LED (oder ähnliches), welches eben ohne Verzögerung den Gewählten Kanal anzeigen soll.
Aber da hab ich grad ne andere Idee.
Es gibt doch sicherlich Binär->Dezimal Umsetzer.
So könnt ich den Kanal binar (z.B. P1.0 - P1.2) ausgeben mit programmierter Verzögerung und einmal ohne (P1.3 - P1.5)

Dann müsst ich aber das Programm komplett umstricken, bisher wurde einfach das Portregister rotiert und ausgegeben. Bin da noch im Anfang.
Egal...

ULN2803A -> Überzeugt, BS170 hab ich rumliegen. Die gehen auch direkt am Port-Pin.

Danke schonmal für euere Zeit

Binär-Dezimal mit Relaistreiber? Vielleicht der TPIC6259?

Liegt wieder am falschen Ansatz der Ladekurve?

Ja, die Lade Kurve ist eine e-Funktion. Die 12,5µA gelten nur am Anfang (t=0). Wie man das Ganze korrekt berechnet, überlasse ich mal dir
Ich würde aber die Verzögerung in Software machen (zB über Hardwaretimer mit Interrupt), da sparst du dir Bauteile und der Programmieraufwand ist auch überschaubar.

Gruß
Stefan

12,5uA sind ja auch mit ImaxP1 beziffert.
Also der Strom, der nur bei t=0 beim Ladevorgang auftritt, danach sinkt der Strom, schon klar.

Bei der Ladekurve, die ich (unsauber ) skizziert hatte, wollte ich auf diese e-funktion hinaus.

Hier in schick:

(So sollte das auf meiner Skizze aussehen)

Demnach sollte die Ref.spannung von 4,95V nach etwas weniger als 5 tau voranden sein.

Beim Entladevorgang sollte es aber nun anders verlaufen aufgrund der Entladekurve.
Da sollte die Ref.Spannung ziemlich schnell wieder unterschritten werden.

Soweit die Überlegung dann doch richtig?

Aber warum LM393? Vorteil gegenüber LM324? LM324 hab ich rumliegen...

Diese Verzögerung zu programmieren ist möglich, ja.
Allerdings wollte ich auch auch noch LEDs mit anschließen, welche VOR der Verzögerung liegen
Vielleicht hätt ich das ganz am Anfang sagen sollen, wobei es da eigentlich noch um was ganz anderes ging


Hab jetzt mal EAGLE bemüht um zu zeigen was ich vorhabe:


Freilaufdiode fehlt auch wieder
Die LEDs sollen anzeigen, welches Relais angewählt ist, allerdings ohne Verzögerung.

Dazu kommt, dass ich nur einen 80c32 habe, also nur 2Ports zur Verfügung, P1 & P3, da an P0 & P2 der Speicher hängt.
Port 3 brauch ich zur Ansteuerung per Encoder der einen Interrupt auslöst. Dann wird je nach Drehrichtung das Register des "Relais"-Ports P1 rotiert und ausgegeben.
Simple und hat funktioniert Testweise.

Zeitverzögerung programmieren würde bei der einfachen Ausführung also nicht gehen.
Mal sehen, vielleicht nutze ich den Relais-Port ja nicht Parallel sonder Binär und dann ein Binär-Dezimal-Umsetzer ala 74HC237 und programmierter Verzögerung.

Danke für euere Hilfe bisher.