könnt ihr bitte diesen röhrenverstärker schaltplan überprüfen

Moin,

ich bin nicht so der Schaltplan- Spezialist.

Der Endstufenteil sieht aber gut aus.

Lediglich der Lautsprecherausgang muss mit "0" an Masse, damit die Gegenkopplung nicht in der Luft hängt.

Die Vor- Phasenumkehrstufe ist etwas wirr gezeichnet und zumindest bei der ersten Röhre ist irgendetwas nicht ganz richtig.
(oder ich bin zu blöd)

Was in diesem Falle Sinn machen würde, wäre, verschiedene Standardschaltungen anzusehen und die Schaltung zu vergleichen.

Für die Übersichtlichkeit ist es von Vorteil, wenn man Mass unten und Plus oben hinlegt.

Also von oben nach unten:

Plus
Anodenwiderstand
Anode
Gitter
Katode
Katodenwiderstand.

Das senkrechte gestrichelte Teil zwischen den Systemen der erstenRöhre ist nicht das Gitter, sondern die Schirmung.

Sie hat keinerlei aktive Funktion und wird meist an Masse oder an Katode eines der Systeme gelegt.

Die Phasenumkehrstufe könnte ungefähr so hinkommen.

Die Schaltung um das erste System der Eingangsstufe sieht auch noch OK aus, dann wird´s aber haarig.

So ganz grob könnte das so aussehen:

Vorstufe in SRPP Schaltung:



Treiberstufe:



Ohne Gewähr für Vollständigkeit.

Aber so in Etwa sollte der Plan gezeichnet sein, damit man die Übersicht behalten kann.
(nur die Aufteilung, nicht die Qualität )

Schwarz ist Masse und unten.

Bei der Vorstufe geht einmal an der Ktode der oberen Röhre der Ausgang zur Treibersufe und unten an der Katode der unteren Röhre der Abgang zur 8- Ohm Wicklung des Übertragers.


Vielleicht hilft das ein bisschen weiter.

Gruss, Jens

hallo jens,
erstmal danke das du dir die mühe gemacht hast.
ich habe wie geschrieben das ganze von den platinen abgezeichnet. es existiert ein anderer plan, den ich nicht gemacht habe http://www.dweck.de/hifi/yaqinmc10l.jpg.

ich habe das ganze gemacht, weil ich andere vorstufen röhren verwenden will, die 6n1 sind ja nicht so toll. was würdest du für röhren empfehlen.
dieter

Zur Schaltung:
Man sollte sich anschauen, welche maximale Faden-Katode-Spannung die 6N1 und die EL34 vertragen. Die große Spannungsdifferenz f-k bei den Vorstufenkatoden würde mich etwas beunruhigen.

MfG

DB

Moin,

zu den Röhren kann ich nicht viel sagen, aber DB hat schon Recht.

Die Röhre muss unbedingt auf eine Faden- Katodenspannung der Hälfte der Betriebsspannung (bei der Yaquin Schaltung sind es min. 120V Ufk)geeignet sein.
(also Katode obere Röhre der SRPP Schaltung und Katodenspannung der Phasenumkehrstufe)

Evtl. ist ja die Heizung auf 1/4 Ub hochgelegt.

Dann kommst du mit geringerer Ufk hin.

Ich wüsste allerdings nicht, was an den 6N1(P) schlecht sein sollte. (ausser wenn´s Chinesen sind)

Gruss, Jens

hallo jens,
es sind chinesen .
ich habe mir mal diverse schaltungen mit el34 angeschaut,
auch welche die ohne srpp auskommen,da werden zb. ecc82 für die vorstufe und die phasendrehung verwendet, oder 5879 als vorstufe und 6cg7 als phasendreher, eine andere verwendet ecc81 als vorstufe und wiederum die ecc82 als phasendreher.
mir ist schon klar das man das anpassen muss. nur bin ich nicht fit genug sowas auszurechnen
in einem anderem forum verwendet ein mc10l besitzer ecc85 in der vostufe und ec88c für den phasendreher ohne jegliche änderung.

dieter

Moin Dieter,

so ganz grob funktionieren alle Doppeltrioden in dieser Schaltung.

Um die Schaltung exakt anpassen zu können, bedarf es schon einiger Kenntnisse, die auch ich nicht habe.

Was natürlich geht, ist zunächst der Austausch gegen russische Röhren gleichen Typs.

ECC85 würde ich nicht verwenden.

Zumindest bei mir rauschen diese stärker und klingen tendenziell heller.
(wobei das sicher Schaltungsabhängig und subjektiv ist)

Wichtig wäre beim Aussuchen der Austauschröhren, dass die Betriebsdaten etwa gleich sind.

Zuerst µ oder die Verstärkung.

Die sollten deren der auszutauschenden Röhre entsprechen.

Wenn dann noch die Betriebsspannung und der Innenwiderstand etwa gleich sind, kann nur noch wenig schiefgehen.

Ufk wurde schon genannt.
(Spannung Heizfaden- Katode)

Problematisch ist in dieser Schaltung, dass Vorstufe und Treiberstufe nach deiner Schaltung wohl direktgekoppelt sind.

Diese Schaltung dürfte sehr empfindlich auf unterschiedliche Röhren reagieren.
(es verschiebt sich evtl. der Arbeitspunkt beider Stufen= Verzerrungen))

Ich kenne die russischen Typen nicht genau, aber wenn die Typenbezeichnung gleich ist und zusätzlich die Werte, wären die eine günstige und sichere Alternative, ohne die Schaltung zu verändern.

Gruss, Jens

hallo zusammen,
zunächst mal danke für eure ausführungen.
ich habe das teil erstmal wieder zusammengeschraubt, und festgestellt das er auf dem rechten kanal leicht brummt.
wenn man sich den schaltplan(www.dweck.de/hifi/yaqinmc10l.jpg) anschaut, das netzteil ist verteilt über die schaltung, was
bestimmt kein vorteil ist, bekommt der übertrager die gleichspannung ungesiebt vom gleichrichter, in psud wird auch eine entsprechende brummspannung angezeigt. ich habe mal mit psud ein netzteil simuliert, da komme ich aber nicht mehr auf die spannungen die im plan angegeben werden.

wie bekomme ich den brumm jetzt weg???


dieter