OPA 2134 oder OPA 627/637 (2604)

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hobbit-no
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2008, 22:40
Hei

Hat jemand Erfahrungen bei KHV mit dem OPA 627 oder 637!?

Kann man einen Unterscheid zum 2134 HÖREN?

kore
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mrz 2008, 14:17
warte mal bis rille2 hier vorbeischaut. der scheint der KHV bastler am platze zu sein und kann mit erfahrungen auch im vergleich aufwarten. ich selbst habe nur den 2134 und finde ihn recht sachlich und potent.

lieben gruß kore
engel_audio
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mrz 2008, 22:56
...die Unterschiede sind letztlich Geschmacksache, die genannten OPs unterscheiden sich nur marginal im Klang. der OPA627 klingt eher warm, der OPA604 eher kühl und der 2134 im Oberton eher "harsch". Jede Tendenz kann aber zum Rest der Anlage passen oder auch nicht - am besten ausprobieren. Und aufpassen beim OPA637: damit er stabil läuft mit der äußeren Beschaltung mindestens Verstärkungsfaktor 5 einstellen
hobbit-no
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Mrz 2008, 23:36


das stimmt allerdings mit dem 2134 - auch in der Hörprobe mit "einfachen" KH. Die höhen sind harsch oder schon fast aufdringlich. Bei Trance ist es ja noch in Ordnung.

Hast du selbst mal alle durchprobiert.

Welchen nutzt du und für welche Musik!?

Prima, solche Threads brauch ich...
mm2
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:09
Hy,

wer die Klangunterschiede bei diesen OPV Typen hört,
wird auch leicht hören können dass die Spannungsversorgung
der OPVs für guten Klang sehr wichtig ist.

Einige OPV reagieren empfindlicher andere weniger,
von einer sehr guten Spannungsversorgung profitieren
aber fast alle.
Den OPA2134 kenne ich zum Bsp. nicht als "harsch"
würde eher sagen er hat nicht ganz die Auflösung
eines OPA627 ist aber ansonsten sehr ausgewogen.

Das Thema "Last" spielt jedoch auch eine Rolle,
manche Typen klingen bei weniger Last besser,
also spielt auch die Impedanz des KH eine Rolle !

Grüße
engel_audio
Stammgast
#6 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:15
Musik hör ich Querbeet, Rock, Pop, Klassik, Independent, Worldmusic.....usw.

Ausprobiert hab ich sie alle - und bin beim LM6171 gelandet, der erscheint mir am neutralsten im Klang, klingt im Vergleich zu den anderen eher "trocken"


"harsche" Höhen können aber auch schon auf der Aufnahme sein oder vom Player produziert werden... muß nicht zwingend vom 2134 kommen, erst recht nicht wenn der Character SEHR deutlich herauskommt...

Gruß Bernd
KSTR
Inventar
#7 erstellt: 26. Mrz 2008, 17:33
Ein einzelner Kleinsignal-OpAmp (egal welcher, und das Geld für 627/637 ist totale Verschwendung hier) sieht eigentlich eh kein Land an Kopfhörern unter 600Ohm Impedanz. Solche KH-Amps sind meiner Ansicht nach nicht sinnvoll, und dass es da Soundunterschiede gibt ist völlig klar, weil die OpAmp weit jenseits günstiger Betriebsbedingungen sind.

Man braucht einen Buffer, der die notwendige Stromverstärkung ohne Einbussen schafft. Z.B. in-the-loop mit dem OpAmp, Typen wie der BUF634 etc. Oder ein Transistor-Buffer, auch in-the-loop.

Eine billige aber dennoch sehr gute Lösung sind 10x NE5532 Duals (sind dann 20x-OPs, pro Kanal 8 + 2 für den Buffer) parallel und über kreuz in Class-A, mit Class-A Buffer davor, alle invertierend beschaltet. Und die sind so billig, dass man auch noch mehr davon nehmen kann...

Oder richtig strompotente schnelle gute OpAmps, AD815/THS6012/TPA6120a. Die taugen auch als Buffer mit einem guten Kleinsignalamp (der bessere DC-Daten hat).

Grüße, Klaus


[Beitrag von KSTR am 26. Mrz 2008, 17:37 bearbeitet]
engel_audio
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mrz 2008, 21:15
...was Klaus schreibt stimmt

ich bin bei meinen Klangbeschreibungen davon ausgegangen dass hinter dem OP noch eine Transistorausgangsstufe sitzt, so hab ich zumindest die beschriebenen Nuancen "erhört"...

Gruß Bernd
detegg
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2008, 23:47

engel_audio schrieb:
ich bin bei meinen Klangbeschreibungen davon ausgegangen dass hinter dem OP noch eine Transistorausgangsstufe sitzt...

... dann schau´ Dir mal die gängigen highendigen Schaltungsvorschläge der KHV-Zunft an - bei manchen kann Dir ganz komisch werden

Gruß
Detlef
hobbit-no
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Apr 2008, 21:11

KSTR schrieb:
Ein einzelner Kleinsignal-OpAmp (egal welcher, und das Geld für 627/637 ist totale Verschwendung hier) sieht eigentlich eh kein Land an Kopfhörern unter 600Ohm Impedanz. Solche KH-Amps sind meiner Ansicht nach nicht sinnvoll, und dass es da Soundunterschiede gibt ist völlig klar, weil die OpAmp weit jenseits günstiger Betriebsbedingungen sind.

