Betriebsspannung OPA 541

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mariobu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Apr 2007, 16:38
Hallo,
ich habe neulich eine größere Anzahl OPA541 erhalten, ein Testaufbau einer Endstufe zeigte recht brauchbare Ergebnisse. Nun ist es so, das im Datenblatt von Burr-Brown eine maximale Betriebsspannung von 2x40 V zulässig ist. Nehme ich nun einen Ringkern mit 2x22V ist nach Gleichrichtung und Glättung der Wert der Versorgungsspannung gefährlich nahe an diesen Grenzen. Dazu kommt, das in einigen Foren darüber diskutiert wird, das der Schaltkreis bei bereits deutlich niedriegeren Bertriebsspannungen das Zeitliche segnet. Die Frage ist nun, ob es hier einschlägige Erfahrungen dazu gibt. Zweite Frage, etwas OT hier aber kurze Antwort möglich, wer vertickt preisgünstig große Elektrolytkondensatoren (also Händleraddressen).

Danke Mario
KSTR
Inventar
#2 erstellt: 22. Apr 2007, 21:07
Hallo Mario,

Hhm, das kann ich nun nicht so bestätigen. Mal abgesehen, dass das absloute Supply-Limit beim A-Grade (AM, AP) nur +-35V beträgt, sollte man den Betrieb am Grenzwert ja immer vermeiden, dass ist kein Wert, an dem man ein Design ausrichtet. Für den 541A sollte man auf jeden Fall nicht über +-30V gehen.

Mit einem 2x22V RKT wird das deutlich zu viel, wenn man defensiv rechnet:
Usek = 22V * 1.1 (+10% Netzüberspannung) * ~1.1 (10% Leerlaufüberhöhung) = 27V
Ub = [27V - 1V (2x Uf-Diode)]*1.414 = 37V
Von daher ist man erst mit einem 2x18V auf der wirklich sicheren Seite. Oder halt mit einer überspannungsabgesicherten (Shunt-Regler) oder geregelten (LDO-Längsregler) Versorgung.

Ich habe Erfahrungen mit den diversen monlithischen Power-OpAmps von BB, und eigentlich raucht der 541 nicht ab, wenn man die Design-Vorgaben (also nicht die absoluten Limits) sauber einhält, das gilt speziell für die SOA an reaktiven Lasten, wie eben auch LS. Wenn man da den Chip ausreizen will, muss man auch eine adaptive Strombegrenzung verwenden, eine rein über den Ausgangsstrom gemessene (per Shunt) reicht da nicht aus, weil man dann für den absoluten worst-case dimensionieren muss (also maximaler Spannungsabfall an den End-Ts bei gleichzeitig maximalem Strom). Da bleiben von den 10Apeak gern nur noch 1A oder noch weniger übrig. Bzgl. der SOA ist er wirklich recht empfindlich, und EMF-Backpower-Pulse mag er auch gar nicht. Ist halt ein Veteran, den darf man nicht mehr so hart rannehmen

Grüße, Klaus
mariobu
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Apr 2007, 15:04
Hallo,
und danke erstmal für die Antwort, ja es sind erstmal die AM Versionen, mich machte auch ein wenig mißtrauisch, das offensichtlich verschiedene Versionen Datenblätter kursieren. Dann noch die Postings in anderen Foren dazu - da muß man es nicht drauf ankommen lassen, auch nicht bei 40 Stück. Sicher ist SOA ein Thema, aber 10 A wollte ich nie ausreizen, ich habe hier 8 Ohm Lasten, und da ist Spannung wichtiger (ich weiß das Produkt aus Spannung und Strom....). Na mal sehen wie ich das ankeile - habe auch noch recht große Schaltnetzteile daliegen, die erste Version hatte auch noch einen 18V Ringkern. Trotzdem noch die Umfrage nach großen Siebelkos, die kein Vermögen kosten, Schuro ist bis jetzt der preisgünstigste den ich fand.

Mario
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