Man braucht einen Buffer, der die notwendige Stromverstärkung ohne Einbussen schafft. Z.B. in-the-loop mit dem OpAmp, Typen wie der BUF634 etc. Oder ein Transistor-Buffer, auch in-the-loop.

Eine billige aber dennoch sehr gute Lösung sind 10x NE5532 Duals (sind dann 20x-OPs, pro Kanal 8 + 2 für den Buffer) parallel und über kreuz in Class-A, mit Class-A Buffer davor, alle invertierend beschaltet. Und die sind so billig, dass man auch noch mehr davon nehmen kann...

Oder richtig strompotente schnelle gute OpAmps, AD815/THS6012/TPA6120a. Die taugen auch als Buffer mit einem guten Kleinsignalamp (der bessere DC-Daten hat).

Grüße, Klaus



Hast du einen Schaltplan eines solchen KHV?
rille2
Inventar
#11 erstellt: 05. Apr 2008, 23:52
Bei Headwize findet man einiges: http://headwize.com/projects/index.htm. Dann wäre noch AMB zu empfehlen. Ein guter Verstärker mit dem TPA6120 ist bei UB-Audio zu finden.

Wie oben schon erwähnt, macht es nicht so viel Sinn einen OPV, der für Lasten > 600 Ohm gedacht ist, direkt für einen KHV zu verwenden.
hobbit-no
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Apr 2008, 10:17
mhh...

UB - kann man den Artikeln vertrauen?

Ich habe vor Jahren eine Universal-Netzteilplatine (12 Volt 20...30 A) von ihm auf einem E-Flohmarkt gekauft.

Nun - so toll war das ganze auch wieder nicht.


Die Volume-Control mit PGA 2310 und Display habe ich mal vor Jahren gekauft. Hat nie funktioniert...

--> Nicht mein Fehler. Von 6 weiteren durchprüfen lassen...


Ich hätte das Teil einschicken könenn, nur wäre ein Reparatur viel zu teuer.

Ich meine auch gehört zu haben, das die Schaltung einen Fehler hatte. Ca. 4-5 Jahre her.
rille2
Inventar
#13 erstellt: 06. Apr 2008, 11:56
Den KHV habe ich schon mehrfach gebaut. Herr Böhmke ist auch sehr nett und antwortet auf Fragen schnell und kompetent. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
ESELman
Stammgast
#14 erstellt: 06. Apr 2008, 15:28
Hi,

der läuft gut


DerESELman
hobbit-no
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Apr 2008, 15:44
danke esel, ich werde das mal ausprobieren...
ESELman
Stammgast
#16 erstellt: 06. Apr 2008, 16:18
Hi,

kurze Anmerkungen. Die Ausgangstransis laufen in dieser Dimensionierung auf 70mA Ruhestrom und werden gut heiß.
Ein kleines Alublech pro BD1xx (35x20x1.5mm oder größer)führt zu stabilem Betrieb auf knapp 60°C. Für KH-Impedanzen oberhalb ~100Ohm läuft das Teilchen immer in Klasse A. Die Dioden müssen dabei nicht einmal thermisch mit Q3/4 gekoppelt sein.
Ist die Kopfhörerimpedanz bekannt kann der Ruhestrom auch abgesenkt werden (I=max. Ausgangsspannung/2*KH-Imp), für 10V und 250Ohm also bspweise auf 20mA. Die Absenkung erfolgt durch gößere Emitterwiderstände R6/7 oder durch eine Diode weniger.
Die Verstärkung ist durch R3/R2 auf 10 festgelegt. Später hat sich dann gezeigt daß bei meiner Kette auch ein Faktor 7 für übliche Sennheiser, AKG, BeyerDynamic ausreichte. (R3 kann dann auf 6k8 bis 5k6 verkleinert werden).
Das Verstärkerchen ist komplett gleichspannungsgekoppelt. Es kann also am Ausgang ein DC-Offset auftreten. Kommt der Offset schon von der Quelle einfach einen C in den Eingang schalten.
Tritt Offset am Ausgang auf, die Betriebsspannungen auf gleichen Betrag messen. Die Einzel-OPs bieten die Möglichkeit zwischen Pins 1 und 5 ein Poti für einen Offsetabgleich einzusetzen (Mittelabgriff des Potis an die neg. Betriebsspannung). Bei mir sind allerdings nie Offsetprobleme aufgetreten und daher setzt ich duale OPs ein (OPA2604).
In dieser Ausführung hat der KHV eine Bandbreite von >300kHz (mit Last 470Ohm/0,5mH),rauscht nicht und liefert saubere Rechtecke (Anstiegszeit ~2µs). Mit C1 kann an der Bandbreite und dem Einschwingverhalten gespielt werden. Das macht aber eigentlich nur Sinn, wenn ein anderer OP genommen werden soll. Dann muss C1 geprüft und evtl. angepasst werden.
Hier nicht gezeichnet ist das eigentliche Netzteil, daß saubere +-15Vbis +-18V und etwa 250mA liefern können sollte.
Ruhig etwas Aufwand in das Netzteil stecken, da bei dem KHV sich das durch das gute Auflösungsvermögen klanglich zeigt.
wer´s einfach und sehr gut machen will, der nimmt ein 08er-Netzteil von Funk dazu.

DerESELman
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